DE10126705B4 - Instrumententafel für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Instrumententafel
für ein
Kraftfahrzeug mit zumindest einem auf einem Träger angeordneten elektronischen
Bauteil und/oder einem Steckerteil, mit elektrischen, mit dem elektronischen
Bauteil und/oder dem Steckerteil leitend verbundenen Leitungen,
dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (3, 10, 19) hervorstehende und
mit dem elektronischen Bauteil (4, 11, 21) und/oder dem Steckerteil
(14, 20) verbundene Kontaktstifte (6, 13, 22, 23) aufweist und dass
die elektrischen Leitungen (7, 15, 24) an den Kontaktstiften (6,
13, 22, 23) befestigt sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Instrumententafel für ein Kraftfahrzeug mit zumindest einem auf einem Träger angeordneten elektronischen Bauteil und/oder einem Steckerteil, mit elektrischen, mit dem elektronischen Bauteil und/oder dem Steckerteil leitend verbundenen Leitungen.
- Solche Instrumententafeln werden in heutigen Kraftfahrzeugen häufig im Bereich eines Armaturenbretts eingesetzt und sind aus der Praxis bekannt. Die elektronischen Bauteile sind beispielsweise als Tachometer, Drehzahlmesser oder Steuereinrichtung ausgebildet und auf die auf dem Träger befestigten Steckerteile aufgesteckt oder unmittelbar auf dem Träger befestigt. An den Steckerteilen lassen sich auch von dem Armaturenbrett wegführende Leitungen aufstecken. In der Regel werden mehrere Leitungen in einem Kabelbaum vormontiert und einzeln mit Kontakten der elektronischen Bauteile oder der Steckerteile verbunden. Anschließend wird der Kabelbaum auf dem Träger befestigt. Die im Kabelbaum verlegten elektrischen Leitungen sind einzeln elektrisch isoliert.
- Nachteilig bei der bekannten Instrumententafel ist, dass sich die Montage der Leitungen sehr aufwändig gestaltet und nicht automatisieren lässt.
- Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Instrumententafel der eingangs genannten Art so zu gestalten, dass sie möglichst einfach und kostengünstig montierbar ist.
- Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Träger hervorstehende und mit dem elektronischen Bauteil und/oder dem Steckerteil verbundene Kontaktstifte aufweist und dass die elektrischen Leitungen an den Kontaktstiften befestigt sind.
- Durch diese Gestaltung lassen sich die elektrischen Leitungen einzeln an den Kontaktstiften zuverlässig mechanisch befestigen und beispielsweise zu einem Haupt-Steckerteil der erfindungsgemäßen Instrumententafel spannen. Die Anordnung mehrerer Leitungen in einem Kabelbaum ist dank der Erfindung nicht erforderlich. Da die Stifte leicht zugänglich sind und sich in ihrer Lage mit einer hohen Genauigkeit festlegen lassen, kann die Montage der Leitungen zudem automatisiert werden. Die erfindungsgemäße Instrumententafel lässt sich daher besonders kostengünstig montieren.
- Die Kontaktstifte vermögen gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung große Zugkräfte von den Leitungen abstützen, wenn sie quer zur längsten Erstreckung der Leitungen angeordnet sind.
- Die Enden der elektrischen Leitungen könnten beispielsweise mit den Kontaktstiften verschraubt oder verklemmt werden. Die Befestigung der Leitungen an den Kontaktstiften hat jedoch gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung eine zuverlässige elektrische Kontaktierung und eine hohe mechanische Stabilität, wenn eine Verbindung der Enden der elektrischen Leitungen mit den Kontaktstiften stoffschlüssig gestaltet ist. Als stoffschlüssige Verbindung eignet sich beispielsweise das Schweißen oder Löten.
- Die Stellen, an denen mechanische Belastungen der Leitungen in die Kontaktstifte eingeleitet werden, lassen sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach von den Stellen, an denen die elektrische Kontaktierung stattfindet, räumlich trennen, wenn die Kontaktstifte von den Enden der elektrischen Leitungen umwickelt sind. Ein weiterer Vorteil dieser Gestaltung besteht darin, dass die Verbindung der Leitung an den Kontaktstiften insbesondere bei einer Automatisierung besonders schnell und kostengünstig erfolgen kann.
