CH702471A1 - Mehrnadelkopf-Stickmaschine, Mehrnadelkopf für eine solche, sowie Fadenschneiderelement und Fadenschneider für eine solche. - Google Patents

Mehrnadelkopf-Stickmaschine, Mehrnadelkopf für eine solche, sowie Fadenschneiderelement und Fadenschneider für eine solche. Download PDF

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CH702471A1
CH702471A1 CH01961/09A CH19612009A CH702471A1 CH 702471 A1 CH702471 A1 CH 702471A1 CH 01961/09 A CH01961/09 A CH 01961/09A CH 19612009 A CH19612009 A CH 19612009A CH 702471 A1 CH702471 A1 CH 702471A1
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embroidery
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CH01961/09A
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Franz Laesser
Hanno Nussbaumer
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Laesser Ag
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Mehrnadelkopf-Stickmaschine mit wenigstens einem Mehrnadelkopf (11). Der Mehrnadelkopf (11) mit einer Mehrzahl von Nadelstellen (13) ist an einer Tragstruktur ausgebildet, und besitzt relativ zur Tragstruktur bewegliche Teile. An der Tragstruktur ist ein Stick-Antrieb für eine Nadelstelle (13), bzw. die arbeitenden Nadelstellen, angeordnet. An jeder Nadelstelle (13) sind Stichbildungsorgane, wie Nadelstössel für die Nadel und Fadenausgleichseinheit (21, 23) ausgebildet. Die Nadelstellen (13) sind gegenüber der Tragstruktur und dem Stick-Antrieb in eine Aktiv-Stellung in Eingriff mit dem Stick-Antrieb und eine Passiv-Stellung ausser Eingriff mit dem Stick-Antrieb bewegbar. Bei einer solchen Mehrnadelkopf-Stickmaschine ist erfindungsgemäss an jeder Nadelstelle (13) des Mehrnadelkopfes (11) ein Fadenschneider (27) ausgebildet. Jeder Fadenschneider (27) umfasst eine Klemmeinrichtung für den Faden.

Description

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft Mehrnadelkopf-Stickmaschinen gemäss Oberbegriff von Anspruch 1 mit einem oder mehreren Mehrnadelköpfen, insbesondere deren Mehrnadelköpfe gemäss Anspruch 11, und ein Fadenschneider-Element für solche Mehrnadelköpfe gemäss Anspruch 12, wie auch einen Fadenschneider für Mehrnadelkopf-Stickmaschinen gemäss Anspruch 17.
[0002] Gemäss dem Buch «Stickereitechniken» von Friedrich Schöner und Klaus Freier (VEB Fachbuchverlag Leipzig, 1982, 1 Auflage) können die Stickmaschinen nach unterschiedlichen Gesichtspunkten unterteilt werden: Eine erste Einteilungsart orientiert sich an der Anzahl der am Stickprozess beteiligten Fäden: Bei einigen Maschinen wird die Stickerei nur vom Nadelfaden erzeugt, andere Maschinen benötigen zusätzlich zum Nadelfaden noch einen zweiten Faden, nämlich den Unter-, Hinter-, Spulen-, Schiffchen- oder Bobinenfaden, der bei der Stichbildung mit dem Nadelfaden verschlungen wird.
[0003] Eine zweite Einteilungsart orientiert sich an der Anzahl der gleichzeitig arbeitenden Nadeln: Einnadlige Stickmaschinen besitzen in der Art von Nähmaschinen eine einzige Stickstelle mit einer einzigen Nadel. Zu den einnadligen Stickmaschinen zählen die Singer-, Adler- und die Kurbelstickmaschine. Mehrnadlige oder Rapportstickmaschinen sind Schiffchenstickmaschinen und die Handstickmaschinen, welche eine Vielzahl von Stickstellen mit jeweils einer Nadel besitzen.
[0004] Neben diesen beiden Gruppen gibt es noch die Mehrnadelkopf-Stickmaschine. Mehrnadelkopf-Stickmaschinen arbeiten wie die oben angeführten einnadligen oder mehrnadligen Stickmaschinen mit einem Zweifadensystem. Es wird ein auf einer Spule vorliegender Unterfaden mit einem praktisch endlosen Nadelfaden verknüpft, indem der Nadelfaden wie bei einer Nähmaschine um die Spule geführt wird. Mehrnadelkopf-Stickmaschinen können grundsätzlich einen einzelnen oder eine Mehrzahl von Stickköpfen aufweisen. In der Regel sind über einem gatterähnlichen Gebilde 3, 4, 6, 10 oder 12 Mehrnadelköpfe montiert, die durch eine gemeinsame Antriebswelle in Bewegung gesetzt werden. Der dadurch erreichte Synchronlauf der Köpfe ist notwendig, damit alle Nadeln gleichzeitig einstechen oder aus dem Stickboden herausgezogen werden und daher der Stickboden bei herausgezogenen Nadeln um eine Stichlänge verschoben werden kann, um an jeder Stickstelle einen identischen Stich zu erzeugen. Dabei kann der Stickboden für jeden Kopf einzeln in einem Stickrahmen eingespannt sein oder es wird auf einem grösseren Stickboden ein Rapport gestickt. Diese einzelnen Stickrahmen werden mittels Schraub Verbindungen an dem gatterähnlichen Gebilde befestigt, dessen Bewegungen in der meist horizontalen Gatterebene von einem kleinen Automaten gesteuert werden. Bei einem solchen Stickautomaten mit 6 Köpfen beträgt das Stickfeld ca. 240 x 200 mm. Die Stichbildungsorgane und der Stichbildungsprozess sind identisch mit denjenigen der Singer Stickmaschine, die lediglich einen Kopf mit einer Nadel besitzt. Ein Unterschied zu diesen ist, dass eine Mehrzahl von Nadeln pro Kopf (für unterschiedliche Nadelfäden) und an jeder Nadel noch ein Stoffdrücker vorgesehen ist, welcher den Stickboden während der Stichbildung festhält. Der Stoffdrücker wird immer dann angehoben, wenn sich der Stickboden weiter bewegt. Ausserdem sind die einzelnen Stickköpfe in der Regel mit einem Fadenwächtersystem ausgestattet, das die Maschine bei Fadenbruch automatisch abschaltet.
[0005] In bekannter Art sind gattungsgemässe Stickmaschinen mit wenigstens einem Mehrnadelkopf ausgerüstet. Der Mehrnadelkopf ist mit einer Mehrzahl von Nadelstellen auf einem Schlitten und dieser Schlitten beweglich an einem Träger ausgebildet. Bei einem solchen Mehrnadelkopf ist ein Stick-Antrieb für eine Nadelstelle am Träger angeordnet. Es sind an jeder Nadelstelle Stichbildungsorgane, wie Nadelstössel für die Nadel und Fadenausgleichseinheit ausgebildet. Jede Nadelstelle ist mit dem Schlitten gegenüber dem Träger und dem Stick-Antrieb in eine Aktiv-Stellung in Eingriff mit dem Stick-Antrieb und eine Passiv-Stellung ausser Eingriff mit dem Stick-Antrieb bewegbar.
