DE10141615A1 - Fahrzeugfeststellbremssystem und zugehöriges Steuerungsverfahren - Google Patents

Fahrzeugfeststellbremssystem und zugehöriges Steuerungsverfahren

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DE10141615A1
DE10141615A1 DE10141615A DE10141615A DE10141615A1 DE 10141615 A1 DE10141615 A1 DE 10141615A1 DE 10141615 A DE10141615 A DE 10141615A DE 10141615 A DE10141615 A DE 10141615A DE 10141615 A1 DE10141615 A1 DE 10141615A1
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Akihiro Yanaka
Shoichi Shono
Toshiaki Hamada
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Abstract

Es wird ein Fahrzeugfeststellbremssystem angegeben mit einer Automatikauswahleinrichtung (21) zur wahlweisen Einrichtung einer automatischen Betriebsart und einer manuellen Betriebsart, Feststellbremseneinheiten (11, 12) und einer elektronischen Steuerungseinheit (20), die in der automatischen Betriebsart zur automatischen Aktivierung der Feststellbremseneinheiten zum Anlegen einer Feststellbremse an linke und rechte Fahrzeughinterräder (RW1, RW2), wenn sich das Fahrzeug in einem geparkten Zustand befindet, und zur automatischen Deaktivierung der Feststellbremseneinheiten zur Entfernung der Feststellbremse von dem Fahrzeugrad, und in der manuellen Betriebsart zum wahlweisen Anlegen und Entfernen der Feststellbremse an und von den Fahrzeugrädern entsprechend den Betätigungen eines Manuell-Betriebsartsteuerungsschalters (22). Wenn der Manuell-Betriebsartsteuerungsschalter in der Automatikbetriebsart betätigt wird, werden Daten, die die Betätigung des Steuerungsschalters (22) angeben, in einem Speicher gespeichert, bis der Speicher gelöscht wird, wenn ein vorbestimmter Betriebszustand des Fahrzeugs erfasst wird, so dass die Steuerung der Feststellbremseneinheiten in der automatischen Betriebsart zur Steuerung der Feststellbremseneinheiten entsprechend den Betätigungen des Manuell-Betriebsartsteuerungsschalters (20) in der manuellen Betriebsart beschränkt wird.

Description

Die Erfindung betrifft ein Feststellbremssystem für ein Fahrzeug wie ein Auto, das eingerichtet ist, wahlweise eine Feststellbremse an die Räder des Fahrzeugs durch Be­ tätigung einer elektrisch betriebenen Betätigungseinrich­ tung anzulegen und davon zu entfernen, genauer ein derar­ tiges Fahrzeugbremssystem mit einer Funktion zum automa­ tischen Anlegen oder Entfernen der Feststellbremse durch Steuerung der elektrisch betriebenen Betätigungseinrich­ tung in Abhängigkeit von einem Betriebszustand des Fahr­ zeugs. Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zur Steuerung einer derartigen Fahrzeugfeststellbremssystems.
Ein Beispiel für das Fahrzeugfeststellbremssystem dieser Bauart, wie es vorstehend beschrieben ist, ist in der JP-B2-3-2696 offenbart. Dieses Fahrzeugfeststellbremssystem weist eine automatische Betriebsart, in der eine Fest­ stellbremse automatisch an die Räder angelegt und von diesen entfernt wird, und einen manuelle Betriebsart, in der die Feststellbremse durch manuelle Betätigungen der Fahrzeugbedienperson angelegt (angezogen) und entfernt (gelöst) wird. Die automatische Betriebsart und die manu­ elle Betriebsart werden wahlweise eingerichtet. In der automatischen Betriebsart wird die Feststellbremse auto­ matisch an das Fahrzeug angelegt, wenn eine vorbestimmte Bedingung erfüllt wird, beispielsweise, wenn ein Bremspe­ dal betätigt wird, während sich das Fahrzeug in einem stationären Zustand befindet, und das Anlegen der Fest­ stellbremse wird automatisch gelöst, wenn eine vorbe­ stimmte Bedingung erfüllt wird, beispielsweise, wenn ein Beschleunigungspedal betätigt wird, während sich das Fahrzeug im stationären Zustand befindet. In der manuel­ len Betriebsart wird die Feststellbremse wahlweise bei dem Fahrzeug angezogen oder gelöst, im Ansprechen auf ei­ ne manuelle Betätigung eines manuell betätigbaren Teils.
Das in der vorstehend erwähnten Veröffentlichung offen­ barte Feststellbremssystem ist weiterhin dazu eingerich­ tet, dass das manuell betätigbare Teil das Anlegen der Feststellbremse an dem Fahrzeug selbst dann ermöglicht, wenn das Fahrzeug fährt. Jedoch ist dieses Anlegen der Feststellbremse während der Fahrt des Fahrzeugs lediglich dann möglich, wenn ein Betriebsbremssystem (ein normales Bremssystem) fehlerhaft wird.
In dem vorstehend beschriebenen Feststellbremssystem wird die Feststellbremse selbst in der automatischen Betriebs­ art durch Betätigung des manuell betätigbaren Teils an dem Fahrzeug angelegt und entfernt. Dieses Feststell­ bremssystem ist im wesentlichen derart eingerichtet, dass die Betätigung in der automatischen Betriebsart und die Betätigung in der manuellen Betriebsart unabhängig von­ einander durchgeführt werden, außer wenn das Betriebs­ bremssystem fehlerhaft ist. Das heißt, dass die manuelle Betätigung in der automatischen Betriebsart nur einmal für diese manuelle Betätigung wirksam ist. Jedoch sind, nachdem das Anlegen und Lösen der Feststellbremse durch die manuelle Betätigung aufgehoben sind, das darauffol­ gende Anlegen und Lösen der Feststellbremse in der auto­ matischen Betriebsart in Abhängigkeit davon wirksam, ob die vorstehend angegebenen vorbestimmten Bedingungen er­ füllt sind oder nicht. In dieser Hinsicht sei bemerkt, dass der Feststellbremsmechanismus einfrieren kann, falls das durch das Feststellbremssystem in der automatischen Betriebsart gebremste Fahrzeug für eine längere Zeit bei kalten Wetter geparkt wird. Zur Vermeidung dieses Ein­ frierens ist es wünschenswert, die Feststellbremse von dem Fahrzeug durch Betätigung des manuell betätigbaren Teils selbst in der automatischen Betriebsart zu entfer­ nen. Nach des manuellen Betätigung des manuell betätigba­ ren Teils wird die Feststellbremse jedoch erneut bei dem Fahrzeug in der automatischen Betriebsart angelegt. Zur Vermeidung dieses Anlegens der Feststellbremse in der au­ tomatischen Betriebsart ist es notwendig, zunächst die Betriebsart des Feststellbremssystems von der automati­ schen Betriebsart zu der manuellen Betriebsart umzuschal­ ten und dann das manuell betätigbare Teil zum Loslösen der Feststellbremse zu betätigen. Wenn es erwünscht ist, die automatische Betriebsart erneut einzurichten, muss die manuelle Betriebsart erneut zu der automatischen Be­ triebsart geändert werden. Somit erlaubt das bekannte Feststellbremssystem kein Anlegen und Lösen der Fest­ stellbremse, wie es in der manuellen Betriebsart ge­ wünscht ist, wenn gleichzeitig die Leichtigkeit der Steu­ erung des Systems in der automatischen Betriebsart ge­ währleistet werden soll.
Falls das Betriebsbremssystem fehlerhaft wird, kann das vorstehend beschriebene Feststellbremssystem die Fest­ stellbremse durch manuelle Betätigung anlegen, während das Fahrzeug fährt. Das heißt, die manuelle Betätigung kann lediglich dann durchgeführt werden, wenn ein Fehler des Betriebsbremssystems erfasst wird. Falls jedoch der Fehler des Betriebsbremssystems nicht erfasst wird, kann das Feststellbremssystem das Fahrzeug nicht durch die ma­ nuelle Betätigung in einem Fall bremsen, wenn die Bedien­ person des Fahrzeugs das Fahrzeug aufgrund irgendeiner physischen Beeinträchtigung der Bedienperson usw. nicht bremsen kann, oder in einem Fall, in dem die Bedienperson das Fahrzeug durch die Betriebsbremse nicht bremsen möch­ te.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Fest­ stellbremssystem und ein Verfahren für das Feststell­ bremssystem für ein automatisches Fahrzeug oder ein ande­ res Fahrzeug bereitzustellen, das die Feststellbremsfest­ stellung bei einem Fahrzeug durch Betätigung eines manu­ ell betätigbaren Teils selbst in der automatischen Be­ triebsart zulässt, selbst wenn das Betriebsbremssystem nicht fehlerhaft ist, oder das eine gewünschte manuelle Steuerung für das Anlegen und Lösen der Feststellbremse erlaubt, wobei die Leichtigkeit der Steuerung des Systems in der automatischen Betriebsart gewährleistet wird.
Diese Aufgabe wird durch ein Feststellbremssystem gemäß Patentanspruch 1 und alternativ durch ein Feststellbrems­ system gemäß Patentanspruch 2 oder 11, sowie durch ein Verfahren gemäß Patentanspruch 9 oder alternativ gemäß Patentanspruch 10 oder 12 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteran­ sprüche.
Gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung wird ein Feststellbremssystem für ein Fahrzeug bereitgestellt mit einem Feststellbremskraftsteuerungsmechanismus, der durch eine elektrisch betätigte Betätigungseinrichtung ange­ trieben wird, und der zum wahlweisen Anlegen und Entfer­ nen einer Feststellbremskraft an und von einem Rad des Fahrzeugs betreibbar ist, einer Automatikbetriebsartaus­ wahleinrichtung, die manuell durch eine Bedienperson des Fahrzeugs betätigbar ist, zur Auswahl einer Automatikbe­ triebsart, in der die Feststellbremskraft automatisch an und von dem Rad angelegt bzw. entfernt wird, einem Manu­ ell-Betriebsartsteuerungsteil, das manuell durch die Be­ dienperson betätigbar ist, um die Feststellbremskraft wahlweise an das Rad anzulegen und davon zu entfernen, einer ersten Fahrzeugzustandserfassungseinrichtung die einen ersten Betriebszustand des Fahrzeugs erfasst, und einer Steuerungseinrichtung, die den Feststellbremskraft­ steuerungsmechanismus in der Automatikbetriebsart ent­ sprechend dem durch die erste Fahrzeugzustandserfassungs­ einrichtung erfassten ersten Betriebszustand des Fahr­ zeugs zur Steuerung des automatischen Anlegens steuert, und den Feststellbremskraftsteuerungsmechanismus im An­ sprechen auf eine Betätigung des Manuell- Betriebsartsteuerungsteils zur Steuerung des manuellen Anlegens und Entfernens der Feststellbremskraft steuert, wobei das Feststellbremssystem eine zweite Fahrzeugzu­ standserfassungseinrichtung aufweist, die einen vorbe­ stimmten zweiten Betriebszustand des Fahrzeugs erfasst, wobei die Steuerungseinrichtung eine automatische Steue­ rung des Feststellbremskraftsteuerungsmechanismus in der Automatikbetriebsart bis zur Erfassung des zweiten vorbe­ stimmten Betriebszustand des Fahrzeugs durch die zweite Fahrzeugzustandserfassungseinrichtung beschränkt.
Bei dem Feststellbremssystem gemäß der ersten beispiel­ haften Ausgestaltung dieser Erfindung ist die Steuerungs­ einrichtung dazu eingerichtet, die automatische Steuerung des Feststellbremskraftsteuerungsmechanismus durch die Steuerungseinrichtung bis zur Erfassung des vorbestimmten zweiten Betriebszustands des Fahrzeugs zu beschränken. Dementsprechend lässt die Betätigung des manuellen Steue­ rungsteils im wesentlichen zu, dass der Feststellbrems­ kraftsteuerungsmechanismus zum wahlweisen Anlegen und Entfernen der Feststellbremskraft an bzw. von dem Rad des Fahrzeugs gesteuert wird, selbst wenn die automatische Betriebsart ausgewählt ist. Somit lässt das vorliegende Feststellbremssystem eine gewünschte manuelle Steuerung des Feststellbremskraftsteuerungsmechanismus mit dem ma­ nuellen Steuerungsteil zu, wobei die Einfachheit der Steuerung des Mechanismus in der automatischen Betriebs­ art gewährleistet ist.
Das gemäß dem Prinzip der Erfindung aufgebaute Feststell­ bremssystem ist auf verschiedene Bauarten von Fahrzeugen einschließlich nicht nur Autos, die durch eine Brems­ kraftmaschine und/oder einen elektrischen Motor angetrie­ ben werden, sondern ebenfalls auf Fahrzeuge anwendbar, die nicht mit einer Antriebsquelle ausgestattet sind.
Gemäß einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung wird ein Feststellbremssystem für ein Fahrzeug bereitgestellt mit einem Feststellbremskraftsteuerungsmechanismus, der durch eine elektrisch betätigte Betätigungseinrichtung ange­ trieben wird, und der zum wahlweisen Anlegen und Entfer­ nen einer Feststellbremskraft an und von einem Rad des Fahrzeugs betreibbar ist, einer Automatikbetriebsartaus­ wahleinrichtung, die manuell durch eine Bedienperson des Fahrzeugs betätigbar ist, zur Auswahl einer Automatikbe­ triebsart, in der die Feststellbremskraft automatisch an und von dem Rad angelegt bzw. entfernt wird, einer ersten Fahrzeugzustandserfassungseinrichtung die einen ersten Betriebszustand des Fahrzeugs erfasst, und einer Automa­ tik-Feststellbremssteuerungseinrichtung, die in der Auto­ matikbetriebsart betreibbar ist, zur Steuerung des Fest­ stellbremskraftsteuerungsmechanismus entsprechend einem durch die erste Fahrzeugzustandserfassungseinrichtung er­ fassten ersten Betriebszustand des Fahrzeugs, um das au­ tomatisches Anlegen und Entfernen der Feststellbremskraft zu steuern, einem Manuell-Betriebsartsteuerungsteil, das manuell durch die Bedienperson betätigbar ist, um die Feststellbremskraft wahlweise an das Rad anzulegen und davon zu entfernen, einer Manuell- Feststellbremssteuerungseinrichtung, die im Ansprechen auf Betätigungen des Manuell-Betriebsartsteuerungsteils betreibbar ist, zur Steuerung des Feststellbremskraft­ steuerungsmechanismus, um das manuelle Anlegen und Ent­ fernen der Feststellbremskraft zu steuern, wobei das Feststellbremssystem eine zweite Fahrzeugzustandserfas­ sungseinrichtung, die einen vorbestimmten zweiten Be­ triebszustand des Fahrzeugs erfasst, und eine Beschrän­ kungseinrichtung aufweist, zur Beschränkung einer automa­ tischen Steuerung durch die Automatik- Feststellbremssteuerungseinrichtung, bis eine Aufzeich­ nung einer Betätigung des Manuell-Betriebsart- Steuerungsteils bei Erfassung des zweiten vorbestimmten Betriebszustand des Fahrzeugs durch die zweite Fahrzeug­ zustandserfassungseinrichtung gelöscht wird.