- Zwischen Steckerteilen und elektronischen Bauteilen angeordnete elektrische Verbindungen gestalten sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung konstruktiv besonders einfach, wenn die elektrischen Leitungen zwischen zwei Kontaktstiften gespannt sind.
- Die Montage der Kontaktstifte gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders einfach, wenn sie in dem Träger eingepresst sind.
- Die elektrischen Leitungen könnten wie bei der bekannten Instrumententafel einzeln elektrisch isoliert werden. Die elektrische Isolation der Leitungen gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders kostengünstig, wenn die elektrischen Leitungen von auf dem Träger angeordnetem Kunststoffschaum isoliert und in einer räumlich voneinander getrennten Lage gehalten sind. Hierdurch kann auf die Anordnung von Isolierschichten auf jeder einzelnen Leitung verzichtet werden.
- Der Kunststoffschaum ist meist ohnehin für die Formgebung des die Instrumententafel aufweisenden Armaturenbretts erforderlich.
- Die erfindungsgemäße Instrumententafel gestaltet sich besonders kompakt, wenn mehrere elektrische Leitungen in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind.
- Die Montage der Kontaktstifte gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders kostengünstig, wenn Kontaktstifte und das Steckerteil und/oder das elektronische Bauteil als vormontierbare bauliche Einheit gestaltet sind. Hierdurch lässt sich ein eigener Arbeitsgang zur Montage der Kontaktstifte auf dem Träger vermeiden.
- Die elektrischen Leitungen lassen sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach um Höhenunterschiede des Trägers herum oder über diese hinweg verlegen, wenn auf dem Träger Führungselemente für die elektrischen Leitungen angeordnet sind. An diesen Führungselementen lassen sich die elektrischen Leitungen umlenken.
- Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind mehrere davon in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
-
1 eine Schnittdarstellung durch einen Teilbereich eines Armaturenbretts mit einer erfindungsgemäßen Instrumententafel, -
2 eine Schnittdarstellung durch eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Instrumententafel, -
3 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der Instrumententafel, -
4 eine Schnittdarstellung durch die Instrumententafel aus3 entlang der Linie IV -IV -
1 zeigt eine Schnittdarstellung durch ein Armaturenbrett1 für ein Kraftfahrzeug mit einer Instrumententafel2 . Die Instrumententafel2 hat einen aus elektrisch nichtleitendem Kunststoff gefertigten Träger3 . Auf dem Träger3 sind zwei als Messwerke ausgebildete elektronische Bauteile4 angeordnet. Die als Messwerke ausgebildeten elektronischen Bauteile4 können beispielsweise ein Drehzahlmesser und ein Tachometer sein. Die elektronischen Bauteile4 weisen einen Anschluss5 auf und sind mit einem den Träger3 durchdringenden Kontaktstift6 verbunden. Der Kontaktstift6 ist beispielsweise in den Träger3 eingepresst. Auf der den elektronischen Bauteilen4 abgewandten Seite des Trägers3 ist eine elektrische Leitung7 an dem Kontaktstift6 befestigt. Das Ende der elektrischen Leitung7 ist dabei um den Kontaktstift6 herumgewickelt und/oder mit diesem verschweißt oder verlötet. Die elektrische Leitung7 ist zu einem nicht dargestellten Anschluss der Instrumententafel2 verlegt. Zur Vereinfachung der Zeichnung ist nur ein einziger Kontaktstift6 mit einer einzigen elektrischen Leitung7 dargestellt. Selbstverständlich können sämtliche für die Kontaktierung des elektronischen Bauteils4 vorgesehenen Verbindungen jeweils einen dargestellten Kontaktstift6 aufweisen. Weiterhin zeigt1 , dass auf der die elektronischen Bauteile4 aufweisenden Seite des Trägers3 ein Kunststoffschaum8 aufgebracht ist. Die Leitung7 ist auf der den elektronischen Bauteilen4 des Trägers3 abgewandten Seite isoliert. -
