DE10122101A1 - Vorrichtung zum Aus- und Einfahren einer Markise - Google Patents
Vorrichtung zum Aus- und Einfahren einer MarkiseInfo
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Abstract
Bei einer Vorrichtung zum Aus- und Einfahren einer Gelenkarm-Markise mit einem Fallrohr, wenigstens zwei Gelenkarmen, an den Gelenkarmen angreifenden Federn, mittels derer die Gelenkarme spreizbar sind, einem Tuch, das durch Spreizen der Gelenkarme spannbar ist, einer Tuchwelle, einer an der Tuchwelle angreifenden Bremse und einem motorisch oder durch Handkurbel betätigten Antrieb wird vorgeschlagen, die Bremse als Geschwindigkeitsbegrenzer auszubilden, der die Abrollgeschwindigkeit der Tuchwelle begrenzt. Diese Ausgestaltung führt dazu, daß beim Spreizen der Gelenkarme das Tuch einerseits gespannt wird und gleichzeitig selbsttätig - jedoch mit gebremster Geschwindigkeit - von der Tuchwelle abrollt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aus- und Einfahren einer Marki
se mit einem Fallrohr, wenigstens zwei Gelenkarmen, an den Gelenkarmen
angreifenden Federn, mittels derer die Gelenkarme spreizbar sind, einem
Tuch, das durch Spreizen der Gelenkarme spannbar ist, einer Tuchwelle,
einer an der Tuchwelle angreifenden Bremse und einem motorisch oder
durch Handkurbel betätigten Antrieb.
Markisen der genannten Art sind unter der Bezeichnung Gelenkarm-
Markise bekannt. Nicht zuletzt wegen ihrer kompakten Bauweise, einer
einfachen Montage und der Flexibilität hinsichtlich der Abmessungen ha
ben diese Markisen eine weite Verbreitung gefunden.
Eines der wesentlichen Merkmale der genannten Markisen sind zwei oder
mehrere Gelenkarme, die mit vorzugsweise im Innern der Arme angreifen
den Zugfedern ausgestattet sind. Die Federn erzeugen ein Drehmoment,
das so gerichtet ist, daß die Gelenkarme selbsttätig aufspreizen, sofern sie
nicht durch entsprechende Gegenkräfte oder -momente daran gehindert
werden. Das eine Ende der Gelenkarme ist jeweils verschwenkbar mit ei
nem Tragrohr verbunden, das seinerseits mittels Befestigungskonsolen an
der Hauswand befestigt ist. Das andere Ende der Gelenkarme ist, ebenfalls
verschwenkbar, mit dem Fallrohr verbunden, das zur Festlegung des freien
Endes des Tuchs dient. Das zweite Ende des Tuchs ist auf der Tuchwelle
aufgerollt, die über entsprechende Lagerung drehbar am Tragrohr befestigt
ist.
Der Antrieb der Markise erfolgt mittels eines motorisch oder durch Hand
kurbel betätigten Getriebes, das mit der Tuchwelle verbunden ist. Die
Tuchwelle ihrerseits ist mit einer Bremse ausgestattet, die ein selbsttätiges
Abrollen der Tuchwelle bei Einwirkung von Zugkräften auf das Tuch ver
hindert. Diese Ausgestaltung führt dazu, daß beim Ausfahren der Markise
das jeweils abgerollte Tuch aufgrund der zunehmenden Spreizung der Ge
lenkarme permanent in gespanntem Zustand gehalten wird.
Bei Markisen nach dem Stand der Technik ist sowohl beim Ausfahren als
auch Einfahren der Markise eine gewisse Kraftaufwendung notwendig. Die
Ursache hierfür liegt in der Tuchwellenbremse, die sowohl beim Ausfahren
als auch Einfahren wirksam ist. Zu deren Überwindung sind Kräfte aufzu
bringen, die sich in Aufroll- und Abrollrichtung als etwa gleich groß erwei
sen. Die aufzubringenden Kräfte vermindern in nachteiliger Weise den
Komfort bei der manuellen Bedienung der Markise. Auch sind Anordnun
gen bekannt bei denen eine Arretierung nur bei Drehbewegung an der Kur
bel öffnet.