Bei dem Feststellbremssystem gemäß der zweiten beispiel­ haften Ausgestaltung dieser Erfindung ist die Beschrän­ kungseinrichtung eingerichtet, die automatische Steuerung des Feststellbremskraftsteuerungsmechanismus durch die Automatik-Feststellbremssteuerungseinrichtung zu be­ schränken, bis die Aufzeichnung der Betätigung des manu­ ellen Steuerungsteils bei Erfassung des vorbestimmten zweiten Betriebszustands des Fahrzeugs gelöscht wird. Dementsprechend lässt die Betätigung des manuellen Steue­ rungsteils im wesentlichen zu, dass der Feststellbrems­ kraftsteuerungsmechanismus zum wahlweisen Anwenden und Entfernen der Feststellbremskraft an bzw. von den Rädern des Fahrzeugs gesteuert wird, selbst während die automa­ tische Betriebsart ausgewählt ist. Somit lässt das vor­ liegende Feststellbremssystem die gewünschte manuelle Steuerung des Feststellbremskraftsteuerungsmechanismus mit dem manuellen Steuerungsteil zu, während die Einfach­ heit der Steuerung des Mechanismus in der automatischen Betriebsart gewährleistet ist.
In dem vorstehend angegeben Feststellbremssystem kann die Beschränkungseinrichtung aufweisen: eine erste Spei­ chereinrichtung zur Aufzeichnung der Betätigung des Manu­ ell-Betriebsartsteuerungsteils zum Entfernen der Fest­ stellbremskraft von dem Rad des Fahrzeugs und eine erste Löscheinrichtung zum Löschen der Betätigung zum Entfernen der Feststellbremskraft von dem Rad des Fahrzeugs, die in der ersten Speichereinrichtung aufgezeichnet worden ist, auf der Grundlage, dass die zweite Fahrzeugzustanderfas­ sungseinrichtung als den vorbestimmten zweiten Fahrzeug­ betriebszustand zumindest eine Betätigung zum Starten des Fahrzeugs, Abschluss des Startens des Fahrzeugs oder Startens des Fahrens des Fahrzeugs erfasst hat.
In dem vorstehend angegebenen Feststellbremssystem kann die Automatik-Feststellbremssteuerungseinrichtung eine Feststellbremseanlegeeinrichtung zum Anlegen der Fest­ stellbremskraft an das Rad des Fahrzeugs aufweisen, wenn ein geparkter Zustand des Fahrzeugs durch die erste Fahr­ zeugzustandserfassungseinrichtung erfasst wird.
In dem Feststellbremssystem, das mit der vorstehend be­ schriebenen automatischen Feststellbremssteuerungsein­ richtung einschließlich der Feststellbremsanwendung aus­ gestattet ist, wird die Betätigung des manuellen Steue­ rungsteils zur Entfernung der Feststellbremskraft von dem Fahrzeugrad in der ersten Speichereinrichtung aufgezeich­ net, wenn das manuelle Steuerungsteil zur Entfernung der Feststellbremskraft betätigt wird, während sich das Fahr­ zeug in einem geparkten Zustand mit automatisch durch die Automatik-Feststellbremssteuerungseinrichtung in der au­ tomatischen Betriebsart festgestellten Feststellbremse geparkt ist. Eine Aufzeichnung der Betätigung wird in der ersten Speichereinrichtung gespeichert gehalten, bis die Aufzeichnung durch die erste Löscheinrichtung bei Erfas­ sung von zumindest einer Betätigung zum Starten des Fahr­ zeugs, dem Abschluss des Startens des Fahrzeugs und des Startens der Fahrt des Fahrzeugs gelöscht wird. Dement­ sprechend veranlasst die Betätigung des manuellen Steue­ rungsteils zur Entfernung der Feststellbremskraft von den Fahrzeugrädern in der automatischen Betriebsart, dass die Beschränkungseinrichtung den Feststellbremskraftsteue­ rungsmechanismus indessen Zustand hält, um die Fest­ stellbremse zu lösen, bis das Fahrzeug im wesentlichen gestartet hat. Beim Starten des Fahrzeugs wird das Fest­ stellbremssystem automatisch in dessen automatische Be­ triebsart gebracht. Dementsprechend lässt die Betätigung des manuellen Steuerungsteils durch die Fahrzeugbedien­ person zur Loslösung der Feststellbremse die Entfernung der Feststellbremse von den Fahrzeugrädern selbst in der automatischen Betriebsart zu, bevor das Fahrzeug eine längere Zeit bei kaltem Wetter geparkt wird, wodurch es ermöglicht wird, ein Einfrieren des Feststellbremskraft­ steuerungsmechanismus zu vermeiden, was auftreten würde, falls die Feststellbremse für eine längere Zeit bei kal­ tem Wetter an das Fahrzeugrad angelegt gehalten würde. Weiterhin wird das Feststellbremssystem automatisch in dessen automatische Betriebsart zurückgebracht, so dass die Einfachheit der Steuerung des Feststellbremssystems verbessert wird.
Die in dem Feststellbremssystem vorgesehene Beschrän­ kungseinrichtung kann eine zweite Speichereinrichtung zur Aufzeichnung der Betätigung des Manuell- Betriebsartsteuerungsteils zum Anlegen der Feststell­ bremskraft an das Rad des Fahrzeugs und eine zweite Löscheinrichtung zum Löschen der Betätigung zum Anliegen der Feststellbremskraft an das Rad des Fahrzeugs aufwei­ sen, das in der zweiten Speichereinrichtung aufgezeichnet worden ist, wenn die zweite Fahrzeugzustanderfassungsein­ richtung erfasst hat, dass das Fahrzeug den stationären Zustand angenommen hat.
Die Automatik-Feststellbremssteuerungseinrichtung kann eine Feststellbremslöseeinrichtung aufweisen zum Entfer­ nen der Feststellbremskraft von dem Rad des Fahrzeugs, wenn die erste Fahrzeugzustandserfassungseinrichtung er­ fasst hat, dass zumindest entweder eine Betätigung zum Starten des Fahrzeugs, der Abschluss zum Starten des Fahrzeugs und Start des Fahrens des Fahrzeugs erfasst hat.
Wenn die Automatik-Feststellbremssteuerungseinrichtung die vorstehend angegebene Feststelllöseeinrichtung auf­ weist, speichert die zweite Speichereinrichtung die Betä­ tigung des Manuell-Betriebsartsteuerungsteils durch die Bedienperson zum Anlegen der Feststellbremskraft an das Fahrzeugrad während der Fahrt des Fahrzeugs nach der au­ tomatischen Entfernung der Feststellbremskraft in der au­ tomatischen Betriebsart durch die Feststellbremslöseein­ richtung beim Start des Fahrzeugs. Eine Aufzeichnung der Betätigung durch die Bedienperson wird in der zweiten Speichereinrichtung gehalten, bis die Aufzeichnung durch die zweite Löscheinrichtung im Ansprechen auf die Erfas­ sung gelöscht wird, dass das Fahrzeug zum Halt gebracht wurde. Gemäß dieser Anordnung veranlasst die Betätigung des Manuell-Betriebsartsteuerungsteils zum Anlegen der Feststellbremskraft an das Fahrzeugrad in der automati­ schen Betriebsart, dass die Beschränkungseinrichtung das Anlegen der Feststellbremse an das Fahrzeugrad beibehält, bis das Fahrzeug darauffolgend in einen stationären Zu­ stand gebracht wurde. Nachdem das Fahrzeug in den statio­ nären Zustand gebracht wurde, wird das Feststellbremssys­ tem in dessen automatische Betriebsart zurückgebracht. Somit kann das fahrende Fahrzeug durch den Feststell­ bremssteuerungsmechanismus (anstelle des Betriebsbrems­ systems) selbst in der automatischen Betriebsart gebremst werden, indem das Manuell-Betriebsartsteuerungsteil zum Anlegen der Feststellbremskraft an das Fahrzeugrad betä­ tigt wird, wenn ein manuell betätigbares Teil zur Akti­ vierung des Betriebsbremssystems durch die Fahrzeugbe­ dienperson aufgrund einer physischen Beeinträchtigung der Bedienperson nicht betätigt werden kann, oder wenn die Bedienperson das Fahrzeug durch das Feststellbremssystem bremsen möchte. Weiterhin wird das Feststellbremssystem automatisch in dessen automatische Betriebsart zurückge­ bracht, wenn das Fahrzeug den stationären Zustand ange­ nommen hat, so das die Einfachheit der Steuerung des Feststellbremssystems verbessert wird.
Gemäß einer dritten Ausgestaltung der Erfindung wird ein Verfahren zur Steuerung eines Feststellbremssystems für ein Fahrzeug bereitgestellt, wobei das Feststellbremssys­ tem aufweist: (a) einen Feststellbremskraftsteuerungsme­ chanismus, der durch eine elektrisch betätigte Betäti­ gungseinrichtung angetrieben wird, und der zum wahlweisen Anlegen und Entfernen einer Feststellbremskraft an und von einem Rad des Fahrzeugs betreibbar ist, (b) eine Au­ tomatikbetriebsartauswahleinrichtung, die manuell durch eine Bedienperson des Fahrzeugs betätigbar ist, zur Aus­ wahl einer Automatikbetriebsart, in der die Feststell­ bremskraft automatisch an und von dem Rad angelegt bzw. entfernt wird, (c) ein Manuell-Betriebsartsteuerungsteil, das manuell durch die Bedienperson betätigbar ist, um die Feststellbremskraft wahlweise an das Rad anzulegen und davon zu entfernen, und (d) eine Steuerungseinrichtung, die den Feststellbremskraftsteuerungsmechanismus in der Automatikbetriebsart entsprechend einem ersten Betriebs­ zustand des Fahrzeugs zur Steuerung des automatischen An­ legens und Entfernens der Feststellbremskraft steuert, und den Feststellbremskraftsteuerungsmechanismus im An­ sprechen auf eine Betätigung des Manuell- Betriebsartsteuerungsteils zur Steuerung des manuellen Anlegens und Entfernens der Feststellbremskraft steuert, wobei das Verfahren die Schritte aufweist: Erfassen einer Betätigung des Manuell-Betriebsart-Steuerungsteils, Auf­ heben des Betriebs der Manuell-Betriebsart-Steuerung bei Erfassung eines vorbestimmten zweiten Betriebszustands des Fahrzeugs, und Beschränken einer automatischen Steue­ rung des Feststellbremskraftsteuerungsmechanismus bei Be­ tätigung des Manuell-Betriebsartsteuerungsteils.
Gemäß dem vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Ver­ fahren wird die automatische Steuerung des Feststell­ bremskraftsteuerungsmechanismus durch die Steuerungsein­ richtung beschränkt, während das Manuell- Betriebsartsteuerungsteil betätigt wird. Dementsprechend lässt die Betätigung des Manuell- Betriebsartsteuerungsteils im wesentlichen zu, dass der Feststellbremskraftsteuerungsmechanismus zum wahlweisen Anlegen und Entfernen der Feststellbremskraft an und von dem Fahrzeugrad gesteuert wird, selbst wenn die automati­ sche Betriebsart ausgewählt ist. Somit erlaubt dieses Feststellbremssystem eine gewünschte manuelle Steuerung des Feststellbremskraftsteuerungsmechanismus mit dem Ma­ nuell-Betriebsartsteuerungsteil, währen die Einfachheit der Steuerung des Mechanismus in der automatischen Be­ triebsart gewährleistet bleibt.
Gemäß einer vierten Ausgestaltung wird ein Feststell­ bremssystem für ein Fahrzeug geschaffen mit einem Fest­ stellbremskraftsteuerungsmechanismus, der durch eine elektrisch betriebene Betätigungseinrichtung angetrieben wird und zum wahlweisen Anlegen und Entfernen einer Fest­ stellbremskraft an und von einem Rad des Fahrzeugs betreibbar ist, einer Automatik- Feststellbremssteuerungseinrichtung zur Steuerung des Feststellbremskraftsteuerungsmechanismus entsprechend ei­ nem Betriebszustand des Fahrzeugs zur Steuerung eines au­ tomatischen Anlegens und Entfernens der Feststellbrems­ kraft, einem Manuell-Betriebsartsteuerungsteil, der durch die Bedienperson manuell bedienbar ist, zur Ausführung von zumindest entweder dem Anlegen oder dem Entfernen der Feststellbremskraft an und von dem Rad, und einer Manu­ ell-Feststellbremssteuerungseinrichtung zur Steuerung des Feststellbremskraftsteuerungsmechanismus im Ansprechen auf eine Betätigung des Manuell- Betriebsartsteuerungsteils zur Steuerung von zumindest entweder dem Anlegen oder dem Entfernen der Feststell­ bremskraft an und von dem Rad, wobei das Feststellbrems­ system eine Beschränkungseinrichtung zur Beschränkung ei­ ner automatischen Steuerung des Feststellbremskraftsteue­ rungsmechanismus während der Betätigung des Manuell- Betriebsartsteuerungsteils aufweist.
Das Feststellbremssystem gemäß der vierten Ausgestaltung ist aufgrund dessen vereinfacht, dass eine bei dem Fest­ stellbremssystem gemäß der ersten Ausgestaltung der Er­ findung vorgesehene manuell betreibbare Automatikbe­ triebsart-Auswahleinrichtung entfällt.