2 zeigt eine Instrumententafel9 mit einem Träger10 vor der Montage von als Messwerke ausgebildeten elektronischen Bauteilen11 . Auf dem Träger10 ist ein Steckerteil12 mit einem Kontaktstift13 befestigt. Das Steckerteil12 dient zur Verbindung mit einem entsprechend gestalteten Steckerteil14 der elektronischen Bauteile11 . Ein Ende einer elektrischen Leitung15 ist um den Kontaktstift13 herumgewickelt. Die elektrische Leitung15 ist auf der den elektronischen Bauteilen11 zugewandten Seite des Trägers10 angeordnet und wird entlang mehrerer Führungselemente16 verlegt, beispielsweise gespannt. Im Bereich der elektrischen Leitung15 weist der Träger10 eine Schicht Kunststoffschaum17 auf. Dieser Kunststoffschaum17 isoliert die elektrische Leitung15 . Mehrere zu verlegende elektrischen Leitungen15 benötigen daher keine eigene Isolation. -
3 zeigt einen Teilbereich einer Instrumententafel18 in einer Draufsicht, bei dem auf einem Träger19 zwei Steckerteile20 und ein als Bordnetzsteuerung ausgebildetes elektronisches Bauteil21 befestigt sind. Das elektronische Bauteil21 kann selbstverständlich weitere nicht dargestellte Kontakte aufweisen. Die Steckerteile20 und das elektronische Bauteil21 weisen jeweils Kontaktstifte22 ,23 auf, an denen elektrische Leitungen24 befestigt sind. Weiterhin sind auf dem Träger19 Führungselemente25 zur Führung der elektrischen Leitungen24 angeordnet.4 zeigt in einer Schnittdarstellung durch die Instrumententafel18 aus3 entlang der Linie IV-IV, dass die elektrischen Leitungen24 in einer Ebene angeordnet sind.
Claims (10)
- Instrumententafel für ein Kraftfahrzeug mit zumindest einem auf einem Träger angeordneten elektronischen Bauteil und/oder einem Steckerteil, mit elektrischen, mit dem elektronischen Bauteil und/oder dem Steckerteil leitend verbundenen Leitungen, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (
3 ,10 ,19 ) hervorstehende und mit dem elektronischen Bauteil (4 ,11 ,21 ) und/oder dem Steckerteil (14 ,20 ) verbundene Kontaktstifte (6 ,13 ,22 ,23 ) aufweist und dass die elektrischen Leitungen (7 ,15 ,24 ) an den Kontaktstiften (6 ,13 ,22 ,23 ) befestigt sind. - Instrumententafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktstifte (
6 ,13 ,22 ,23 ) quer zur längsten Erstreckung der Leitungen (7 ,15 ,24 ) angeordnet sind. - Instrumententafel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung der Enden der elektrischen Leitungen (
7 ,15 ,24 ) mit den Kontaktstiften (6 ,13 ,22 ,23 ) stoffschlüssig gestaltet ist. - Instrumententafel nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kon taktstifte (
6 ,13 ,22 ,23 ) von den Enden der elektrischen Leitungen (7 ,15 ,24 ) umwickelt sind. - Instrumententafel nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Leitungen (
7 ,15 ,24 ) zwischen zwei Kontaktstiften (6 ,13 ,22 ,23 ) gespannt sind. - Instrumententafel nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktstifte (
6 ,13 ,22 ,23 ) in dem Träger (3 ,10 ,19 ) eingepresst sind. - Instrumententafel nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Leitungen (
15 ) von auf dem Träger (10 ) angeordnetem Kunststoffschaum (17 ) isoliert und in einer räumlich voneinander getrennten Lage gehalten sind. - Instrumententafel nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere elektrische Leitungen (
7 ,15 ,24 ) in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind. - Instrumententafel nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Kontaktstifte (
6 ,13 ,22 ,23 ) und das Steckerteil (12 ,20 ) und/oder das elektronische Bauteil (4 ,11 ,21 ) als vormontierbare bauliche Einheit gestaltet sind. - Instrumententafel nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Träger (
3 ,10 ,19 ) Führungselemente (16 ,25 ) für die elektrischen Leitungen (15 ,24 ) angeordnet sind.
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- 2001-05-31 DE DE10126705A patent/DE10126705B4/de not_active Expired - Fee Related
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