DE10125108A1 - Vielnadelkettenstichnähmaschine und Verfahren zur Ausbildung eines Nähmusters in einem Nähgut - Google Patents

Vielnadelkettenstichnähmaschine und Verfahren zur Ausbildung eines Nähmusters in einem Nähgut

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Die Erfindung betrifft eine Vielnadelkettenstichnähmaschine mit stichbildenden Nähelementen, die mindestens einen Nadelbalken und daran befestigte Nadeln sowie mindestens eine Greiferwelle, an welcher Greiferhaken befestigt sind, umfassen, wobei die Nadeln und die Greiferhaken jewiels ein Nähelementpaar bilden und derart angetrieben sind, dass sie mit jeweils einem Nadelfaden und einem Greiferfaden Kettenstiche, insbesondere Doppelkettenstiche, in einem auf einer Nähgutauflage angeordneten Nähgut, vorzugsweise in mehrlagiger Ausgestaltung, ausführen. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Ausbildung eines Nähmusters in einem Nähgut, insbesondere in mehrlagiger Ausführung, bei dem mittels einer Vielzahl von Nähorganen, nämlich jeweils zumindest einer Nadel und eines Greifers, zumindest ein Nähfaden und zumindest ein Greiferfaden als Kettenstich, insbesondere als Doppelkettenstich, verbunden werden, um eine Vielnadelkettenstichnähmaschine bzw. ein Verfahren zur Ausbildung eines Nähmusters in einem Nähgut derart weiterzubilden, dass in einfacher Weise zusätzliche und/oder ergänzende Muster in das Nähgut eingenäht werden können, und dass darüber hinaus eine erfindungsgemäße Vielnadelkettenstichnähmaschine in einfacher Weise an vorbestimmte Nähaufgaben anpassbar ausgebildet ist, ist vorgesehen, dass zumindest eine, vorzugsweise eine Vielzahl von Nadel(n) (31) zwischen zwei Stellungen verstellbar ist bzw. sind, wobei die Nadel(n) in einer ersten Stellung an dem ...

Description

Die Erfindung betrifft eine Vielnadelkettenstichnähmaschine mit stichbildenden Nähelementen, die mindestens einen Nadelbalken und daran befestigte Nadeln sowie mindestens eine Greiferwelle, an welcher Greiferhaken befestigt sind, um­ fassen, wobei die Nadeln und die Greiferhaken jeweils ein Nähelementpaar bilden und derart angetrieben sind, dass sie mit jeweils einem Nadelfaden und einem Greiferfaden Kettenstiche, insbesondere Doppelkettenstiche, in einem auf einer Nähgutauflage angeordneten Nähgut, vorzugsweise in mehrlagiger Ausgestaltung ausführen. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Ausbildung eines Näh­ musters in einem Nähgut, insbesondere in mehrlagiger Ausführung, bei dem mit­ tels einer Vielzahl von Nähorganen, nämlich jeweils zumindest einer Nadel und eines Greifers, zumindest ein Nähfaden und zumindest ein Greiferfaden als Ket­ tenstich, insbesondere als Doppelkettenstich verbunden werden.
Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Vielnadelnähmaschinen bekannt. Hierbei sind sogenannte Vielnadelsteppstichmaschinen von Vielnadelkettenstich­ nähmaschinen zu unterscheiden. Beispielsweise offenbart die US 5,005,499 eine Vielnadelsteppstichmaschine mit einem oder mehreren Nadelbalken, an denen je­ weils eine Vielzahl von stichbildenden Nadeln angeordnet ist. Bei dieser vorbe­ kannten Vielnadelsteppstichnähmaschine können einzelne Nadeln in Abhängig­ keit des zu nähenden Nähmusters über Pneumatikzylinder zwischen zwei Stell­ ungen hin- und herbewegt werden, wobei diese Nadeln in einer ersten Stellung am Nähvorgang teilnehmen und in einer zweiten Stellung derart angehoben sind, dass sie während des Nähvorgangs nicht in das Nähgut einstechen.
Beim Kettenstich bzw. beim Doppelkettenstich bringt eine Nadel einen Faden zum tiefsten Punkt ihres Bewegungsweges und bildet bei ihrer darauffolgenden Auf­ wärtsbewegung eine Fadenschleife aus. Während sich die Nadel nach Ausbildung der Fadenschlaufe in ihre höchste Stellung zurückbewegt, greift ein Greifer mit einem Greiferfaden in die Fadenschleife ein. Beim Transport des Nähgutes zum nächsten Stich in Nährichtung und der nächsten Abwärtsbewegung der Nadel wird der Greifer in seine Ausgangsstellung zurückgeschwenkt, während die Na­ deln in ein durch die Fadenschleife und den Greiferfaden aufgespanntes Faden­ dreieck einsticht und somit ein Kettenglied der Kettenstichnaht ausbildet.