Gemäß einer fünften Ausgestaltung der Erfindung wird ein Verfahren zur Steuerung eines Feststellbremssystems für ein Fahrzeug bereitgestellt, wobei das Feststellbremssys­ tem aufweist: (a) einen Feststellbremskraftsteuerungsme­ chanismus, der durch eine elektrisch betätigte Betäti­ gungseinrichtung angetrieben wird, und der zum wahlweisen Anlegen und Entfernen einer Feststellbremskraft an und von einem Rad des Fahrzeugs betreibbar ist, (b) ein Manu­ ell-Betriebsartsteuerungsteil, das manuell durch die Be­ dienperson betätigbar ist, um zumindest entweder die Feststellbremskraft an das Rad anzulegen oder von dem Rad zu entfernen, und (c) eine Steuerungseinrichtung, die den Feststellbremskraftsteuerungsmechanismus entsprechend ei­ nem ersten Betriebszustand des Fahrzeugs zur Steuerung eines automatischen Anlegens und Entfernens der Fest­ stellbremskraft steuert, und den Feststellbremskraftsteu­ erungsmechanismus im Ansprechen auf eine Betätigung des Manuell-Betriebsartsteuerungsteils zur Steuerung des ma­ nuellen Anlegens und Entfernens der Feststellbremskraft steuert, wobei das Verfahren die Schritte aufweist: Er­ fassen einer Betätigung des Manuell-Betriebsart- Steuerungsteils, und Beschränken einer automatischen Steuerung des Feststellbremskraftsteuerungsmechanismus während der Betätigung des Manuell- Betriebsartsteuerungsteils.
Die Erfindung ist nachstehend anhand von Ausführungsbei­ spielen unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung, die eine allgemeine Anordnung eines Feststellbremssystems eines Autos veran­ schaulicht, wobei das System gemäß einem ersten Ausfüh­ rungsbeispiel aufgebaut ist,
Fig. 2 ein Flussdiagramm, das ein Steuerungsprogramm ver­ anschaulicht, dass durch eine elektronische Steuerungs­ einheit gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ausgeführt wird,
Fig. 3 ein Flussdiagramm, das Einzelheiten der Automatik- Feststellbremse-Aktivierungssteuerungsroutine in dem Steuerungsprogramm gemäß Fig. 2 darstellt,
Fig. 4 ein Flussdiagramm, das Einzelheiten einer Automa­ tik-Feststellbremse-Deaktivierungssteuerungsroutine in dem Steuerungsprogramm gemäß Fig. 2 darstellt,
Fig. 5 eine schematische Darstellung, die eine allgemeine Anordnung eines Feststellbremssystems für ein Auto veran­ schaulicht, wobei das System gemäß einem zweiten Ausfüh­ rungsbeispiel aufgebaut ist,
Fig. 6 ein Flussdiagramm, das ein durch eine elektroni­ sche Steuerungseinheit gemäß dem zweiten Ausführungsbei­ spiel ausgeführtes Steuerungsprogramm veranschaulicht,
Fig. 7 ein Flussdiagramm, das Einzelheiten einer Automa­ tik-Feststellbremse-Aktivierungssteuerungsroutine in dem Steuerungsprogramm gemäß Fig. 6 veranschaulicht,
Fig. 8 ein Flussdiagramm, das Einzelheiten einer Automa­ tik-Feststellbremse-Deaktivierungssteuerungsroutine in dem Steuerungsprogramm gemäß Fig. 6 veranschaulicht, und
Fig. 9 ein Flussdiagramm, das ein durch die elektronische Steuerungseinheit gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ausgeführtes Steuerungsprogramm veranschaulicht, wenn ein manuell betätigtes Auswahlteil in eine dritte Position betätigt wird.
In Fig. 1 ist schematisch die allgemeine Anordnung eines Feststellbremssystems für ein Fahrzeug veranschaulicht, das gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel aufgebaut ist.
Das Feststellbremssystem weist zwei Feststellbremsenein­ heiten 11 und 12 auf, die an dem Fahrzeug angebracht sind, um eine Feststellbremse jeweils an linke und rechte Hinterräder RW1 und RW2 anzulegen. Die Feststellbremsen­ einheiten 11 und 12 werden zum Anlegen einer Feststell­ bremskraft an die Hinterräder RW1 und RW2 aktiviert, wenn ein Feststellbremskabel 13 durch einen Kabelantriebsme­ chanismus 14 angezogen wird, und werden deaktiviert, um die Feststellbremskraft zu lösen, wenn das Feststell­ bremskabel 13 gelöst oder zurückgebracht wird. Die Fest­ stellbremseneinheiten 11 und 12 sowie der Kabelantriebs­ mechanismus 14 arbeiten miteinander derart, dass sie ei­ nen Feststellbremssteuerungsmechanismus zum Anlegen und Entfernen der Feststellbremskraft an und von den Hinter­ rädern RW1 und RW2 bilden. Der Kabelantriebsmechanismus 14 wird durch eine elektrisch betriebenen Betätigungsein­ richtung in Form eines elektrischen Motors betätigt. Wenn der elektrische Motor 15 ausgeschaltet gehalten wird, wird der Kabelantriebsmechanismus 14 in dessen Position gehalten, die eingerichtet wird, wenn der elektrische Mo­ tor 15 ausgeschaltet wird. Der elektrische Motor 15 wird durch eine elektrische Steuerungseinheit 20 gesteuert, so dass das Feststellbremskabel 13 durch den Kabelantriebs­ mechanismus 14 angezogen und losgelöst wird, wenn der elektrische Motor 15 jeweils in Vorwärts- und Rückwärts­ richtungen betrieben wird.
Die elektronische Steuerungseinheit 20 ist im wesentli­ chen durch einen Mikrocomputer aufgebaut, der eine zent­ rale Verarbeitungseinheit (CPU), einen Nur-Lese-Speicher (ROM) und einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) aufweist. Die elektronische Steuerungseinheit 20 ist zur wiederholten Ausführung eines Steuerungsprogramms, das in dem Flussdiagramm gemäß Fig. 2 veranschaulicht ist, mit einer vorbestimmten Zykluszeit eingerichtet, um den Be­ trieb des elektrischen Motors 15 zu steuern. Mit der elektronischen Steuerungseinheit 20 sind eine Automatikbe­ triebsartauswahleinrichtung 21 und ein Manuell- Betriebsartsteuerungsschalter (Schalter für die Steuerung der manuellen Betriebsart) 22 verbunden, die manuell be­ tätigbare Teile sind, die durch die Bedienperson des Au­ tos betätigt werden können. Die Automatikbetriebsartaus­ wahleinrichtung 21 ist ein Zwei-Positions-Schalter der selbsthaltenden Bauart, der in der Nähe des Fahrzeugbe­ dienpersonsitzes (Fahrersitz) angeordnet ist, zur Betäti­ gung durch die Fahrzeugbedienperson (den Fahrer). Diese Automatikbetriebsartauswahleinrichtung 21 weist eine Ma­ nuell-Betriebsartposition (Position für manuelle Be­ triebsart) M und eine Automatikbetriebsartposition A auf, an die ein Manuell-Betriebsartsignal und ein Automatikbe­ triebsartsignal zur jeweiligen Auswahl der manuellen Be­ triebsart und der Automatikbetriebsart an die elektroni­ sche Steuerungseinheit 20 angelegt werden. In der manuel­ len Betriebsart wird im Prinzip die Feststellbremskraft manuell an bzw. von den hinteren linken und rechten Rä­ dern RW1 und RW2 in Abhängigkeit von der gegenwärtig aus­ gewählten Betriebsposition des Manuell- Betriebsartsteuerungsschalters 22 angelegt bzw. entfernt. In der Automatikbetriebsart wird im Prinzip die Fest­ stellbremskraft automatisch an bzw. von den linken und rechten Hinterrädern RW1 und RW2 in Abhängigkeit von dem Betriebszustand des Fahrzeugs angelegt bzw. entfernt.
Der Manuell-Betriebsartsteuerungsschalter 22 ist ein Drei-Positions-Schalter der selbsthaltenden Bauart, der ebenfalls in der Nähe des Bedienpersonsitzes zur Betäti­ gung durch die Bedienperson angeordnet ist. Dieser Manu­ ell-Betriebsartsteuerungsschalter 22 weist eine erste Po­ sition X, die erreicht wird, wenn er nicht in Betrieb ist, eine zweite Position Y (die in Fig. 1 durch "Anlegen" angegeben ist) die durch die Bedienperson aus­ gewählt wird, und eine dritte Position Z (die in Fig. 1 als "Lösen" angegeben ist), die ebenfalls durch die Be­ dienperson ausgewählt wird. In der ersten Position X wird kein Signal an die elektronische Steuerungseinheit 20 eingelegt. In der zweiten Position Y wird ein Feststell­ bremseanlegesignal zum Anlegen einer Feststellbremse an die Hinterräder RW1 und RW2 an die Steuerungseinheit 20 angelegt. In der dritten Position Z wird ein Feststell­ bremslössignal zur Entfernung der Feststellbremse von den Hinterrädern RW1 und RW2 an die Steuerungseinheit 20 an­ gelegt.
Die Automatikbetriebsart und Manuell- Betriebsartauswahleinrichtungen 21 und 22 sind vorzugs­ weise an einem Instrumentenfeld, einer Lenkradwelle oder einem Gangschaltungshebel des Fahrzeugs angeordnet, oder in der Nähe eines derartigen Teils zur leichten Bedienung der Auswahleinrichtungen 21 und 22 durch die Fahrzeugbe­ dienperson angeordnet. Eine der beiden Auswahleinrichtun­ gen 21 und 22 kann durch den Fuß der Bedienperson betä­ tigt werden.
Mit der Steuerungseinheit 20 sind weiterhin ein Brems­ schalter 23, ein Fahrzeugneigungssensor 24, ein Schal­ tungspositionssensor (Wählhebelpositionssensor) 25, Rad­ drehzahlsensoren 26A und 26B sowie ein Kabelspannungssen­ sor 27 verbunden.
Der Bremsschalter 23 ist zur Erfassung einer Betätigung eines Fußpedals (Betriebsbremspedals) für Betriebsbremsen (normale Bremsen) für die Vorder- und Hinterräder vorge­ sehen. Der Bremsschalter 23 ist ausgeschaltet, wenn sich das Betriebsbremspedal in der nichtbetätigten Position befindet, und wird eingeschaltet, wenn das Betriebsbrems­ pedal betätigt bzw. niedergedrückt wird. Der Fahrzeugnei­ gungssensor 24 ist zur Erfassung eines Neigungswinkels des Fahrzeugs (oder der Straßenoberfläche, auf der sich das Fahrzeug befindet) im Bezug auf die horizontale Ebene vorgesehen. Das Ausgangssignal des Sensors 24 gibt den erfassten Neigungswinkel des Fahrzeugs wieder. Der Schal­ tungspositionssensor 25 ist zur Erfassung einer gegenwär­ tig ausgewählten Betriebsposition (Parkposition, Fahrpo­ sition, Niedrigposition, zweite Position, Rückwärtsposi­ tion usw.) eines Wählhebels vorgesehen, der für ein Ge­ triebe des Fahrzeugs vorgesehen ist. Das Ausgangssignal des Schaltungspositionssensors 25 stellt die gegenwärtig ausgewählte Betriebsposition des Wählhebels dar. Die Rad­ drehzahlsensoren 26A und 26B sind jeweils zur Erfassung der Drehzahlen der linken und rechten Hinterräder RW1 und RW2 vorgesehen. Die Ausgangssignale der Raddrehzahlsenso­ ren 26A und 26B stellen die erfassten Drehzahlen der Hin­ terräder RW1 und RW2 dar. Der Kabelspannungssensor 13 ist zur Erfassung einer Spannung des Feststellbremskabels 27 vorgesehen. Das Ausgangssignal des Kabelspannungssensors 13 stellt die erfasste Spannung des Kabels 27 dar.
Nachstehend ist der Betrieb des wie vorstehend aufgebau­ ten Feststellbremssystems gemäß diesem Ausführungsbei­ spiel beschrieben. Wenn ein bei dem Fahrzeug vorgesehener (nicht gezeigter) Zündschalter eingeschaltet wird, führt die elektronische Steuerungseinheit 20 das in dem Fluss­ diagramm gemäß Fig. 2 veranschaulichte Steuerungsprogramm wiederholt aus, um wahlweise die Feststellbremse an bzw. von den rechten und linken Hinterrädern RW1 und RW2 anzu­ legen bzw. zu entfernen. Das Steuerungsprogramm wird mit Schritt 100 initialisiert, dem der Schritt 102 folgt, um zu bestimmen, ob die Fahrzeugbedienperson die Automatik­ betriebsart ausgewählt hat, das heißt, ob die Automatik­ betriebsartauswahleinrichtung 21 in deren Automatikbe­ triebsartposition A zur Auswahl der Automatikbetriebsart platziert ist.
Wenn die Automatikbetriebsartauswahleinrichtung 21 nicht in der Automatikbetriebsartposition A platziert ist, das heißt, wenn die manuelle Betriebsart ausgewählt ist, wo­ bei die Automatikbetriebsartauswahleinrichtung 21 in die Manuell-Betriebsartposition M platziert ist, wird in Schritt 102 eine negative Entscheidung (Nein) erhalten. In diesem Fall schreitet der Steuerungsablauf zu Schritt 5108 und den nachfolgenden Schritte voran, wobei Schritte 104 und 106 übergangen werden. Wenn der Manuell- Betriebsartsteuerungsschalter 22 nicht betätigt wird, das heißt, wenn der Steuerungsschalter 22 in die erste Posi­ tion Y versetzt ist, wird in Schritten 108 und 116 eine negative Entscheidung (Nein) erhalten. In diesem Fall werden die Feststellbremseneinheiten 11 und 12 deakti­ viert gehalten und wird keine Feststellbremse an die Hin­ terräder RW1 und RW2 angelegt.