Hiervon ausgehend hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, eine Marki
se zu schaffen, bei der das Ein- oder Ausfahren selbsttätig abläuft, der
Kraftaufwand insgesamt daher vermindert und der Komfort bei der manuel
len Bedienung dementsprechend erhöht wird.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß
- - die Bremse als Geschwindigkeitsbegrenzer ausgebildet ist,
- - und der Geschwindigkeitsbegrenzer die Abrollgeschwindigkeit der Tuchwelle begrenzt.
Die Markise gemäß vorliegender Erfindung weist die gleichen Elemente wie
bekannte Markisen auf, mit dem Unterschied, daß die Bremse an der
Tuchwelle eine Begrenzung von deren Abrollgeschwindigkeit bewirkt, ein
selbsttätiges Abrollen des Tuches bei Einwirken von Zugkräften auf das
Tuch jedoch zuläßt. Einem Kerngedanken der Erfindung entsprechend
führt diese Ausgestaltung dazu, daß die Spreizung der Gelenkarme beim
Ausfahren der Markise einerseits nach wie vor eine Spannung des Tuchs
bewirkt, gleichzeitig aber ein selbsttätiges, permanentes Abrollen des
Tuchs von der Tuchwelle auslöst. Dabei kommt die Spannung des Tuchs
dadurch zustande, daß das Fallrohr der Spreizung der Gelenkarme ohne
Zeitverzögerung folgen kann, während die Tuchwelle das Tuch nur lang
sam freigibt. Die Geschwindigkeit, mit der das Fallrohr ausfährt, entspricht
somit der Abrollgeschwindigkeit des Tuchs. Ein plötzliches Herausschnellen
des Fallrohres aufgrund eines überschnellen Aufspreizens der Gelenk
arme wird dabei aufgrund der Begrenzung der Abrollgeschwindigkeit aus
geschlossen.
Das Ausfahren einer Markise reduziert sich bei der vorgeschlagene Vor
richtung lediglich auf eine Initiierung des Vorgangs, danach läuft die Marki
se vollkommen selbsttätig von der Tuchwelle ab, bis sie ihre Endposition
erreicht hat oder durch einen Anschlag vorzeitig angehalten wird. Die Lö
sung beinhaltet sowohl das vollständige Ausfahren der Markise bis zum
maximalen Anschlag aber auch Ausführungsformen, bei denen der Aus
fahrtvorgang in jeder beliebigen Zwischenstellung angefallen wird. Bei der
Bedienung der Markise entfällt dementsprechend der Ausfahrvorgang, le
diglich das Einfahren ist manuell vorzunehmen. Hieraus ergibt sich der Vor
teil eines insgesamt verminderten Kraftaufwandes und eines dementspre
chend höheren Komforts bei der Bedienung der Markise.
Für die Markisen, welche nach dem Auslösen des Ausfahrvorgangs selbst
tätig bis zur vollen Tuchlänge ausfahren, oder - nach einer weiter unten
beschriebenen Ausgestaltung der Erfindung - beim Einfahren selbsttätig bis
zum vollends eingerollten Tuch einfahren, ist erfindungsgemäß eine be
sondere Ausführung des Antriebs vorgesehen. Der Antrieb stellt in diesem
Fall nur die Funktion des Einrollens bzw. nur die des Ausrollens zur Verfü
gung und ist dementsprechend einfach zu bedienen.
Die konstruktive Ausführung des Geschwindigkeitsbegrenzers läßt zahlrei
che Varianten zu, die je nach Anwendungszweck der Markise gewählt wer
den. Besonders bevorzugt sind Ausführungen mit Geschwindigkeits
begrenzern, die
- - als hydraulisch wirkende Bremse
- - oder als pneumatisch wirkende Bremse
- - oder als Wirbelstrombremse
- - oder als Fliehkraftbremse
- - oder als Schleifkupplung
- - oder als Seilbremse
ausgebildet sind.
