DE10132885B4 - Handschleifmaschine - Google Patents

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Abstract

Handschleifmaschine, mit einem Maschinengehäuse (10), mit einem im Maschinengehäuse (10) aufgenommenen, elektromotorischen Exzenterantrieb (11) und mit einer vom Exzenterantrieb (11) angetriebenen, mindestens eine Ecke aufweisenden, insbesondere viereckigen, Schleifplatte (12), die mittels Schwingelementen (25) gegen Drehmitnahme durch den Exzenterantrieb (11) gehäuseseitig festgelegt ist, welche an ihrem einen Ende starr mit der Schleifplatte (12) verbunden sind, wobei die Schleifplatte (12) um eine senkrecht zur Plattenebene ausgerichtete Hochachse (141, 161) schwenkbar und in Schwenkpositionen arretierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingelemente (25) mit ihren gehäuseseitigen Enden an einem rotationssymmetrischen Träger (27) festgelegt sind, der im Maschinengehäuse (10) konzentrisch zur Hochachse (141) drehbar gehalten ist, so dass die Schleifplatte (12) und mit dieser die Schwingelemente (20) gegenüber dem Maschinengehäuse (10) schwenkbar und in jeder Schwenkposition arretierbar sind, und dass zwischen dem Maschinengehäuse (10) und dem Träger (27) eine manuell bedienbare Feststellvorrichtung (30) vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung geht aus von einer Handschleifmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 4.
  • Bei einer bekannten elektrischen Handschleifmaschine dieser Art ( EP 0 610 801 A1 ) ist die Schleifplatte dreieckförmig ausgebildet und bezüglich des Maschinengehäuses so ausgerichtet, daß eine Dreieckspitze mit Längsachse des Maschinengehäuses zusammenfällt. Eine solche, unter dem Begriff "Deltaschleifer" bekannte, elektrische Handschleifmaschine dient zum Schleifen von Oberflächenbereichen in Ecken oder an Kanten von Werkstücken. Bei dieser Handschleifmaschine ist die Schleifplatte lösbar und auswechselbar an einem Werkzeughalter gehalten, wobei der Werkzeughalter mit einer Bedientaste zum Lösen des Schleiftellers ohne Hilfswerkzeug versehen ist und der Schleifteller Stützkrallen trägt, die sich am Werkzeughalter abstützen, wodurch der Schleifteller verspannend lagegesichert ist. In diesem Dokument ist angedeutet, dass bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der Werkzeughalter mit dem Schleifteller in einem arretierbaren Gelenk am Maschinengehäuse gelagert ist, so dass die Schleiftellerebene od. dgl. zur Anpassung des Schwingschleifers an verwinkelte, schwer zugängliche Werkstücke schwenkbar ist. Nicht erläutert und gezeigt ist, wie ein derartiges arretierbares Gelenk ausgebildet sein soll.
  • Aus DE 200 10 637 U1 ist eine Handschleifmaschine der eingangs genannten Art bekannt, bei der die gehäusefesten Schwingelemente mit einem Ende starr mit einem Trägerelement verbunden sind, welches vom Exzenterantrieb angetrieben wird. Am Trägerelement ist unterseitig eine runde Halteplatte fixiert, mittels der eine darunter angeordnete Drehplatte um die Hochachse schwenkverstellbar gehalten ist, und zwar um Winkelschritte von jeweils 60°, wobei in der jeweiligen Schwenkposition eine Arretierung erfolgt. Die Drehplatte ist unterseitig Trägerin der Schleifplatte. Die Schwenkverstellbarkeit ist durch in drei Sacklöchern des Trägerelements aufgenommene, unter Federdruck gehaltene Kugeln erreicht, die in darunter befindliche Rastvertiefungen der Drehplatte in der jeweiligen Schwenkposition formschlüssig unter der Wirkung der Federn eingreifen. Die Drehplatte weist sechs in gleichen Umfangswinkelabständen von 60° angeordnete Rastvertiefungen dieser Art auf, so dass schrittweise Schwenkverstellungen um jeweils 60° mit Arretierung möglich sind. Eine derartige Handschleifmaschine ist relativ aufwändig. Sie benötigt das Trägerelement, die Halteplatte und die Drehplatte mit daran befindlicher Schleifplatte in Schichtbauweise übereinander und zusätzlich die jeweiligen Kugeln mit zugeordneten Federn. Die Einbringung der Sacklöcher im Trägerelement und der Rastvertiefungen in der Drehplatte bedingen relativ hohe Herstellkosten.