Wenn der Manuell-Betriebsartsteuerungsschalter 22 in die zweite Position Y betätigt wird, um eine Feststellbremse an das Fahrzeug anzulegen, während sich das Fahrzeug in einem stationären Zustand befindet, wird das Feststell­ bremseanlegesignal aus dem Steuerungsschalter 22 zu der elektronischen Steuerungseinheit 20 zugeführt, so dass in Schritt 108 eine positive Entscheidung (Ja) erhalten wird, woraufhin der Steuerungsablauf zu Schritt 110 vo­ rangeht, um zu bestimmen, ob ein Zustandsflag STF auf "0" gesetzt ist. Wenn dieser Zustandsflag STF auf "1" gesetzt ist, gibt dies an, dass die Feststellbremseneinheiten 11 und 12 in einem Betriebszustand oder aktivierten Zustand versetzt sind, so dass die Feststellbremskraft an die linken und rechten Hinterräder RW1 und RW2 angelegt wird. Wenn der Zustandsflag STF auf "0" gesetzt ist, gibt dies an, dass die Feststellbremseneinheiten 11 und 12 in dem nichtbetriebenen Zustand oder deaktivierten Zustand ver­ setzt sind, so dass keine Feststellbremskraft an die Hin­ terräder RW1 und RW2 angelegt wird. Wenn der Zustandsflag STF auf "0" gesetzt ist, was angibt, dass keine Fest­ stellbremse an die Hinterräder RW1 und RW2 angelegt ist, wird in Schritt 110 eine positive Entscheidung (Ja) er­ halten, woraufhin der Steuerungsablauf zu Schritt 112 vo­ rangeht, um eine Feststellbremseanlegesteuerung auszufüh­ ren, in der die Feststellbremseneinheiten 11 und 12 zum Anlegen der Feststellbremse an die Hinterräder RW1 und RW2 aktiviert werden.
In der Feststellbremseanlegesteuerung in Schritt 112 legt die elektronische Steuerungseinheit 20 an den elektri­ schen Motor 15 ein Vorwärtsantriebssignal an, um den e­ lektrischen Motor 15 in Vorwärtsrichtung zu betreiben. Gleichzeitig empfängt die elektronische Steuerungseinheit 20 ein Ausgangssignal aus dem Kabelspannungssensor 27 und stoppt das Anlegen des Vorwärtsantriebssignals an den e­ lektrischen Motor 15, wenn die durch das Ausgangssignal des Sensors 26 wiedergegebene Spannung des Feststell­ bremskabels 13 auf einen ersten vorbestimmten Wert ange­ stiegen ist. Somit wird der Vorwärtsbetrieb des elektri­ schen Motors 15 bei Empfang des Vorwärtsantriebssignals aus der Steuerungseinheit 20 initiiert, so dass der Ka­ belantriebsmechanismus 14 durch den elektrischen Motor 15 betrieben wird, um das Feststellbremskabel 13 anzuziehen. Folglich werden die Feststellbremseneinheiten 11 und 12 zur Initiierung des Anlegens einer Feststellbremskraft an die Hinterräder RW1 und RW2 aktiviert. Wenn die erfasste Spannung des Feststellbremskabels 13 auf einen ersten vorbestimmten Wert angestiegen ist, stoppt die elektroni­ sche Steuerungseinheit 20 das Vorwärtsantriebssignal für den elektrischen Motor 15, so dass der Vorwärtsbetrieb des elektrischen Motors 15 beendet wird, damit der Be­ trieb des Kabelantriebsmechanismus 14 zum weiteren Anzie­ hen des Feststellbremskabels 13 beendet wird. Selbst nach Beendigung des Vorwärtsbetriebs des elektrischen Motors 15 behält der Kabelantriebsmechanismus 14 seine Betriebs­ position bei, so dass die vorbestimmte Feststellbrems­ kraft entsprechend dem ersten vorbestimmten Wert der Spannung des Kabels 13 an die Hinterräder RW1 und RW2 an­ gelegt verbleiben kann, wodurch das Fahrzeug durch die Feststellbremseneinheiten 11 und 12 gebremst verbleibt.
Dem Schritt 112 zur Durchführung der Feststellbremseanle­ gesteuerung folgt Schritt 114 zum Setzen des Zustands­ flags STF und eines Verriegelungsflags LKF auf "1" und zum Zurücksetzen eines Löseflags RLF auf "0". Das auf "1" gesetzte Verriegelungsflag LKF dient zur Bereitstellung gespeicherter Daten, die angeben, dass der Manuell- Betriebsartsteuerungsschalter 22 in die zweite Position Y betätigt worden ist, um die Feststellbremse an die Hin­ terräder RW1 und RW2 anzulegen. Das auf "0" gesetzte Lö­ seflag RLF dient zum Löschen gespeicherter Daten, die an­ geben, dass der Manuell-Betriebsartsteuerungsschalter 22 in die dritte Position Z betätigt worden ist, um die Feststellbremse zu lösen.
Wenn der Manuell-Betriebsartsteuerungsschalter 22 in die dritte Position Z betätigt wird, während die Feststell­ bremseneinheiten 11 und 12 sich in dem betriebenen Zu­ stand befinden, um die Feststellbremse an die Hinterräder RW1 und RW2 anzulegen, wird das Feststellbremslösesignal aus dem Steuerungsschalter 22 zu der elektronischen Steu­ erungseinheit 20 zugeführt. Folglich wird in Schritt 116 eine positive Entscheidung (Ja) erhalten, woraufhin der Steuerungsablauf zu Schritt 118 vorangeht, um zu bestim­ men, ob das Zustandsflag STF auf "1" gesetzt ist. Da das Zustandsflag STF nun auf "1" gesetzt ist, wird in Schritt 118 eine positive Entscheidung (Ja) erhalten, woraufhin der Steuerungsablauf zu Schritt 120 übergeht, um eine Steuerung zum Lösen der Feststellbremse durchzuführen.
In dieser Feststellbremselösesteuerung in Schritt 120 legt die elektronische Steuerungseinheit 20 ein Rück­ wärtsantriebssignal an den elektrischen Motor 15 an, um den elektrischen Motor 15 in Rückwärtsrichtung zu betrei­ ben. Gleichzeitig empfängt die elektronische Steuerungs­ einheit 20 das Ausgangssignal aus dem Kabelspannungssen­ sor 27 und stoppt das Anlegen des Rückwärtsantriebssig­ nals an den elektrischen Motor 15, wenn die durch das Ausgangssignal des Sensors 26 wiedergegebene Spannung des Feststellbremskabels 13 auf einen zweiten vorbestimmten Wert (der kleiner als der erste vorbestimmte Wert ist) sich verringert hat. Somit wird der Rückwärtsbetrieb des elektrischen Motors 15 bei Empfang des Rückwärtsantriebs­ signals aus der Steuerungseinheit 20 initiiert, so dass der Kabelantriebsmechanismus 14 durch den elektrischen Motor 15 betrieben wird, um das Feststellbremskabel 13 zu lösen. Folglich werden die Feststellbremseneinheiten 11 und 12 zur Initiierung der Entfernung einer Feststell­ bremskraft von den Hinterrädern RW1 und RW2 deaktiviert. Wenn die erfasste Spannung des Feststellbremskabels 13 sich auf den zweiten vorbestimmten Wert verringert hat, stoppt die elektronische Steuerungseinheit 20 das Anlegen des Rückwärtsantriebssignals an den elektrischen Motor 15, so dass der Rückwärtsbetrieb des elektrischen Motors 15 beendet wird, damit der Betrieb des Kabelantriebsme­ chanismus 14 zur weiteren Lösung des Feststellbremskabels 13 beendet wird. Selbst nach Beendigung des Rückwärtsbe­ triebs des elektrischen Motors 15 behält der Kabelan­ triebsmechanismus 14 seine Betriebsposition bei, so dass die Feststellbremskraft von den Hinterrädern RW1 und RW2 entfernt gehalten wird, wodurch das Fahrzeug bewegt wer­ den kann, wobei die Feststellbremseneinheiten 11 und 12 in ihren deaktivierten Zuständen gehalten werden.
Dem Schritt 120 zur Ausführung der Feststellbremslöse­ steuerung folgt Schritt 122 zum Zurücksetzen des Zu­ standsflags STF und des LKF-Flags LKF auf "0" und zum Setzen des Löseflags RLF auf "1" nach. Das auf "1" ge­ setzte Löseflag RLF dient zur Bereitstellung gespeicher­ ter Daten, die angeben, dass der Manuell- Betriebsartsteuerungsschalter 22 in die dritte Position Z zum Lösen der Feststellbremse betätigt wird. Das auf "0" gesetzte Verriegelungsflag LKF dient zum Löschen der ge­ speicherten Daten, wodurch angegeben wird, dass der manu­ elle Betriebsartsteuerungsschalter 22 in die zweite Posi­ tion X betätigt worden ist. Es sei bemerkt, dass die Lö­ se- und Verriegelungsflags RLF und LKF auf "0" in darauf­ folgenden Vorgängen in Schritten 124 bis 132 zurückge­ setzt werden, die nachstehend ausführlicher beschrieben sind.
Während durch die Automatikbetriebsartauswahleinrichtung 21 die manuelle Betriebsart ausgewählt ist, wird die Feststellbremse wahlweise an bzw. von den linken und rechten Hinterrädern RW1 und RW2 durch Betätigung des Ma­ nuell-Betriebsartsteuerungsschalters 22 jeweils in die zweiten und dritten Positionen Y und Z angelegt bzw. ent­ fernt.
Nachstehend ist ein Betrieb des Feststellbremssystems be­ schrieben, wenn die durch die in die Automatikbetriebs­ artposition A versetzte Betriebsartauswahleinrichtung 21 die Automatikbetriebsart ausgewählt ist. In diesem Fall wird in Schritt 102 eine positive Entscheidung (A) erhal­ ten, und der Steuerungsablauf geht zu Schritt 104 über, um eine Automatik-Feststellbremse-Aktivierungssteuerungsroutine auszuführen, und zu Schritt 106 über, um eine Automatik-Feststellbremse-Deaktivierungssteuerungsroutine auszuführen.
Die Automatik-Feststellbremse-Aktivierungssteuerungsroutine ist ausführlich in dem Flussdiagramm gemäß Fig. 3 veranschaulicht. Diese Steue­ rungsroutine wird mit Schritt 200 initiiert, dem der Schritt 202 zur Bestimmung nachfolgt, ob eine vorbestimm­ te Bedingung zur Initiierung eines automatischen Fest­ stellbremseanlegens erfüllt ist. Im wesentlichen wird diese Bedingung erfüllt, wenn sich das Fahrzeug in einem geparkten Zustand befindet. Eine Bestimmung, ob sich das Fahrzeug in dem geparkten Zustand befindet, kann bei­ spielsweise durch Bestimmung erfolgen, ob der Gangschal­ tungshebel in die Parkposition versetzt ist, oder ob das Fahrzeug in einer Steigung gestoppt ist. In dem ersteren Fall wird die Bestimmung in Abhängigkeit davon ausge­ führt, ob das Ausgangssignal des Schaltungspositionssen­ sors 25 angibt, dass der Schaltungshebel in die Parkposi­ tion versetzt ist. In dem letzteren Fall wird die Bestim­ mung in Abhängigkeit davon ausgeführt, ob der Neigungs­ winkel des Fahrzeugs, der durch das Ausgangssignal des Fahrzeugneigungssensors 24 wiedergegeben ist, größer als ein vorbestimmter Schwellwert ist, während die Drehzahlen der Hinterräder RW1 und RW2, die durch die Ausgangssigna­ le der Raddrehzahlsensoren 26A und 26B wiedergegeben sind, gleich oder fast gleich "0" sind. Falls die vorbe­ stimmte Bedingung zur Initiierung des automatischen Fest­ stellbremseanlegens nicht erfüllt ist, wird in Schritt 202 eine negative Entscheidung (Nein) erhalten, woraufhin der Steuerungsablauf zu Schritt 212 vorangeht, um einen Zyklus der Ausführung der gegenwärtigen Automatik- Feststellbremse-Aktivierungssteuerungsroutine zu beenden.
Falls die vorbestimmte Bedingung zur Initiierung des au­ tomatischen Feststellbremseanlegens erfüllt ist, wird in Schritt 202 eine positive Entscheidung (Ja) erhalten, woraufhin der Steuerungsablauf zu Schritt 204 übergeht, um zu bestimmen, ob das Löseflag RLF auf "0" gesetzt ist. Wie es vorstehend beschrieben ist, wird das Löseflag RLF auf "1" gesetzt, wenn der Manuell- Betriebsartsteuerungsschalter 22 in die dritte Position Z zum Lösen des Feststellbremseanlegens betätigt wird. Ein Betrieb, wenn der Steuerungsschalter 22 nicht in die dritte Position Z versetzt ist, das heißt, wenn das Löse­ flag RLF auf "0" gesetzt ist, wird zunächst vor dem Be­ trieb beschrieben, wenn dieses Flag RLF auf "1" gesetzt ist, das später ausführlicher beschrieben ist. Wenn das Flag RLF auf "0" gesetzt ist, wird in Schritt 204 eine positive Entscheidung (Ja) erhalten, woraufhin der Steue­ rungsablauf zu Schritt 206 zur Bestimmung vorangeht, ob das Zustandsflag STF auf "0" gesetzt ist. Falls das Zu­ standsflag STF auf "1" gesetzt ist und die Feststellbrem­ se an die Hinterräder RW1 und RW2 angelegt ist, wird in Schritt 206 eine negative Entscheidung (Nein) erhalten, woraufhin der Steuerungsablauf zu Schritt 212 übergeht, um den gegenwärtigen Zyklus der Ausführung der gegenwär­ tigen Automatik-Feststellbremse-Aktivierungssteuerungsroutine zu beenden.
Wenn das Zustandsflag STF auf "0" gesetzt ist, das heißt, wenn die Feststellbremse nicht an die Hinterräder RW1 und RW2 angelegt worden ist, wird in Schritt 206 eine positi­ ve Entscheidung (Ja) erhalten, geht der Steuerungsablauf 208 zur Ausführung einer Steuerung über, die ähnlich zu der Feststellbremseanlegesteuerung in Schritt 112 ist, so dass die Feststellbremseneinheiten 11 und 12 automatisch aktiviert werden, um eine geeignete Feststellbremskraft an die Hinterräder RW1 und RW2 anzulegen. Dem Schritt 208 folgt Schritt 210 nach, um das Zustandsflag STF auf "1" zu setzen, woraufhin der gegenwärtige Zyklus der Ausfüh­ rung der Automatik-Feststellbremse-Ak­ tivierungssteuerungsroutine in Schritt 212 beendet wird.