Bei einer hydraulisch wirkenden Bremse ist in einem abgeschlossenen, mit
Hydraulikflüssigkeit gefüllten Gefäß ein Rotor vorgesehen, dessen Welle
mit der Tuchwelle verbunden ist. Bei Drehung des Rotors wird an der Ro
torwelle und damit an der Tuchwelle ein Bremsmoment erzeugt, das im
wesentlichen proportional zur Winkelgeschwindigkeit des Rotors ist. Wird
die Tuchwelle daher über die im Tuch vorliegende Zugspannung in Dre
hung versetzt, unterliegt sie einer Bremswirkung, die um so stärker ist, je
größer die Abrollgeschwindigkeit der Tuchwelle ist. Beim Abrollen der
Tuchwelle stellt sich daher nach dem Einlaufvorgang ein Kräftegleichge
wicht ein, das durch eine Gleichheit der über das Tuch angreifenden, durch
das Spreizen der Gelenkarme verursachten Kraft in Abrollrichtung und der
Bremskraft aufgrund des Geschwindigkeitsbegrenzers gegeben ist. In die
sem Gleichgewichtszustand dreht sich die Tuchwelle mit konstanter Win
kelgeschwindigkeit und läuft das Tuch mit konstanter Abrollgeschwindigkeit
von der Tuchwelle ab. Zu ähnlichen Vorgängen führt auch die Anwendung
von pneumatisch wirkenden Bremsen, Wirbelstrombremsen oder Flieh
kraftbremsen.
Der Vorteil der vorgenannten Geschwindigkeitsbegrenzer ist insbesondere
in der Begrenzung der Abrollgeschwindigkeit auf einen konstanten Wert zu
sehen. Daneben sind diese Vorrichtungen auch wegen ihrer verschleißfrei
en Wirkungsweise besonders interessant.
Bei Anwendung einer Seilbremse ist die Tuchwelle mit einer Trommel ver
bunden, über die ein Seil, Gurt oder Band geführt ist, das die Trommel ein
oder mehrere Male umschlingt. Dabei ist das eine Ende des Seils an einem
ortsfesten Punkt festgelegt, während das andere Ende mit einer Zugkraft
beaufschlagt wird, beispielsweise mittels einer Zugfeder, die zwischen dem
Ende des Seils und einem ortsfesten Punkt angebracht ist. Bei einer Dre
hung der Trommel entsteht infolge der Seilreibung an der Trommel ein
Bremsmoment, das abhängig vom Umschlingwinkel des Seils, jedoch un
abhängig von der Winkelgeschwindigkeit der Trommel ist. Wird die Tuchwelle
daher über die im Tuch vorliegende Zugspannung in Drehung ver
setzt, unterliegt sie einer konstanten, von der Umdrehungsgeschwindigkeit
der Welle unabhängigen Bremswirkung.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung weisen die eingesetzten Geschwin
digkeitsbegrenzer Mittel auf, durch welche die Bremskraft von außen her
vorgebbar ist. Bei der vorbenannten Seilbremse als Geschwindigkeits
begrenzer gestaltet sich die konstruktive Umsetzung dieser Mittel beson
ders einfach. Die Veränderung der Bremskraft läßt sich in diesem Fall ein
fach dadurch erreichen, daß die am Seil angreifenden Zugkraft dem Betrag
nach verändert wird. Setzt man zur Erzeugung der Zugkraft eine Feder ein,
ist zu diesem Zweck lediglich die Vorspannung der Feder zu ändern. Hier
für ist an der Vorrichtung zum Aus- und Einfahren einer Markise gemäß
vorliegender Erfindung ein Seilzug vorgesehen, der dem Bediener beim
Ausfahren der Markise erlaubt, die Bremswirkung nach eigenen Ermessen
einzustellen.
Die Ausführung des Geschwindigkeitsbegrenzers als Seilbremse hat sich
aufgrund der einfachen Bauweise bewährt. Daneben bietet sie, wie ausge
führt, auch dadurch besondere Vorteile, daß sich die Bremswirkung leicht
von außen beeinflussen läßt.
