DE10116598A1 - Teilbelagscheibenbremse mit einer Federanordnung für einen Bremsbelag - Google Patents

Teilbelagscheibenbremse mit einer Federanordnung für einen Bremsbelag

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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/02Braking members; Mounting thereof
    • F16D65/04Bands, shoes or pads; Pivots or supporting members therefor
    • F16D65/092Bands, shoes or pads; Pivots or supporting members therefor for axially-engaging brakes, e.g. disc brakes
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    • F16D65/097Resilient means interposed between pads and supporting members or other brake parts

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Teilbelagscheibenbremse (1) mit einem eine Bremsscheibe übergreifenden Bremsgehäuse (3), mit wenigstens einem in Betätigungsrichtung verschiebbar im Bremsgehäuse (3) angeordneten Bremsbelag (5, 6), um bei Bremsbetätigung mit der Bremsscheibe tribologisch zusammenzuwirken, mit zumindest einer im Bremsgehäuse (3) angeordneten Betätigungsvorrichtung (4) zur Beaufschlagung des Bremsbelages (5) mit einer Betätigungskraft und mit einer Federanordnung zur aktiven Einstellung eines Lüftspiels zwischen Bremsbelag (5) und Bremsscheibe nach einer Bremsbetätigung. Zur Vereinfachung der Gestaltung der Federanordnung ist vorgesehen, daß die Federanordnung genau eine lösbar in der Teilbelagscheibenbremse (1) befestigte Feder (8, 18, 25, 31, 33) umfaßt, die einerseits am Bremsbelag (5) und andererseits am Bremsgehäuse (3) abgestützt ist. Eine solche Feder (8, 18, 25, 31, 33) ist vorteilhaft symmetrisch innerhalb des Bremsgehäuses (3) angeordnet, um eine unerwünschte Bremsbelagschiefstellung zu vermeiden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Teilbelagscheibenbremse mit einer Federanordnung zur aktiven Einstellung eines Lüftspieles zwi­ schen einem Bremsbelag und einer Bremsscheibe. Eine derartige Federanordnung gewährleistet, daß nach Beendigung einer Brems­ betätigung ein Bremsbelag ausreichend von der Bremsscheibe ab­ gehoben wird.
Aus der DE 31 30 185 A1 ist beispielsweise eine Scheibenbremse mit derartigen Rückstellfedern bekannt. Dabei sind in der Scheibenbremse zwei in Umfangsrichtung beabstandete Rückstell­ federn vorgesehen, die mit freien Federschenkeln an den beider­ seits der Bremsscheibe angeordneten Bremsbelägen anliegen. Durch die Spreizwirkung der Federschenkel werden die Bremsbelä­ ge nach einem Bremsvorgang von der Bremsscheibe abgehoben. Ge­ mäß einer ersten Anordnung sind die Federn zwischen einem Bremshalter, einem Bremssattel und den Bremsbelägen verspannt. Hier sind die Rückstellfedern nur unzureichend in der Scheiben­ bremse verankert, so daß sich die Rückstellfedern insbesondere bei Erschütterungen leicht lösen bzw. verloren gehen können. In einer zweiten Ausführung sind die Rückstellfedern an der Schei­ benbremse verschraubt. Dies erfordert jedoch jeweils ein uner­ wünschtes zusätzliches Befestigungsmittel für jede Rückstellfe­ der. Zudem besteht grundsätzlich bei der Verwendung zweier Rückstellfedern die Gefahr der funktionsbeeinträchtigenden Schiefstellung eines Bremsbelages bei Ausfall einer der Rück­ stellfedern.
Ausgehend davon ist es die Aufgabe der Erfindung eine Teilbe­ lagscheibenbremse mit einer Federanordnung zur Lüftspielein­ stellung an einem Bremsbelag anzugeben, die die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile überwindet und zudem einfach handhabbar ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Teilbelagscheibenbremse mit Federanordnung nach Patentanspruch 1. Danach umfaßt die Teilbelagscheibenbremse ein eine Bremsscheibe übergreifendes Bremsgehäuse, mit wenigstens einem in Betätigungsrichtung ver­ schiebbar im Bremsgehäuse angeordneten Bremsbelag, der bei Bremsbetätigung mit der Bremsscheibe tribologisch zusammen­ wirkt. Im Bremsgehäuse ist zumindest eine Betätigungsvorrich­ tung angeordnet zur Beaufschlagung des Bremsbelages mit einer Betätigungskraft. Zur Einstellung eines Lüftspiels zwischen Bremsbelag und Bremsscheibe nach Beendigung einer Bremsbetäti­ gung weist die Teilbelagscheibenbremse eine Federanordnung auf, die genau eine lösbar an der Teilbelagscheibenbremse befestigte Feder umfaßt, die einerseits am Bremsbelag und andererseits am Bremsgehäuse abgestützt ist. Insbesondere die lösbare Befesti­ gung der Feder an einem Bremsgehäuse erlaubt eine besonders einfache Handhabung der Baugruppe, bestehen aus Bremsgehäuse, Bremsbelag und Feder. Weiterhin ist die Feder einfach montier- bzw. demontierbar.