[0006] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Mehrnadelkopf-Stickmaschinen, bei welchen jeder Stickkopf mit einer Mehrzahl von Nadelstellen auf einem Schlitten ausgestattet ist. Dabei umfasst im Regelfall jede Nadelstelle einen Fadenwächter (optional), einen Fadenleiter (in der Literatur auch als Fadenaufnahmehebel bezeichnet), Fadenführungseinrichtungen, einschliesslich stichausgleichender Fadenspannungsteile für den Oberfaden, und eine an einem Nadelstössel angeordnete Nadel, welche auf und ab bewegbar geführt und von einer Antriebseinheit angetrieben ist. Die vorerwähnten stichbildenden Komponenten werden in der vorliegenden Beschreibung gesamthaft auch als Oberfadeneinheit bezeichnet. Die Stickköpfe der Mehrnadelkopf-Stickmaschinen sind auf einem Schlitten angeordnet, der lateral verschiebbar auf einem Träger gelagert ist. Unterhalb jedes Stickkopfes befindet sich eine Stichplatte, in welcher ein Nadelloch für die Nadel vorgesehen ist und welche die Stickstelle örtlich definiert. Jede Nadel eines Stickkopfes ist mit dem Schlitten lateral zur erwähnten Stichplatte verschiebbar. Auf der Stichplatte liegt im Betrieb der im Spannrahmen aufgespannte Stickboden. Dieser ist mit dem Spannrahmen in x- und y-Richtung verschiebbar. Jene Nadel, welche sich an der Stickstelle befindet, dringt bei der Nadelbewegung durch das Stickgut und in das Nadelloch. Dabei wird der jeweilige Oberfaden durch das Stickgut geführt und durch eine entsprechende Nadelbewegung eine Schlaufe auf der Rückseite des Stickguts gebildet. Durch diese Schlaufe wird dann der gesamte Unterfaden geführt, um eine Verschlingung von Oberfaden und Unterfaden zu erreichen. Beim Rückzug der Nadel wird der Oberfaden angezogen und im Stickgut ein sogenannter Stich gebildet. Beim Sticken ist jeweils nur eine der Nadelstellen aktiv, nämlich diejenige welche sich an der Stickstelle befindet. Die Stickköpfe der erwähnten Mehrkopf-Stickmaschinen sind in bekannter Art in einem bestimmten Rapportverhältnis entlang eines Tragarms oder Trägers angeordnet.
[0007] Ein Charakteristikum dieser Mehrnadelkopf-Stickmaschinen ist also, dass pro Stickkopf eine Mehrzahl von Nadelstellen vorhanden ist, welche Nadelstellen jedoch ausschliesslich einzeln betätigbar sind. Dies hat den Vorteil, dass mehrere Nadelstellen eines Stickkopfes mit jeweils einem anderen Faden ausgerüstet sein und daher Buntstickereien ausgeführt werden können, indem nacheinander jeweils eine andere Nadel der Stickstelle, die mit einem anderen Faden versehen ist, in Tätigkeit gesetzt wird.
[0008] Die Nadelstellen einer Nadelgruppe, d.h. alle Nadeln, Nadelstössel und die ihnen zugeordneten Fadenhebel eines Kopfes, sind üblicherweise in einem Schlitten ausgebildet, der an einem Träger gelagert ist. Ebenso ist am Träger ortsfest ein Antrieb angeordnet.- Zum Zwecke des Fadenwechsels wird eine ausgewählte Nadelstelle durch Verschieben der Nadelgruppe gegenüber dem Träger vor den Antrieb und in Eingriff mit den Antriebsorganen gebracht.
[0009] Eine konventionelle Mehrnadelkopf-Stickmaschine ist beispielhaft in den Fig. 1 und 2 dargestellt. Diese umfasst ein Gestell 201, einen am Gestell 201 angeordneten Sticktisch 203 und ein Mehrzahl in Reihe oberhalb des Sticktischs 203 angeordneter Stickköpfe 205. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, besitzt jeder Stickkopf 205 mehrere mit je einer Nadel 215 ausgerüstete Nadelstellen. Jede Nadelstelle umfasst dabei stationäre Fadenführungselemente 207 bzw. Fadenbremsen, einen auf- und ab beweglichen Fadenaufnahmehebel resp. Fadenleiter 209, Fadenumlenkteile 211 und eine an einem Nadelkrebs 213 mit Nadelstössel 214 angeordnete Nadel 215. Wie aus Fig. 2 weiter ersichtlich ist, ist jeder Nadelstössel 214 mit einem Stoffdrücker 217 ausgestattet. Unterhalb der Stickköpfe 205 sind Stickrahmen 219 vorgesehen, in welchen ein zu bestickender Stickgrund aufspannbar ist. Die Stickrahmen 219 können in einen grossen Spannrahmen 221, welcher sich über die Breite des Sticktischs 203 erstreckt, eingesetzt sein. Der Spannrahmen 221 ist in bekannter Art in x- und y-Richtung verschiebbar. Wie oben bereits erwähnt, sind die Stickköpfe an einer Linearführung 223 angeordnet und entlang dieser in x-Richtung verschiebbar.
[0010] Aus der CH 683 701 ist eine Schneide- und Klemmeinrichtung für das Vordergarn, d.h. den Nadelfaden einer Schiffli-Stickmaschine mit einer Vielzahl von Stickstellen und jeweils einer Nadel pro Stickstelle bekannt. Dabei ist jeder Stickstelle ein aktiv betätigbares Schneid- und Klemmelement zugeordnet. Die Schneid- und Klemmelemente sind auf einer gemeinsamen Tragschiene angeordnet und durch eine gemeinsame Antriebsstange betätigbar. Sie bestehen jeweils aus einem feststehenden Messer, an welchem ein bewegliches Messer axial verschiebbar angeordnet ist. Eine Klemmfeder ist an dem feststehenden Messer befestigt und bildet in Bezug zu dem beweglichen Messer einen Klemmspalt, welcher durch das Federende einerseits und durch eine entsprechende Vorderseite des beweglichen Messers andererseits definiert ist. Die Klemmfeder hat auch die Aufgabe, ein unzulässiges Spiel zwischen dem beweglichen und dem feststehenden Messer zu vermeiden, indem durch sie das bewegliche Messer gegen das feste Messer gedrückt wird. Dies stellt sicher, dass der scherenartige Schneideffekt erhalten bleibt.
[0011] Es ist nun Aufgabe der Erfindung, bei gattungsgemässen Stickmaschinen ein zuverlässiges Schneiden des Nadelfadens und Halten des Endes des Nadelfadens zu erreichen.
[0012] Bei bekannten Mehrnadelkopf-Stickmaschinen mit wenigstens einem Mehrnadelkopf, welcher Mehrnadelkopf mit einem Schlitten mit einer Mehrzahl von Nadelstellen ausgerüstet ist, ist dieser Schlitten, und sind damit die Nadelstellen beweglich auf einer Tragstruktur der Stickmaschine angeordnet, um die arbeitende Nadelstelle wählen zu können. Weiter ist ein Stick-Antrieb für die arbeitende Nadelstelle vorgesehen. An jeder Nadelstelle sind Stichbildungsorgane, wie z.B. Nadelstössel mit Nadel und Fadenausgleichseinheit und Fadenbremse ausgebildet. Die Nadelstellen sind gegenüber der Tragstruktur und dem Stick-Antrieb in eine Aktiv-Stellung in Eingriff mit dem Stick-Antrieb und eine Passiv-Stellung ausser Eingriff mit dem Stick-Antrieb bewegbar.
[0013] Erfindungsgemäss ist bei einer solchen Mehrnadelkopf-Stickmaschine an jeder Nadelstelle des Mehrnadelkopfes ein Fadenschneider ausgebildet. Jeder Fadenschneider umfasst dabei eine Klemmeinrichtung für den Faden. Eine solche Ausbildung des Mehrnadelkopfes ist zwar aufwändig, aber ermöglicht die sichere Handhabung des Nadelfadenendes jeder Nadelstelle und das ortsgenaue Schneiden des Nadelfadens.
