DE10141590C5 - Einrichtung zur Steuerung einer Druckmaschine - Google Patents

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Abstract

Einrichtung zur Steuerung einer Druckmaschine, mit mehreren, elektrisch miteinander verbundenen Personalcomputern (3) und/oder Prozessoren, von denen zumindest einige, vorzugsweise alle, jeweils einen Netzschalter (19) zur Trennung oder Abschaltung von einer elektrischen Stromversorgung aufweisen, und mit mindestens einem übergeordneten, die Funktion zumindest einiger der Netzschalter (19) übernehmenden Hauptschalter, wobei eine elektronische Abschalteinheit zur zeitversetzten, koordinierten Abschaltung der Personalcomputer (3) und/oder der Prozessoren vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschalteinheit durch jeden der Netzschalter (19) aktivierbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Steuerung einer Druckmaschine, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Eine Steuerungseinrichtung für eine Druckmaschine, die mehrere, miteinander verbundene Personalcomputer (PC) und Prozessoren aufweist, ist bekannt. Die Personalcomputer weisen üblicherweise jeweils einen Netzschalter auf, mit dem sie von einer Stromversorgung getrennt werden können. Des Weiteren ist mindestens ein Hauptschalter vorgesehen, der zum gleichzeitigen Abschalten beziehungsweise Trennen mehrerer der Personalcomputer/der Prozessoren von der Stromversorgung dient. Häufig weist ein derartiger Hauptschalter auch eine NOT-/AUS-Funktion auf, das heißt, es werden gleichzeitig auch Teile der Druckmaschine oder die gesamte Druckmaschine angehalten.
  • Die Personalcomputer/die Prozessoren werden zumeist mit den Betriebssystemen Windows NT, Windows 95 und nachfolgenden Betriebssystemen, wie zum Beispiel Windows 98, betrieben. Bevor die Computer/die Prozessoren von der Stromversorgung getrennt werden, muss deren Betriebssystem zuvor heruntergefahren werden, um Datenverlust oder eine Beschädigung von Hardwarekomponenten, beispielsweise eines Datenspeichers (Festplatte), zu vermeiden. Hierzu muss ein Bediener spezielle Kenntnisse über das jeweilige Betriebssystem haben. Des weiteren ist ein Eingabegerät, beispielsweise eine Maus oder eine Tastatur, erforderlich. Die vom Bediener durchzuführende Abschaltprozedur ist relativ zeitaufwendig und birgt auch die Gefahr, dass dieser einen Fehler macht, was zu den vorstehend genannten Nachteilen führt. Wenn der Bediener den Hauptschalter betätigt, beispielsweise bei einer Störung oder einer Notsituation, werden die Computer/die Prozessoren sofort von der Stromversorgung getrennt, so dass hier ein Datenverlust und eine Beschädigung von Hardwarekomponenten nicht ausgeschlossen werden kann.
  • Um einen Datenverlust zu vermeiden, ist es bekannt, eine zweite Festplatte einzusetzen, die die Daten der ersten Festplatte spiegelt. Diese zusätzliche Hardwarekomponente ist mit relativ hohen Kosten verbunden, was nicht erwünscht ist.
  • Des Weiteren ist aus der DE 36 14 979 A1 ein Sicherheitssystem für eine Druckmaschine bekannt, welches den sicheren Betrieb von Motoren in einer Druckmaschine gewährleistet. Dazu werden mittels einer Überwachungsschaltung die Drehzahlen der Motoren permanent überwacht und mit Sollwerten verglichen. Sollten unzulässig hohe Abweichungen festgestellt werden, so wird eine mechanische Bremse eingesetzt, um die Antriebe still zu setzen. Damit soll ein Einsatz der mechanischen bremse auf ein Minimum reduziert werden, um unnötigen Verschleiß der mechanischen Bremse zu vermeiden. Die DE 36 14 979 A1 gibt aber keine Hinweise darauf, wie mit Steuerungsrechnern zu verfahren ist, wenn durch einen Not-Stopp die gesamte Stromversorgung der Maschine abgeschaltet wird und die Steuerungsrechner dann nicht mehr mit Strom versorgt werden.