Gegenüber dem Steppstich hat der Kettenstich bzw. der Doppelkettenstich den Vorteil, dass er glatte Nähte ausbildet und das sogenannte Verdrängungskräuseln weitgehend vermeidet, da die Verschlingung von Nadel- und Greiferfaden nicht wie beim Steppstich in den Stoff hineingezogen wird, sondern auf der Unterseite des Stoffes liegt. Hinzu kommt noch, dass bei der Ausführung von Kettenstichen und Doppelkettenstichen im Vergleich zum Steppstich dünnere Nähfäden ver­ arbeitet werden können. Weiterhin hat der Kettenstich bzw. der Doppelkettenstich den Vorteil, dass der Nadelfaden im Vergleich zum Steppstich einem bei weitem geringeren Abrieb unterliegt, was darauf zurückzuführen ist, dass pro Stichbildung bei einem Doppelkettenstich weniger Faden durch das Nadelöhr hin- und herge­ zogen wird. Insgesamt weist der Kettenstich bzw. Doppelkettenstich daher im Vergleich zum Steppstich die größere Festigkeit auf. Der Nachteil beim Ketten­ stich bzw. Doppelkettenstich besteht darin, dass bereits geringfügige Fehlstiche oder ein Fadenbruch im Bereich des Nadel- und oder Greiferfadens dazu führt, dass die Fadenkette leicht geöffnet werden kann.
Aus dem Stand der Technik sind diverse Vielnadelkettenstichnähmaschinen mit stichbildenden Nähelementen bekannt. In der Regel weisen derartige Vielnadel­ kettenstichnähmaschinen ein oder mehrere Nadelbalken mit daran befestigten Nadeln sowie eine in ihrer Anzahl den Nadelbalken entsprechende Anzahl Grei­ ferwellen auf, an welchen Greiferhaken befestigt sind. Nadelbalken und Greifer­ wellen sind hierbei auf gegenüberliegenden Seiten einer Nähgutauflage angeord­ net, die als Lochplatte ausgebildet ist, wobei für jede Nadel ein Stichloch in der Nähgutauflage vorgesehen ist. Mit derartigen Vielnadelkettenstichnähmaschinen lassen sich unterschiedlichste Nähmuster in einem Nähgut ausbilden. Hierbei kann es sich auch um solche Nähmuster handeln, die einzelne, jeweils identische oder unterschiedliche Nähmusterelemente haben und voneinander beabstandet sind. Um derartige Nähmuster in einem Nähgut auszubilden ist es bekannt, das Nähgut auf der Nähgutauflage nicht nur in Hauptnährichtung, sondern auch ent­ gegengesetzt und zumindest im rechten Winkel hierzu zu bewegen. Bei der Ausführung von Kettenstichen und Doppelkettenstichen ist es aber erforderlich, dass jeder Stich sauber ausgeführt wird, so dass höchste Sorg-falt hinsichtlich der Ausbildung einer Stichnaht vorzusehen ist. Werden beispiels-weise mehrere Nähmusterelemente im Abstand voneinander in einem Nähgut angeordnet, so wird nach Beendigung des ersten Nähmusterelementes das Nähgut an eine Stelle verfahren, an der das nächste Nähmusterelement genäht werden soll. Hierbei be­ findet sich ein die Nadeln tragender Nadelbalken in einer hochgezogenen und eine die Greifer tragende Greiferwelle in einer rückge-schwenkten Stellung. Der Greiferfaden, der von einer Spule abgezogen wird, wird bei dieser Vorgehenswei­ se entlang der Unterseite des Nähgutes geführt, ohne dass er in diesem Bereich mit dem Nähgut verbunden wird.
Alternativ kann vorgesehen sein, dass bei Vielnadelkettenstichnähmaschinen der Nadelfaden nach Beendigung eines Nähmusterelementes durch eine Schneid­ vorrichtung geschnitten wird und dass zu Beginn des nächsten Nähmuster­ elementes ein vollständig neuer Nähvorgang eingeleitet wird.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vielnadelkettenstichnähmaschine bzw. ein Verfahren zur Aus­ bildung eines Nähmusters in einem Nähgut derart weiterzubilden, dass in ein­ facher Weise zusätzliche und/oder ergänzende Muster in das Nähgut eingenäht werden können. Darüber hinaus soll eine erfindungsgemäße Vielnadelkettenstich­ nähmaschine in einfacher Weise an vorbestimmte Nähaufgaben anpaßbar ausge­ bildet sein.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung sieht bei einer gattungsgemäßen Viel­ nadelkettenstichnähmaschine vor, dass zumindest eine, vorzugsweise eine Viel­ zahl von Nadel(n) zwischen zwei Stellungen verstellbar ist bzw. sind, wobei die Nadel(n) in einer ersten Stellung an dem Nähvorgang teilnimmt bzw. teilnehmen und in einer zweiten Stellung während des Nähvorgangs nicht in das Nähgut ein­ sticht bzw. einstechen und dass zumindest der bzw. den zwischen den beiden Stellungen verstellbaren Nadel(n) eine Vorrichtung zum Verknoten des Nadelfa­ dens mit dem Greiferfaden und/oder eine Schneidvorrichtung für den Nadel- und/oder Greiferfaden zugeordnet ist.