[0014] Eine solche Mehrnadelkopf-Stickmaschine hat zweckmässigerweise an jeder Stickstelle zusätzlich zum Stickantrieb einen Schneidantrieb für den Fadenschneider. Dabei ist der Fadenschneider zusammen mit den Stichbildungsorganen der Nadelstelle in eine Aktiv-Stellung in Eingriff und eine Passiv-Stellung ausser Eingriff mit seinem Schneidantrieb bewegbar. Somit sind Stickorgane und Fadenschneider einer Nadelstelle entweder mit ihren Antrieben verbunden, nämlich in der Aktivstellung der Nadelstelle, oder aber von diesen entkoppelt, nämlich in der Passivstellung der Nadelstelle.
[0015] Bei jedem Mehrnadelkopf ist eine der Nadelanzahl entsprechende Mehrzahl von Fadenschneider-Elementen ausgebildet, die einzeln an der Tragstruktur befestigt sind. Jedes dieser Fadenschneider-Elemente weist einen einzelnen Fadenschneider mit Klemmeinrichtung auf. Durch die Elementbauweise können einzelne Fadenschneiderelemente leicht ersetzt werden. Zudem sind diese Elemente unabhängig von der Anzahl Nadelstellen eines Mehrnadelkopfes einfach in entsprechender Anzahl einsetzbar.
[0016] Eine bevorzugte Mehrnadelkopf-Stickmaschine besitzt eine Führungsschiene für die Fadenschneider-Elemente, auf der sie verschiebbar gelagert sind. Die Führungsschiene hält die Fadenschneider-Elemente in einer vom Stickboden distanzierten Lage. Sie ist zweckmässigerweise zu beiden Seiten eines Aktivteils ausgebildet. Jeweils lediglich ein einziges Fadenschneider-Element eines Stickkopfes befindet sich in der Aktivposition. Dies ist dann der Fall, wenn es am Aktivteil angeordnet ist, welches Aktivteil zusammen mit dem daran angeordneten Fadenschneider-Element zum Stickboden hin bewegbar ist.
[0017] Weiter kann die Mehrnadelkopf-Stickmaschine vorteilhaft mit einem Schneidzylinder bei jedem Mehrnadelkopf ausgerüstet sein, um eine Positionierung des sich in Aktivstellung (d.h. auf dem Aktivteil) befindlichen Fadenschneider-Elements in Stickbodennähe oder flüchtend mit der Führungsschiene vorzunehmen. Ein Vorteil einer solchen Vereinzelung der Schneidzylinder besteht darin, dass die Köpfe selektiv angesteuert werden können und nur bei einer Auswahl der Köpfe geschnitten zu werden braucht. Dieser Schneidzylinder ist zusammen mit einer Kulissenführung verantwortlich für die Schneid- und Klemmbewegung des Fadenschneiders. Weiter kann vorteilhaft eine allen Mehrnadelköpfen gemeinsame Positionierwelle vorgesehen sein. Mit dem Antrieb der Positionierwelle kann der Fadenschneiders in wählbarem Abstand zum Stickboden präzise positioniert werden. Als Antrieb für die Positionierwelle wird ein kurzhubiger Druckluftzylinder vorgeschlagen.
[0018] Die Erfindung betrifft auch einen Mehrnadelkopf für eine solche Mehrnadelkopf-Stickmaschine. In bekannter Art ist ein solcher Mehrnadelkopf mit einer Mehrzahl von Nadelstellen an einem Schlitten ausgebildet. Ein Stick-Antrieb für eine Nadelstelle gehört zum Mehrnadelkopf. Dieser ist zur stationären Anordnung an einer Tragstruktur der Stickmaschine bestimmt und kann z.B. über eine allen Köpfen gemeinsame Welle angetrieben werden. An jeder Nadelstelle sind Stichbildungsorgane, insbesondere ein Nadelstössel mit Nadel und eine Fadenausgleichseinheit, Fadenbremse (Fadenwalze) und dergleichen ausgebildet. Der Schlitten kann an einer dafür vorgesehenen Tragstruktur einer Stickmaschine angeordnet werden und ist dort durch die Tragstruktur geführt und gegenüber der Tragstruktur und dem Stick-Antrieb bewegbar. Daher kann mit dem Schlitten jeweils eine der Nadelstellen in eine aktive Stellung in Eingriff mit dem Stick-Antrieb oder in eine passive Stellung ausser Eingriff mit dem Stick-Antrieb gebracht werden.
[0019] Erfindungsgemäss ist bei einem solchen Kopf ein Schneid-Antrieb zum Betätigen eines Fadenschneiders vorhanden, welcher Schneid-Antrieb zur stationären Anordnung an der Tragstruktur der Stickmaschine vorgesehen ist. An-jeder Nadelstelle ist ein Fadenschneider mit einer Klemmfunktion für den Faden ausgebildet, der zusammen mit den Stichbildungsorganen der Nadelstelle in eine aktive Stellung, nämlich in Eingriff mit dem Schneid-Antrieb, und eine passive Stellung, nämlich ausser Eingriff mit dem Schneid-Antrieb bewegbar ist. Dies hat den Vorteil, dass bei jeder Nadelstelle der Faden zuverlässig geklemmt ist und sein Ende mit der Nadelstelle zusammen verschoben wird. Dadurch entsteht während dem Arbeiten einer anderen Nadelstelle kein Zug auf den Faden der nicht arbeitenden Nadelstellen. Weiter wird durch die Wahl der Nadelstelle durch verschieben des Schlittens auch gleich der Fadenschneide/-klemmer in die Aktivposition in Eingriff mit seinem Antrieb bewegt.
[0020] Weiter ist ein jeder Fadenschneider für solche Mehrnadelkopf-Stickmaschinen gemäss einer Weiterentwicklung der Erfindung in einem eigenen Fadenschneider-Element ausgebildet. Ein Führungsblock ist mit einem einzelnen Fadenschneider ausgerüstet. In diesem Führungsblock ist eine erste Führung ausgebildet. Diese dient zur Führung des Fadenschneider-Elements in einer Führungsschiene einer Mehrnadelkopf-Stickmaschine. Dies erlaubt das Verschieben der Fadenschneider-Elemente auf der Führungsschiene. Dadurch kann ein Fadenschneider in Eingriff mit dem Antrieb gebracht und dabei auf ein absenkbares Aktivteil angeordnet werden. Das Aktivteil muss beim Verschieben der Fadenschneider-Elemente Fluchtend angeordnet sein mit der Führungsschiene.
[0021] Bei einem solchen Fadenschneider-Element kann zweckmässigerweise am Führungsblock eine zweite Führung ausgebildet sein, um wenigstens ein bewegliches Teil des Fadenschneiders zu führen. Die Ausbildung dieser zweiten Führung am Führungsblock ermöglicht eine gewünschte Materialpaarung zwischen den aneinander reibenden Teilen, insbesondere Kunststoff für den Führungsblock und Federstahl für das bewegliche Messer, bzw. Stahl für das bewegliche Klemmteil.
[0022] Der Fadenschneider weist sinnigerweise an einem beweglichen Teil ein Angriffsmittel, insbesondere ein Zapfen, auf, welches Angriffsmittel in ein Aktuator oder Schneid-Antrieb einkuppelbar ist. Die beiden beweglichen Teile sind zweckmässigerweise unverschieblich gegeneinander, so dass das Angriffsmittel auf beide gleichartig wirkt.