Eine spezielle Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht eine
Geschwindigkeitsbegrenzung besonderer Art vor. Bei dieser Ausführungs
form ist zusätzlich oder anstelle der genannten Geschwindigkeitsbegrenzer
in oder an der Tuchwelle eine Drehfeder vorgesehen, die in Aufrollrichtung
vorspannbar ist. Beim Ausfahren der Markise erfährt das Tuch dann in Ab
hängigkeit von der bereits ausgerollten Länge eine zunehmende Brems
kraft infolge der zunehmenden Verspannung der Drehfeder. Dabei läßt sich
die Vorspannung unterschiedlich vorgeben. Bei geringer Vorspannung wird
die bremsende Wirkung dieser Drehfeder erst bei einem relativ weit fortge
schrittenen Abrollvorgang wirksam. Die Vorspannung wird in diesem Fall in
der Regel so gewählt, daß sich die Kräfte auf das Tuch infolge der Vor
spannung der Drehfeder und der Spreizung der Gelenkarme bei der vollen
Ausrolllänge des Tuchs kompensieren, d. h. der selbsttätige Abrollvorgang
erst nach vollständigem Abrollen des Tuchs zur Ruhe kommt. Ausführun
gen dieser Art werden insbesondere bei kurzen Ausrolllängen eingesetzt.
Wird dagegen die Drehfeder mit einer hohen Vorspannung beaufschlagt,
kommt das selbsttätige Abrollen des Tuch schon relativ bald nach dem
Beginn des Abrollens zur Ruhe. Die Markise wird dann per Hand bis zur
maximalen Ausrolllänge ausgefahren. Dabei ist insbesondere die Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung von Interesse, bei welcher
die Vorspannung der Drehfeder so gewählt ist, daß bei aufgerolltem Tuch
das Moment an der Tuchwelle aufgrund der Vorspannung der Feder gleich
dem Moment an der Tuchwelle aufgrund der Spannung im Tuch infolge des
Spreizens der Gelenkarme ist. Da beim Ausrollen des Tuchs letzteres Mo
ment abnimmt, ersteres hingegen zunimmt, ist vom Beginn des Ausrollens
an eine Kraft zum Ausfahren der Markise erforderlich. Diese Kraft erreicht
ihr Maximum, wenn die Markise vollends ausgerollt ist. In diesem Zustand
hat die Vorspannung der Drehfeder und damit die in der Drehfeder gespei
cherte Energie ebenfalls einen maximalen Wert erreicht. Die gespeicherte
Energie wird in diesem Fall dazu genutzt, um - abweichend zu den vorher
gehenden Ausführungsformen - ein selbsttätiges Einfahren der Markise
durchzuführen. Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt darin begründet,
daß durch Wahl der Vorspannung entweder ein selbsttätiges Ausfahren
oder ein selbsttätiges Einfahren der Markise realisiert werden kann.
Zur weiteren Ausgestaltung der Erfindung gehören Mittel, die eine Ver- und
Entriegelung der Markise nach dem Einrollen des Tuchs vorsehen. Bei ei
ner einfachen Ausführungsform ist die Verriegelung beispielsweise durch
einen Kipphebel ausgeführt, der in Endstellung der Markise wirksam wird
und die Tuchwelle oder das Fallrohr gegen eine weitere Bewegung sperrt.
Zur Entriegelung können mechanische oder elektromagnetische Mitteln
vorgesehen sein, wobei die Auslösung der Entriegelung beispielsweise
durch Ausübung von Zug an der Handkurbel, durch Drehen der Handkurbel
in Abrollrichtung oder durch Zug an einem separaten Seilzug erfolgt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung erfolgt die Entriegelung fern-
und/oder zeitgesteuert. Insbesondere bei der Verwendung elektromagnetischer
Mittel zur Entriegelung läßt sich diese Aufgabe auf einfache Weise
umsetzen. Durch diese Ausgestaltung der Entriegelung kann der Ausfahr
vorgang der Markise von einem beliebigen Ort und zu einer beliebigen Zeit
ausgelöst werden. Beispielsweise läßt sich die Entriegelung mit einer Zeit
schaltuhr oder mit einem Meßgerät zur Messung der Sonneneinstrahlung
koppeln. Bei Erreichen des eingestellten Sollwertes wird die Markise dann
automatisch ausgefahren. Der besondere Vorteil hierbei ist darin zu sehen,
daß zum Ausfahren der Markise mit Fern- oder Zeitsteuerung kein motori
scher Antrieb der Markise erforderlich ist.