In der durch die Automatikbetriebsartauswahleinrichtung 21 ausgewählten Automatikbetriebsart wird daher die Fest­ stellbremse automatisch an die Hinterräder RW1 und RW2 angelegt, wenn das Fahrzeug zu einem Halt gebracht wird und wenn der Schaltungshebel in die Parkposition versetzt ist, oder wenn das Fahrzeug auf einer Steigung gestoppt ist. Diese Anordnung beseitigt vorteilhafterweise die Er­ fordernis für die Fahrzeugbedienperson zur Durchführung einer manuellen Betätigung zur Aktivierung der Feststell­ bremseneinheiten 11 und 12.
In dem Flussdiagramm gemäß Fig. 4 ist ausführlich die Automatik-Feststellbremse-Deaktivierungssteuerungsroutine gezeigt, die mit Schritt 220 initiiert wird. Dem Schritt 220 folgt Schritt 222 zur Bestimmung nach, ob eine vorbe­ stimmte Bedingung zur Initiierung eines automatischen Feststellbremslösens erfüllt ist. Im wesentlichen wird diese Bedingung erfüllt, wenn das Fahrzeug zum Starten bereit ist. Eine Bestimmung, ob das Fahrzeug zum Starten bereit ist, kann beispielsweise durch Bestimmung durchge­ führt werden, ob der Schaltungshebel in die Vorwärts- oder Rückwärtsfahrtpositionen (Fahrtposition, Niedrigposi­ tion, zweite Position oder Rückwärtsposition) versetzt ist, während sich das Betriebsbremspedal in der nichtbe­ tätigten Position befindet. Diese Bestimmung beruht auf den Ausgangssignalen des Schaltungspositionssensors 25 und des Bremsschalters 23. Falls die vorbestimmte Bedin­ gung zur Initiierung eines automatischen Feststellbrems­ lösens nicht erfüllt ist, wird in Schritt 222 eine nega­ tive Entscheidung (Nein) zu erhalten, woraufhin der Steu­ erungsablauf zu Schritt 232 übergeht, um einen Zyklus der Ausführung der gegenwärtigen Automatik-Feststellbremse-De­ aktivierungssteuerungsroutine zu beenden.
Falls die vorbestimmte Bedingungsinitiierung des automa­ tischen Lösens der Feststellbremse erfüllt ist, wird in Schritt 222 eine positive Entscheidung (Ja) erhalten, woraufhin der Steuerungsablauf zu Schritt 224 übergeht, um zu bestimmen, ob das Verriegelungsflag LKF auf "0" ge­ setzt ist. Wie es vorstehend beschrieben ist, wird das Verriegelungsflag LKF auf "1" gesetzt, wenn der Manuell- Betriebsartsteuerungsschalter 22 in die zweite Position Y betätigt ist, um das Feststellbremseanlegen zu bewirken. Ein Betrieb, wenn der Manuell- Betriebsartsteuerungsschalter 22 nicht in die zweite Po­ sition Y versetzt ist, das heißt, wenn das Verriegelungs­ flag LKF auf "0" gesetzt ist, ist zunächst vor einem Be­ trieb beschrieben, wenn dieses Flag LKF auf "1" gesetzt ist, was später ausführlich beschrieben ist. Wenn das Flag LKF auf "0" gesetzt ist, wird in Schritt 224 eine positive Entscheidung (Ja) erhalten, woraufhin der Steue­ rungsablauf zu Schritt 226 zur Bestimmung übergeht, ob der Zustandsflag STF auf "1" gesetzt ist. Falls das Zu­ standsflag STF auf "0" gesetzt ist und die Feststellbrem­ se nicht an die Hinterräder RW1 und RW2 angelegt ist, wird in Schritt 226 eine negative Entscheidung (Nein) er­ halten, woraufhin der Steuerungsablauf zu Schritt 223 übergeht, um den gegenwärtigen Zyklus der Ausführung der gegenwärtigen Automatik-Feststellbremse-De­ aktivierungssteuerungsroutine zu beenden.
Wenn das Zustandsflag STF auf "1" gesetzt ist, das heißt, wenn die Feststellbremse an die Hinterräder RW1 und RW2 angelegt worden ist, wird in Schritt 226 eine positive Entscheidung (Ja) erhalten, woraufhin der Steuerungsab­ lauf zu Schritt 228 übergeht, um eine Steuerung durchzu­ führen, die ähnlich zu der Feststellbremslösesteuerung in Schritt 120 ist, so dass die Feststellbremseneinheiten 11 und 12 automatisch deaktiviert werden, um die Feststell­ bremse von den Hinterrädern RW1 und RW2 zu entfernen. Dem Schritt 228 folgt Schritt 230 nach, um das Zustandsflag STF auf "0" zu setzen, woraufhin der gegenwärtige Zyklus der Ausführung der Automatik-Feststellbremse-De­ aktivierungssteuerungsroutine in Schritt 232 beendet wird.
In der durch die Automatikbetriebsartauswahleinrichtung 21 ausgewählten Automatikbetriebsart wird daher das Anle­ gen der Feststellbremse an die Hinterräder RW1 und RW2 automatisch gelöst, wenn das Fahrzeug zum Starten bereit ist, wobei der Schaltungshebel in eine Fahrzeugantriebs­ position versetzt ist, und das Betriebsbremsepedal in die nichtbetätigten Position versetzt ist. Diese Anordnung beseitigt in vorteilhafter Weise die Erfordernisse für die Fahrzeugbedienperson zur Durchführung einer manuellen Betätigung zur Deaktivierung der Feststellbremseneinhei­ ten 11 und 12.
Nachstehend sind die Vorgänge beschrieben, wenn der Manuell-Betriebsartsteuerungsschaltung 22 in die zweiten und dritten Positionen Y und Z betätigt werden. Zunächst ist der Vorgang der elektronischen Steuerungseinheit 20 be­ schrieben, der auszuführen ist, wenn der Manuell- Betriebsartsteuerungsschalter 22 in die dritte Position Z zum Lösen der Feststellbremse betätigt wird, die automa­ tisch an die Hinterräder RW1 und RW2 in der Automatik- Feststellbremse-Aktivierungssteuerung in Schritt 104 (Automatik-Feststellbremse-Aktivierungssteuerungsroutine gemäß Fig. 3) angelegt wurde, während sich das Fahrzeug in einem geparkten Zustand befindet. In diesem Fall wird das Feststellbremslösesignal aus dem Manuell- Betriebsartsteuerungsschalter 22 zu der elektronischen Steuerungseinheit 20 zugeführt. Im Ansprechen auf dieses Feststellbremslösesignal erhält die Steuerungseinheit 20 eine positive Entscheidung (Ja) in Schritt 116, so dass Schritte 118 bis 122 wie vorstehend beschrieben ausge­ führt werden. Das heißt, dass, wenn die Feststellbremse an die Hinterräder RW1 und RW2 durch die Feststellbrem­ seneinheiten 11 und 12 mit einem auf "1" gesetzten Zu­ standsflag STF angelegt ist, die Feststellbremslösesteue­ rung in Schritt 120 ausgeführt wird, so dass die Fest­ stellbremse von den Hinterrädern RW1 und RW2 entfernt wird. Dann wird Schritt 122 zum Zurücksetzen der Zu­ stands- und Verriegelungsflags STF und LKF auf "0" und zum Setzen des Löseflags RLF auf "1" durchgeführt. Das auf "1" gesetzte Löseflag RLF dient zur Bereitstellung gespeicherter Daten, die angeben, dass die Feststellbrem­ se gelöst worden ist.
Wenn die Automatik-Feststellbremse-Aktivierungssteuerungsroutine gemäß Fig. 2 in Schritt 104 ausgeführt wird, während das Löseflag RLF auf "1" gesetzt ist, wie es vorstehend beschrieben ist, wird in Schritt 204 eine negative Entscheidung (Nein) erhalten, woraufhin der Steuerungsablauf zu Schritt 212 vorangeht, um einen Zyklus der Ausführung der Automatik-Feststellbremse-Ak­ tivierungssteuerungsroutine zu beenden, wobei Schritt 206 bis 210 übersprungen werden. Somit wird, wenn die Feststellbremse einmal an die Hinterräder RW1 und RW2 durch die Feststellbremseneinheiten 11 und 12 durch Betä­ tigung des Manuell-Betriebsartsteuerungsschalters 22 in die dritte Position Z in der Automatikbetriebsart ange­ legt wird, die Feststellbremse nicht automatisch an die Hinterräder RW1 und RW2 angelegt, selbst wenn die vorbe­ stimmte Bedingung zur Initiierung des automatischen Anle­ gens dar Feststellbremse nachfolgend erfüllt ist, dass heißt, selbst wenn in Schritt 202 eine positive Entschei­ dung (Ja) erhalten wird.
Wie es vorstehend beschrieben ist, bewirkt die Betätigung des Manuell-Betriebsartsteuerungsschalters 22 in dessen dritte Position Z durch die Fahrzeugbedienperson, dass die Feststellbremseneinheiten 11 und 12 deaktiviert wer­ den, um die Feststellbremse von den Hinterrädern RW1 und RW2 in der Automatikbetriebsart zu entfernen, bevor das Fahrzeug für eine längere Zeit während kalten Wetters ge­ parkt wird, wodurch ermöglicht wird, ein Einfrieren der Feststellbremseneinheiten 11 und 12, des Feststellbrems­ kabels 13 sowie des Kabelantriebsmechanismus 14 zu ver­ meiden, wobei das Einfrieren auftreten würde, falls die Feststellbremse an die Hinterräder RW1 und RW2 für eine längere Zeit bei kaltem Wetter angelegt verbleibt.
Nachstehend ist der Betrieb der elektronischen Steue­ rungseinheit 20 beschrieben, der durchzuführen ist, wenn der Schaltungshebel in eine Fahrzeugfahrposition (Fahrtposition, niedrige Position, zweite Position und Rückwärtsposition) zum Starten des Fahrzeugs betätigt wird, das geparkt worden ist, und der Betrieb beschrie­ ben, der durchzuführen ist, wenn das Fahrzeug gerade zu fahren begonnen hat. In diesem Fall erhält die Steue­ rungseinheit 20 eine positive Entscheidung (Ja) in Schritt 124 im Ansprechen auf das Ausgangssignal des Schaltungspositionssensors 25, das angibt, dass der Schaltungshebel in eine Fahrzeugfahrposition betätigt worden ist. Alternativ dazu erhält die Steuerungseinheit 20 eine positive Entscheidung (Ja) in Schritt 126 im An­ sprechen auf die Ausgangssignale der Raddrehzahlsensoren 26A und 26B, die angeben, dass die Fahrzeuggeschwindig­ keit V (die aus den Raddrehzahlen berechnet wird) einen vorbestimmten Schwellwert V1 überschritten hat. Folglich wird Schritt 128 zum Zurücksetzen des Löseflags RLF auf "0" durchgeführt. Der vorbestimmte Schwellwert V1 ist ein Wert, von dem angenommen wird, dass wenn sich die Ge­ schwindigkeit über diesem Schwellwert befindet, das Fahr­ zeug, das geparkt hatte, gestartet hat. Beispielsweise ist der Schwellwert V1 relativ nahe an Null, beispiels­ weise 5 km/h. Obwohl zwei Schritte 124 und 126 vorgesehen sind, kann jeder dieser beiden Schritte entfallen.
Nach Rücksetzen des Löseflags RLF auf "0" wird in Schritt 204 der Automatik-Feststellbremse-Ak­ tivierungssteuerungsroutine eine positive Entscheidung (Ja) erhalten, so dass Schritte 206 bis 210 ausgeführt werden. Folglich wird die Blockierung des automatischen Anlegens der Feststellbremse durch den in die dritte Po­ sition Z versetzten Manuell-Betriebsartsteuerungsschalter 22 aufgehoben, so dass das automatische Anlegen der Fest­ stellbremse an die Hinterräder RW1 und RW2 durch die Feststellbremseneinheiten 11 und 12 durchgeführt werden kann, wenn die vorbestimmte Bedingung zur Initiierung des automatischen Anlegens der Feststellbremse erfüllt ist. Diese Anordnung erfordert nicht, dass die Fahrzeugbedien­ person irgendeine Bedienung zum Aufheben der Blockierung des automatischen Anlegens der Feststellbremse durch den in die dritte Position Z versetzten Manuell- Betriebsartsteuerungsschalter 22 in der Automatikbe­ triebsart ausführen muss, so dass die Einfachheit der Steuerung des Feststellbremssystems in der Automatikbe­ triebsart dementsprechend erhöht wird.
Nachstehend ist ein durch die elektronische Steuerungs­ einheit 20 auszuführender Vorgang beschrieben, wenn der Manuell-Betriebsartsteuerungsschalter 22 in die zweite Position Y während der Fahrt des Fahrzeugs betätigt wird, nachdem die an die Hinterräder RW1 und RW2 angelegte au­ tomatische Feststellbremse automatisch in Schritt 106 ge­ löst wird. In diesem Fall wird das Feststellbremseanlege­ signal aus dem Manuell-Betriebsartsteuerungsschalter 22 der Steuerungseinheit 20 zugeführt. Im Ansprechen auf dieses Signal erhält die Steuerungseinheit eine positive Entscheidung (Ja) in Schritt 108, so dass die vorstehend beschriebenen Schritte 110 bis 114 ausgeführt werden. Folglich wird Schritt 112 zur Aktivierung der Feststell­ bremseneinheiten 11 und 12 ausgeführt, um die Feststell­ bremse an die Hinterräder RW1 und RW2 anzulegen, falls die Feststellbremseneinheiten 11 und 12 nicht zum Anlegen der Feststellbremse an die Hinterräder RW1 und RW2 akti­ viert worden sind, das heißt, falls der Zustandsflag STF auf "0" gesetzt ist. Dann wird Schritt 114 durchgeführt, um die Zustands- und Verriegelungsflags STF und LKF auf "1" zu setzen und das Löseflag RLF auf "0" zurückzuset­ zen. Das auf "1" gesetzte Verriegelungsflag LKF dient zur Bereitstellung gespeicherter Daten, die angeben, dass die Parkgrenze an die Hinterräder RW1 und RW2 angelegt ist. Falls das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit fährt, die höher als ein vorbestimmter Schwellwert V2 ist, das heißt, falls in Schritt 130 eine negative Entscheidung (Nein) erhalten wird, wird Schritt 132 nicht ausgeführt, so dass das Verriegelungsflag LKF auf "1" gehalten wird. Diese Schritte 130 und 132 sind später beschrieben.
