DE10119453B4 - Patientenlagerungsvorrichtung mit einem Patiententrolley - Google Patents
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Abstract
Patientenlagerungsvorrichtung mit einem Patiententrolley (4) zum An- und Abtransport eines Patienten und mit einer ortsfesten, mit einem abhebbaren Liegebrett (3) versehenen Patientenliege oder mit einem ortsfesten, mit einem abhebbaren Liegebrett (3) versehenen Abstützteil (2) an bildgebenden Systemen wie z.B. CT-Anlagen, Angiographie-Geräten oder NMR-Anlagen, dadurch gekennzeichnet, dass der Patiententrolley (4) Schlitten (9) aufweist zum Aufnehmen des Liegebrettes (3) und zum Überschieben des Liegebrettes (3) vom Patiententrolley (4) auf die Patientenliege oder auf das Abstützteil (2) und umgekehrt, wobei die Schlitten (9) – ausgehend von einer nicht quer verschobenen Position des Liegebrettes (3) – nach beiden Seiten quer verschiebbar sind.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Patientenlagerungsvorrichtung mit einem Patiententrolley zum An- und Abtransport eines Patienten und mit einer ortsfesten, mit einem abhebbaren Liegebrett versehenen Patientenliege oder mit einem ortsfesten, mit einem abhebbaren Liegebrett versehenen Abstützteil an bildgebenden Systemen, wie z.B. CT-Anlagen, Angiographie-Geräten oder NMR-Anlagen.
- Die Erfindung betrifft auch einen Patiententrolley.
- Um einen schonenden Umgang mit dem Patienten zu gewährleisten, sind Patiententrolleys vorgeschlagen worden, die eine Röntgenuntersuchung des Patienten ermöglichen, ohne dass eine Umlagerung oder Umsetzung vom Trolley auf eine andere Liege, etwa auf eine zu einem Röntgengerät gehörige Liege, bzw. auf ein Abstützteil notwendig ist. Beispielsweise ist in
DE 43 19 524 A1 eine Transportvorrichtung beschrieben, die in Querrichtung teleskop- oder schubladenartig ausfahrbare Rahmen aufweist, mit Hilfe derer der Patient auf der Liege liegend seitlich ausstellbar ist, so dass – ungestört von metallischen Bauteilen – von einem untergeschobenen Röntgendetektor ein Röntgenbild erfassbar ist. - Eine ähnliche Fahrvorrichtung ist in
DE 90 15 210 U1 offenbart. Diese weist zwei horizontal quer zur Längsrichtung verschiebbare Tragarme zum Auflegen einer röntgentransparenten Trage auf. - Eingangs genannte Patientenlagerungsvorrichtungen, die auf ein Umlagern oder Umsetzen des Patienten abzielen, sind bereits in den verschiedensten Ausführungen bekannt geworden, wobei es in vielen Fällen notwendig ist, den Patienten vom Trolley – mit oder ohne Liegebrett – auf die Patientenliege oder ein Abstützteil des jeweiligen bildgebenden Geräts umzusetzen mit Hilfe deren er in das Gerät verfahrbar ist. Die Patientenliege kann ihrerseits ein Abstützteil und ein Liegenbrett umfassen.
- Eine wesentliche Vereinfachung ergibt sich bei ebenfalls bereits vorgeschlagenen und z.B. aus der
DE 30 34 932 A1 bekannten Patientenlagerungsvorrichtungen, bei denen das Liegebrett von der Patientenliege oder dem Abstützteil des Geräts vollständig abhebbar ist, so dass es wahlweise auch als Liegebrett des Patiententrolleys verwendet werden kann. Dies ergibt die Möglichkeit, den Patienten auf dem Liegebrett mit Hilfe des Patiententrolleys an ein bildgebendes Gerät zufahren und durch Übersetzen des Patienten mit dem Liegebrett auf die Patientenliege oder das Abstützteil des Geräts umzusetzen. - Um dabei die Schwierigkeit zu vermeiden, dass mehrere Personen zum Umsetzen des Patienten notwendig sind, war bislang in vielen Fällen vorgesehen, dass der Patiententrolley U-förmig ausgebildet ist, das heißt, dass er U-förmige nach einer Seite hin ein offenes Maul aufweisende Stützen aufweist, so dass die Patientenliege oder das Abstützteil von der Seite her unterfahrbar ist.