In ähnlicher Weise wie zur Verriegelung der Markise im eingefahrenem
Zustand sind bei vorliegender Erfindung auch Mittel vorgesehen, welche
die Ausrolllänge des Tuchs begrenzen. Diese Mittel ermöglichen die Ver-
und Entriegelung der Markise, vorzugsweise der Tuchwelle, bei vorgege
benen Ausrolllängen des Tuchs. Dabei sind Ausführungsformen mit nur
einer Ausrolllänge, als auch solche mit mehreren Zwischenstellungen zwi
schen vollends eingerolltem und vollends ausgerolltem Tuch vorgesehen.
Durch diese Ausbildung läßt sich die Markise in vorteilhafter Weise jeweils
von einer zur nächsten Ausrolllänge selbsttätig ausfahren. Die dabei einge
nommenen Haltepositionen können vorzugsweise manuell entriegelt wer
den. Hierzu werden bevorzugt mechanische oder elektromagnetische Mittel
eingesetzt. Wie bei der Entriegelung der Markise in eingefahrenem Zustand
ist auch für die Entriegelung der Haltepositionen eine Fern- und/oder Zeit
steuerung vorgesehen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung lassen sich dem
nachfolgenden Teil der Beschreibung entnehmen. In diesem Teil wird eine
Vorrichtung zum Aus- und Einfahren einer Markise gemäß vorliegender
Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Die Figur zeigt in einer
vereinfachten schematischen Darstellung eine Aufsicht auf die Vorrichtung.
In der Figur ist der an sich bekannte Aufbau einer Gelenkarmmarkise und
die erfindungsgemäße Ausgestaltung dieser Markise zu erkennen. Mit dem
Bezugszeichen 1 ist die Tuchwelle gekennzeichnet, die in einer Halterung
2, 2' drehbar gelagert ist. Die Halterung wird an einer Seite mittels der
Schrauben 3 an der Hauswand befestigt, während die andere Seite mit
dem Tragrohr 4 verbunden ist. Die vorliegende Markise weist zwei Gelenk
arme 5, 5' auf, die mit einem Ende am Tragrohr 4, mit dem anderen Ende
am Fallrohr 6 verschwenkbar befestigt sind. Vom Tuch der Markise zeigt
die Figur lediglich einen Ausschnitt 7, wobei das freie Ende des Tuchs am
Fallrohr 6 befestigt ist, während das andere Ende auf der Tuchwelle 1 auf
gerollt ist.
Beide Gelenkarme 5, 5' sind (mit nicht dargestellten) Federn ausgestattet,
die im Innern der Arme untergebracht sind und jeweils an den Armen an
greifen. Die Federn erzeugen an den Gelenkarmen jeweils ein Drehmo
ment, das zu einer Aufspreizung der Gelenkarme führt, sofern diese nicht
durch entsprechende Gegenkräfte oder -momente daran gehindert werden.
Der Antrieb der Tuchwelle 1 erfolgt mittels eines Getriebes 8, das durch
Handkurbel 9 betätigt wird. Bei Markisen nach dem Stand der Technik
weist die Tuchwelle eine Bremse auf, die ein selbsttätiges Abrollen der
Tuchwelle beim Aufspreizen der Gelenkarme verhindert.