Eine vorteilhafte Ausführung der Teilbelagscheibenbremse wird dadurch erreicht, daß sich die Feder bezogen auf die Umfangs­ richtung der Bremsscheibe im wesentlichen in der Mittenebene des Bremsgehäuses erstreckt. Selbst bei einem höchst unwahr­ scheinlichen Ausfall der Feder wird somit eine unerwünschte Schiefstellung des Bremsbelages vermieden. In jedem Fall wird die allgemeine Bremsfunktion auch bei einem solchen Ausfall nicht beeinträchtigt.
Eine bevorzugte Variante der Teilbelagscheibenbremse ergibt sich dadurch, daß die Feder sich an einem Bremsbelag abstützt, der mit zumindest einer Betätigungsvorrichtung unmittelbar zu­ sammenwirkt. Dies betrifft Teilbelagscheibenbremsen sowohl in Festsattel- als auch in Schwimmsattelbauweise, wobei eine Schwimmsattelscheibenbremse nur auf einer Seite der Bremsschei­ be eine entsprechende Betätigungsvorrichtung aufweist. Das Ein­ wirken der Feder auf den der Betätigungsvorrichtung zugewandten Bremsbelag hat dabei einen besonders positiven Einfluß auf die Lüftspieleinstellung.
Zur Erleichterung der Montier- bzw. Demontierbarkeit der Feder kann vorgesehen sein, daß die Feder mit einem ersten Endab­ schnitt in eine Aufnahme am Bremsbelag eingefädelt ist. Inner­ halb der Aufnahme ist der Endabschnitt der Feder derart fi­ xiert, das ein Herausrutschen des Endabschnittes aus der Auf­ nahme unterbleibt. Vor allem bei Anordnungen der Teilbelag­ scheibenbremse, bei denen der Bremsbelag von zwei oder mehreren Betätigungsvorrichtungen mit einer Bremskraft beaufschlagt wird ist es sinnvoll, daß sich der erste Endabschnitt der Feder in Umfangsrichtung zwischen zwei Betätigungsvorrichtungen am Bremsbelag abstützt. Dies ergibt eine symmetrische Belastung des Bremsbelages mit der Federkraft und verhindert eine Brems­ belagschiefstellung.
Als sinnvolle Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Feder als eine mit einem zweiten Endabschnitt am Bremsgehäuse eingehange­ ne Zugfeder ausgebildet ist. Eine derartige Zugfeder ist als Standardbauteil besonders kostengünstig für die erfindungsgemä­ ße Federanordnung anwendbar. Dabei ist die Zugfeder vorzugswei­ se aus gewundenem Draht hergestellt und mit einem zweiten En­ dabschnitt beispielsweise in einer Bremsgehäusebohrung einge­ hangen. Gemäß einer alternativen Variante kann die Feder selbstverständlich auch als eine mit einem zweiten Endabschnitt am Bremsgehäuse lösbar befestigte Druckfeder ausgebildet sein.
Eine weitere vorteilhafte Federvariante ergibt sich dadurch, daß die Feder als eine mit einem zweiten Endabschnitt am Brems­ gehäuse lösbar befestigte gewundene Schenkelfeder ausgebildet ist, die als Biegefeder wirksam ist. Eine solche Schenkelfeder erfordert vor allem wenig Bauraum und läßt sich an ihren freien Schenkeln durch einfache Umformmaßnahmen flexibel an die jewei­ ligen Einbauvorgaben anpassen. Insbesondere sind die Feder­ schenkel entsprechend der Vorgabe der Abstützstellen am Brems­ gehäuse bzw. am Bremsbelag gestaltet. Vor allem in diesem Zu­ sammenhang ist es sinnvoll, wenn an die Feder zumindest ein Fe­ derabschnitt angeformt ist, der sich in Umfangsrichtung am Bremsgehäuse abstützt. Dadurch wird die Verankerung der Feder am Bremsgehäuse verbessert und es wird ein bezogen auf die Um­ fangsrichtung seitliches Wegkippen der Feder verhindert.