Erfindungsgemäß ist daher die Anordnung von in ihrer Höhe verstellbaren Nadeln an eine Vielnadelkettenstichnähmaschine vorgesehen. Hierbei ist zu berücksichti­ gen, dass es bei Steppstichmaschinen möglich ist, die Nadeln während des Näh­ vorgangs anzuheben, was bei der Ausbildung von Kettenstichen nicht möglich ist, da hierdurch Fehlstiche produziert würden, die das Öffnen der Fadenkette ermög­ lichen. Neben der Möglichkeit, die einzelnen Nadeln zwischen zwei Stellungen zu verstellen, ist es bei einer Vielnadelkettenstichnähmaschine im Zuge einer Sicher­ ung der Kettenstichnaht erforderlich, dass zumindest im Bereich der verstellbaren Nadeln jeweils eine Vorrichtung zum Verknoten des Nadelfadens mit dem Greifer­ faden vorgesehen ist, um das selbsttätige Öffnen der Fadenkette in diesem Be­ reich zu verhindern. Alternativ oder ergänzend kann zu dieser Vorrichtung eine Schneidvorrichtung für den Nadel- und/oder Greiferfaden vorgesehen sein, die es ermöglicht, zumindest den Nadelfaden mit einer entsprechenden Länge vor oder nach Ausführung des Verknotens abzuschneiden, ohne dass die Gefahr des selbsttätigen Öffnens der Fadenkette bzw. der Kettenstichnaht besteht. Somit stellt die Erfindung eine Kombination einer Vielnadelkettenstichnähmaschine mit in ihrer Höhe verstellbaren Nadeln, einer Vorrichtung zum Verknoten des Nadel­ fadens und/oder einer Schneidvorrichtung für den Nadel- und/oder Greiferfaden dar, mit der in unvorhersehbarer und vorteilhafter Weise die voranstehend darge­ stellte Aufgabe gelöst werden kann.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die zwischen zwei Stellungen in ihrer Höhe verstellbare Nadeln im Randbereich und/oder im Mittel­ bereich des Nadelbalkens angeordnet sind. Es hat sich gezeigt, dass insbe­ sondere in diesen Bereichen zusätzliche Ausbildungen von Nähmustern bzw. Nähmusterelementen von Vorteil sind. Hierdurch wird beispielsweise eine zusätz­ liche Näharbeit im Randbereich des Nähgutes ermöglicht, was insbesondere bei mehrlagigem Nähgut dahingehend von Vorteil ist, dass hier eine verbesserte Ver­ bindung der aufeinanderliegenden Nähgutlagen erzielt wird.
Alternativ kann vorgesehen sein, dass die zwischen zwei Stellungen verstellbaren Nadeln alternierend mit nicht verstellbaren Nadeln auf dem Nadelbalken ange­ ordnet sind. Selbstverständlich ist auch eine Ausführungsform möglich, bei der sämtliche Nadeln eines oder aller Nadelbalken zwischen zwei Stellungen ver­ stellbar ausgebildet sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die zwischen zwei Stellungen verstellbaren Nadeln über einen Antrieb verstellbar sind. Vor­ zugsweise weist dieser Antrieb der zwischen zwei Stellungen verstellbaren Na­ deln eine Pumpe für ein hydraulisches oder ein pneumatisches Druckmedium und zumindest einen Linearmotor auf. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass jede Nadel einen eigenen Linearmotor als Antrieb hat und dass über eine hydraulische und/oder pneumatische Steuerung einzelne Nadeln verstellt werden.
Eine alternative Ausgestaltung sieht vor, dass der Antrieb als elektromechanischer Antrieb, insbesondere bestehend aus einer Zahnstange und einem elektro­ motorisch angetriebenen, mit der Zahnstange kämmenden Ritzel ausgebildet ist.
Es ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die Schneid­ vorrichtung als Messerklinge ausgebildet ist. Insbesondere hat es sich als vorteil­ haft erwiesen, die Schneidvorrichtung am Greiferhaken oder an einem dem Näh­ organpaar zugeordneten Spreizer anzuordnen. Ist die Schneidvorrichtung am Greiferhaken vorgesehen, so kann über eine zusätzliche Schwenkbewegung der Greiferwelle die Schneidvorrichtung am Greiferhaken mit dem entsprechenden Faden in Kontakt gebracht werden, um den Faden in ausreichender Länge vom letzten Verbindungspunkt zwischen Greiferfaden und Nadelfaden abzuschneiden.
Vorzugsweise ist schließlich bei der erfindungsgemäßen Vielnadelkettenstichnäh­ maschine vorgesehen, dass die Nähgutauflage eine Nähguttransportvorrichtung aufweist, die dem Transport des Nähgutes in zumindest zwei entgegengesetzten Richtungen dient. Mit der Nähguttransportvorrichtung wird das Nähgut auf der Nähgutauflage vor Aktivierung der verstellbaren Nadeln in Nährichtung vorge­ schoben, wodurch zusätzlicher Faden von einem Fadenvorrat abgezogen wird, um den Nadelfaden auf eine Länge vor dem Schneiden auszuziehen, die ein selbsttätiges Öffnen der Fadenkette ausschließt.