  • Aus DE 198 09 937 A1 ist ferner eine Handschleifmaschine bekannt, bei der oberseitig der Schleifplatte ein Aluminiumträger vorgesehen ist, in dem ein schräg gerichtetes Langloch enthalten ist. Der Aluminiumträger mit Schleifplatte wird mittels einer Schraube, die das Langloch durchsetzt und in eine Gewindebohrung in der Abtriebswelle der Antriebseinrichtung eingreift, in der jeweiligen Stellung fest mit der Abtriebswelle verbunden. Das schräg verlaufende Langloch ermöglicht dem Schrägverlauf folgende verschiedene Einstellpositionen.
  • Aus US 5 482 499 A ist eine Handschleifmaschine bekannt, bei der eine Schleifplatte mittels einer zur Antriebswelle koaxialen und in diese eingreifenden Schraube mit der Antriebswelle drehfest verbindbar ist. Zwischen der Antriebswelle und dem damit in Berührung gelangenden Teil der Schleifplatte sind drei in Axialrichtung aufeinander zu gerichtete Stirnzähne vorgesehen, die in einem Umfangswinkelabstand von 120° folgen. Durch Lockern der Schraube und Drehverstellung der Schleifplatte in Bezug auf die Antriebswelle kann die Schleifplatte um die Hochachse in einzelne, durch die Zahnteilung vorgegebene Schwenkpositionen verstellt und durch Festziehen der Schraube in der jeweiligen Schwenkposition arretiert werden. Statt der axialen Stirnzähne sind bei einem anderen Ausführungsbeispiel in Radialbohrungen der Antriebswelle gehaltene, in Radialrichtung bewegliche und unter Federbelastung stehende Kugeln vorgesehen, die zur Drehmitnahme radial überstehen und in achsparallele Kugelrinnen eines Drehantriebs eingreifen.
  • Aus der EP 0 244 465 B1 ist eine Handschleifmaschine bekannt, bei der die Schleifplatte etwa quadratisch oder etwa dreieckförmig ist. Dabei können die Kanten, die in zumindest einer Ecke aneinanderstoßen, auch konkav gewölbt sein.
  • Bei einer bekannten elektrischen Handschleifmaschine ( US 5 772 498A ) ist die auf einem Exzenternocken des Exzenterantriebs drehend gelagerte Schleifplatte rechteckförmig ausgebildet und über die Schwingelemente direkt am Maschinengehäuse festgelegt, so daß sie bei sich drehendem Exzenterzapfen eine nur hin- und hergehende Schleifbewegung ausführt. Die Schleifplatte ist auf ihrer Unterseite mit Mitteln zur Befestigung eines Schleifwerkzeugs, z. B. eines Schleifpapiers, versehen und trägt eine Anzahl von Luftdurchtrittsöffnungen, durch welche hindurch mittels einer Staubabsaugvorrichtung Schleifstaub von der Schleifoberfläche des Werkstücks abgesaugt werden kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Handschleifmaschine der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, die einfach aufgebaut ist und in einfacher Weise eine möglichst stufenlose Schwenkverstellung und Arretierung in jeder Schwenkposition ermöglicht, so dass insbesondere in Verbindung mit einer viereckigen Schleifplatte die Handschleifmaschine als Planschleifer zum planen Schleifen der Oberfläche eines Werkstücks gebraucht und dann durch einfaches Drehen der Schleifplatte, im Falle einer quadratischen Schleifplatte z. B. um 45°, in einen Deltaschleifer mit einer in Arbeitsrichtung vorn liegenden Schleifspitze umgerüstet werden kann, so dass eine Kostenersparnis in der Werkzeughaltung und Verringerung der Anzahl der für einen Arbeitsplatz erforderlichen Maschinen erreicht wird, da nicht mehr zwei verschiedene Schleifmaschinen, nämlich ein Planschleifer und ein Deltaschleifer, vorgehalten werden müssen.