In Abweichung zu diesem Stand der Technik ist bei der vorgeschlagenen
Vorrichtung zum Aus- und Einfahren der Markise die Bremse 10 so ausge
bildet, daß sie eine Begrenzung der Abrollgeschwindigkeit der Tuchwelle
bewirkt. Die Bremse ist üblicherweise innerhalb der Tuchwelle 1 angeord
net, der übersichtlicheren Darstellung wegen wurde sie in vorliegender
Zeichnung außerhalb der Tuchwelle plaziert. Die Begrenzung der Abrollge
schwindigkeit führt dazu, daß beim Ausfahren der Markise die Spreizung
der Gelenkarme eine Spannung des Tuchs bewirkt und das Tuch unter
Beibehaltung der Spannung gleichzeitig von der Tuchwelle abrollt, ande
rerseits ein plötzliches Herausschnellen des Fallrohres 6 aufgrund eines
überschnellen Aufspreizens der Gelenkarme 5, 5', verhindert wird.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Bremse 10 zur Begrenzung
der Abrollgeschwindigkeit als hydraulisch wirkende Bremse ausgebildet.
Sie besteht aus einem abgeschlossenen, mit Hydraulikflüssigkeit gefüllten
Gefäß 11 und einem in die Flüssigkeit eingebetteten Rotor 12, dessen Wel
le 13 konzentrisch mit der Tuchwelle 1 verbunden ist. Bei Drehung der
Tuchwelle 1 wird am Rotor 12 und damit an der Tuchwelle aufgrund der
Viskosität der Hydraulikflüssigkeit ein Bremsmoment erzeugt, das etwa
proportional zur Winkelgeschwindigkeit der Tuchwelle ist. Wird die Tuch
welle daher über die im Tuch vorliegende Zugspannung in Drehung ver
setzt, unterliegt sie einer Bremswirkung, die um so stärker ist, je größer die
Abrollgeschwindigkeit der Tuchwelle ist. Als Folge hiervon stellt sich an der
Tuchwelle 1 eine konstante Umdrehungsgeschwindigkeit ein.
Vorliegende Markise ist so ausgelegt, daß sie nach dem Auslösen des Aus
fahrvorgangs selbsttätig bis zur vollen Tuchlänge ausfährt. Das Getriebe 8
ist daher so konstruiert, daß nur die Funktion des Einrollens zur Verfügung
gestellt wird. Desweiteren weist das Getriebe (nicht dargestellte) Mittel zur
Ver- und Entriegelung der Markise bei vollends eingerolltem Tuch auf, wo
bei diese Mittel durch Ausübung von Zug an der Handkurbel 9 betätigt wer
den.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Aus- und Einfahren einer Markise mit einem Fallrohr,
wenigstens zwei Gelenkarmen, an den Gelenkarmen angreifenden Federn,
mittels derer die Gelenkarme spreizbar sind, einem Tuch, das durch Sprei
zen der Gelenkarme spannbar ist, einer Tuchwelle, einer an der Tuchwelle
angreifenden Bremse und einem motorisch oder durch Handkurbel betätig
ten Antrieb dadurch gekennzeichnet, daß
die Bremse als Geschwindigkeitsbegrenzer ausgebildet ist,
und der Geschwindigkeitsbegrenzer die Abrollgeschwindigkeit der Tuchwelle begrenzt.
die Bremse als Geschwindigkeitsbegrenzer ausgebildet ist,
und der Geschwindigkeitsbegrenzer die Abrollgeschwindigkeit der Tuchwelle begrenzt.
2. Vorrichtung zum Aus- und Einfahren einer Markise nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb nur ein Einrollen oder nur ein
Ausrollen des Tuchs bewirkt.
3. Vorrichtung zum Aus- und Einfahren einer Markise nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Geschwindigkeitsbegrenzer
als hydraulisch wirkende Bremse
oder als pneumatisch wirkende Bremse
oder als Wirbelstrombremse
oder als Fliehkraftbremse
oder als Schleifkupplung
oder als Seilbremse
ausgebildet ist.
der Geschwindigkeitsbegrenzer
als hydraulisch wirkende Bremse
oder als pneumatisch wirkende Bremse
oder als Wirbelstrombremse
oder als Fliehkraftbremse
oder als Schleifkupplung
oder als Seilbremse
ausgebildet ist.