Als Lösung der voranstehend dargestellten Aufgabenstellung ist bei einem gattungsgemäßen Verfahren vorgesehen, dass nach Beendigung eines Stiches, vorzugsweise nach Beendigung eines Nähmusterelementes, zumindest eine Na­ del aus einer ersten an dem Nähvorgang, insbesondere der Stichbildung teil­ nehmenden Stellung in eine zweite Stellung überführt wird, in der die Nadel zu­ mindest am darauffolgenden Stich, vorzugsweise eines darauffolgenden Näh­ musterelementes, nicht teilnimmt, wobei der Nadelfaden mit dem Greiferfaden derart verbunden wird, dass ein selbsttätiges Öffnen des letzten Stiches verhin­ dert wird.
Vorzugsweise wird der Nadelfaden mit dem Greiferfaden vor oder nach dem Überführen der Nadel in die zweite angehobene Stellung verknotet. Die Ver­ knotung erfolgt in einfachsten Fall dadurch, dass im letzten Stich Nadel- und Greiferfaden fest angezogen und damit in das Nähgut eingezogen werden, bei­ spielsweise dadurch, dass das Nähgut transportiert wird, während eine Nadel­ fadenschlaufe noch um den Greifer geschlungen ist. Beim Weitertransport ist es vorteilhaft, die Nadel- und die Greiferfadenspannung zu lösen, da sonst die Ge­ fahr besteht, dass die Fäden reißen. Hierdurch wird verhindert, dass sich die Fa­ dennaht durch äußere Einwirkungen selbsttätig öffnet. Alternativ oder ergänzend kann vorgesehen sein, dass der Nadelfaden nach der Beendigung einer Naht und dem letzten Stich geschnitten wird und bei Beginn eines weiteren Nähmuster­ elementes in einer zweiten Stellung befindet. Ist der Nadelfaden zuvor mit dem Greiferfaden verknotet worden, so kann der Nadelfaden relativ kurz abgeschnitten werden. Ist demgegenüber auf eine Verknotung des Nadelfadens mit dem Grei­ ferfaden verzichtet worden oder diese Verknotung nur unzureichend ausgeführt worden, so wird der Nadelfaden mit einem relativ langen Fadenende abgeschnit­ ten.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das Nähgut, vorzugsweise vor dem Beginn des nächsten Nähmusterelementes in Nährichtung bewegt wird, um den Nadelfaden verlängernd von einem Fadenvorrat abzuziehen, bevor der Nadelfaden mit dem Greiferfaden verknotet und/oder abgeschnitten wird. Auf diese Weise wird eine ausreichende Länge des Nadelfadens bereit­ gestellt, die sowohl für das Verknoten mit dem Nadelfaden als auch für den Schneidvorgang ausreicht, ohne dass die Gefahr besteht, dass sich die Faden­ kette selbsttätig öffnet und dass der Nadelfaden für das nächste Annähen eines Nähmusterelementes eine ausreichende Länge aufweist.
Es ist weiterhin vorgesehen, dass mehrere, an zumindest einem Nadelbalken an­ geordnete Nadeln gleichzeitig von der ersten in die zweite Stellung überführt wer­ den. Hierbei kann auch vorgesehen sein, dass alle Nadeln gleichzeitig von der ersten in die zweite Stellung bzw. umgekehrt überführt werden.
Ferner sieht ein weiteres Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens vor, dass die Nadel(n) hydraulisch, pneumatisch oder elektromechanisch bewegt wird bzw. werden.
Schließlich ist vorgesehen, dass die Nadel bzw. Nadeln über eine programmier­ bare Steuerung angesteuert wird bzw. werden. Die programmierbare Steuerung läuft vorzugsweise in Analogie zu einem oder mehreren Nähmustern ab. Dem­ zufolge ist vorgesehen, dass beispielsweise in einem Rechner ein Nähmuster bzw. mehrere Nähmuster, die vorzugsweise eine Vielzahl von Nähmuster­ elementen aufweisen, gespeichert sind. Die Daten dieser Nähmuster werden über die programmierbare Steuerung an eine an sich bekannte Transportvorrichtung für das Nähgut sowie an die Nadeln übermittelt, so dass eine vollautomatische Steuerung der Vielnadelkettenstichnähmaschine möglich ist, ohne dass während des Nähvorgangs Umbauarbeiten an der Maschine notwendig werden. Die Steue­ rungstechnologie kann hierbei auch vorsehen, dass die gespeicherten Nähmu­ ster bzw. Nähmusterelemente miteinander kombiniert und zur Steuerung der Na­ deln verwendet werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der eine bevorzugte Ausführungs­ form einer erfindungsgemäßen Vielnadelkettenstichnähmaschine dargestellt ist. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Vielnadelkettenstichnähmaschine in schematisch dargestellter Seitenansicht;
Fig. 2 die Vielnadelkettenstichnähmaschine gemäß Fig. 1 in einer pers­ pektivischen Ansicht und
Fig. 3 einen Abschnitt eines Nadelbalkens mit mehreren Nadeln der Vielnadelkettenstichnähmaschine gemäß den Fig. 1 und 2.