- Diese Anordnung hat aber wiederum den Nachteil, dass man nur von einer Seite her den Patienten übergeben kann, was in vielen Fällen durch entsprechend beengte oder sonstige verstellte Raumverhältnisse gar nicht möglich ist, so dass ein solches System nicht überall einsetzbar ist.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Patientenlagerungsvorrichtung der eingangs genannten Art bzw. einen Patiententrolley so auszgestalten, dass, der Patiententrolley zum Übergeben des Patienten von beiden Seiten her an die Patientenliege oder das Abstützteil ankoppelbar ist.
- Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß querverschiebbare Schlitten am Patiententrolley zum Aufnehmen des Liegenbrettes und zum Überschieben des Liegebrettes vom Patiententrolley auf die Patientenliege oder auf das Abstützteil und umgekehrt vorgesehen, wobei die Schlitten – ausgehend von einer nicht quer verschobenen Position des Liegebrettes – nach beiden Seiten quer verschiebbar sind. Die Schlitten können mit besonderem Vorteil teleskopisch ausfahrbare Tragarme aufweisen (Anspruch 2).
- Durch die erfindungsgemäßen querverschiebbaren Schlitten ist es nicht mehr notwendig, dass der ganze Trolley – wie bei den bisherigen U-förmigen Trolleys – die Patientenliege von der Seite her unterfährt, um die Patientenliege bzw. das Abstützteil überschieben zu können, sondern man kann den Trolley einfach links oder rechts neben den Patientenlagerungstisch anfahren, je nach den gegebenen Platzverhältnissen, um sowohl von links als auch von rechts ein Überschieben des Patienten auf das Liegebrett zu bewerkstelligen. Dabei versteht es sich von selbst, dass die Schlitten bzw. ihre teleskopisch ausfahrbaren Tragerarme entsprechend Anspruch 3, sowohl links als auch nach rechts gegenüber dem Traggestell des Trolleys verschiebbar sind, um unabhängig davon, auf welcher Seite der Patientenliege der Trolley anfährt, das genannte Überschieben des Liegebrettes mit Hilfe nur einer Bedienungsperson bewerkstelligen zu können.
- Besonders einfach gestaltet sich eine erfindungsgemäße Patientenlagerungsvorrichtung, wenn das Liegebrett gegenüber der ortsfesten Patientenliege bzw. dem ortsfesten Abstützteil verlängert ist, so dass die überstehenden Enden von zwei entsprechend beabstandeten Aufnahmeschlitten am Patiententrolley unterfahrbar sind (Anspruch 4). ergeben sich allerdings wegen der großen Länge des Liegebrettes, das ja im allgemeinen nicht wesentlich länger sein soll als die Länge des ortsfesten Abstützteils der Patientenliege, Probleme mit der Länge des Pa tiententrolleys, so dass dessen Manövrierfähigkeit in den häufig engen Gängen in den Krankenhäusern unbefriedigend ist.
- Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, kann vorgesehen sein, dass das Liegebrett über wenigstens einen Stempel oder dergleichen anhebbar an der Patienteliege bzw. am Abstützteil gelagert ist (Anspruch 4), oder aber dass im Absützteil rinnenförmige Queraussparungen vorgesehen sind, in die die Schlitten respektive die teleskopisch ausfahrbaren Tragarme der Schlitten einfahren können, um ein Liegebrett auf das Abstützteil der Patientenliege zu übergeben oder von dieser abzunehmen.
- Schließlich liegt es auch noch im Rahmen der Erfindung, dass entsprechend Anspruch 6 der Patiententrolley, vorzugsweise im wesentlichen I-förmige oder doppel-T-förmige und vorzugsweise längsverstrebte, Stützen aufweist, deren obere Querschenkel oder Querstreben die Schlitten und deren untere Querschenkel oder Querstreben die Laufräder tragen. Ein solcher I-förmiger oder doppel-T-förmiger Trolley lässt sich wegen der geringeren freitragenden Länge der Streben sehr viel einfacher und verwindungssteifer bauen als die bekannten zum einseitigen Unterfahren einer Patientenliege dienenden U-Trolleys.