  • Die Aufgabe ist bei einer Handschleifmaschine der eingangs genannten Art durch die Merkmale im Anspruch 1 bzw. alternativ durch die Merkmale im Anspruch 4 gelöst. Die erfindungsgemäße Handschleifmaschine mit diesen Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, daß sie insbesondere in Verbindung mit einer viereckigen Schleifplatte als Planschleifer zum planen Schleifen der Oberfläche eines Werkstücks gebraucht und dann durch einfaches Drehen der Schleifplatte – im Falle einer quadratischen Schleifplatte um 45° – in einen Deltaschleifer mit einer in Arbeitsrichtung vorn liegenden Schleifspitze umgerüstet werden kann, mit dem am Werkstück vorhandene Eck- oder Kantenbereiche effektiver geschliffen werden können. Dadurch besteht für den Anwender nicht mehr die Notwendigkeit, für gleichstrukturierte Schleifarbeiten zwei verschiedene Schleifmaschinen, nämlich einen Planschleifer und einen Deltaschleifer, vorzuhalten. Das bedeutet einerseits eine Kostenersparnis in der Werkzeughaltung und verringert andererseits die Anzahl der für einen Arbeitsplatz erforderlichen Maschinen. Zum Arbeiten in der Konfiguration eines Deltaschleifers muß zudem die vorzugsweise quadratische Schleifplatte nicht unbedingt so gedreht werden, daß die von zwei Kanten der Schleifplatte eingeschlossene Schleifspitze symmetrisch zur Längsachse des Maschinengehäuses liegt, sondern kann demgegenüber um einen größeren oder kleineren Schwenkwinkel gedreht werden. Dadurch erhält man eine asymmetrische Ausrichtung der nach vorn weisenden Schleifspitze der Schleifplatte bezüglich des Maschinengehäuses, was bei der Bearbeitung von besonders gestalteten, unsymmetrischen Eck- und Kantenbereichen von Werkstücken mitunter von Vorteil ist.
  • Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch 1 bzw. 4 angegebenen Handschleifmaschine möglich.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die in der mindestens einen Ecke aneinanderstoßenden Kanten der vorzugsweise viereckigen, z. B. quadratischen oder rechteckigen, Schleifplatte konkav gewölbt, wodurch die Schleifplatte eine "Taillierung" bekommt, die eine bessere Zugänglichkeit bei Schleifvorgängen in Eckbereichen des Werkstücks ermöglicht. Eine gleich gute Zugänglichkeit dieser Eckbereiche wird durch eine rautenförmige Ausbildung der Schleifplatte erreicht.
  • Zeichnung
  • Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen teilweise in schematischer Darstellung:
  • 1 einen Längsschnitt einer elektrischen Handschleifmaschine,
  • 2 eine Unteransicht eines im Maschinengehäuse drehbar einliegenden Trägers der Handschleifmaschine in 1,
  • 3 eine vergrößerte Darstellung des Ausschnitts III in 1,
  • 4 eine gleiche Darstellung wie in 2 eines modifizierten Trägers der Handschleifmaschine in 1,
  • 5 eine perspektivische Ansicht der Handschleifmaschine in 1 mit einer quadratischen Schleifplatte in zwei verschiedenen Schwenkstellungen,
  • 6 und 7 jeweils eine Unteransicht einer Schleifplatte der Handschleifmaschine in 1 und 5 gemäß zweier weiterer Ausführungsbeispiele
  • 8 eine Draufsicht einer Schleifplatte einer modifizierten Handschleifmaschine.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • Die in 1 im Längsschnitt und in 5 in perspektivischer Darstellung zu sehende Handschleifmaschine, auch Schwingschleifer genannt, weist ein Maschinengehäuse 10 auf, in dem ein Exzenterantrieb 11 für eine hier viereckige, z. B. quadratische, Schleifplatte 12 aufgenommen ist. Der Exzenterantrieb 11 umfaßt einen hier als Kommutatormotor ausgebildeten Elektromotor 13, dessen Abtriebswelle 14 in zwei im Gehäuse 10 gehaltenen Lagerschildern 15 drehbar aufgenommen ist, von denen in 1 nur das untere Lagerschild 15 zu sehen ist. Am Ende der Abtriebswelle 14 ist ein Exzenternocken 16 ausgebildet, auf dem die Schleifplatte 12 mit einer Lagerbuchse 17 drehbar aufgenommen ist. Die hohl ausgebildete Schleifplatte 12 trägt auf ihrer Unterseite einen Klettbelag 18 oder andere Befestigungsmittel für die Haftaufnahme eines hier nicht dargestellten Schleifblatts aus Kornpapier. Für die Staubabsaugung weist die Schleifplatte 12 Absauglöcher 19 auf, durch die hindurch der Schleifstaub über einen am Maschinengehäuse 10 angeformten Staubkanal 20 abgesaugt wird. Zur Absaugung des Schleifstaubs und zum Eindrücken in den Staubkanal 20 dient ein Lüfter 21, der zusammen mit einem Lüfter 22 für die Kühlung des Elektromotors 13 drehfest auf der Abtriebswelle 14 sitzt. Zum Ein- und Ausschalten der Handschleifmaschine dient ein Druckschalter 23, der an der Unterseite eines am Maschinengehäuse 10 angeformten Handgriffs 24 angeordnet ist.