[0023] Der Fadenschneider für eine Mehrnadelkopf-Stickmaschine weist folgende Merkmale in bekannter Weise auf: a) Ein erstes Messer mit seinem ersten Scherbereich, in welchem ersten Scherbereich auf einer Scherseite des ersten Messers eine, oder besser die erste Scherkante ausgebildet ist. b) Ein auf der Scherseite des ersten Messers angeordnetes zweites Messer mit seinem, daher einem als zweiten bezeichneten Scherbereich. In diesem zweiten Scherbereich ist auf der Scherseite des zweiten Messers eine mit der ersten Scherkante zusammenwirkende zweite Scherkante ausgebildet. c) Diese Messer sind relativ zu einander in einer Schneidrichtung bewegbar. Nämlich beim Schneiden von einer Offenstellung, in welcher die Scherbereiche und Scherkanten in Schneidrichtung in einem Abstand zueinander angeordnet sind, in eine Geschlossenstellung, in welcher die Scherbereiche der Messer mindestens bereichsweise überlappend zueinander angeordnet sind, und umgekehrt. d) Ein Angriffsmittel für den Anschluss eines Aktuators des Schneid-Antriebs, mit dem der erste Scherbereich und der zweite Scherbereich relativ zueinander von der Offenstellung in die Geschlossenstellung bewegt werden können. e) Eine am Fadenschneider angeordnete Fadenklemmvorrichtung zum Festklemmen eines Fadens oder seines Fadenendes.
[0024] Neu gegenüber dem aus der CH 683 701 A5 bekannten Fadenschneider sind beim bevorzugten Fadenschneider die folgenden Merkmale: f) Es ist ein erstes Fadenklemmteil mit einem ersten Klemmbereich ausgebildet, und ein zweites vom zweiten Messer separates Fadenklemmteil vorhanden, das dem ersten Fadenklemmteil zugeordnet ist und an welchem ein relativ zum ersten Klemmbereich beweglicher und mit diesem zusammenwirkender zweiter Klemmbereich ausgebildet ist, g) Beim Klemmen sind diese Klemmbereiche von einer Offenstellung, in welcher die Klemmbereiche in Schneidrichtung in einem Abstand zueinander angeordnet sind, in eine Geschlossenstellung, in welcher die Klemmbereiche mindestens bereichsweise überlappend zueinander angeordnet sind, beweglich, und bei Loslassen des Fadens umgekehrt. h) Das zweite Messer und der zweite Fadenklemmteil sind derart miteinander gekoppelt, so dass mindestens ein beweglicher Scherbereich und mindestens ein beweglicher Klemmbereich synchron miteinander bewegbar sind.
[0025] Kurz gesagt, sind die Klemmfunktion und die Schneidfunktion durch jeweils zwei eigens dafür vorgesehene Teile verwirklicht. Keines dieser Teile hat eine Klemm- und Schneidfunktion. Das bewegliche Klemmteil und das bewegliche Messer-sind separate Teile. Dies erlaubt es, auf kostengünstige Art die Kanten dieses Klemmteils zu runden, ohne die Scharfkantigkeit der Scherkante zu gefährden. Daraus erfolgt die Lösung der eingangs gestellten Aufgabe, einen Faden einer Nadelstelle sicher zu schneiden und zu halten.
[0026] Zweckmässig ist, wenn das erste Messer stationär an einem Support, insbesondere dem Führungsblock, ausgebildet ist. Es ist nicht vorteilhaft, beide Messer zu bewegen, wenn dies auch möglich wäre. Dasselbe gilt für die Klemmteile. Der erste Klemmbereich ist daher vorteilhaft an einem stationären Teil des Fadenschneiders ausgebildet.
[0027] Wenn auch die stationären Teile zwischen den beweglichen angeordnet sein könnten, oder die stationären Teile und die beweglichen Teile abwechslungsweise übereinander gestapelt sein könnten (z.B. vom Stickboden weg, zweites Messer, erstes Messer, zweites Klemmteil, erstes Klemmteil), wird bevorzugt, dass das zweite bewegliche Messer und das zweite bewegliche Klemmteil zwischen dem stationären ersten Messer und dem stationären ersten Klemmteil angeordnet sind. Dies erlaubt eine geeignete Vorspannung auf die beiden Scherkanten zu bringen und mit dieser Vorspannung auch gleich den Faden sicher zu klemmen. Diese Anordnung bewirkt sogar, dass die Vorspannung bei dickeren Fäden höher ist als bei dünneren.
[0028] Davon abweichen könnte natürlich wie aus dem Stand der Technik bekannt, der Fadenschneider so ausgebildet sein, dass der zweite Klemmbereich am zweiten, beweglichen Messer ausgebildet ist und daher das zweite Klemmteil durch das zweite Messer gebildet ist.
[0029] Weiter könnte wie erwähnt, bei dem Fadenschneider das stationäre erste Messer zwischen dem zweiten, beweglichen Klemmteil und dem zweiten, beweglichen Messer angeordnet sein, und das stationäre erste Messer auf einer Schneidseite eine erste Scherkante, und auf einer dieser Schneidseite gegenüberliegenden Klemmseite einen ersten Klemmbereich aufweisen.
[0030] Das bewegliche zweite Messer und das bewegliche zweite Fadenklemmteil haben bevorzugt je eine L-förmige Gestalt (wenn Messer und Fadenklemmteil ein einziges Teil ist zusammen) mit jeweils einem sich in Bewegungsrichtung erstreckenden Basisschenkel und einem dazu abgewinkelten Funktionsschenkel. Die zweite Scherkante ist an einer Innenseite des Funktionsschenkels ausgebildet, welche Innenseite einen spitzen Scherenwinkel zur ersten Scherkante aufweist. Der zweite Klemmbereich ist an einer dem ersten Klemmteil zugewandten Aussenseite des Funktionsschenkels ausgebildet.
[0031] Das zweite Messer ist vorzugsweise aus einem Federstahl hergestellt und gegen das erste Messer vorgespannt. Durch die Lage zwischen dem ersten Messer und den Klemmteilen kann diese Vorspannung durch eine Wölbung erreicht werden, d.h. durch eine Krümmung des Basisschenkels entlang seiner Längsrichtung oder der Bewegungsrichtung, die Druck auf die Klemmteile und das erste Messer gibt. Zudem ist von Vorteil, wenn der Funktionsschenkel aus der Ebene des Basisschenkels gebogen ist. Diese Biegung kann auch als Verdrehung der Schneidkante gesehen werden und hat den Effekt, dass die Schneidkante mit zunehmendem Abstand zum Basisschenkel einen grösseren Abstand zur Ebene des Basisschenkels aufweist. Dies bewirkt eine sichere Schneidwirkung, da zuerst schneidende Bereiche der Scherkante später schneidende Bereiche der Scherkante nicht anheben können. Dadurch wird die Federkraft immer dem Kreuzungs- und Berührungspunkt der beiden Scherkanten zu geführt.
[0032] In der Offenposition ist vorteilhaft der Abstand zwischen dem ersten Klemmbereich und dem zweiten Klemmbereich kleiner als der Abstand zwischen der ersten Scherkante und der zweiten Scherkante. Dadurch wird der Faden zuerst geklemmt und erst nach der Klemmung geschnitten.