Weitere sinnvolle Detailmerkmale der Erfindung sind den Ausfüh­ rungsbeispielen in den Figuren zu entnehmen und werden im fol­ genden näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Teilbelagscheibenbremse mit einer erfindungsgemäßen Federanordnung zur Lüftspieleinstellung, die eine Zugfe­ der umfaßt, in zwei Ansichten;
Fig. 2 eine Teilbelagscheibenbremse mit einer Schenkelfeder zur Lüftspieleinstellung in zwei Ansichten;
Fig. 3 zwei Teilansichten einer weiterentwickelten Federanord­ nung mit einer zweiten Ausführung der Schenkelfeder;
Fig. 4 eine Teilansicht einer Federanordnung mit einer dritten Ausführung der Schenkelfeder;
Fig. 5 zwei Ansichten einer Teilbelagscheibenbremse mit einer weiteren Ausführung der Federanordnung.
Die in den Figuren gezeigte Teilbelagscheibenbremse 1 eines Kraftfahrzeuges umfaßt einen fahrzeugfest montierten Bremshal­ ter 2 sowie ein verschiebbar am Bremshalter 2 gelagertes Brems­ gehäuse 3, das insbesondere als ein eine nicht gezeigte Brems­ scheibe übergreifender Bremssattel ausgebildet ist. Auf einer Seite der Bremsscheibe weist das Bremsgehäuse 3 zumindest eine Betätigungsvorrichtung 4 auf, zur Beaufschlagung beiderseits der Bremsscheibe angeordneter Bremsbeläge 5, 6. Dabei wird wäh­ rend einer Bremsbetätigung eine erster Bremsbelag 5 von der Be­ tätigungsvorrichtung 4 direkt und eine zweiter Bremsbelag 6 in­ folge einer Axialverschiebung des Bremsgehäuses 3 indirekt ge­ gen die Bremsscheibe gedrückt. In den Figuren sind Ausführungen des Bremsgehäuses mit zwei Betätigungsvorrichtungen 4 gezeigt, die als hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit ausgeführt sind. Selbstverständlich ist auch die Verwendung pneumatisch, elek­ trisch, oder mechanisch wirkender Betätigungsvorrichtungen 4 möglich. Außerdem ist die erfindungsgemäße Ausführung der Teil­ belagscheibenbremse 1 nicht auf die Anordnung einer bestimmten Anzahl von Betätigungsvorrichtungen 4 im Bremsgehäuse 3 be­ schränkt. Die beiderseits der Bremsscheibe angeordneten Brems­ beläge 5, 6 werden vom Bremsgehäuse 3 sattelartig übergriffen und sind zur Übertragung vom Bremsumfangskräften an die Brems­ scheibe überragenden Halterarmen 7 verschiebbar abgestützt. Ferner sind die Bremsbeläge 5, 6 einerseits an die Betätigungs­ vorrichtung 4 und andererseits an den axial außenliegenden Schenkel des Bremsgehäuses lösbar angebunden.