  • Um bei eingeschaltetem Elektromotor 13 und rotierendem Exzenternocken 16 eine Drehmitnahme der Schleifplatte 12 durch den Exzenternocken 16 zu unterbinden, ist die Schleifplatte 12 über mehrere, am Umfang gleichmäßig verteilt angeordnete, stangenartige Schwingelemente 25 gehäuseseitig festgelegt, so daß die Schleifplatte 12 nur eine hin- und hergehende Schwingbewegung ausführt. Wie in 2 dargestellt ist, wird die Schleifplatte 12 über insgesamt vier, jeweils um 90° Umfangswinkel gegeneinander versetzte Schwingelemente 25 am Maschinengehäuse 10 festgelegt. Dabei sind die schleifplattenseitigen Enden der vier Schwingelemente 25 starr an der Schleifplatte 12 befestigt (1), während die maschinengehäuseseitigen Enden der Schwingelemente 25 auf einem als Ring 26 ausgebildeten, rotationssymmetrischen Träger 27 befestigt sind. Wie in 1 und vergrößert in 3 zu sehen ist, ist der Ring 26 in einer im Maschinengehäuse 10 ausgebildeten, zur Abtriebswelle 14 konzentrischen Gleitführung 28 um die Abtriebswelle 14 drehbar aufgenommen und mittels einer Feststellvorrichtung 30 in jeder beliebigen Schwenkstellung arretierbar. Dabei kann der Ring 26 kontinuierlich oder mittels einer nicht dargestellten Rastvorrichtung um diskrete Drehwinkel, z. B. 45°, in der Gleitführung 28 gedreht werden, wodurch die Schleifplatte 12 samt Schwingelemente 25 um eine mit der Achse 141 der Abtriebswelle 14 zusammenfallende, senkrecht auf der Ebene der Schleifplatte 12 stehende Hochachse um einen gleichen Drehwinkel geschwenkt wird. Die manuell zu betätigende Feststellvorrichtung 30 besteht aus einer Klemmschraube 31, die in einer in das Maschinengehäuse 10 radial eingebrachten Gewindebohrung 32 verschraubbar ist und mit ihrem Stirnende in die Gleitführung 28 hineinragt und dort radial gegen den Ring 26 kraftschlüssig verspannt werden kann.
  • In der perspektivischen Darstellung gemäß 5 ist die Handschleifmaschine ausgezogen im Gebrauch als Planschleifer zur Schleifbearbeitung einer ebenen Oberfläche eines Werkstücks dargestellt. Sind am Werkstück Ecken und Kanten vorhanden und soll im Eck- und Kantenbereich geschliffen werden, so wird nach Lösen der Feststellvorrichtung 30 die Schleifplatte 12 in ihre in 5 strichliniert dargestellt 45°-Schwenkstellung verdreht und mittels der Feststellvorrichtung 30 in dieser Schwenkstellung wieder festgesetzt. Nunmehr hat die Handschleifmaschine die Funktion eines Deltaschleifers, und mit der in die Längsachse des Maschinengehäuses 10 weisenden, dem Maschinengehäuse 10 vorgelagerten Schleifspitze der Schleifplatte 12 ist der zu schleifende Eckbereich nunmehr gut zugänglich. Ist der Eckbereich asymmetrisch, so kann durch Schwenken der Schleifplatte 12 um mehr oder weniger als 45° die Stellung der Schleifplatte 12 bezüglich des Maschinengehäuses 10 der Unsymmetrie des Eckbereichs optimal angepaßt werden.