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V höher als der Schwell­ wert V2 ist, wird in Schritt 106 die Automatik- Feststellbremse-Deaktivierungssteuerungsroutine ausge­ führt, wobei das Verriegelungsflag LKF auf "1" gehalten ist, wie es vorstehend beschrieben ist. In dieser Deakti­ vierungssteuerungsroutine wird in Schritt 224 eine nega­ tive Entscheidung (Nein) erhalten, woraufhin der gegen­ wärtige Zyklus der Ausführung der Deaktivierungssteue­ rungsroutine in Schritt 232 beendet wird, wobei die Schritte 226 bis 230 übergangen werden. Wenn der Manuell- Betriebsartsteuerungsschalter 22 durch die Fahrzeugbe­ dienperson in die zweite Position Y zur Aktivierung der Feststellbremseneinheiten 11 und 12 betätigt wird, um die Feststellbremse an die Hinterräder RW1 und RW2 in der Au­ tomatikbetriebsart anzulegen, wird somit das automatische Lösen der Feststellbremse an die Hinterräder RW1 und RW2 blockiert, selbst wenn die vorbestimmte Bedingung zur Initiierung des automatischen Lösens der Feststellbremse erfüllt ist, das heißt, selbst wenn in Schritt 222 eine positive Entscheidung (Ja) erhalten wird.
Wie es vorstehend beschrieben ist, kann das fahrende Fahrzeug durch die Feststellbremseneinheiten 11 und 12 (anstelle durch die Betriebsbremsen) selbst in der Auto­ matikbetriebsart gebremst werden, indem der Manuell- Betriebsartsteuerungsschalter in die zweite Position Y betätigt wird, wobei ein manuell betätigbares Teil zur Aktivierung der Betriebsbremsen durch die Fahrzeugbedien­ person aufgrund irgendeiner physischen Beeinträchtigung der Bedienperson nicht betätigt werden kann, oder wenn die Bedienperson ein Bremsen des Fahrzeugs mit dem Fest­ stellbremssystem wünscht.
Nachstehend ist der durch die Steuerungseinheit 20 auszu­ führende Vorgang beschrieben, wenn das Fahrzeug zu einem Stop gebracht worden ist. In diesem Fall erhält die Steu­ erungseinheit 20 in Schritt 130 eine positive Entschei­ dung (Ja) auf der Grundlage der Ausgangssignale der Rad­ sensoren 26A und 26B, die angeben, dass die (anhand der Raddrehzahlen berechnete) Fahrzeuggeschwindigkeit V sich auf den vorbestimmten Schwellwert V2 verringert hat. In diesem Fall geht der Steuerungsablauf zu Schritt 132 über, um das Verriegelungsflag LKF auf "0" zurückzusetzen. Der Schwellwert V2 ist ein Wert, unterhalb dem das Fahr­ zeug, das gefahren hat, als in einen stationären Zustand gebracht betrachtet wird. Der Schwellwert V2 ist relativ nahe an Null bestimmt, beispielsweise auf 5 km/h.
Nach Zurücksetzen des Verriegelungsflags LKF auf "0" wird in Schritt 224 in der Automatik-Feststellbremse-De­ aktivierungssteuerungsroutine gemäß Fig. 4, wie es vor­ stehend beschrieben ist, eine positive Entscheidung (Ja) erhalten, so dass Schritte 226 bis 230 ausgeführt werden. Folglich wird die Blockierung des automatischen Lösens der Feststellbremse durch den in der dritten Position Z versetzten Manuell-Betriebsartsteuerungsschalter 22 auf­ gehoben, so dass die an die Hinterräder RW1 und RW2 durch die Feststellbremseneinheiten 11 und 12 angelegte automa­ tische Feststellbremse in der Automatikbetriebsart gelöst werden kann, wenn die vorbestimmte Bedingung zur Initiie­ rung des automatischen Lösens der Feststellbremse erfüllt ist. Diese Anordnung erfordert somit nicht, dass die Fahrzeugbedienperson irgendeine Bedienung zur Aufhebung der Blockierung des automatischen Lösens der Feststell­ bremse durchführen muss, so dass die Einfachheit der Steuerung des Feststellbremssystems in der Automatikbe­ triebsart dementsprechend erhöht wird.
Nachstehend ist ein zweites Ausführungsbeispiel beschrie­ ben, dass sich von dem ersten Ausführungsbeispiel dahin­ gehend unterscheidet, dass die Automatikbetriebsartaus­ wahleinrichtung 21 und Schritt 102 nicht vorgesehen sind, und dass die Schritte 122 und 128 jeweils durch Schritte 322 und 328 (Fig. 6) gemäß dem zweiten Ausführungsbei­ spiel ersetzt sind. Das zweite Ausführungsbeispiel unter­ scheidet sich außerdem auch dahingehend von dem ersten Ausführungsbeispiel, dass die Automatik-Feststellbremse- Aktivierungssteuerungsroutine gemäß Fig. 3 und die Auto­ matik-Feststellbremse-Deaktivierungssteuerungsroutine ge­ mäß Fig. 4 durch eine Automatik-Feststellbremse-Ak­ tivierungssteuerungsroutine gemäß Fig. 7 und einer Automatik-Feststellbremse-Deaktivierungssteuerungsroutine gemäß Fig. 8 ersetzt sind. Die Steuerungsroutine gemäß Fig. 7 weist Schritt 404 anstelle von Schritt 204 in der Steuerungsroutine gemäß Fig. 3 auf, und die Steuerungs­ routine gemäß Fig. 8 weist keinen Schritt entsprechend dem Schritt 224 in der Steuerungsroutine gemäß Fig. 4 auf. Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich außerdem von dem ersten Ausführungsbeispiel dahingehend, dass Schritte entsprechend den Schritten 108 bis 114 ge­ mäß Fig. 2 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel unabhän­ gig von der Steuerungsroutine gemäß Fig. 6 ausgeführt werden. Es sei außerdem bemerkt, dass das zweite Ausfüh­ rungsbeispiel keine Schritte entsprechend den Schritten 130 und 132 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel auf­ weist. Dieselben Schrittnummern wie gemäß dem ersten Aus­ führungsbeispiel werden in dem zweiten Ausführungsbei­ spiel zur Kennzeichnung derselben Schritte wie gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel verwendet, weshalb eine über­ flüssige Beschreibung dieser Schritte entfällt. Die Un­ terschiede des zweiten Ausführungsbeispiels im Hinblick auf das erste Ausführungsbeispiel sind nachstehend aus­ führlich beschrieben.
In der schematischen Darstellung gemäß Fig. 5 ist eine allgemeine Anordnung eines Fahrzeugfeststellbremssystems gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel gezeigt. Wie vor­ stehend beschrieben, verwendet dieses Feststellbremssys­ tem die Automatikbetriebsartauswahleinrichtung 21 nicht. Ein Betrieb dieses Feststellbremssystems ist nachstehend beschrieben. Nachdem der (nicht gezeigte) Zündschalter eingeschaltet wird, wird das in dem Flussdiagramm gemäß Fig. 6 veranschaulichte Programm wiederholt durch die elektronische Steuerungseinheit 20 ausgeführt, um wahlwei­ se eine Feststellbremse an die Hinterräder RW1 und RW2 anzulegen und von ihnen zu entfernen. Das Programm wird mit Schritt 100 initiiert, dem die Schritte 304 und 306 zur Ausführung der Automatik-Feststellbremse-Ak­ tivierungssteuerungsroutine gemäß Fig. 7 und der Auto­ matik-Feststellbremse-Deaktivierungssteuerungsroutine ge­ mäß Fig. 8 nachfolgen. Diese Steuerungsroutinen sind aus­ führlich beschrieben.
Dem Schritt 306 folgt Schritt 116 zur Bestimmung nach, ob der Manuell-Betriebsartsteuerungsschalter 22 in die drit­ te Position Z zum Lösen der Feststellbremse betätigt ist. Falls in Schritt 116 eine negative Entscheidung (Nein) erhalten wird, schreitet der Steuerungsablauf zu Schritt 124 und darauffolgenden Schritte voran, die nachstehend beschrieben sind. Falls der Manuell- Betriebsartsteuerungsschalter 22 in die dritte Position Z zum Lösen der Feststellbremse betätigt wird, das heißt, falls in Schritt 116 eine positive Entscheidung (Ja) er­ halten wird, schreitet der Steuerungsablauf zum Schritt 118 zur Bestimmung voran, ob das Zustandsflag STF auf "1" gesetzt ist. Falls in Schritt 118 eine positive Entschei­ dung (Ja) mit dem auf "1" gesetzten Zustandsflag STF er­ halten wird, schreitet der Steuerungsablauf zu Schritt 120 zur Ausführung der Feststellbremslösesteuerung wie gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel voran. Dann wird Schritt 322 zum Zurücksetzen des Zustandsflags STF auf "0" und zum Setzen eines Feststellbremsblockierungsflags FBF auf "1" ausgeführt. Dem Schritt 322 folgt Schritt 124 und darauffolgende Schritte nach. Die Funktion des Zu­ standsflags STF ist dieselbe wie gemäß dem ersten Ausfüh­ rungsbeispiel. Das auf "1" gesetzte Feststellbrems­ blockierungsflag FBF dient zur Bereitstellung gespeicherter Daten, die angeben, dass das Anlegen der Feststellbremse in der Automatikbetriebsart blockiert wird. Das auf "0" gesetzte Flag FBF dient zur Bereitstellung gespeicherter Daten, die angeben, dass die Blockierung des Anlegens der Feststellbremse aufgehoben worden ist.
In Schritt 304 gemäß Fig. 6 wird die Automatik- Feststellbremse-Aktivierungssteuerungsroutine wie in dem Flussdiagramm gemäß Fig. 7 veranschaulicht ausgeführt. Diese Steuerungsroutine wird mit Schritt 200 initiiert, dem Schritt 202 zur Bestimmung nachfolgt, ob die vorbe­ stimmte Bedingung zur Initiierung des automatischen Anle­ gens der Feststellbremse erfüllt ist. Falls in Schritt 202 eine positive Entscheidung (Ja) erhalten wird, schreitet der Steuerungsablauf zu Schritt 404 voran, um zu bestimmen, ob das Feststellbremsblockierungsflag FBF auf "0" gesetzt ist. Falls dieses Flag auf "1" gesetzt ist, das heißt, falls das automatische Anlegen der Fest­ stellbremse blockiert ist, wird in Schritt 404 eine nega­ tive Entscheidung (Nein) erhalten, woraufhin Schritte 206 bis 210 nicht ausgeführt werden, so dass das automatische Anlegen der Feststellbremse blockiert wird, das heißt, dass die Feststellbremseneinheiten 11 und 12 nicht auto­ matisch zum Anlegen der Feststellbremsen an die Hinterrä­ der RW1 und RW2 aktiviert werden. Falls das Zustandsflag STF auf "0" gesetzt ist, werden Schritte 206 bis 210 zur Durchführung des automatischen Anlegens der Feststell­ bremse ausgeführt. Dem Schritt 208 folgt Schritt 210 zum Setzen des Zustandsflags STF auf "1" nach.
In Schritt 306 gemäß Fig. 6 wird die Automatik- Feststellbremse-Deaktivierungssteuerungsroutine wie in dem Flussdiagramm gemäß Fig. 8 veranschaulicht ausge­ führt. Die Steuerungsroutine gemäß Fig. 8 weist den Schritt 224 nicht auf, der in der Steuerungsroutine gemäß Fig. 4 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel vorgesehen ist. In den anderen Punkten ist die Steuerungsroutine gemäß Fig. 8 identisch zu der gemäß Fig. 4, weshalb keine weitere Beschreibung der Steuerungsroutine gemäß Fig. 8 erforderlich ist.
Nachstehend ist ein durch die elektronische Steuerungs­ einheit 20 auszuführender Vorgang beschrieben, wenn der Manuell-Betriebsartsteuerungsschalter 22 in die dritte Position Z zum Lösen der Feststellbremse zum Starten des Fahrzeugs betätigt wird. In diesem Fall wird das Fest­ stellbremsblockierungsflag FBF auf "1" in Schritt 322 ge­ setzt, da der Steuerungsschalter 22 in die dritte Positi­ on Z betätigt wurde. Wenn das Fahrzeug mit dem in irgend­ einer Fahrzeugfahrtposition versetzten Schaltungshebel gestartet wird, wird in Schritt 124 eine positive Ent­ scheidung (Ja) erhalten, weshalb der Steuerungsablauf zu Schritt 328 zum Zurücksetzen des Feststellbremsblockie­ rungsflags auf "0" übergeht.
Wenn die Bedingung zur Blockierung des automatischen An­ legens der Feststellbremse darauffolgend erfüllt wird, wird in Schritt 202 in der Automatik-Feststellbremse-Ak­ tivierungssteuerungsroutine gemäß Fig. 7 (Schritt 304 gemäß Fig. 6) erhalten, woraufhin die Feststellbremsen­ einheiten 11 und 12 automatisch zum Anlegen der Fest­ stellbremse an die Hinterräder RW1 und RW2 aktiviert wer­ den.