Zur Einstellung eines ausreichenden Lüftspieles zwischen den Bremsbelägen 5, 6 und der Bremsscheibe nach einem Bremsvorgang bzw. einer Bremsbetätigung ist eine Federanordnung vorgesehen, die den Bremsbelag 5 nach einer Bremsbetätigung von der Brems­ scheibe aktiv abhebt. Dadurch wird ein Reibkontakt zwischen Bremsbelag 5 und Bremsscheibe außerhalb der Bremsphasen und die daraus resultierende Entstehung von Restbremsmomenten unterbun­ den. Ferner wird eine ungleichmäßiger Materialabtrag an der Bremsscheibe, häufig in Form von lokalen Auswaschungen, verhin­ dert. Innerhalb der Ausführungen der Teilbelagscheibenbremse nach den Figuren wirkt die Federanordnung einseitig jeweils auf den ersten Bremsbelag S. der unmittelbar wenigstens an eine Be­ tätigungsvorrichtung 4 gekoppelt ist. Der zweite axial außen­ liegende Bremsbelag 6 ist üblicherweise axial am Bremsgehäuse 3 verankert und wird entweder durch axiale Verschiebung des Bremsgehäuses 3 oder durch Rotationsungleichmäßigkeiten der Bremsscheibe, z. B. Bremsscheibenschlag, bereits während der weiteren Fahrt von der Bremsscheibe abgehoben. Letztlich ist es alternativ ebenso denkbar die Federanordnung auch auf Bremsbe­ läge 5, 6 zu beiden Seiten der Bremsscheibe einwirken zu las­ sen. Zur symmetrischen Federbelastung des Bremsbelages 5 emp­ fiehlt es sich die Federanordnung bezogen auf die Umfangsrich­ tung 9 der Bremsscheibe im wesentlichen in der Mittenebene 10 bzw. Symmetrieebene des Bremsgehäuses 3, d. h. zwischen den beiden Betätigungsvorrichtungen 4, anzuordnen.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführung der Federanordnung mit ei­ ner gewundenen Zugfeder 8, die mit einem ersten Federende 11 am Bremsbelag 5 und mit einem zweiten Federende 12 am Bremsgehäuse 3 befestigt ist. Das erste Federende 11 ist vorzugsweise an ei­ ner Lasche 13 am Bremsbelag 5 lösbar eingehakt, die auf der dem Reibbelag 14 abgewandten Seite des Bremsbelages 5 angeformt ist. Insbesondere ist die Lasche 13 auf der Rückseite einer Trägerplatte 15 befestigt, deren Vorderseite den Reibblag 14 trägt. Das zweite Federende 12 ist in eine Bohrung 16 oder son­ stige Vertiefung im Bremsgehäuse 3 eingehakt und somit lösbar fixiert. Zur lösbaren Befestigung der beiden Federenden 11, 12 sind jedoch noch andere geeignete Befestigungsmöglichkeiten denkbar. Dabei ist das erste Federende 11 derart am Bremsbelag 5 befestigt, daß sich der Kraftangriffspunkt der Zugfeder 8 am Bremsbelag 5 radial mit der Kraftaufstandsfläche der Betäti­ gungsvorrichtungen 4 am Bremsbelag 5 überdeckt. Dadurch wird eine Federkraft auf den Bremsbelag 5 ausgeübt, die diesen nach einer Bremsbetätigung aktiv von der Bremsscheibe lüftet.
Gleichzeitig ist der Kraftangriffspunkt so gewählt, daß eine Schiefstellung des Bremsbelages 5 bezogen auf die Reibfläche der Bremsscheibe nicht eintritt. Des weiteren wird durch die Zugfeder 8 die spielfreie Anlage des Bremsbelages 5 an der Be­ tätigungsvorrichtung 4, z. B. einem Bremskolben, sicherge­ stellt. Die eigentliche spiralförmig gewundene Zugfeder 8 liegt in einer Vertiefung 17 zwischen den Betätigungsvorrichtungen 4 geschützt am Bremsgehäuse 3 an. Die Zugfeder übergreift demnach nicht die Bremsscheibe und ist insofern von der Bremsscheiben­ rotation unbeeinflußt. Analog zur Ausführung als Zugfeder 8 ist ebenfalls auch eine Druckfeder zur Lüftspieleinstellung denk­ bar.
Fig. 2 ist eine zweite Ausführung der Federanordnung zur Lüft­ spieleinstellung zu entnehmen mit einer Biegefeder, die als die Bremsscheibe übergreifende gewundene Schenkelfeder 18 ausgebil­ det ist. Die Schenkelfeder 18 ist wie oben bereits beschrieben im wesentlichen in der Mittenebene 10 des Bremsgehäuses 3 ange­ ordnet, um eine unsymmetrische Federbelastung des Bremsbelages 5 auszuschließen. Damit wird eine unerwünschte Schiefstellung des Bremsbelages 5 verhindert. Im einzelnen ist die Schenkelfe­ der 18 in einer Ausnehmung 19 zwischen zwei Brückenabschnitten 20 des Bremsgehäuses 3 angeordnet. Mit ihrem ersten Schenkel 21 ist die Schenkelfeder 18 entsprechend an einer am Bremsbelag 5 befestigten Lasche 23 eingehängt. Dazu ist der erste Schenkel 21 an seinem freien Ende mit geeigneten gebogenen Federab­ schnitten 24 versehen, um den Federschenkel 21 an der Lasche 23 einerseits leicht montieren zu können und anderseits ein Her­ ausrutschen des Federschenkels 21 aus der Lasche 23 zu verhin­ dern. Der zweite Schenkel 22 der Schenkelfeder 18 ist innerhalb der Ausnehmung 19 am Bremsgehäuse 3 abgestützt. Wie bereits er­ wähnt wird auch hier der Bremsbelag 5 zentral mit der Feder­ kraft beaufschlagt, so daß eine unerwünschte Bremsbelagschief­ stellung unterbleibt. Dabei ist die Federkraft von der Brems­ scheibe weg gerichtet.