4. Vorrichtung zum Aus- und Einfahren einer Markise nach einem der An
sprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremskraft des
Geschwindigkeitsbegrenzers von außen vorgebbar ist.
5. Vorrichtung zum Aus- und Einfahren einer Markise nach einem der An
sprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß an oder in der Tuchwelle
eine Drehfeder vorgesehen ist, die in Aufrollrichtung vorspannbar ist.
6. Vorrichtung zum Aus- und Einfahren einer Markise nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei aufgerolltem Tuch
das Moment an der Tuchwelle aufgrund der Vorspannung der Drehfeder
größer/gleich dem Moment an der Tuchwelle aufgrund der Spannung im Tuch infolge des Spreizens der Gelenkarme ist.
bei aufgerolltem Tuch
das Moment an der Tuchwelle aufgrund der Vorspannung der Drehfeder
größer/gleich dem Moment an der Tuchwelle aufgrund der Spannung im Tuch infolge des Spreizens der Gelenkarme ist.
7. Vorrichtung zum Aus- und Einfahren einer Markise nach einem der An
sprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß
Mittel zur Ver- und Entriegelung der Markise, vorzugsweise der Tuchwelle, bei vollends aufgerolltem Tuch vorgesehen sind
und die Entriegelung vorzugsweise
mit elektromagnetischen Mitteln
oder durch Ausübung von Zug an der Handkurbel
oder durch Drehen der Handkurbel in Abrollrichtung
oder durch Zug an einem Seilzug
erfolgt.
Mittel zur Ver- und Entriegelung der Markise, vorzugsweise der Tuchwelle, bei vollends aufgerolltem Tuch vorgesehen sind
und die Entriegelung vorzugsweise
mit elektromagnetischen Mitteln
oder durch Ausübung von Zug an der Handkurbel
oder durch Drehen der Handkurbel in Abrollrichtung
oder durch Zug an einem Seilzug
erfolgt.
8. Vorrichtung zum Aus- und Einfahren einer Markise nach einem der An
sprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß
Mittel zur Ver- und Entriegelung der Markise, vorzugsweise der Tuchwelle, bei vorgegebenen Ausrolllängen des Tuchs vorge sehen sind
und die Entriegelung vorzugsweise
mit elektromagnetischen Mitteln
oder durch Ausübung von Zug an der Handkurbel
oder durch Drehen der Handkurbel
oder durch Zug an einem Seilzug
erfolgt.
Mittel zur Ver- und Entriegelung der Markise, vorzugsweise der Tuchwelle, bei vorgegebenen Ausrolllängen des Tuchs vorge sehen sind
und die Entriegelung vorzugsweise
mit elektromagnetischen Mitteln
oder durch Ausübung von Zug an der Handkurbel
oder durch Drehen der Handkurbel
oder durch Zug an einem Seilzug
erfolgt.
9. Vorrichtung zum Aus- und Einfahren einer Markise nach Anspruch 7
oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Entriegelung fern- und/oder
zeitgesteuert erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001122101 DE10122101A1 (de) | 2001-05-07 | 2001-05-07 | Vorrichtung zum Aus- und Einfahren einer Markise |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001122101 DE10122101A1 (de) | 2001-05-07 | 2001-05-07 | Vorrichtung zum Aus- und Einfahren einer Markise |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10122101A1 true DE10122101A1 (de) | 2002-11-14 |
Family
ID=7683880
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001122101 Withdrawn DE10122101A1 (de) | 2001-05-07 | 2001-05-07 | Vorrichtung zum Aus- und Einfahren einer Markise |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10122101A1 (de) |
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- 2001-05-07 DE DE2001122101 patent/DE10122101A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN108674209A (zh) * | 2018-04-06 | 2018-10-19 | 东莞市北扬工业设计有限公司 | 一种改进的多功能充电桩 |
CN108674208A (zh) * | 2018-04-06 | 2018-10-19 | 东莞市北扬工业设计有限公司 | 一种多功能充电桩 |
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