  • Um die Zugänglichkeit in Eckbereichen noch zu verbessern, können mindestens zwei aneinanderstoßende Kanten 121 und 122 der viereckigen Schleifplatte 12 von Ecke zu Ecke konkav gewölbt sein, wie dies in 6 dargestellt ist. Dadurch erhält die vor das Maschinengehäuse 10 vorstehende Schleifspitze eine gewisse Taillierung, was in bestimmten Anwendungsfällen eine verbesserte Zugänglichkeit von Eckbereichen des Werkstücks durch die Schleifplatte 12 gewährleistet. Ein gleicher Effekt wird dadurch erzielt, daß die Schleifplatte 12 rautenförmig ausgebildet ist, wie dies 7 zeigt. Zum Schleifen von Eckbereichen kann dann wahlweise die von den Kanten 121 und 122 begrenzte Schleifspitze mit einem eingeschlossenen Winkel von < 90° oder die von den Kanten 121 und 123 eingeschlossene Schleifspitze mit einem eingeschlossenen Winkel > 90° vor das Maschinengehäuse 10 geschwenkt und damit dem zu schleifenden Eckbereich optimal angepaßt werden.
  • In 4 ist ein modifizierter Träger 27 für die gehäuseseitige Festlegung der Schwingelemente 25 in Draufsicht dargestellt. Dieser Träger 27 ist als kreisförmige Scheibe 33 ausgeführt, die sich mittig über ein Kugellager 34 auf der Abtriebswelle 14 des Exzenterantriebs 11 abstützt. Das Kugellager 34 kann gleichzeitig zur Lagerung der Abtriebswelle 14 herangezogen werden, so daß auf das untere Lagerschild 15 im Maschinengehäuse 10 verzichtet werden kann. Auf der Scheibe 33 sind wiederum vier, jeweils um 90° Umfangswinkel zueinander versetzt angeordnete, stangenförmige Schwingelemente 25 befestigt, die mit ihrem anderen Ende wiederum an der Schleifplatte 12 befestigt sind.
  • In einer alternativen Ausbildung der Schwenkbarkeitder Schleifplatte 12' um ihre Hochachse können die Schwingelemente 25 an ihrem einen Ende starr mit dem Maschinengehäuse 10 verbunden und mit ihrem anderen Ende an der Schleifplatte 12' relativ zu dieser drehverschieblich festgelegt werden. In 8 ist eine Draufsicht der Schleifplatte 12' einer solchen modifizierten Handschleifmaschine dargestellt. Die wiederum vier Schwingelemente 25 sind mit ihren schleifplattenseitigen Enden in jeweils einem bogenförmigen Langloch 35 aufgenommen und darin verschieblich geführt. Die Langlöcher 35 sind auf der Oberseite der Schleifplatte 12 in dieser ausgebildet und auf einem zur Hochachse der Schleifplatte 12 konzentrischen Teilerkreis um gleiche Winkel zueinander versetzt angeordnet. Die Hochachse fällt hier mit der Achse 161 des Exzenternockens 16 zusammen. Die Länge der Langlöcher 35 ist so gewählt, daß die Schleifplatte 12 um einem Winkel von mindestens 45° um die Hochachse geschwenkt werden kann. In jeder der beiden Schwenkstellungen liegen die Schwingelemente 25 an einem der beiden Langlochenden eines jeden Langlochs 35 an. Zwischen der Schleifplatte 12 und mindestens einem Schwingelement 25 ist wiederum eine manuell bedienbare Feststellvorrichtung 30' vorgesehen, die die Relativverschiebbarkeit der Schwingelemente 25 relativ zur Schleifplatte 12' blockiert. Eine solche Feststellvorrichtung 30 kann beispielsweise aus zwei in einem Langloch 351 mit größerer Langlochlänge geführten Knebeln 36, 37 bestehen, die im Langloch 351 in jeder Position kraftschlüssig festgeklemmt werden können. Die beiden Knebel 36, 37 liegen beiderseits des einen Schwingelements 25, und durch Verklemmen des Knebels 36 oder Knebels 37 kann das Schwingelement 25 am Ende des Langlochs gegen weitere Verschwenkung festgesetzt werden.