Eine Vielnadelkettenstichnähmaschine gemäß den Fig. 1 und 2 weist ein Ma­ schinengestell 1 auf, in welchem sich im oberen Teil eine Nadelreihe 2 befindet, wobei die einzelnen angetriebenen Nadeln 31 im wesentlichen senkrecht zur Bil­ debene nebeneinander angeordnet sind. Mit dem Bezugszeichen 3 ist ein üblicher Drückerfuß und mit 4 eine Greiferreihe entsprechend der Nadelreihe 2 bezeichnet. Unterhalb der im Nähbereich zusammengeführten Lagen des Nähgutes befindet sich eine Stichplatte 13 bzw. ein Nähtisch. Diese Stichplatte 13 dient als Näh­ gutauflage.
Das Nähgut besteht aus einer oberen Lage 6, beispielsweise einem Oberstoff, einem Matratzendrell oder dergleichen und wird von einer Speicherrolle 5 ab­ gezogen und unterhalb eines Podestes für die Bedienungsperson um Umlenkrollen 8, 9, 10, 11 und 12 in den Nähbereich, d. h. in den Bereich zwischen dem Drückerfuß 3 und der Stichplatte 13 bzw. der Nähgutauflage geführt. Diese Lage 6 des Nähgutes besteht aus unelastischem Material. Darüber hinaus weist das Nähgut eine weitere Lage 15 aus elastischem Material, beispielsweise Schaum­ stoff auf, welche auf einer Speicherrolle 14 gespeichert ist. Auch für diese elasti­ sche Lage 15 sind wiederum Führungs- bzw. Umlenkrollen 16, 17, 18 und 19 vor­ gesehen.
Die Lage 15 aus elastischem Material wird im Nähaggregat mit der oberen Lage aus unelastischem Material sowie einer weiteren Lage 21 vernäht und als fertig genähtes Nähgut 28 in Richtung des Pfeiles 29 aus dem Nähaggregat abge­ zogen, wobei die Zuführung der Lagen 6, 15 und 21 durch die auf das fertige Näh­ gut 28 einwirkende Kraft bereitgestellt wird. Das fertige Nähgut 28 durchläuft nach dem Nähaggregat eine Strecke mit Umlenk- bzw. Führungsrollen 25, 26 und 27, welche u. a. eine Straffung des Nähgutes 28 im Ausgangsbereich des Näh­ aggregates bereitstellen.
Die untere Lage 21, welche von einer Speicherrolle 20 abgezogen wird, wird über Umlenk- bzw. Führungsrollen 22, 23 und 24 dem Nähaggregat zugeführt, wobei die untere Lage 21 entsprechend Fig. 1 auch gemeinsam mit der oberen Lage 6 und der Lage 15 der Umlenkrolle 12, die nachfolgend noch detailliert beschrieben wird, zugeführt werden kann.
Der Umlenkrolle 12 gegenüberliegend ist eine Auflage 30 angeordnet, wobei der Abstand zu dem Außenumfang der Umlenkrolle 12 und der Auflage 30 einstellbar ist, d. h. dass entweder die Umlenkrolle 12 relativ zur Auflage 30 bewegbar ist oder dass die Auflage 30 relativ zur Umlenkrolle 12 bewegbar ist. Alternativ kann vor­ gesehen sein, dass sowohl die Auflage 30 als auch die Umlenkrolle 12 in verti­ kaler Richtung einstellbar sind. Diese Ausgestaltung dient der Anpassung der Vielnadelkettenstichnähmaschine an unterschiedlich starke Lagen 6 und 15, wo­ bei die Lage 15 aus elastischem Material wesentlich stärker ausgebildet ist, als die Lage 6 aus unelastischem Material. Es ist notwendig, dass die Umlenkrolle 12 mit einem bestimmten Druck auf die Lage 6, 15 wirkt, um die erforderlichen Reib­ kräfte bereitzustellen.
Gemäß Fig. 2 ist zu erkennen, dass der Drückerfuß 3 und die Stichplatte 13 bzw. Nähgutauflage in Längsrichtung des Maschinengestells 1 nicht bewegbar sind. Demgegenüber ist die Auflage 30 realativ zum Drückerfuß 3 und zur Stichplatte 13 in Längsrichtung des Maschinengestells 1 bewegbar angeordnet, so dass das Nähgut, von dem in Fig. 2 nur die obere Lage 6 aus unelastischem Material dar­ gestellt ist, derart relativ zu den Nadelreihen 2 bewegbar ist, dass jegliche Näh­ muster auf das Nähgut übertragen werden können. Zur Verdeutlichung ist auf der Lage 6 ein beispielsweise aufzubringendes Nähmuster 32 dargestellt. Zur Bewe­ gung der Auflage 30 ist im Maschinengestell 1 ein Elektromotor 35 vorgesehen, der auf seine Antriebswelle 36 ein Ritzel 37 aufweist, welches Ritzel 37 mit einer Verzahnung einer Zahnstange 38 kämmt, die fest mit der Auflage 30 verbunden ist.