Fig. 3 zeigt in zwei Ansichten eine Ausführung der Federanord­ nung zur Lüftspieleinstellung mit einer weiterentwickelten Schenkelfeder 25. Der erste Schenkel 21 der Schenkelfeder 25 ist gemäß Ausführung nach Fig. 2 mit freien, gebogenen Federab­ schnitten 24 in der Lasche 23 des Bremsbelages eingehängt. Hin­ gegen ist der zweite Schenkel 22 mittels zweier sich gegenüber­ liegend in Umfangsrichtung erstreckender Federarme 26 in Um­ fangsrichtung 9 am Bremsgehäuse 3 abgestützt. Vorzugsweise stützten sich die gegenüberliegenden Federarme 26 symmetrisch in der Ausnehmung 19 ab. Durch die Abstützung der Federarme 26 innerhalb der Ausnehmung 19 wird eine Kippbewegung der Schen­ kelfeder 25 in Umfangsrichtung 9 verhindert. Verstärkt wird der verliersichere Halt der Schenkelfeder 25 im Bremsgehäuse 3 durch die Abstützung des zweiten Schenkels 22 am Bremsgehäuse 3. Dazu sind am Bremsgehäuse 3 angrenzend an die Ausnehmung 19 zwei nutartige Vertiefungen 27, 28 radial an der Ober- bzw. Un­ terseite des Bremsgehäuses 3 angeformt. Die Vertiefungen 27, 28 sind beispielsweise mittels eines mechanischen Bearbeitungsvor­ gangs in das Bremsgehäuse 3 eingeformt; für die Fertigung besonders vorteilhaft lassen sich die Vertiefungen auch während der Gußherstellung des Bremsgehäuses 3 anformen. In diesen Ver­ tiefungen 27, 28 liegt der zweite Federschenkel 22 mit entspre­ chend gestalteten Befestigungsabschnitten 29, 30 insbesondere unter Federvorspannung an. Dies verbessert den positionsgenauen Halt der Schenkelfeder 25 am Bremsgehäuse 3.
In Fig. 4 ist eine weitere Variante einer Schenkelfeder 31 mit einer vereinfachten Abstützung des zweiten Federschenkels 22 am Bremsgehäuse 3 verdeutlicht. Dabei ist lediglich eine Vertie­ fung 27 an der radialen Unterseite des Bremsgehäuses 3 ange­ formt, in der der zugehörige Befestigungsabschnitt 29 der Schenkelfeder 31 anliegt. Die in Umfangsrichtung seitliche Ab­ stützung über die Federarme 26 bleibt erhalten. Insgesamt kann die Schenkelfeder 31 gegenüber der Ausführung nach Fig. 3 hin­ sichtlich der notwendigen Biegeverformungen vereinfacht ausge­ führt werden. Alternativ dazu kann der Befestigungsabschnitt 29' der Schenkelfeder 31 auch in eine Bohrung 32 am Bremsgehäu­ se 3 eingehängt werden, um die Schenkelfeder 31 sicher am Bremsgehäuse 3 zu befestigen.
In Fig. 5 ist schließlich in zwei Ansichten eine weitere Vari­ ante der Federanordnung dargestellt, bei der die Abstützung der Schenkelfeder 33 in Umfangsrichtung 9 nochmals verbessert aus­ gebildet ist. Die in Umfangsrichtung 9 sich erstreckenden Fe­ derarme 26 sind in einer an die Ausnehmung 19 angrenzenden Ta­ sche 34 angeordnet, die an der radialen Oberseite des Bremsge­ häuses 3 ausgebildet ist. Dadurch wird es möglich die Schenkel­ feder 33 nicht in Umfangsrichtung 9 sondern auch radial positi­ onsgenau am Bremsgehäuse 3 zu fixieren. Fertigungstechnisch günstig kann auch eine solche Tasche 34 bereits während der Gußherstellung des Bremsgehäuses 3 angeformt werden, wodurch eine mechanische Nachbearbeitung entfällt. Die weitere Befestigung der Schenkelfeder 33 am Bremsbelag 5 bzw. am Bremsgehäuse 3 ist entsprechend der anderen Ausführungsformen vorgenommen.