  • Die Form der schwenkbaren Schleifplatte ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele einer viereckigen Schleifplatte 12, 12' beschränkt. Vielmehr kann die Schleifplatte eine beliebig gestaltete Umrißlinie aufweisen, jedoch mit der Maßgabe, daß mindestens eine von zwei aneinanderstoßenden Kanten gebildete Ecke vorhanden sein muß, die nach vorn vor das Maschinengehäuse geschwenkt eine Schleifspitze bildet, die ein tiefes Eindringen der Schleifplatte in den Eckbereich eines Werkstücks erlaubt. Unter einer Ecke der Schleifplatte wird hier auch eine solche verstanden, die mit einem Rundungsradius ausgeführt ist.

Claims (6)

  1. Handschleifmaschine, mit einem Maschinengehäuse (10), mit einem im Maschinengehäuse (10) aufgenommenen, elektromotorischen Exzenterantrieb (11) und mit einer vom Exzenterantrieb (11) angetriebenen, mindestens eine Ecke aufweisenden, insbesondere viereckigen, Schleifplatte (12), die mittels Schwingelementen (25) gegen Drehmitnahme durch den Exzenterantrieb (11) gehäuseseitig festgelegt ist, welche an ihrem einen Ende starr mit der Schleifplatte (12) verbunden sind, wobei die Schleifplatte (12) um eine senkrecht zur Plattenebene ausgerichtete Hochachse (141, 161) schwenkbar und in Schwenkpositionen arretierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingelemente (25) mit ihren gehäuseseitigen Enden an einem rotationssymmetrischen Träger (27) festgelegt sind, der im Maschinengehäuse (10) konzentrisch zur Hochachse (141) drehbar gehalten ist, so dass die Schleifplatte (12) und mit dieser die Schwingelemente (20) gegenüber dem Maschinengehäuse (10) schwenkbar und in jeder Schwenkposition arretierbar sind, und dass zwischen dem Maschinengehäuse (10) und dem Träger (27) eine manuell bedienbare Feststellvorrichtung (30) vorgesehen ist.
  2. Handschleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (27) als Ring (26) oder Scheibe (33) ausgebildet ist.
  3. Handschleifmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Feststellvorrichtung (30) eine im Maschinengehäuse (10) verschraubbare Klemmschraube (31) aufweist, die bei wirksamer Feststellvorrichtung (30) sich kraft- oder formschlüssig an dem Träger (27) abstützt.
  4. Handschleifmaschine, mit einem Maschinengehäuse (10), mit einem im Maschinengehäuse (10) aufgenommenen, elektromotorischen Exzenterantrieb (11) und mit einer vom Exzenterantrieb (11) angetriebenen, mindestens eine Ecke aufweisenden, insbesondere viereckigen, Schleifplatte (12'), die mittels Schwingelementen (25) gegen Drehmitnahme durch den Exzenterantrieb (11) gehäuseseitig festgelegt ist, welche an ihrem einen Ende starr mit dem Maschinengehäuse (10) verbunden sind, wobei die Schleifplatte (12') um eine senkrecht zur Plattenebene ausgerichtete Hochachse (141'', 161) schwenkbar und in Schwenkpositionen arretierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingelemente (25) mit ihrem anderen Ende an der Schleifplatte (12') relativ zu dieser drehverschieblich festgelegt sind und mit diesen schleifplattenseitigen Enden in jeweils einem von auf einem zur Hochachse (161) konzentrischen Teilerkreis angeordneten, bogenförmigen Langlöchern (35) in Drehrichtung verschieblich geführt sind, die auf der Oberseite der Schleifplatte (12') in dieser ausgebildet sind, so dass die Schleifplatte (12') in jeder Schwenkposition arretierbar ist, und dass zwischen der Schleifplatte (12') und mindestens einem Schwingelement (25) eine manuell bedienbare Feststellvorrichtung (30') vorgesehen ist.
  5. Handschleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifplatte (12; 12') quadratisch oder rautenförmig ausgebildet ist.
  6. Handschleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die in der mindestens einen Ecke aneinanderstoßenden Kanten (121, 122') konkav gewölbt sind.
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