Nachstehend ist ein durch die Steuerungseinheit 20 auszu­ führender Vorgang beschrieben, wenn der Manuell- Betriebsartsteuerungsschalter 22 in die zweite Position Y zur Bewirkung des Anlegens der Feststellbremse betätigt wird. In diesem Fall wird eine in dem Flussdiagramm gemäß Fig. 9 veranschaulichte Steuerungsroutine unabhängig von der Steuerungsroutine gemäß Fig. 6 ausgeführt. Die Steue­ rungsroutine gemäß Fig. 9 wird mit Schritt 1100 initi­ iert, dem Schritt 110 zur Bestimmung nachfolgt, ob das Zustandsflag STF auf "0" gesetzt ist. Falls dieses Flag STF auf "1" gesetzt ist, das heißt, falls die Feststell­ bremse an die Hinterräder RW1 und RW2 angelegt ist, wird in Schritt 110 eine negative Entscheidung (Nein) erhal­ ten, und ein Zyklus der Ausführung der gegenwärtigen Steuerungsroutine wird beendet, ohne dass Schritte 112 und 514 ausgeführt werden. Falls in Schritt 110 mit dem auf "0" gesetzten Flag eine positive Entscheidung (Ja) erhalten wird, schreitet der Steuerungsablauf zu Schritt 112 zur Durchführung des Anlegens der Feststellbremse voran. Dem Schritt 112 folgt Schritt S14 zum Setzen des Zustandsflags STF auf "1" und zum Zurücksetzen des Fest­ stellbremsblockierungsflags FBF auf "0" nach. Nachdem das Flag FBF auf diese Weise auf "0" zurückgesetzt worden ist, wird in Schritt 304 gemäß Fig. 6, das heißt in der Automatik-Feststellbremse-Aktivierungssteuerungsroutine gemäß Fig. 7, das automatische Anlegen der Feststellbrem­ se zugelassen.
Das Feststellbremssystem gemäß dem zweiten Ausführungs­ beispiel ist somit im Aufbau vereinfacht, da die Automa­ tikbetriebsartauswahleinrichtung entfällt.
Das zweite Ausführungsbeispiel kann derart modifiziert werden, dass die zweite Position Y des Manuell- Betriebsartsteuerungsschalters 22 und die Steuerungsrou­ tine gemäß Fig. 9 beseitigt wird, so dass die Gesamtsteu­ erung des Feststellbremssystems vereinfacht wird. In die­ sem Fall kann ein anderes Feststellbremssystem als das gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel vorgesehen werden, so dass das Anlegen der Feststellbremse durch Bedienung eines geeigneten manuell betätigbaren Teils durchgeführt werden kann.
Obwohl das zweite Ausführungsbeispiel zur Blockierung des Anlegens der Feststellbremse in Schritt 208 durch Betäti­ gung des Manuell-Betriebsartsteuerungsschalters 22 in die dritte Position Z eingerichtet ist, kann das zweite Aus­ führungsbeispiel derart modifiziert werden, dass das Lö­ sen der Feststellbremse in Schritt 228 durch Betätigung des Steuerungsschalters 22 in die zweite Position Y blockiert wird. Alternativ dazu kann das zweite Ausführungs­ beispiel derart modifiziert werden, dass das automatische Anlegen der Feststellbremse blockiert oder unterbrochen wird.
Der in dem ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel verwendete Manuell-Betriebsartsteuerungsschalter 22 kann durch ein erstes manuell betätigbares Teil ersetzt wer­ den, das die Feststellbremse anlegt (das die Feststell­ bremseneinheiten 11 und 12 aktiviert), und einem zweiten manuell betätigbaren Teil ersetzt werden, das die Fest­ stellbremse löst (das die Feststellbremseneinheiten 11 und 12 deaktiviert). Diese Modifikation lässt zu, dass zwei manuell betätigbaren Teile an jeweils unterschiedli­ chen Positionen angeordnet werden, was zu einer verbes­ serten Vereinfachung der Steuerung des Feststellbremssys­ tems durch die Fahrzeugbedienperson führt. In dieser Hin­ sicht sei bemerkt, dass das zweite manuell betätigbare Teil zum Anlegen einer Feststellbremse an das Fahrzeug in einem Notfall betätigt werden kann, in dem ein manuell betätigbares Teil, dass das Betriebsbremssystem aktiviert, nicht durch die Fahrzeugbedienperson aufgrund irgendeiner physischen Beeinträchtigung der Bedienperson nicht be­ dient werden kann. Im Hinblick darauf ist es wünschens­ wert, dass das erste manuell betätigbare Teil an einer Position angeordnet ist, die leicht durch die Fahrzeugbe­ dienperson erreicht werden kann, wenn die Bedienperson die Aktivierung des Feststellbremssystems anstelle des Betriebsbremssystems wünscht. Die vorstehend angegebene Verwendung der zwei manuell betätigbaren Teile erlaubt, dass das erste manuell betätigbare Teil innerhalb der Fahrzeugkabine angeordnet ist, ungeachtet der Position des ersten manuell betätigbaren Teils, so dass das erste manuell betätigbare Teil leicht in einem Notfall, wie es vorstehend angegeben ist, erreicht werden kann.
Die veranschaulichten Ausführungsbeispiele stellen eine verbesserte Vereinfachung der Steuerung des Feststell­ bremssystems in der Automatikbetriebsart bereit und las­ sen eine Blockierung der automatischen Aktivierung und Deaktivierung der Feststellbremseneinheiten 11 und 12 zu, wenn die Fahrzeugbedienperson kein automatisches Anlegen oder Lösen der Feststellbremse wünscht. Wie es vorstehend beschrieben ist, lässt die Betätigung des Manuell- Betriebsartsteuerungsschalters 22 in dessen dritte Posi­ tion Z durch die Fahrzeugbedienperson das Lösen der Fest­ stellbremse von den Hinterrädern selbst dann zu, wenn die Automatikbetriebsart durch die Automatikbetriebsartaus­ wahleinrichtung 21 ausgewählt ist, bevor das Fahrzeug für eine längere Zeit bei kaltem Wetter geparkt wird, wodurch es möglich ist, ein Einfrieren des Feststellbremsmecha­ nismus zu vermeiden, das auftreten würde, falls die Fest­ stellbremse an den Hinterrädern für eine lange Zeit bei kaltem Wetter angelegt würde.
Die Feststellbremseneinheiten 11 und 12, der elektrische Motor 15, der Kabelantriebsmechanismus 14, das Feststell­ bremskabel 13 und der Kabelspannungssensor 27 arbeiten zusammen, so dass sie einen Feststellbremskraftsteue­ rungsmechanismus bilden. Die Raddrehzahlsensoren 26A, 26B, der Bremsschalter 23, der Fahrzeugneigungssensor 24 und der Schaltungspositionssensor 25 arbeiten derart mit­ einander, dass sie eine erste Fahrzeugzustandserfassungs­ einrichtung und eine zweite Fahrzeugzustandserfassungs­ einrichtung bilden. Ein Abschnitt der elektronischen Steuerungseinheit 20, der den Schritten 104, 106, 304 und 306 zugewiesen ist, bildet eine Automatik- Feststellbremssteuerungseinrichtung, wohingegen ein Ab­ schnitt der Steuerungseinheit 20, der zur Ausführung der Schritte 112 und 120 zugewiesen ist, eine Manuellfest­ stellbremssteuerungseinrichtung bildet. Ein Abschnitt der Steuerungseinheit 20, der der Steuerung der Verriege­ lungs-Löse- und Feststellbremsblockierungsflags LKF, RLF und FBF zugewiesen ist, bildet eine Beschränkungseinrich­ tung. Ein Abschnitt der Steuerungseinheit 20, der zur Durchführung des Schritts 208 zugewiesen ist, bildet eine Feststellbremseanlegeeinrichtung. Ein Abschnitt der Steu­ erungseinheit, der zur Ausführung der Schritte 122 und 322 zugewiesen ist, bildet eine erste Speichereinrich­ tung, wohingegen ein Abschnitt der Steuerungseinheit 20, der zur Durchführung der Schritte 128 und 328 zugewiesen ist, eine erste Löscheinrichtung bildet. Ein Abschnitt der Steuerungseinheit 20, der zur Durchführung des Schritts 228 zugewiesen ist, bildet eine Feststellbrems­ löseeinrichtung, und ein Abschnitt der Steuerungseinheit 20, der zur Durchführung des Schritts 114 zugewiesen ist, bildet eine zweite Speichereinrichtung, wohingegen ein Abschnitt der Steuerungseinheit 20, der zur Durchführung des Schritts 132 zugewiesen ist, eine zweite Löschein­ richtung bildet.
Die erste Fahrzeugzustandserfassungseinrichtung kann ebenfalls als die zweite Fahrzeugzustandserfassungsein­ richtung dienen, oder die zweite Fahrzeugzustandserfas­ sungseinrichtung kann ebenfalls als die erste Fahrzeuger­ fassungseinrichtung dienen.
Das Beschränken gemäß der Erfindung schließt Blockieren und Unterbrechen ein.
Gemäß den veranschaulichten Ausführungsbeispielen ist die Steuerungseinrichtung (die elektronische Steuerungsein­ richtung 20) als programmierter Allzweckcomputer imple­ mentiert. Für den Fachmann ist es klar, dass die Steue­ rungseinrichtung unter Verwendung einer einzelnen integ­ rierten Schaltung für einen besonderen Zweck (zum Bei­ spiel ASIC) mit einem Haupt- oder Zentralprozessorab­ schnitt für die gesamte Systemsteuerung sowie getrennten Abschnitten implementiert werden kann, die zur Durchfüh­ rung verschiedener unterschiedlicher spezifischer Berech­ nungen, Funktionen und anderer Verarbeitungen unter der Steuerung des Zentralprozessorabschnitts ausgelegt sind. Die Steuerungseinrichtung kann eine Vielzahl getrennter besonderer oder programm 02867 00070 552 001000280000000200012000285910275600040 0002010141615 00004 02748ierbarer integrierter oder ande­ rer elektronischer Schaltungen oder Vorrichtungen (beispielsweise festverdrahtete elektronische oder logi­ sche Schaltungen wie diskrete Schaltungen oder program­ mierbare Logikvorrichtungen wie PLDs, PLAs, PALs oder dergleichen) sein. Die Steuerungseinrichtung kann unter Verwendung eines geeignet programmierten Allzweckcompu­ ters, beispielsweise eines Mikroprozessors, eines Mikro­ controllers oder anderer Verarbeitungsvorrichtungen (CPU oder MPU), entweder alleine oder zusammen mit einem oder mehreren peripheren (beispielsweise integrierten Schal­ tungen) Daten- und Signalverarbeitungseinrichtungen imp­ lementiert werden. Im allgemeinen kann jede Vorrichtung oder Anordnung von Vorrichtungen, auf denen eine Finite-Zustandsmaschine läuft, die die vorstehend beschriebenen Verarbeitungen durchführen kann, als die Steuerungsein­ richtung verwendet werden. Eine verteilte Verarbeitungs­ architektur kann für eine maximale Daten-/Signalverarbeitungsfähigkeit und -geschwindigkeit ver­ wendet werden.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern deckt ebenfalls Abänderungen und äquivalente Anordnungen ab.
Vorstehend wurde ein Fahrzeugfeststellbremssystem angege­ ben mit einer Automatikauswahleinrichtung (21) zur wahl­ weisen Einrichtung einer automatischen Betriebsart und einer manuellen Betriebsart, Feststellbremseneinheiten (11, 12) und einer elektronischen Steuerungseinheit (20), die in der automatischen Betriebsart zur automatischen Aktivierung der Feststellbremseneinheiten zum Anlegen ei­ ner Feststellbremse an linke und rechte Fahrzeughinterrä­ der (RW1, RW2), wenn sich das Fahrzeug in einem geparkten Zustand befindet, und zur automatischen Deaktivierung der Feststellbremseneinheiten zur Entfernung der Feststell­ bremse von dem Fahrzeugrad, und in der manuellen Be­ triebsart zum wahlweisen Anlegen und Entfernen der Fest­ stellbremse an und von den Fahrzeugrädern entsprechend den Betätigungen eines Manuell- Betriebsartsteuerungsschalters (22). Wenn der Manuell- Betriebsartsteuerungsschalter in der Automatikbetriebsart betätigt wird, werden Daten, die die Betätigung des Steu­ erungsschalters (22) angeben, in einem Speicher gespei­ chert, bis der Speicher gelöscht wird, wenn ein vorbe­ stimmter Betriebszustand des Fahrzeugs erfasst wird, so dass die Steuerung der Feststellbremseneinheiten in der automatischen Betriebsart zur Steuerung der Feststell­ bremseneinheiten entsprechend den Betätigungen des Manu­ ell-Betriebsartsteuerungsschalters (20) in der manuellen Betriebsart beschränkt wird.

Claims (12)

1. Feststellbremssystem für ein Fahrzeug mit einem Feststellbremskraftsteuerungsmechanismus (11, 12, 13, 14, 15, 27), der durch eine elektrisch betätigte Betätigungs­ einrichtung angetrieben wird, und der zum wahlweisen An­ legen und Entfernen einer Feststellbremskraft an und von einem Rad des Fahrzeugs betreibbar ist,
einer Automatikbetriebsartauswahleinrichtung (21), die manuell durch eine Bedienperson des Fahrzeugs betä­ tigbar ist, zur Auswahl einer Automatikbetriebsart, in der die Feststellbremskraft automatisch an und von dem Rad angelegt bzw. entfernt wird,
einem Manuell-Betriebsartsteuerungsteil (22), das manuell durch die Bedienperson betätigbar ist, um die Feststellbremskraft wahlweise an das Rad anzulegen und davon zu entfernen,
einer ersten Fahrzeugzustandserfassungseinrichtung (26A, 2%, 23, 25) die einen ersten Betriebszustand des Fahrzeugs erfasst, und
einer Steuerungseinrichtung (20), die den Feststell­ bremskraftsteuerungsmechanismus in der Automatikbetriebs­ art entsprechend dem durch die erste Fahrzeugzustandser­ fassungseinrichtung erfassten ersten Betriebszustand des Fahrzeugs zur Steuerung des automatischen Anlegens steu­ ert, und den Feststellbremskraftsteuerungsmechanismus im Ansprechen auf eine Betätigung des Manuell- Betriebsartsteuerungsteils zur Steuerung des manuellen Anlegens und Entfernens der Feststellbremskraft steuert,
wobei das Feststellbremssystem eine zweite Fahrzeug­ zustandserfassungseinrichtung (26A, 26B, 23, 25) auf­ weist, die einen vorbestimmten zweiten Betriebszustand des Fahrzeugs erfasst,
wobei die Steuerungseinrichtung (20) eine automati­ sche Steuerung des Feststellbremskraftsteuerungsmechanis­ mus in der Automatikbetriebsart bis zur Erfassung des zweiten vorbestimmten Betriebszustand des Fahrzeugs durch die zweite Fahrzeugzustandserfassungseinrichtung be­ schränkt.