Die eigentliche aktiv wirksame Feder (8, 18, 25, 33) zur Lüft­ spieleinstellung ist vorteilhaft günstig aus Federdraht ausge­ bildet und läßt sich demzufolge mittels einfacher Biegevorgänge äußerst flexibel an die jeweiligen Einbauvorgaben anpassen. Darüber hinaus kann die Feder (8, 18, 25, 33) auch aus Blech oder einem sonstigen geeigneten Federwerkstoff bestehen.
Die lösbare Befestigung der Feder (8, 18, 25, 33) am Bremsbelag 5 erfolgt an einer geeignet gestalteten Aufnahme, beispielswei­ se einer Lasche (13, 23) nach den Figuren. Eine derartige Auf­ nahme kann dabei direkt an den Bremsbelag 5 bzw. die Träger­ platte 15 angeformt sein oder an einem Halteelement 35 ausge­ bildet sein, wie etwa in den Fig. 2-5. Dort besteht das Hal­ teelement 35 aus einem an der Trägerplatte 15 befestigten Blechstreifen 35, an dem die Lache 23 ausgebildet ist.
Grundsätzlich wurde anhand der Figuren eine erfindungsgemäße Federanordnung zur Lüftspieleinstellung nur am Beispiel von Teilbelagscheibenbremsen 1 nach Schwimmsattel-Bauart erläutert. Selbstverständlich läßt sich eine derartige Federanordnung auch bei Festsattel-Teilbelagscheibenbremsen anwenden.

Claims (9)

1. Teilbelagscheibenbremse (1) mit einem eine Bremsscheibe übergreifenden Bremsgehäuse (3), mit wenigstens einem in Betätigungsrichtung verschiebbar im Bremsgehäuse (3) ange­ ordneten Bremsbelag (5, 6), um bei Bremsbetätigung mit der Bremsscheibe tribologisch zusammenzuwirken, mit zumindest einer im Bremsgehäuse (3) angeordneten Betätigungsvorrich­ tung (4) zur Beaufschlagung des Bremsbelages (5) mit einer Betätigungskraft und mit einer Federanordnung zur Einstel­ lung eines Lüftspiels zwischen Bremsbelag (5) und Brems­ scheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die Federanordnung ge­ nau eine lösbar in der Teilbelagscheibenbremse (1) befe­ stigte Feder (8, 18, 25, 31, 33) umfaßt, die einerseits am Bremsbelag (5) und andererseits am Bremsgehäuse (3) abge­ stützt ist.
2. Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich die Feder (8, 18, 25, 31, 33) bezogen auf die Umfangsrichtung (9) der Bremsscheibe im wesentli­ chen in der Mittenebene (10) des Bremsgehäuses (3) er­ streckt.
3. Teilbelagscheibenbremse nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (8, 18, 25, 31, 33) sich an einem Bremsbelag (5) abstützt, der an zu­ mindest eine Betätigungsvorrichtung -(4) gekoppelt ist.
4. Teilbelagscheibenbremse nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (8, 18, 25, 31, 33) mit einem ersten Abschnitt (11, 21, 24) in eine Aufnahme (13, 23) am Bremsbelag (5) eingefädelt ist.
5. Teilbelagscheibenbremse nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der erste Ab­ schnitt (11, 21, 24) in Umfangsrichtung (9) zwischen zwei Betätigungsvorrichtungen (4) am Bremsbelag (5) abstützt.
6. Teilbelagscheibenbremse nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder als eine mit einem zweiten Endabschnitt (12) am Bremsgehäuse (3) einge­ hangene Zugfeder (8) ausgebildet ist.
7. Teilbelagscheibenbremse nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder als eine mit einem zweiten Abschnitt am Bremsgehäuse (3) lösbar befe­ stigte Druckfeder ausgebildet ist.
8. Teilbelagscheibenbremse nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder als eine mit einem zweiten Abschnitt (22, 29, 30) am Bremsgehäuse (3) lösbar befestigte Schenkelfeder (18, 25, 31, 33) ausgebil­ det ist.
9. Teilbelagscheibenbremse nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an die Feder zumindest ein Federabschnitt (26) angeformt ist, der sich in Umfangs­ richtung (9) am Bremsgehäuse (3) abstützt.
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