  • Ein solcher Hinweis ist auch der WO 01/53099 A1 nicht zu entnehmen, welche sich mit der Überwachung von Aktuatoren und Antrieben in einer Druckmaschine befasst. Dabei werden Signalgeber eingesetzt, welche den Zustand der Druckmaschine erfassen und ihre Messwerte an eine Steuerung übertragen. Zudem sind mehrere als Slave konfigurierte Rechner vorhanden, welche von einem Überwachungsrechner kontrolliert werden und welche über ein Bussystem verbunden sind. Die Slaves erhalten ebenfalls die Zustände der Signalgeber zugeführt und können auf einen entsprechenden Befehl des Überwachungsrechners hin die Aktuatoren und Antriebe abschalten. Damit können gezielt einzelne Antrieb und Aktuatoren abgeschaltet werden. Die Problematik der Stromabschaltung der ganzen Maschine wird jedoch nicht gelöst.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zur Steuerung einer Druckmaschine anzugeben, die diese Nachteile nicht aufweist.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird eine Steuerungseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Diese umfasst mindestens zwei elektrisch miteinander verbundene Personalcomputer und/oder Prozessoren, insbesondere Mikroprozessoren, von denen zumindest einige, in bevorzugter Ausführungsform alle, jeweils einen Netzschalter zur Trennung oder Abschaltung von einer elektrischen Stromversorgung aufweisen. Die Steuerungseinrichtung weist ferner mindestens einen übergeordneten, die Funktion zumindest einiger der Netzschalter übernehmenden Hauptschalter auf. Der Hauptschalter ermöglicht also die Trennung der Personalcomputer/der Prozessoren von deren Stromversorgung, ohne dass dazu deren Netzschalter betätigt werden müssen. Die Steuerungseinrichtung zeichnet sich durch eine elektronische Abschalteinheit zur zeitversetzten, koordinierten Abschaltung mindestens eines der Personalcomputer/der Prozessoren und/oder mindestens eines Teils der Druckmaschine oder der gesamten Druckmaschine aus. Bei Betätigung des Hauptschalters oder eines der Netzschalter erfolgt also nicht eine sofortige Trennung der Personalcomputer/der Prozessoren von der Stromversorgung, sondern es wird vielmehr eine Abschaltprozedur eingeleitet, die das Betriebssystem des betreffenden Personalcomputers/Prozessors beziehungsweise der betreffenden Personalcomputer/der Prozessoren in vorgeschriebener Weise herunterfährt, wodurch ein Datenverlust oder eine Beschädigung von Hardwarekomponenten, beispielsweise eines Datenspeichers, insbesondere Festplatte, vermieden wird.
  • Durch die mit Hilfe der Abschalteinheit durchführbaren Abschaltprozedur kann ferner die Druckmaschine oder bestimmte Vorrichtungen der Druckmaschine gestoppt werden. Im Zusammenhang mit der hier vorliegenden Erfindung wird unter „Abschaltung und stoppen“ der Druckmaschine verstanden, dass deren sich in Bewegung befindenden Teile, also Walzen, Transporteinrichtungen und dergleichen, abgebremst und angehalten werden.