2. Feststellbremssystem für ein Fahrzeug mit einem Feststellbremskraftsteuerungsmechanismus (11, 12, 13, 14, 15, 27), der durch eine elektrisch betätigte Betätigungs­ einrichtung angetrieben wird, und der zum wahlweisen An­ legen und Entfernen einer Feststellbremskraft an und von einem Rad des Fahrzeugs betreibbar ist,
einer Automatikbetriebsartauswahleinrichtung (21), die manuell durch eine Bedienperson des Fahrzeugs betä­ tigbar ist, zur Auswahl einer Automatikbetriebsart, in der die Feststellbremskraft automatisch an und von dem Rad angelegt bzw. entfernt wird,
einer ersten Fahrzeugzustandserfassungseinrichtung (26A, 26B, 23, 25) die einen ersten Betriebszustand des Fahrzeugs erfasst, und
einer Automatik-Feststellbremssteuerungseinrichtung (20, S104, S304, S306), die in der Automatikbetriebsart betreibbar ist, zur Steuerung des Feststellbremskraft­ steuerungsmechanismus entsprechend einem durch die erste Fahrzeugzustandserfassungseinrichtung erfassten ersten Betriebszustand des Fahrzeugs, um das automatisches Anle­ gen und Entfernen der Feststellbremskraft zu steuern,
einem Manuell-Betriebsartsteuerungsteil (22), das manuell durch die Bedienperson betätigbar ist, um die Feststellbremskraft wahlweise an das Rad anzulegen und davon zu entfernen,
einer Manuell-Feststellbremssteuerungseinrichtung (S112, S120), die im Ansprechen auf Betätigungen des Ma­ nuell-Betriebsartsteuerungsteils betreibbar ist, zur Steuerung des Feststellbremskraftsteuerungsmechanismus, um das manuelle Anlegen und Entfernen der Feststellbrems­ kraft zu steuern,
wobei das Feststellbremssystem eine zweite Fahrzeug­ zustandserfassungseinrichtung (26A, 26B, 23, 25), die ei­ nen vorbestimmten zweiten Betriebszustand des Fahrzeugs erfasst, und
eine Beschränkungseinrichtung (20) aufweist, zur Be­ schränkung einer automatischen Steuerung durch die Auto­ matik-Feststellbremssteuerungseinrichtung, bis eine Auf­ zeichnung einer Betätigung des Manuell-Betriebsart- Steuerungsteils bei Erfassung des zweiten vorbestimmten Betriebszustand des Fahrzeugs durch die zweite Fahrzeug­ zustandserfassungseinrichtung gelöscht wird.
3. Feststellbremssystem nach Anspruch 2, wobei die Be­ schränkungseinrichtung (20) eine erste Speichereinrich­ tung (S122; S322) zur Aufzeichnung der Betätigung des Ma­ nuell-Betriebsartsteuerungsteils zum Entfernen der Fest­ stellbremskraft von dem Rad des Fahrzeugs und eine erste Löscheinrichtung (S128; S328) zum Löschen der Betätigung zum Entfernen der Feststellbremskraft von dem Rad des Fahrzeugs aufweist, die in der ersten Speichereinrichtung aufgezeichnet worden ist, auf der Grundlage, dass die zweite Fahrzeugzustanderfassungseinrichtung als den vor­ bestimmten zweiten Fahrzeugbetriebszustand zumindest eine Betätigung zum Starten des Fahrzeugs, Abschluss des Star­ tens des Fahrzeugs oder Startens des Fahrens des Fahr­ zeugs erfasst hat.
4. Feststellbremssystem nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Automatik-Feststellbremssteuerungseinrichtung (S104, S106; S304, S306) eine Feststellbremseanlegeeinrichtung (S132) zum Anlegen der Feststellbremskraft an das Rad des Fahrzeugs aufweist, wenn ein geparkter Zustand des Fahr­ zeugs durch die erste Fahrzeugzustandserfassungseinrich­ tung erfasst wird.
5. Feststellbremssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei die Beschränkungseinrichtung (20) eine zweite Speichereinrichtung (S114) zur Aufzeichnung der Betäti­ gung des Manuell-Betriebsartsteuerungsteils zum Anlegen der Feststellbremskraft an das Rad des Fahrzeugs und eine zweite Löscheinrichtung (S132) zum Löschen der Betätigung zum Anliegen der Feststellbremskraft an das Rad des Fahr­ zeugs aufweist, dass in der zweiten Speichereinrichtung aufgezeichnet worden ist, wenn die zweite Fahrzeugzu­ standerfassungseinrichtung erfasst hat, dass das Fahrzeug den stationären Zustand angenommen hat.
6. Feststellbremssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei die Automatik- Feststellbremssteuerungseinrichtung (S104, S106; S304, S306) eine Feststellbremslöseeinrichtung aufweist zum Entfernen der Feststellbremskraft von dem Rad des Fahr­ zeugs, wenn die erste Fahrzeugzustandserfassungseinrich­ tung erfasst hat, dass zumindest entweder eine Betätigung zum Starten des Fahrzeugs, der Abschluss zum Starten des Fahrzeugs und Start des Fahrens des Fahrzeugs erfasst hat.
7. Feststellbremssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei die Beschränkungseinrichtung (20) aufweist: eine erste Speichereinrichtung (S122; S322) zur Aufzeichnung der Betätigung des Manuell-Betriebsartsteuerungsteils zur Entfernung der Feststellbremskraft von dem Rad des Fahr­ zeugs und eine erste Löscheinrichtung (S128; S328) zum Löschen der Betätigung zur Entfernung der Feststellbrems­ kraft von dem Rad des Fahrzeugs, das in der ersten Spei­ chereinrichtung aufgezeichnet worden ist, auf der Grund­ lage der Betätigung des Manuell- Betriebsartsteuerungsteils zum Anlegen der Feststell­ bremskraft an das Rad.
8. Feststellbremssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 7, wobei die Beschränkungseinrichtung (20) aufweist: eine zweite Speichereinrichtung (S114) zur Aufzeichnung der Betätigung des Manuell-Betriebsartsteuerungsteils zum An­ legen der Feststellbremskraft an das Rad des Fahrzeugs und eine zweite Speichereinrichtung (S132) zum Löschen der Betätigung zum Anlegen der Feststellbremskraft an das Rad des Fahrzeugs, das in der zweiten Speichereinrichtung aufgezeichnet worden ist, auf der Grundlage der Betäti­ gung des Manuell-Betriebsartsteuerungsteils zur Entfer­ nung der Feststellbremskraft von dem Rad.
9. Verfahren zur Steuerung eines Feststellbremssystems für ein Fahrzeug, wobei das Feststellbremssystem auf­ weist: (a) einen Feststellbremskraftsteuerungsmechanismus (11, 12, 13, 14, 15, 27), der durch eine elektrisch betä­ tigte Betätigungseinrichtung angetrieben wird, und der zum wahlweisen Anlegen und Entfernen einer Feststell­ bremskraft an und von einem Rad des Fahrzeugs betreibbar ist, (b) eine Automatikbetriebsartauswahleinrichtung (21), die manuell durch eine Bedienperson des Fahrzeugs betätigbar ist, zur Auswahl einer Automatikbetriebsart, in der die Feststellbremskraft automatisch an und von dem Rad angelegt bzw. entfernt wird, (c) ein Manuell- Betriebsartsteuerungsteil (22), das manuell durch die Be­ dienperson betätigbar ist, um die Feststellbremskraft wahlweise an das Rad anzulegen und davon zu entfernen, und (d) eine Steuerungseinrichtung (20), die den Fest­ stellbremskraftsteuerungsmechanismus in der Automatikbe­ triebsart entsprechend einem ersten Betriebszustand des Fahrzeugs zur Steuerung des automatischen Anlegens und Entfernens der Feststellbremskraft steuert, und den Fest­ stellbremskraftsteuerungsmechanismus im Ansprechen auf eine Betätigung des Manuell-Betriebsartsteuerungsteils zur Steuerung des manuellen Anlegens und Entfernens der Feststellbremskraft steuert, wobei das Verfahren die Schritte aufweist:
Erfassen einer Betätigung des Manuell-Betriebsart-Steuerungsteils (S108, S116),
Aufheben des Betriebs der Manuell-Betriebsart-Steuerung bei Erfassung eines vorbestimmten zweiten Be­ triebszustands des Fahrzeugs (S128, S132, S328), und
Beschränken einer automatischen Steuerung des Fest­ stellbremskraftsteuerungsmechanismus bei Betätigung des Manuell-Betriebsartsteuerungsteils (S204, S224, S404).
10. Verfahren zur Steuerung eines Feststellbremssystems für ein Fahrzeug, wobei das Feststellbremssystem auf­ weist: (a) einen Feststellbremskraftsteuerungsmechanismus (11, 12, 13, 14, 15, 27), der durch eine elektrisch betä­ tigte Betätigungseinrichtung angetrieben wird, und der zum wahlweisen Anlegen und Entfernen einer Feststell­ bremskraft an und von einem Rad des Fahrzeugs betreibbar ist, (b) eine Automatikbetriebsartauswahleinrichtung (21), die manuell durch eine Bedienperson des Fahrzeugs betätigbar ist, zur Auswahl einer Automatikbetriebsart, in der die Feststellbremskraft automatisch an und von dem Rad angelegt bzw. entfernt wird, (c) ein Manuell- Betriebsartsteuerungsteil (22), das manuell durch die Be­ dienperson betätigbar ist, um die Feststellbremskraft wahlweise an das Rad anzulegen und davon zu entfernen, und (d) eine Steuerungseinrichtung (20), die den Fest­ stellbremskraftsteuerungsmechanismus in der Automatikbe­ triebsart entsprechend einem ersten Betriebszustand des Fahrzeugs zur Steuerung des automatischen Anlegens und Entfernens der Feststellbremskraft steuert, und den Fest­ stellbremskraftsteuerungsmechanismus im Ansprechen auf eine Betätigung des Manuell-Betriebsartsteuerungsteils zur Steuerung des manuellen Anlegens und Entfernens der Feststellbremskraft steuert, wobei das Verfahren die Schritte aufweist:
Aufzeichnen einer Betätigung des Manuell- Betriebsartsteuerungsteils (S114, S122, S322), Löschen der Aufzeichnung der Betätigung des Manuell- Betriebsartsteuerungsteils bei Erfassung eines vorbe­ stimmten zweiten Betriebszustands des Fahrzeugs (S132, S128, S328), und
Beschränken einer automatischen Steuerung des Fest­ stellbremskraftsteuerungsmechanismus solange wie die Be­ tätigung des Manuell-Betriebsartsteuerungsteils aufge­ zeichnet wird (S204, S224, S404).
11. Feststellbremssystem für ein Fahrzeug mit
einem Feststellbremskraftsteuerungsmechanismus (11, 12, 13, 14, 15, 27), der durch eine elektrisch betriebene Betätigungseinrichtung angetrieben wird und zum wahlwei­ sen Anlegen und Entfernen einer Feststellbremskraft an und von einem Rad des Fahrzeugs betreibbar ist,
einer Automatik-Feststellbremssteuerungseinrichtung (22) zur Steuerung des Feststellbremskraftsteuerungsme­ chanismus entsprechend einem Betriebszustand des Fahr­ zeugs zur Steuerung eines automatischen Anlegens und Ent­ fernens der Feststellbremskraft,
einem Manuell-Betriebsartsteuerungsteil (S104, S106; S304, S306), der durch die Bedienperson manuell bedienbar ist, zur Ausführung von zumindest entweder dem Anlegen oder dem Entfernen der Feststellbremskraft an und von dem Rad, und
einer Manuell-Feststellbremssteuerungseinrichtung (S112, S120) zur Steuerung des Feststellbremskraftsteue­ rungsmechanismus im Ansprechen auf eine Betätigung des Manuell-Betriebsartsteuerungsteils zur Steuerung von zu­ mindest entweder dem Anlegen oder dem Entfernen der Fest­ stellbremskraft an und von dem Rad,
wobei das Feststellbremssystem eine Beschränkungs­ einrichtung (20) zur Beschränkung einer automatischen Steuerung des Feststellbremskraftsteuerungsmechanismus während der Betätigung des Manuell-Betriebsartsteuerungs­ teils aufweist.
12. Verfahren zur Steuerung eines Feststellbremssystems für ein Fahrzeug, wobei das Feststellbremssystem auf­ weist: (a) einen Feststellbremskraftsteuerungsmechanismus (11, 12, 13, 14, 15, 27), der durch eine elektrisch betä­ tigte Betätigungseinrichtung angetrieben wird, und der zum wahlweisen Anlegen und Entfernen einer Feststell­ bremskraft an und von einem Rad des Fahrzeugs betreibbar ist, (b) ein Manuell-Betriebsartsteuerungsteil (22), das manuell durch die Bedienperson betätigbar ist, um zumin­ dest entweder die Feststellbremskraft an das Rad anzule­ gen oder Von dem Rad zu entfernen, und (c) eine Steue­ rungseinrichtung (20), die den Feststellbremskraftsteue­ rungsmechanismus entsprechend einem ersten Betriebszu­ stand des Fahrzeugs zur Steuerung eines automatischen An­ legens und Entfernens der Feststellbremskraft steuert, und den Feststellbremskraftsteuerungsmechanismus im An­ sprechen auf eine Betätigung des Manuell- Betriebsartsteuerungsteils zur Steuerung des manuellen Anlegens und Entfernens der Feststellbremskraft steuert, wobei das Verfahren die Schritte aufweist:
Erfassen einer Betätigung des Manuell-Betriebsart-Steuerungsteils (S108, S116), und
Beschränken einer automatischen Steuerung des Fest­ stellbremskraftsteuerungsmechanismus während der Betäti­ gung des Manuell-Betriebsartsteuerungsteils (S204, S224, S404).
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