Insbesondere aus der Fig. 2 ist zu erkennen, dass die Nadeln 31 in zwei parallel zueinander verlaufenden und in Nährichtung hintereinander liegenden Nadel­ reihen 2 angeordnet sind. Jeder Nadel 31 ist ein Greifer einer Greiferreihe 4 zu­ geordnet. Die Greiferreihe 4 ist hierbei gebildet durch eine Greiferwelle 33, die über einen exzentrisch ausgebildeten, nicht näher dargestellten Antrieb os­ zillierend bewegt wird. Diese oszillierende Bewegung überträgt sich auf die an der Greiferwelle 33 befestigten Greifer, die im Zusammenspiel mit den oszillierend auf- und abbewegten Nadeln 31 Doppelkettenstiche in das Nähgut 28 einbringen. Hierzu bringt jede Nadel 31 einen nicht näher dargestellten Faden zum tiefsten Punkt ihres Weges, der unterhalb des Nähgutes 28 zwischen dem Drückerfuß 3 und der Stichplatte 13 in einem Bereich liegt, dass der dort angeordnete, der Na­ del 31 zugeordnete Greifer eine bei der Aufwärtsbewegung der Nadel 31 dort be­ lassene Fadenschleife ergreifen kann. Während die Nadel 31 aus ihrer tiefsten Stellung in ihre höchste Stellung zurückbewegt wird, bewegt sich der Greifer in Richtung der Fadenschleifer und trägt einen Greiferfaden in die Fadenschleife des Nadelfadens.
Im nächsten Schritt wird das Nähgut 28 in Richtung des Pfeiles 29 transportiert, bevor die Nadel 31 erneut aus ihrer höchsten Stellung in ihre tiefste Stellung be­ wegt wird. Zu diesem Zeitpunkt schwenkt der Greifer in seine Ausgangsposition zurück, wobei sich aus der Fadenschleife des Nadelfadens und dem Greiferfaden ein Fadendreieck bildet, in das die Nadel 31 einsticht. Auf diese Weise wird ein Doppelkettenstich, bestehend aus einem Nadelfaden, der auf der Oberseite des Nähgutes aufliegt und das Nähgut durchdringt und einem auf der Unterseite des Nähgutes aufliegenden Greiferfaden gebildet.
Die einzelnen Nadeln 31 einer Nadelreihe 2 sind auswechselbar an einem Nadel­ balken 34 befestigt, so dass der Nadelbalken 34 entsprechend dem gewünschten Nähmuster 32 mit Nadeln 31 bestückt werden kann. Gleiches gilt hinsichtlich der Greifer, die ebenfalls auswechselbar an der Greiferwelle 33 befestigt sind.
Um bestimmte Muster nähen zu können, ist es erforderlich, dass bestimmte Na­ deln 31 zeitweise am Nähvorgang teilnehmen und zeitweise nicht in das Nähgut 28 einstechen. Gemäß Fig. 3 ist zu diesem Zweck vorgesehen, dass ein Teil der Nadeln 31 mit einem Antrieb 39 ausgebildet sind, der es ermöglicht, diese Nadeln 31 zwischen zwei Stellungen zu verstellen, wobei die Nadeln 31 in einer ersten Stellung an dem Nähvorgang teilnehmen und in einer zweiten Stellung während des Nähvorgangs nicht in das Nähgut einstechen.
Jede zwischen zwei Stellungen verstellbare Nadel 31 weist einen eigenen Antrieb 39 auf, der aus einem Linearmotor 40 besteht, welcher Linearmotor 40 einen pneumatisch angetriebenen und federbelasteten Kolben 41 hat, an dessen freiem Ende die Nadel 31 in eine axial ausgerichtete Bohrung eingesteckt ist.
Der Kolben 41 weist eine nicht näher dargestellte, zwischen dem auf die Nadel 31 ausgerichteten unteren Ende des Antriebs 39 und einer Kolbenscheibe ange­ ordnete Feder auf, die den Kolben in seiner Ausgangsposition in einer Stellung hält, in der die Nadel 31 nicht am Nähvorgang teilnimmt. Wird der Kolben 41 über eine Energieleitung 42 mit Druckluft beaufschlagt, so bewegt er sich entgegen der Federkraft der nicht näher dargestellten Feder in Richtung auf das Nähgut 28, so dass er in dieser Stellung die Nadeln in ihrer ersten Stellung hält, in der sie am Nähvorgang teilnehmen. Wird die Druckluftzufuhr zum Kolben 41 unterbrochen, so schiebt die nicht näher dargestellte Feder den Kolben 41 in die voranstehend beschriebene Ausgangsstellung zurück.
Die Linearmotoren 40 sind über L-förmige Winkelbleche 43 mit dem Nadelbalken 34 verschraubt. Fig. 3 zeigt drei in ihren Stellungen verstellbare Nadeln 31 und eine feststehende Nadel 31, die demzufolge konstant am Nähvorgang teilnimmt. Die feststehende Nadeln 31 ist über einen Nadelhalter 44 lösbar am Nadelbalken 34 befestigt. Vorzugsweise erfolgt die Befestigung des Nadelhalters 44 und der Winkelbleche 43 mittels Schrauben, die in einfacher Weise lösbar sind.