  • Die Aktivierung der Abschalteinheit kann in bevorzugter Ausführungsform über jeden der Netzschalter und über den mindestens einen Hauptschalter erfolgen. Dabei kann vorgesehen sein, dass bei Betätigung eines der Netzschalter lediglich das Betriebssystem des zugeordneten Personalcomputers/Prozessors heruntergefahren wird, während andere Komponenten der Steuerungseinrichtung, beispielsweise ein Steuerungsrechner sowie die Druckmaschine weiter im Betrieb bleiben. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass bei Betätigung eines Netzschalters mit Hilfe der erfindungsgemäßen Abschalteinheit mehrere der miteinander gekoppelten Personalcomputer/Prozessoren abgeschaltet werden. Es wird also auch hier zunächst deren Betriebssysteme koordiniert heruntergefahren, bevor die Personalcomputer /die Prozessoren von der Stromversorgung getrennt werden. Bei einer weiteren Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass durch Betätigung des Hauptschalters alle Personalcomputer/Prozessoren, deren Netzschalter mit dem Hauptschalter gekoppelt sind, heruntergefahren werden. Unabhängig davon, ob die Abschalteinheit mittels eines der Netzschalter oder des mindestens einen Hauptschalters aktiviert wird, kann vorgesehen sein, dass dies zu einer Trennung der Steuerungseinrichtung von ihrer Stromversorgung und/oder der Abschaltung mindestens eines Teils der Druckmaschine führt.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Steuerungseinrichtung ist das Betriebssystem der Personalcomputer/der Prozessoren Windows NT, Windows 95, Windows 98 oder eine nachfolgende, neuere Version dieser Betriebssysteme.
  • Bevorzugt wird auch ein Ausführungsbeispiel der Steuerungseinrichtung, bei dem die Abschalteinheit Abschaltroutinen, Abschaltsignale und/oder Schaltglieder des Betriebssystems der Personalcomputer/der Prozessoren aktiviert. Der Aufbau und die Funktion der Abschaltroutinen, Abschaltsignale und Schaltglieder sind an sich bekannt, so dass hier nicht näher darauf eingegangen wird. Durch die Einbeziehung bestimmter Funktionen und Eigenschaften des betreffenden Betriebssystems beziehungsweise der Betriebssysteme kann der Aufbau der Abschalteinheit vereinfacht werden, so dass diese kostengünstig herstellbar ist.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der Steuerungseinrichtung ist vorgesehen, dass die Abschalteinheit außer mit dem Hauptschalter und vorzugsweise jedem der Netzschalter durch mindestens eine weitere, signalauslösende Komponente aktivierbar ist, die bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel von einem elektronischen Button in einem Display gebildet ist. Dieser kann beispielsweise mittels der Tastatur, einer Maus oder -bei einem Touchscreen- von Hand durch Berührung des Displays im Bereich des Buttons betätigt werden. Diese weitere signalauslösende Komponente kann vom Bediener beispielsweise dazu verwendet werden, um die Druckmaschine koordiniert abzuschalten, ohne dass er dazu alle Personalcomputer/Prozessoren in der dafür vorgeschriebenen Weise einzeln herunterfährt.
  • Schließlich wird noch ein Ausführungsbeispiel der Steuerungseinrichtung bevorzugt, dass sich dadurch auszeichnet, dass der Hauptschalter eine NOT-/AUS-Funktion aufweist. Bei Betätigung des Hauptschalters wird also neben der koordinierten, zeitversetzten Abschaltung mindestens eines der Personalcomputer/der Prozessoren mindestens ein bestimmter Teil der Druckmaschine oder die gesamte Druckmaschine -soweit realisierbarschnellstmöglichst gestoppt.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Steuerungseinrichtung ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
  • Weiter wird ein Verfahren zur Steuerung einer Druckmaschine vorgeschlagen. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass durch Betätigung eines der Netzschalter, des Hauptschalters oder einer anderen signalauslösenden Komponente eine Abschaltprozedur gestartet wird, die die Software und gegebenenfalls die Hardware oder Hardwarekomponenten von mindestens einem der Personalcomputer/der Prozessoren in einen sicheren Zustand überführt, und dass erst dann die Stromversorgung zu dem mindestens einen Personalcomputer/Prozessor und/oder mindestens einen Teil der Druckmaschine oder der gesamten Druckmaschine unterbrochen wird.