[0033] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Figuren beispielhaft beschrieben. Es zeigt: <tb>Fig. 1<sep>Eine perspektivische Ansicht einer herkömmlichen Mehrnadelkopf-Stickmaschine mit mehreren, nämlich 6 Stickköpfen mit je mehreren Nadelstellen; <tb>Fig. 2<sep>Eine Frontansicht eines einzelnen Stickkopfs einer herkömmlichen Mehrnadelkopf-Stickmaschine, z.B. gemäss Fig. 1, mit mehreren, nämlich 6 Nadelstellen; <tb>Fig. 3<sep>Ein Ausschnitt einer Seitenansicht/Schnittzeichnung eines erfindungsgemässen Mehrnadelkopfes <tb>Fig. 4<sep>Eine Frontansicht des Mehrnadelkopfes gemäss Fig. 3 <tb>Fig. 5<sep>Eine Seitenansicht eines bekannten Fadenschneiders einer Schifflistickmaschine; welcher mit einer Klemmfunktion ausgebildet ist; <tb>Fig. 6<sep>Eine Aufsicht auf den Fadenschneider gemäss Fig. 5; <tb>Fig. 7<sep>Seitenansichten, Aufsichten und ein perspektivischer Ausschnitt einer bevorzugten Ausbildung des Fadenschneiders mit Klemmfunktion für den Faden; 7a Seitenansicht in geöffneter Stellung 7b Aufsicht in geöffneter Stellung 7c Seitenansicht in geschlossener Stellung 7d Aufsicht in geschlossener Stellung 7e Seitenansicht in einer Zwischenstellung 7f Aufsicht in einer Zwischenstellung 7g perspektivisches Detail der Schneid- Klemmteile in einer Zwischenstellung <tb>Fig. 8<sep>Eine perspektivische Ansicht einer Nadelstelle mit Nadelfaden im Fadenschneider; <tb>Fig. 9<sep>Eine perspektivische Darstellung der Antriebsorgane für den Fadenschneider 9a in angehobener Stellung des Fadenschneiders 9b in abgesenkter Stellung des Fadenschneiders <tb>Fig. 10<sep>Eine Seitenansicht mit Schnitt mit dem Fadenschneider in geöffneter Stellung in Sicherheitsabstand zum Stickboden; <tb>Fig. 11<sep>Eine Seitenansicht mit Schnitt mit dem Fadenschneider in geöffneter Stellung am Stickboden anliegend;
[0034] In den Fig. 5 und 6 ist ein von Schifflistickmaschinen bekannter Fadenschneider dargestellt. Bei entsprechender Anpassung dieses Fadenschneiders könnte auch ein solcher bei der erfindungsgemässen Mehrnadelkopf-Stickmaschine bei jeder Nadelstelle angeordnet sein.
[0035] Aus Fig. 3 und 4 ist der generelle Aufbau eines erfindungsgemässen Mehrnadelkopfes 11 ersichtlich. Der Mehrnadelkopf 11 ist der bezüglich Stickboden stickereiseitig angeordnete Teil eine Stichbildungseinheit. Zu jedem Mehrnadelkopf 11, oder vereinfacht Kopf, gehört eine einzige Hinterfaden-Liefereinrichtung und eine Stickplatte. Mit Mehrnadelköpfen 11 können daher mehrere, hier gezeigt sechs verschiedene Nadelfäden in einer zeitlichen Abfolge verstickt werden, indem sie hinter dem Stickboden mit demselben, nämlich dem dieser Stickstelle zugeordneten Hinterfaden verknotet werden.
[0036] Dieser bevorzugte Kopf 11 umfasst bei jeder Nadelstelle 13 (in Fig. 4 mit 1 bis 6 nummeriert) eine Fadenzuführung 15, eine Fadenbremse 17, auch Fadenwalze 17 genannt, einen Fadenwächter 19, einen grossen Fadenleiter 21, einen kleinen Fadenleiter 23, eine Nadel 25 und einen Fadenschneider 27 mit Fadenklemm-Funktion. Sechs solche Nadelstellen 13 sind am Kopf 11 ausgebildet. Jede ist identisch aufgebaut. Alle sechs Nadelstellen 13 können gegenüber einem Nadelantrieb und gegenüber einem Schneidantrieb verschoben werden, so dass jeweils nur die Organe einer einzigen Nadelstelle 13 in Eingriff mit den Antrieben sind (in Fig. 4 die Nadelstelle 3). Die Organe der anderen Nadelstellen 13 sind in einer Ruhestellung fixiert. Durch Verschieben der Nadelstellen gegenüber den Antrieben können der Bohrer und jede der Nadelstellen in Eingriff mit ihren Antrieben gebracht werden.
[0037] Wesentlich in Bezug auf die hier vorgestellte Erfindung ist, dass jeder Fadenstelle 13 ein individueller Fadenschneider 27 mit Klemmfunktion zugeordnet ist. Diese hier sechs Fadenschneider 27 sind nicht als ein einzelnes Teil ausgebildet, so dass sie immer alle zusammen abgesenkt und angehoben werden müssten, was auch möglich wäre, sondern jeder Fadenschneider 27 ist Teil eines individuellen Fadenschneider-Elements 29. Diese Fadenschneider-Elemente sind auf einer Führungsschiene 31 aufgereiht. Diese Führungsschiene 31 sichert die Lage der Fadenschneider-Elemente 29 bezüglich des Stickbodens und des Kopfes 11. Sie sichert auch die Stellung des Fadenschneiders 27, indem der Zapfen 37 in einer eigens dafür vorgesehenen Nut der Führungsschiene 31 geführt ist. Die Führungsschiene 31 ist jedoch an der Stickstelle unterbrochen. Die Führungsschiene (31) hält einen Betätiger des Fadenschneiders 27, den Zapfen 37, in einer Geschlossenstellung des Fadenschneiders 27. Dadurch können sich die Fadenenden durch die Vibrationen der Maschine nicht aus den Klemmvorrichtungen lösen, während andere Nadelstellen arbeiten.
[0038] An der Stickstelle ist die starre Führungsschiene 31 durch ein Aktivteil 33 ergänzt. Das Aktivteil 33 ist zum Stickboden (Stichplatte 35) hin und zurück bewegbar. Mit ihm wird das Fadenschneider-Element 29 zum Stickboden hin und vom Stickboden weg bewegt.
[0039] Wie aus Fig. 5 und 6 ersichtlich, könnte der Fadenschneider 27 wie der hier abgebildete Fadenschneider mit Klemmfunktion einer Schifflistickmaschine ausgebildet sein. Hier ist in Abweichung von der bevorzugten Ausführung von Fadenschneider-Elementen eine Vielzahl von Fadenschneidern 27 ́ auf einer über die ganze Länge der Schifflistickmaschine verlaufenden Leiste 271 angeordnet. Diese Leiste 271 ist bezüglich des Stickbodens beweglich. Da bei Schifflistickmaschinen ein Rapport der Stickerei vorliegt, macht es auch Sinn, alle Fadenschneider gemeinsam zu betätigen. Die Betätigung erfolgt durch verschieben einer Schneid-Klemmzunge 273. Diese ist zwischen einem stehenden Messer 275 und einer Klemmfeder 277 geführt und führt relativ zum Messer 275 eine Scherbewegung durch. Diese Scherbewegung führt zu einer Klemmung des Nadelfadens zwischen der Schneid-Klemmzunge 273 und der Klemmfeder 277. Da die Klemmfeder 277 über die Scherkante des stehenden Messers 275 vorsteht, erfolgt die Klemmung vor dem Schnitt des Fadens.
[0040] Die Fig. 7a bis 7g zeigen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Fadenschneiders 27 in verschiedenen Stellungen der Messer und der Klemmelemente zueinander. In Fig. 7a und 7b sind befindet sich der Fadenschneider 27 in Offenstellung. Über einem ersten, steifen und stationären Messer 41 ist ein bewegliches zweites Messer 43 angeordnet. Dieses ist aus gebogenem Federmaterial gebildet. Darüber liegt ein bewegliches zweites Klemmelement 45. Als vierte Lage ist ein erstes, stationäres Klemmelement 47 vorhanden. Das erste Klemmelement 47 und das erste Messer 41 sind mit jeweils zwei Schrauben fest an einem Führungsblock 49 montiert. Zwischen dem ersten Messer 41 und dem ersten Klemmelement 47 sind das zweite Messer 43 und das zweite, bewegliche Klemmelement 45 angeordnet. Diese sind miteinander verbunden und können nur gemeinsam bewegt werden. Durch die Vorspannung des zweiten, als Federelement ausgebildeten Messer 43 werden die Scherkanten der Messer 41,43 gegeneinander gedrückt. Zudem ergibt sich eine Klemm Wirkung auf einen Faden, sobald dieser zwischen das erste Klemmelement 47 und das zweite Klemmelement 45 gelangt. Das erste Klemmelement 47 ist als kräftiges Federelement ausgebildet, so dass unterschiedliche Fadenstärken keine Einstellungsveränderung des Fadenschneiders 27 benötigen. Vielmehr erhöht sich der Druck auf die Messer bei Zunahme der Fadenstärke.