Ergänzend zu den verstellbaren Nadeln 31 weist die erfindungsgemäße Viel­ nadelkettenstichnähmaschine eine Schneidvorrichtung auf, die als Schneidmesser 45 ausgebildet ist, wobei jeder Greifer ein solches Schneidmesser 45 aufweist. Zur Betätigung der Schneidmesser 45 ist vorgesehen, dass die Greiferwelle 33 eine ergänzende Bewegung ausführt, die über einen exzentrischen Antrieb ein­ geleitet wird. Während dieser Bewegung wird das Schneidmesser 45 in Kontakt mit dem Nadelfaden gebracht, so dass der Nadelfaden hierüber geschnitten wird. Es kann auch vorgesehen sein, dass das Schneiden des Nadelfadens über eine zusätzliche Transportbewegung des Nähgutes 28 erfolgt, so dass der gespannte Nadelfaden in den Bereich des Schneidmessers 45 gezogen und dort geschnitten wird.
Mit der voranstehend beschriebenen Vielnadelkettenstichnähmaschine kann in einfacher Weise ein Verfahren zur Ausbildung komplizierter Nähmuster in einem Nähgut durchgeführt werden. Hierbei ist es vorteilhaft, dass über die verstellbaren Nadeln 31 während des Nähprozesses zusätzliche Nähte eingebracht werden können, ohne dass hierzu eine Umrüstung der Vielnadelkettenstichnähmaschine dahingehend erforderlich wäre, dass zusätzliche Nadeln 31 an dem Nähbalken 34 befestigt werden müssen. Nach Beendigung eines Doppelkettenstichs kann mit­ tels der Schneidmesser 45 im Bereich der zwischen zwei Stellungen verstell­ baren Nadeln 31 der Nadelfaden in einer Länge abgeschnitten werden, dass ein selbsttätiges Öffnen der Fadenkette vermieden wird. Alternativ oder zusätzlich kann eine Verknotungsvorrichtung vorgesehen sein, die beim letzten Stich den Nadelfaden mit dem Greiferfaden gegen selbsttätiges Öffnen verknotet. Um einen ausreichend langen Nadelfaden vorzubereiten ist vorgesehen, dass das Nähgut in einem ersten Schritt nach der letzten Stichbildung eines Nähmusterelementes in Richtung des Pfeiles 29 bewegt wird, um zusätzliche Nadelfadenlänge von einer nicht näher dargestellten Spule abzuziehen. Anschließend wird der Nadelfaden mittels des Schneidmessers 45 in erforderlicher Länge abgeschnitten.
Voranstehend wurde eine Ausführungsform der Erfindung beschrieben, bei der die Nadeln 31 zwischen einer unteren, dem Nähgut zugewandten Stellung und einer oberen, dem Nähgut entfernten Stellung bewegbar, d. h. anhebbar sind. Die Erfindung ist allerdings nicht auf eine solche Ausführungsform beschränkt. Viel­ mehr sind weitere Ausführungsformen möglich, mit denen zumindest eine, vor­ zugsweise eine Vielzahl von Nadeln zwischen zwei Stellungen verstellbar ist bzw. sind, wobei die Nadeln in einer ersten Stellung an dem Nähvorgang teilnimmt bzw. nehmen und in einer zweiten Stellung während des Nähvorgangs nicht in das Nähgut einsticht bzw. einstechen. Beispielsweise können die Nadeln 31 um einen Drehpunkt verschwenkbar am Nadelbalken 34 befestigt sein. In diesem Fall greift ein Linearmotor an einem Ende der Nadel 31 an, mit dem die Nadel 31 um einen Drehpunkt relativ zum Nadelbalken aus einer im Wesentlichen lotrechten Ausrichtung, in der die Nadel 31 am Nähvorgang teilnimmt, in eine verschwenkte Lage verstellt wird, in der die Nadel 31 am Nähvorgang nicht teilnimmt. Diese ver­ schwenkte Lage wird beispielsweise durch eine Verschwenkung der Lage um 30° Grad aus der vertikalen in Richtung der horizontalen Ausrichtung der Nadel relativ zum Nadelbalken eingenommen. Selbstverständlich sind auch größere Schwenk­ winkel denkbar, soweit sichergestellt ist, dass in der verschwenkten Lage die Na­ del 31 nicht in das Nähgut einsticht.
Alternativ hierzu kann auch ein Verdrehen der Nadel 31 relativ zum Nähbalken 34 vorgesehen sein. Bei dieser Ausführungsform verläuft eine Drehachse, an der die Nadel 31 angelenkt ist, parallel zur Flächennormalen des Nadelbalkens 34, wo­ hingegen die Drehachse bei der zuerst beschriebenen Alternative der schwenkba­ ren Nadeln 31 in Längsrichtung des Nadelbalkens 34 verläuft.
Bei beiden alternativen Ausgestaltungen besteht die Möglichkeit, das Verdrehen oder Verschwenken der Nadeln mittels der bereits erwähnten Antriebe, wie bei­ spielsweise hydraulische oder pneumatische Linearmotoren oder elektromechani­ sche Antriebe erfolgen. Ferner besteht die Möglichkeit, dass auch bei diesen Al­ ternativen mehrere Nadeln 31 über einen gemeinsamen Antrieb oder jede Nadel über einen ihr zugeordneten Antrieb 39 bewegbar ist.