  • Im Zusammenhang mit der hier vorliegenden Erfindung wird unter dem Begriff „sicherer Zustand“ verstanden, dass in Bezug auf die Software, die sowohl Programme als auch ein Betriebssystem beinhaltet, definiert, das heißt ohne Datenverlust geschlossen und das Betriebssystem heruntergefahren wird. In Bezug auf die Hardware und Hardwarekomponenten, beispielsweise ein Lesekopf für eine Festplatte, wird unter einem „sicheren Zustand“ verstanden, dass diese beispielsweise in eine Ausgangsstellung gebracht werden, in der sie sich befinden, wenn der Personalcomputer beziehungsweise der Prozessor ordnungsgemäß, also nach Durchlaufen der für das jeweilige Betriebssystem durchzuführenden Abschaltroutinen, abgeschaltet worden wäre.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der einzigen Figur näher erläutert. Diese zeigt ein schematisiertes Schaltbild eines Teils einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steuerungseinrichtung 1 für eine nicht dargestellte Druckmaschine.
  • Die Steuerungseinrichtung 1 ist ein komplexes elektrisches System mit Versorgungs-, Antriebs- und Steuerungstechnik für die Druckmaschine, einschließlich mehrerer Computer und/oder Prozessoren, von denen in der Figur lediglich ein Personalcomputer 3 und ein Steuerungsrechner 4 dargestellt sind. Der Personalcomputer 3 ist hier mit einem Display 5 verbunden. Der Personalcomputer 3 und das Display 5 befinden sich hier in einem Leitstand 7, der über eine Signalleitung 9 mit dem Steuerungsrechner 4 verbunden ist. Der Leitstand 7 und somit der Personalcomputer 3 sowie der Steuerungsrechner 4 sind über eine elektrische Leitung 13 mit einer nicht dargestellten Stromversorgung verbunden.
  • Zur Trennung der Leitung 13 von der Stromversorgung ist hier ein Schaltgerät 15 vorgesehen, dass beispielsweise von einem Schließer, der bei Betätigung geschlossen ist, oder von einem Öffner, der bei Betätigung geöffnet ist, gebildet sein kann. In der in der Figur dargestellten Funktionsstellung des Schaltgeräts 15 sind der Steuerungsrechner 4 und der Leitstand 7 von der Stromversorgung getrennt.
  • Das Schaltgerät 15 ist mittels einer nicht dargestellten, bei diesem Ausführungsbeispiel in den Steuerungsrechner 4 integrierten Abschalteinheit betätigbar. Hierzu ist der Steuerungsrechner 4 über eine Signalleitung 17 mit dem Schaltgerät 15 verbunden.
  • Zur Funktion der Steuerungseinrichtung 1, insbesondere der zur zeitversetzten, koordinierten Abschaltung des Steuerungsrechners 4 und des Personalcomputers 3 dienenden Abschalteinheit: Mittels eines nicht dargestellten Hauptschalters, der eine NOT- /AUS-Funktion aufweisen kann, einem Netzschalter 19 des Personalcomputers 3 und durch ein im Display 5 erkennbaren Button 21 kann ein Bediener eine Abschaltprozedur starten, die letztlich dazu führt, dass das Betriebssystem des Personalcomputers 3 und gegebenenfalls das des Steuerungsrechners 4 koordiniert heruntergefahren wird und dass erst daran anschließend eine Trennung von der Stromversorgung durch Betätigung des Schaltgeräts 15 erfolgt. Die Abschaltprozedur kann beispielsweise auch durch eine übergeordnete Einheit, der auch als Master bezeichnet wird, ausgelöst werden.