[0041] Die Führung für die beiden beweglichen Teile des Fadenschneiders 27 ist in dem Führungsblock 49 ausgebildet. Ein gemeinsamer Betätiger, der Zapfen 37, dient der Betätigung von zweitem Messer 43 und zweitem Klemmelement 45. Während es nicht besonders von Belang ist, wie genau die Umrisse der feststehenden Teile hinter der Scherkante 51 (Fig. 7g) und der Klemmkante 57 geformt sind (ausser dass sich der Faden dort nicht verfangen können sollte), müssen die beweglichen Teile einen winkligen Umriss aufweisen. Sie besitzen daher einen ersten Schenkel, der sich in Bewegungsrichtung erstreckt und im Führungsblock 49 geführt ist, und einen zweiten Schenkel mit der zweiten Scherkante 53 bzw. der zweiten Klemmkante 55, der sich quer zur Bewegungsrichtung erstreckt. Die beiden Schenkel bilden mit Vorteil einen stumpfen Winkel zueinander, damit die Scherkanten 51 und 53 einen spitzen Winkel zueinander und einen rechten oder stumpfen Winkel zur Bewegungsrichtung einnehmen. Dies begünstigt die optimale Scherung des Fadens. Die zweite Klemmkante 55 verläuft parallel zur zweiten Scherkante 53 und in Bewegungsrichtung beim Schneiden, vor der Scherkante, damit die Klemmung immer vor dem Schnitt erfolgt.
[0042] Es ist in diesen Figuren auch das Fadenschneider-Element 29 als solches dargestellt. Der Führungsblock 49 hat die Breite der Nadelstelle. Am Führungsblock 49 sind alle Teile des Fadenschneiders 27 befestigt. Führungsblock 49 und Fadenschneider 27 bilden zusammen ein Element, das Fadenschneider-Element 29. Am Führungsblock sind Nuten und Grate ausgebildet, damit dieser stabil in der Führungsschiene 31 geführt und am Aktivteil 33 festgelegt werden kann.
[0043] Fig. 7e und 7f zeigen den Fadenschneider in einer Schneidstellung. Die Spitze des Fadenschneiders 27 ist in Fig. 7g im Detail mit eingeklemmtem Faden 10 dargestellt. Der Faden 10 ist in dieser Stellung bereits zwischen erstem Klemmteil 47 und zweitem Klemmteil 45 eingeklemmt. Der Faden 10 liegt in der spitzwinkligen Öffnung zwischen der ersten Scherkante 51 und der zweiten Scherkante 53. Wird der Fadenschneider 27 weiter betätigt, so verschieben sich die beiden beweglichen Teile zweites Messer 43 und zweites Klemmteil 45 weiter zwischen die stationären Teile erstes Messer 41 und erstes Klemmteil 47. Da der Faden bereits geklemmt ist und in der Stickerei gehalten ist, wird dieser gestreckt und durch die Scherkanten 51,53 zwingend geschnitten. In den Fig. 7c und 7dist der Fadenschneider 27 geschlossen. Das heisst, dass der Nadelfaden 10 an dieser Nadelstelle geschnitten und in der Klemme festgeklemmt ist. Die Nadelstelle kann nun bezüglich Stickstelle und bezüglich Träger verschoben werden, der geklemmte Faden bleibt bei seiner Nadel und kann jederzeit wieder angestickt werden.
[0044] In Figur 8 ist die Nadelstelle an der Stickstelle dargestellt. Es sind die Nadel 25 mit Faden 10, der Stoffdrücker 61, und am Aktivteil 33 das Fadenschneider-Element 29 dargestellt. Der Fadenschneider 27 ist in geöffneter Stellung dargestellt. Er hat den Nadelfaden 10 eingefangen in der buchtförmigen Ausnehmung zwischen den Scherkanten 51,53 und den Klemmkanten 55, 57 und den ersten Schenkeln der beweglichen Teile.
[0045] Anhand der Fig. 8 bis 11 soll nun der Schneidvorgang genauer erläutert werden. In Fig. 9a ist das Aktivteil 33 in angehobener Stellung. Am besten sichtbar ist dies an der Stellung des Bolzens 63 in der Kulissenführung 65 am Schwenkarm 67 des Antriebs. In Fig. 9asitzt dieser Bolzen 63 zuoberst in der Kulissenführung 65. Der Bolzen 63 ist an einem Dreiarmhebel 69 ausgebildet. Sein erster Arm 69.1 ist mit dem Bolzen 63 in der Kulissenführung 65 geführt. Sein zweiter Arm 69.2 ist an einem Betätigungsorgan, einer Druckluftzylinder-Kolbenstange 71 angelenkt. Sein dritter Arm 69.3 ist in Eingriff mit dem Zapfen 37 des Fadenschneiders 27. Der Dreiarmhebel 69 ist am Aktivteil 33 um die Achse 73 drehbar gelagert. Da sich die Kulissenführung 65 in einem ersten Bereich in einer Richtung erstreckt, deren Verlängerung etwa durch das Zentrum des Drehpunkts des Dreiarmhebels 69 um die Achse 73 geht, wird bei einer Aktivierung des Druckluftzylinders 75 der Dreiarmhebel 69 nicht verschwenkt. Der Fadenschneider 27 bleibt daher geschlossen. Das Aktivteil 33 aber wird durch die Kolbenstange 71 abgesenkt in die Position gemäss Fig. 9b. Der Fadenschneider 27 wird also dem Stickboden in geschlossener Stellung angenähert.
[0046] Mit dem Richtungswechsel in der Kulissenführung ist diese Bewegung in Richtung zum Stickboden hin nicht weiter möglich. Dafür ist die Rotation des Dreiarmhebels 69 möglich geworden. Diese Verschwenkung des Dreiarmhebels 69 wird aufgrund der weiteren Austreibung des Kolbenstössels 71 denn auch ausgeführt (und durch die Führungskulisse 65 begrenzt). Diese Verschwenkung verschiebt die beweglichen Teile zweites Messer 43 und zweites Klemmteil 45 in die Offenstellung (Fig. 8). Nun steht der Fadenschneider 27 in geöffneter Stellung in einem Sicherheitsabstand zum Stickboden. Nun wird der Faden 10 durch entsprechende Ansteuerung der Gatterbewegungen an allen aktiven Nadelstellen, bzw. an allen aktiven Stickstellen, gleichzeitig durch den grubenförmigen Ausschnitt zwischen den beweglichen und den stationären Teilen des geöffneten Fadenschneiders 27 eingefangen.
[0047] Der Führungsblock 49 des Fadenschneider-Elements 29 ist mit einer rückseitigen Führungslasche 48 versehen, damit auch in abgesenkter Aktivstellung des Aktivkörpers 33 das aktivierte Fadenschneider-Element 29 innerhalb der Reihe von Fadenschneider-Elementen bleibt und benachbarte Fadenschneider-Elemente 29 aneinander anliegen. Dadurch wird der Abstand zwischen zwei durch das aktivierte Fadenschneider-Element beabstandete Fadenschneider-Elemente konstant gehalten, so dass bei der Auf- und Abbewegung eine Kollision des aktivierten Elements mit seinen benachbarten Elementen vermieden wird.