- Die genannte Aufgabe hinsichtlich des Potientenrolleys wird gemäß der Erfindung auch gelöst durch einen Patiententrolley, der über einen Längsträger miteinander verbundene Stützen aufweist, die jeweils eine obere Querstrebe und eine untere Querstrebe umfassen, wobei die unteren Querstreben Laufräder tragen, und wobei die oberen Querstreben und die unteren Querstreben nach beiden Seiten über den Längsträger hinaus überstehen, so dass die Stützen im wesentlichen I-förmig oder doppel-T-förmig sind, und wobei die oberen Querstreben quer verschiebbare Schlitten zum Aufnehmen eines Liegebrettes und zum Überschieben des Liegebrettes auf ein ortsfestes Abstützteil und umgekehrt aufweisen.
- Insbesondere weisen die Schlitten Antsprechend Anspruch 8 teleskopisch ausfahrbare Tragarme auf. Beispielsweise weisen die Schlitten ineinandergelagerte, im wesentlichen u-förmige und begrenzt in beiden Richtungen gegeneinander verschiebbare Tragarme auf.
- Die Erfindung wird anhand des im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen nöher erläutert. Dabei zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht einer CT-Anlage mit Patientenliege und danebenstehendem erfindungsgemäßen Patiententrolley, -
2 eine Stirnansicht der Patientenlagerungsvorrichtung nach1 und -
3 eine Aufsicht auf den Querverschiebeschlitten auf einem der I-förmigen Stützen des Patiententrolleys. - Die
1 zeigt ein CT-Gerät1 mit dem ortsfesten Abstützteil2 einer Patientenliege, auf der ein Liegebrett3 längsverschiebbar gelagert sein kann, wie es auf dem danebenstehenden Trolley4 gezeigt ist. Der Trolley4 weist zwei im wesentlichen I-förmige Stützen5 mit unteren Querstreben6 , an denen die Laufräder7 befestigt sind, und oberen Querstreben8 auf, auf denen teleskopisch querverschiebliche Schlitten9 angeordnet sind, mit Hilfe deren das Liegebrett3 vom ortsfesten Teil2 der Patientenliege auf das Trolley4 übernommen bzw. vom Trolley4 auf das ortsfeste Teil2 der Patientenliege überschoben werden kann. - Im in
2 und3 dargestellten sehr einfachen Ausführungsbeispiel sind in einer äußeren, am Querträger8 befestigten U-Schiene10 zwei links und rechts begrenzt verschiebbare U-Schienen11 und12 gelagert, so dass das auf den etwas erhöhten Rändern der U-Schiene12 aufliegende Liegebrett3 vom Patiententrolley4 nach links oder rechts verschoben werden kann, so dass es an das Abstützteil2 der Patientenliege übergeben werden kann. Zu diesem Zweck ist entweder vorgesehen, dass ein ein- und ausfahrbarer Stempel13 im Absützteil2 der Patientenliege angeordnet ist, um das Liegebrett3 wahlweise anheben und wieder in die Rinne14 des Abstützteils2 absetzen zu können, oder aber man sieht Querrinnen15 bzw.16 in den erhöhten Seitenteilen des Abstützteils2 vor, durch die die Teleskoparme11 ,12 des Verschiebeschlittens9 ein- und ausfahren können, um ohne Anheben des Liegebretts3 dieses überschieben zu können. - Mit Hilfe des Trolleys
4 kann der Patient angefahren werden und – bei der bevorzugten Anpassung der Patientenliegen oder Abstützteile unterschiedlicher bildgebender Systeme – dann wahlweise an die Patientenliege oder das Abstützteil des jeweils benötigten bildgebenden Systems übergeben werden.