  • Nach Betätigung des Buttons 21, des Netzschalters 19 oder des Hauptschalters oder durch eine andere signalauslösende Komponente, beispielsweise dem Master, wird diese Information über das eine Vielzahl von Signalleitungen aufweisende Netzwerk der Steuerungseinrichtung 1 an den Steuerungsrechner 4 weitergeleitet. Dadurch wird die Abschalteinheit aktiviert, die das Betriebssystem des Personalcomputers 3 dazu veranlasst, automatisch einen sogenannten „Shut-Down“ durchzuführen, das heißt, es werden zumindest alle relevanten Daten, Informationen und Dateien in einen sicheren beziehungsweise geschlossenen Zustand gebracht, so dass ein Datenverlust vermieden werden kann. Gegebenenfalls werden noch aktive Programme geschlossen. Während dieser Zeit wartet der Steuerungsrechner 4, bis der „Shut-Down“, also das koordinierte Herunterfahren des Betriebssystems abgeschlossen ist. Nach einem bestimmten, einstellbaren Zeitraum oder nachdem der Personalcomputer 3 nach erfolgreich durchgeführtem „Shut-Down“ dem Steuerungsrechner 4 ein entsprechendes Signal übermittelt hat, trennt dieser den Personalcomputer 3, sich selbst und gegebenenfalls weitere Komponenten der Druckmaschine beziehungsweise die gesamte Druckmaschine einzeln oder alle zusammen von der Stromversorgung ab, indem das Schaltgerät 15 und gegebenenfalls noch weitere, in der Figur nicht dargestellte Schaltgeräte entsprechend aktiviert werden.
  • Es wird ohne weiteres deutlich, dass mit Hilfe der Abschalteinheit nicht nur ein zeitversetztes, koordiniertes Abschalten der Personalcomputer und der Prozessoren realisierbar ist, sondern dass auch mit Hilfe der Abschalteinheit ein Teil der Druckmaschine oder die gesamte Druckmaschine abgeschaltet, das heißt gestoppt werden kann.
  • Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Trennung von der Stromversorgung dadurch erfolgt, dass der Hauptschalter der Druckmaschine einen Eingang für eine Fernauslösung hat, die durch den Steuerungsrechner 11 angesteuert wird.
  • Allen Ausführungsbeispielen der Steuerungseinrichtung 1 ist gemeinsam, dass die Abschaltprozedur vom Bediener lediglich ausgelöst wird, das heißt, der Bediener muss die Abschaltprozedur nicht selbst durchführen oder diese überwachen. Gleiches gilt selbstverständlich auch dann, wenn die Abschaltprozedur durch die übergeordnete Einheit, den Master, ausgelöst wird.
  • Aus den Ausführungen zu der Figur ergibt sich das oben stehende Verfahren ohne weiteres.
  • Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass bei der Abschaltprozedur bestimmte Daten auf einem Datenspeicher, beispielsweise einer Festplatte, gesichert werden. Diese Daten können dann bei Inbetriebnahme der Steuerungseinrichtung 1, also nachdem diese wieder mit der Stromversorgung verbunden worden ist, abgerufen werden.

Claims (3)

  1. Einrichtung zur Steuerung einer Druckmaschine, mit mehreren, elektrisch miteinander verbundenen Personalcomputern (3) und/oder Prozessoren, von denen zumindest einige, vorzugsweise alle, jeweils einen Netzschalter (19) zur Trennung oder Abschaltung von einer elektrischen Stromversorgung aufweisen, und mit mindestens einem übergeordneten, die Funktion zumindest einiger der Netzschalter (19) übernehmenden Hauptschalter, wobei eine elektronische Abschalteinheit zur zeitversetzten, koordinierten Abschaltung der Personalcomputer (3) und/oder der Prozessoren vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschalteinheit durch jeden der Netzschalter (19) aktivierbar ist.
  2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschalteinheit in einer zeitversetzten , koordinierten Abschaltung mindestens einen der Personalcomputer (3) und/oder der Prozessoren abschaltet und dass die Abschalteinheit Abschaltroutinen, Abschaltsignale und/oder Schaltglieder des Betriebssystems der Personalcomputer (3) und/oder der Prozessoren aktiviert.
  3. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, der Hauptschalter eine NOT-/AUS-Funktion aufweist.
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