[0048] Da jeder Kopf einen eigenen Zylinder 75 und mit einem einzeln ansteuerbaren Ventil besitzt, kann eine Selektion der zu schneidenden Köpfe sehr einfach vorgenommen werden.
[0049] Nun wird der Hebel 67, in dem die Kulissenführung 65 ausgebildet ist, und an dem der Druckluftzylinder 75 befestigt ist, über eine Welle 77 verschwenkt. Dabei wird das Aktivteil 33 und der aktive Fadenschneider 27 zusammen mit seinen Betätigungsorganen weiter abgesenkt bis auf die Oberfläche des Stickbodens. In geringem Abstand zu Stickboden wird nun der Faden 10 geschnitten. Dies erfolgt durch ein Einziehen des Kolbenstössels 71. Die Führungskulisse 63 erzwingt eine Verschwenkung des Dreiarmhebels 69 und damit die Betätigung des Fadenschneiders 27 über den Zapfen 37, der in Eingriff mit dem dritten Arm 69.3 steht. Nach dem der Bolzen 63 den unteren Abschnitt der L-förmigen Kulissenführung 65 durchlaufen hat, wird der Hebel 65 wieder in die ursprüngliche Stellung angehoben. Beim weiteren Einziehen des Kolbenstössels 71 wird der Aktivkörper 33 mit dem Fadenschneider-Element 29 angehoben bis in die Stellung gemäss Fig. 9aoder Fig. 3. Die Welle 77 wird anschliessend wieder zurück gedreht. Das Fadenende liegt nun geklemmt im Fadenschneiderelement 29 in der Nähe der Nadel 25 vor. In der angehobenen Stellung des Aktivteils 33 können die Fadenschneider-Elemente 29 auf die Führungsschiene 31 und von der Führungsschiene 31 auf das Aktivteil 33 geschoben werden.
[0050] Legende <tb>10<sep>Faden, Nadelfaden, Vorderfaden, Oberfaden <tb>11<sep>erfindungsgemässer Mehrnadelkopf <tb>13<sep>Nadelstelle <tb>15<sep>Fadenzuführung <tb>17<sep>Fadenwalze, Fadenbremse <tb>19<sep>Fadenwächter <tb>21<sep>Grosser oder bewegter Fadenleiter <tb>23<sep>Kleiner oder stationärer Fadenleiter <tb>25<sep>Nadel <tb>27<sep>Fadenschneider <tb>29<sep>Fadenschneider-Element <tb>31<sep>Führungsschiene für die passiven Fadenschneider-Element <tb>33<sep>Aktivteil <tb>35<sep>Stichplatte <tb>37<sep>Zapfen <tb>39<sep>Bohrer <tb>41<sep>Erstes, stationäres Messer <tb>43<sep>Zweites, bewegliches Messer <tb>45<sep>Zweites, bewegliches Klemmteil <tb>47<sep>Erstes, stationäres Klemmteil <tb>48<sep>Führungslasche am Führungsblock <tb>49<sep>Führungsblock <tb>51<sep>Erste, stationäre Scherkante ’ <tb>53<sep>Zweite, bewegliche Scherkante <tb>55<sep>Zweite, bewegliche Klemmkante <tb>57<sep>Erste, stationäre Klemmkante <tb>59<sep>Tragstruktur für die Stickköpfe 11 <tb>61<sep>Stoffdrücker <tb>63<sep>Bolzen am Dreiarmhebel 69 <tb>65<sep>Kulissenführung für den Bolzen 63 <tb>67<sep>Schwenkarm mit der Kulissenführung 65 <tb>69.<sep>Dreiarmhebel, mit dem ersten, zweiten und dritten Arm 69.1, 69.2, 69.3 <tb>71<sep>Kolbenstössel des Druckluftzylinders 75 <tb>73<sep>Schwenkachse des Dreiarmhebels 69 <tb>75<sep>Druckluftzylinder <tb>77<sep>Welle <tb>79<sep>Nadelstössel <tb>201<sep>Gestell <tb>203<sep>Sticktisch <tb>205<sep>Stickkopf <tb>207<sep>Fadenbremse, Fadenführungselement <tb>209<sep>Fadenleiter, Fadenaufnahmehebel <tb>211<sep>Fadenumlenkteil <tb>213<sep>Fadenkrebs <tb>214<sep>Nadelstössel <tb>215<sep>Nadel <tb>217<sep>Stoffdrücker <tb>219<sep>Stickrahmen <tb>221<sep>Spannrahmen <tb>223-<sep>Linearführung <tb>270<sep>Fadenschneider <tb>271<sep>Leiste, alle Fadenschneider tragend <tb>273<sep>Schneid-Klemm-Zunge <tb>275<sep>Stehendes Messer <tb>277<sep>Klemmfeder

Claims (22)

1. Mehrnadelkopf-Stickmaschine mit wenigstens einem Mehrnadelkopf (11), welcher Mehrnadelkopf (11) mit einer Mehrzahl von Nadelstellen (13) an einer Tragstruktur (59) ausgebildet ist, und bei welchem Mehrnadelkopf ein Stick-Antrieb für eine Nadelstelle (13) an der Tragstruktur (59) angeordnet ist, an jeder Nadelstelle (13) Stichbildungsorgane, wie Nadelstössel (79) für die Nadel und Fadenausgleichseinheit (21, 23) ausgebildet sind, die Nadelstellen (13) gegenüber der Tragstruktur (59) und dem Stick-Antrieb in eine Aktiv-Stellung in Eingriff mit dem Stick-Antrieb und eine Passiv-Stellung ausser Eingriff mit dem Stick-Antrieb bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Nadelstelle (13) des Mehrnadelkopfes (11) ein Fadenschneider (27) ausgebildet ist, und dass jeder Fadenschneider (27) eine Klemmeinrichtung (45,47) für den Faden (10) umfasst.
2. Mehrnadelkopf-Stickmaschine gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Stickstelle zusätzlich zum Stickantrieb ein Schneid-Antrieb (63, 65, 67, 69, 71, 73, 75, 77) für den Fadenschneider (27) vorhanden ist,
3. Mehrnadelkopf-Stickmaschine gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenschneider (27) zusammen mit den Stichbildungsorganen der Nadelstelle (13) in eine Aktiv-Stellung in Eingriff und eine Passiv-Stellung ausser Eingriff mit seinem Schneid-Antrieb (96.3) bewegbar ist.
4. Mehrnadelkopf-Stickmaschine gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei jedem Mehrnadelkopf (11) eine der Nadelanzahl entsprechende Mehrzahl von Fadenschneider-Elementen (29) ausgebildet ist, die einzeln an der Tragstruktur (31) befestigt sind und die je einen einzelnen Fadenschneider (27) mit Klemmeinrichtung (45, 47) aufweisen.
5. Mehrnadelkopf-Stickmaschine gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenschneider-Elemente (29) auf einer Führungsschiene (31) verschieblich gelagert sind.
6. Mehrnadelkopf-Stickmaschine gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (31) die Fadenschneider-Elemente (29) in einer vom Stickboden distanzierten Lage hält.
7. Mehrnadelkopf-Stickmaschine gemäss Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (31) einen Zapfen (37) zum Betätigen des Fadenschneiders (27) in einer Geschlossenstellung des Fadenschneiders (27) hält.
8. Mehrnadelkopf-Stickmaschine gemäss Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (31) beidseitig eines Aktivteils (33) ausgebildet ist und jeweils ein einziges Fadenschneider-Element (29) sich in der Aktivposition befindet, nämlich wenn es am Aktivteil (33) angeordnet ist, welches Aktivteil (33) zusammen mit dem daran angeordneten Fadenschneider-Element (29) zum Stickboden hin bewegbar ist.