Claims (10)
- Patientenlagerungsvorrichtung mit einem Patiententrolley (
4 ) zum An- und Abtransport eines Patienten und mit einer ortsfesten, mit einem abhebbaren Liegebrett (3 ) versehenen Patientenliege oder mit einem ortsfesten, mit einem abhebbaren Liegebrett (3 ) versehenen Abstützteil (2 ) an bildgebenden Systemen wie z.B. CT-Anlagen, Angiographie-Geräten oder NMR-Anlagen, dadurch gekennzeichnet, dass der Patiententrolley (4 ) Schlitten (9 ) aufweist zum Aufnehmen des Liegebrettes (3 ) und zum Überschieben des Liegebrettes (3 ) vom Patiententrolley (4 ) auf die Patientenliege oder auf das Abstützteil (2 ) und umgekehrt, wobei die Schlitten (9 ) – ausgehend von einer nicht quer verschobenen Position des Liegebrettes (3 ) – nach beiden Seiten quer verschiebbar sind. - Patientenlagerungsvorrichtung mit einem Patiententrolley (
4 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitten (9 ) teleskopisch ausfahrbare Tragarme (11 ,12 ) aufweisen. - Patientenlagerungsvorrichtung mit einem Patiententrolley (
4 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitten (9 ) ineinandergelagerte, im Wesentlichen U-förmige und begrenzt in beiden Richtungen gegeneinander verschiebbare Tragarme (11 ,12 ) aufweisen. - Patientenlagerungsvorrichtung mit einem Patiententrolley (
4 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Liegebrett (3 ) gegenüber der ortsfesten Patientenliege bzw. dem ortsfesten Abstützteil (2 ) verlängert ist, so dass die überstehenden Enden von zwei entsprechend beabstandeten Schlitten (9 ) am Patiententrolley (4 ) unterfahrbar sind. - Patientenlagerungsvorrichtung mit einem Patiententrolley (
4 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Liegebrett (3 ) über wenigstens einen Stempel (13 ) oder dergleichen anhebbar an der Patientenliege bzw. am Abstützteil (2 ) gelagert ist. - Patientenlagerungsvorrichtung mit einem Patiententrolley (
4 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Patiententrolley (4 ), insbesondere im wesentlichen I-förmige oder doppel-T-förmige und vorzugsweise längsverstrebte, Stützen (5 ) aufweist, deren obere Querstreben (8 ) die Schlitten (9 ) und deren untere Querstreben (6 ) die Laufräder (7 ) tragen. - Patiententrolley (
4 ), insbesondere für eine Patientenlagerungsvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, mit über einen Längsträger miteinander verbundenen Stützen (5 ), die jeweils eine obere Querstrebe (8 ) und eine untere Querstrebe (6 ) umfassen, wobei die unteren Querstreben (6 ) Laufräder (7 ) tragen, und wobei die oberen Querstreben (8 ) und die unteren Querstreben (6 ) nach beiden Seiten über den Längsträger hinaus überstehen, so dass die Stützen (5 ) im Wesentlichen I-förmig oder doppel-T-förmig sind, und wobei die oberen Querstreben (8 ) quer verschiebbare Schlitten (9 ) zum Aufnehmen eines Liegebrettes (3 ) und zum Überschieben des Liegebrettes (3 ) auf ein ortsfestes Abstützteil (2 ) und umgekehrt aufweisen. - Patiententrolley (
4 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitten (9 ) teleskopisch ausfahrbare Tragarme (11 ,12 ) aufweisen. - Patiententrolley (
4 ), insbesondere für eine Patientenlagerungsvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, mit über einen Längsträger miteinander verbundenen Stützen (5 ), die jeweils eine obere Querstrebe (8 ) und eine untere Querstrebe (6 ) umfassen, wobei die unteren Querstreben (6 ) Laufräder (7 ) tragen, und wobei die oberen Querstreben (8 ) und die unteren Querstreben (6 ) nach beiden Seiten über den Längsträger hinaus überstehen, so dass die Stützen (5 ) im Wesentlichen I-förmig oder doppel-T-förmig sind, und wobei die oberen Querstreben (8 ) quer verschiebbare Schlitten (9 ) zum Aufnehmen eines Liegebrettes (3 ) und zum Überschieben des Liegebrettes (3 ) auf ein ortsfestes Abstützteil (2 ) und umgekehrt aufweisen. - Patiententrolley (
4 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitten (9 ) teleskopisch ausfahrbare Tragarme (11 ,12 ) aufweisen.
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