Claims (18)

1. Vielnadelkettenstichnähmaschine mit stichbildenden Nähelementen, die min­ destens einen Nadelbalken und daran befestigte Nadeln sowie mindestens eine Greiferwelle, an welcher Greiferhaken befestigt sind, umfassen, wobei die Nadeln und die Greiferhaken jeweils ein Nähelementpaar bilden und der­ art angetrieben sind, dass sie mit jeweils einem Nadelfaden und einem Grei­ ferfaden Kettenstiche, insbesondere Doppelkettenstiche in einem auf einer Nähgutauflage angeordneten Nähgut, vorzugsweise in mehrlagiger Ausge­ staltung ausführen, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine, vorzugsweise eine Vielzahl von Nadel(n) (31) zwischen zwei Stellungen verstellbar ist bzw. sind, wobei die Nadel(n) (31) in einer er­ sten Stellung an dem Nähvorgang teilnimmt bzw. teilnehmen und in einer zweiten Stellung während des Nähvorgangs nicht in das Nähgut (28) einsticht bzw. einstechen und dass zumindest der bzw. den zwischen den beiden Stellungen verstellbaren Nadel(n) (31) eine Vorrichtung zum Verknoten des Nadelfadens mit dem Greiferfaden und/oder eine Schneidvorrichtung für den Greifer- und/oder Nadelfaden zugeordnet ist.
2. Vielnadelkettenstichnähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen zwei Stellungen verstellbaren Nadeln (31) im Randbereich und/oder im Mittelbereich des Nadelbalkens (34) angeordnet sind.
3. Vielnadelkettenstichnähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen zwei Stellungen verstellbaren Nadeln (31) alternierend mit nicht verstellbaren Nadeln (31) auf dem Nadelbalken (34) angeordnet sind.
4. Vielnadelkettenstichnähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen zwei Stellungen verstellbaren Nadeln (31) über einen An­ trieb (39) verstellbar sind.
5. Vielnadelkettenstichnähmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (39) der zwischen den zwei Stellungen verstellbaren Nadeln (31) eine Pumpe für ein nicht kompressibles, insbesondere ein hydraulisches oder pneumatisches Druckmedium und zumindest einen Linearmotor (40) aufweist.
6. Vielnadelkettenstichnähmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede zwischen den zwei Stellungen verstellbare Nadel (31) einen Line­ armotor (40) aufweist.
7. Vielnadelkettenstichnähmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (39) als elektromechanischer Antrieb, insbesondere beste­ hend aus einer Zahnstange und einem elektromotorisch angetriebenem, mit der Zahnstange kämmenden Ritzel ausgebildet ist.
8. Vielnadelkettenstichnähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidvorrichtung als Messerklinge ausgebildet ist.
9. Vielnadelkettenstichnähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidvorrichtung am Greiferhaken oder an einem dem Nähorgan­ paar zugeordneten Spreizer angeordnet ist.
10. Vielnadelkettenstichnähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nähgutauflage (13) eine Nähguttransportvorrichtung aufweist, die dem Transport des Nähguts (28) in zumindest zwei entgegengesetzten Rich­ tungen dient.
11. Verfahren zur Ausbildung eines Nähmusters in einem Nähgut, insbesondere in mehrlagiger Ausführung, bei dem mittels einer Vielzahl von Nähorganen, nämlich jeweils zumindest einer Nadel und eines Greifers, zumindest ein Na­ delfaden und zumindest ein Greiferfaden als Kettenstich, insbesondere als Doppelkettenstich verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, dass nach Beendigung eines Stiches, vorzugsweise nach Beendigung eines Nähmusterelementes zumindest eine Nadel aus einer ersten an dem Nähvor­ gang, insbesondere der Stichbildung teilnehmenden Stellung in eine zweite Stellung überführt wird, in der die Nadel zumindest am darauffolgenden Stich, vorzugsweise eines darauffolgenden Nähmusterelementes nicht teilnimmt, wobei der Nadelfaden mit dem Greiferfaden derart verbunden wird, dass ein selbsttätiges Öffnen des letzten Stichs vor dem Überführen der Nadel aus der ersten in die zweite Stellung verhindert wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Nadelfaden mit dem Greiferfaden zumindest vor dem Beginn des nächsten Nähmusterelementes verknotet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Nadel- und/oder Greiferfaden zumindest vor dem Beginn des näch­ sten Nähmusterelementes geschnitten wird.
14. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Nähgut, vorzugsweise vor dem Beginn des nächsten Nähmu­ sterelementes in Nährichtung bewegt wird, um den Nadelfaden verlängernd von einem Fadenvorrat abzuziehen, bevor der Nadelfaden mit dem Greiferfa­ den verknotet und/oder abgeschnitten wird.
15. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere an zumindest einem Nadelbalken angeordnete Nadeln gleich­ zeitig von der ersten in die zweite Stellung überführt werden.
16. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Nadel(n) hydraulisch, pneumatisch oder elektromechanisch bewegt wird bzw. werden.
17. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Nadel(n) über eine programmierbare Steuerung angesteuert wird bzw. werden.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die programmierbare Steuerung in Analogie zu einem oder mehreren Nähmustern abläuft.
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