9. Mehrnadelkopf-Stickmaschine gemäss Anspruch 1, gekennzeichnet durch – einen Schneidzylinder (75) bei jedem Mehrnadelkopf (11) für die Positionierung des sich in Aktivstellung befindlichen Fadenschneider-Elements (29) in Stickbodennähe oder fluchtend mit der Führungsschiene (31) und – für die Schneidbewegung des Fadenschneiders (27.
10. Mehrnadelkopf-Stickmaschine gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine allen Mehrnadelköpfen (11) gemeinsame Positionierwelle (77) zum Absenken und zum Positionieren des Fadenschneiders (27) in einem wählbarem Abstand zum Stickboden.
11. Mehrnadelkopf (11) für eine Mehrnadelkopf-Stickmachine nach Anspruch 1, welcher Mehrnadelkopf mit einer Mehrzahl von Nadelstellen (13) an einem Schlitten ausgebildet ist, und bei welchem Mehrnadelkopf (11) – ein Stick-Antrieb für eine Nadelstelle (13) zur stationären Anordnung an einer Tragstruktur der Stickmaschine, – an jeder Nadelstelle (13) Stichbildungsorgane, insbesondere ein Nadelstössel (79) mit Nadel und eine Fadenausgleichseinheit ausgebildet sind, der Schlitten gegenüber der Tragstruktur und dem Stick-Antrieb bewegbar ist, so dass mit dem Schlitten jeweils eine der Nadelstellen (13) in eine aktive Stellung in Eingriff mit dem Stick-Antrieb oder in eine passive Stellung ausser Eingriff mit dem Stick-Antrieb bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, – dass ein Schneid-Antrieb (63, 65, 67, 69, 71, 73, 75, 77) zum Betätigen eines Fadenschneiders (27) stationär an der Tragstruktur angeordnet ist, und – dass an jeder Nadelstelle (13) ein Fadenschneider (27) ausgebildet ist, der zusammen mit den Stichbildungsorganen der Nadelstelle (13) in eine aktive Stellung, nämlich in Eingriff mit dem Schneid-Antrieb (63, 65, 67, 69, 71, 73, 75, 77), und eine passive Stellung, nämlich ausser Eingriff mit dem Schneid-Antrieb (63, 65, 67, 69, 71, 73, 75, 77) bewegbar ist.
12. Fadenschneider für Mehrnadelkopf-Stickmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fadenschneider-Element (29) ausgebildet ist, indem ein Führungsblock (49) mit einem einzelnen Fadenschneider (27) ausgerüstet ist, in welchem Führungsblock (49) eine erste Führung ausgebildet ist zur Führung des Fadenschneider-Elements (29) in einer Führungsschiene (31) eines Mehrnadelkopfes (11).
13. Fadenschneider-Element nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass am Führungsblock (49) eine zweite Führung ausgebildet ist zur Führung wenigstens eines beweglichen Teils (43, 45) des Fadenschneiders (27).
14. Fadenschneider-Element nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenschneider (27) an einem beweglichen Teil (43, 45) ein Angriffsmittel (37) aufweist, welches in einen Aktuator (69) einkuppelbar ist.
15. Fadenschneider-Element nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass am Führungsblock (49) eine Führungslasche (48) ausgebildet ist, die sich in einer Bewegungsrichtung erstreckt, in der das Fadenschneider-Element für die Aktivierung bewegt werden muss, Welche Führungslasche (48) den Kontakt zwischen zwei benachbarten Fadenschneider-Elementen auch dann sicherstellt, wenn die benachbarten Fadenschneider-Elemente in Richtung dieser Führungslasche (48) versetzt zueinander vorliegen, z.B. eines der Elemente in Aktivstellung und das andere in Passivstellung vorliegt.
16. Fadenschneider-Element nach einem der Ansprüche 12 bis 15.
17. Fadenschneider für eine Mehrnadelkopf-Stickmaschine, insbesondere nach einem der Ansprüche 12 bis 16, mit – einem ersten Messer (41) mit einem ersten Scherbereich, in welchem ersten Scherbereich auf einer Scherseite eine erste Scherkante (51) ausgebildet ist, und – einem auf der Scherseite des ersten Messers (41) angeordneten zweiten Messer (43) mit einem zweiten Scherbereich, in welchem auf der Scherseite des zweiten Messers (43) eine mit der ersten Scherkante (51) zusammenwirkende zweite Scherkante (53) ausgebildet ist, welche Messer (41, 43) relativ zu einander in einer Schneidrichtung bewegbar sind, – und zwar beim Schneiden von einer Offenstellung, in welcher die Scherbereiche und Scherkanten (51, 53) in Schneidrichtung in einem Abstand zueinander angeordnet sind, in eine Geschlossenstellung, in welcher die Scherbereiche der Messer (41, 43) mindestens bereichsweise überlappend zueinander angeordnet sind, und umgekehrt, – einem Angriffsmittel (37) für den Anschluss eines Aktuators (69), mit dem der erste Scherbereich und der zweite Scherbereich relativ zueinander von der Offenstellung in die Geschlossenstellung bewegt werden können, und – einer am Fadenschneider angeordneten Fadenklemmvorrichtung (45, 47) zum Festklemmen eines Fadens (10) oder Fadenendes, dadurch gekennzeichnet, – dass ein erstes Fadenklemmteil (47) mit einem ersten Klemmbereich (57) ausgebildet ist, und dass ein zweites Fadenklemmteil (45) vorhanden ist, das dem ersten Fadenklemmteil (47) zugeordnet ist und an welchem ein relativ zum ersten Klemmbereich (57) beweglicher und mit diesem zusammenwirkender zweiter Klemmbereich (55) ausgebildet ist, – und zwar beim Klemmen beweglich von einer Offenstellung, in welcher die Klemmbereiche (55, 57) in Schneidrichtung in einem Abstand zueinander angeordnet sind, in eine Geschlossenstellung, in welcher die Klemmbereiche (55,57) mindestens bereichsweise überlappend zueinander angeordnet sind, und umgekehrt, und – dass das zweite Messer (43) und der zweite Fadenklemmteil (45) derart miteinander gekoppelt sind, so dass mindestens ein beweglicher Scherbereich und mindestens ein beweglicher Klemmbereich (55) synchron miteinander bewegbar sind.
18. Fadenschneider nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Messer (41) stationär an einem Support, insbesondere dem Führungsblock (49) gemäss Anspruch 11, ausgebildet ist.
19. Fadenschneider nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Klemmbereich (57) an einem stationären Teil (47) des Fadenschneiders (27) ausgebildet ist.
20. Fadenschneider nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Messer (43) und das zweite Klemmteil (45) zwischen dem stationären ersten Messer (41) und dem stationären ersten Klemmteil (47) angeordnet sind.
21. Fadenschneider nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche zweite Messer (43) und das bewegliche zweite Fadenklemmteil (45) je eine L-förmige Gestalt mit einem sich in Bewegungsrichtung erstreckenden Basisschenkel und einem dazu abgewinkelten Funktionsschenkel haben, wobei die zweite Scherkante (53) an einer Innenseite des Funktionsschenkels des zweiten «Messers (43) ausgebildet ist, welche Scherkante (53) einen stumpfen Winkel zum Basisschenkel bildet, und der zweite Klemmbereich (55) einer dem ersten Klemmteil (47) zugewandten Aussenseite des Funktionsschenkels des zweiten Klemmteils (45) ausgebildet ist.
22. Fadenschneider nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Messer (43) aus einem Federstahl hergestellt und gegen das erste Messer (41) vorgespannt ist.
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