DE1011136B

DE1011136B - Gitterrost

Info

Publication number: DE1011136B
Application number: DEK20825A
Authority: DE
Inventors: Gottlob Kirchner
Original assignee: GOTTLOB KIRCHNER
Current assignee: GOTTLOB KIRCHNER
Priority date: 1954-01-18
Filing date: 1954-01-18
Publication date: 1957-06-27

Description

Gitterrost Die Erfindung betrifft eine Verbindung der Roststäbe von Gitterrosten, wie sie zur Abdeckung von Schächten oder zur Bildung von Zwischenböden, Treppenstufen, Fußabstreifern u. dgl. benutzt werden. Die Verbindung zwischen den einzelnen Stäben, die sich rechtwinklig kreuzen und im allgemeinen kammartig ineinandergeschoben werden, muß außerordentlich trittfest sein, damit sich die Stäbe unter der ständig wechselnden Belastung nicht lockern und in ihrer senkrechten Lage zueinander verschieben können. Im allgemeinen wurden bisher die Stäbe durch Schweißen, Verstemmen oder durch Verformen in den kammartigen Ausschnitten festgehalten. Diese Arten der Befestigung sind jedoch entweder zeitraubend und auch nicht unbedingt zuverlässig, da bei der Bearbeitung von Hand keine Gewähr für eine sichere Befestigung an allen Punkten gegeben ist, oder die Querstäbe müssen beim Einführen in gebogene Schlitze derTragstäbe laschenartig abgebogen werden, wozu sie verhältnismäßig schwach und dadurch wenig druckfest ausgeführt werden müssen. Bei anderen bekannten Gitterrosten sind in den Einschnitten der Verbindungsstäbe Ausnehmungen und Vorsprünge vorgesehen, wobei eine Verbiegung der Tragstäbe und ein nachträgliches Verstemmen erforderlich ist.
In allen diesen Fällen ist nach dem Einpressen der Verbindungsstäbe in die Tragstäbe eine nachträgliche Bearbeitung der Roste erforderlich, die entweder in zeitraubender Weise von Hand oder mit Hilfe teurer Sonderwerkzeuge vorgenommen werden muß.
Die Erfindung betrifft gleichfalls einen Gitterrost, hei welchem die Stäbe kammartige Einschnitte mit Ausbuchtungen aufweisen und unter Klemmwirkung zusammengesetzt sind. Dabei ist aber gegenüber den verschiedenen bekannten Ausführungsformen die Herstellung der Verbindung zwischen Tragstäben und Verbindungsstäben erheblich erleichtert und beschleunigt, wobei zugleich ohne nachträgliche Bearbeitung ein fester, dauerhafter Sitz der Stäbe sichergestellt wird.
Gemäß der Erfindung werden die Stäbe in der Weise vorbereitet, daß sie durch eine durchgehende Längsrippe verstärkt sind, während die Kammeinschnitte, die zum Zusammenstecken der Stäbe dienen, an der Stelle, an der der einzusetzende Querstab seine Rippe aufweist, eine entgegengesetzte Ausbuchtung erhalten, so daß an diesen Stellen eine erhöhteKlemmwirkung entsteht.
Das Eindrücken der Rippen erfolgt zweckmäßig während des Richtens der vom Bandmaterial abgeschnittenen Stäbe oder unter Verwendung eines geeigneten Werkzeuges beim Stanzen der Einschnitte.
Eine besonders vorteilhafte und für die Fertigung einfache Ausführungsform ergibt sich dadurch, daß lediglich die Verbindungsstäbe die Längsrippe aufweisen, während die Ausbuchtungen der Einschnitte nur an den Tragstäben vorgesehen sind. Die Verstärkungsrippen sind an den Stellen der Einschnitte unterbrochen, so daß sie eine Abstützung für die senkrecht dazu verlaufenden Stäbe bilden, wobei die Rippenwölbung entgegengesetzt zur Krümmung der Ausbuchtung jedes Einschnittes gerichtet ist.
Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, das je einen Trag- und Verbindungsstab vor dem Zusammensetzen übereinanderstehend und nach dem Zusammensetzen in schaubildlicher Darstellung zeigt.
Zur Bildung eines Gitterrostes sind die Tragstäbe 1 und die Verbindungsstäbe 2 je mit kammartigen Ausschnitten 3 bzw. 4 versehen, so daß durch das Zusammenstecken in bekannter Weise ein gitterartiger Rost entsteht. Damit die Stäbe 1 und 2 in ihrer Lage zueinander zuverlässig festgehalten werden, sind die Ausschnitte 3 der Tragstäbe 1 mit Ausbuchtungen 5 versehen, während die Verbindungsstäbe rippenartige Erhöhungen 6 aufweisen, die jeweils an den Zusammensteckstellen, also über den Ausschnitten 4, unterbrochen sind. Beim Zusammenstecken der Stäbe entsteht infolge der Ein- bzw. Ausbuchtungen 5 in den Ausschnitten 3 eine Klemmwirkung gegenüber den Stäben 2, und zwar an den Unterbrechungsstellen 7 zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Rippen 6, während die seitlichen Schnittränder der Rippen 6 sich entsprechend an den Flächen der Stäbe 1 neben den Ausbuchtungen 5, und zwar entgegengesetzt zu deren Krümmung abstützen.
Durch die Klemmwirkung zwischen den Stellen 5 und 7 einerseits und durch die Abstützung der Stäbe 1 zwischen zwei aufeinanderfolgenden Rippen ebenfalls an den Stellen 7 entsteht eine außerordentlich starre Verbindung, die eine Änderung des Kreuzungswinkels sowie ein Lockerwerden verhindert. Da die Abstände zwischen den Verbindungsstäben 2 oft größer gemacht werden oder wegen besonders hoher Beanspruchung der Tragstäbe 1 in einer bevorzugten Trittrichtung, beispielsweise bei Treppenstufen. erhöhte Biegebeanspruchungen auftreten können, ist es häufig erforderlich, wie es die Abbildung zeigt, auch die Tragstäbe 1 mit Rippen 8 zu versehen. Diese laufen zweckmäßig unterhalb der Einschnitte 5 durch, oder sie können höher liegen und ähnlich wie die Rippen 6 durch die Einschnitte 5 unterbrochen sein.

Claims

PATENTANSPRLICRF@ 1. Gitterrost aus hochkant stehendem Bandstahl, bei dem die Stäbe kammartige Einschnitte mit Ausbuchtungen aufweisen und unter Klemmwirkung zusammengesteckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß an den festzuklemmenden Stäben, vorzugsweise entgegengesetzt zu den Ausbuchtungen, an denKreuzungsstellen unterbrocheneLängsrippen (6) vorgesehen sind.
2. Gitterrost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbuchtungen (5) in den Einschnitten der Tragstäbe (1) nach dem Zusammenstecken in Höhe der Längsrippen (6) der Verbindungsstäbe (2) liegen.
3. Gitterrost nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstäbe (1) mit Längsrippen (8) versehen sind, die unmittelbar unterhalb der eingesetzten Verbindungsstäbe (2) verlaufen.
4. Gitterrost nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (8) der Tragstäbe f1) Unterbrechungen zur zusätzlichen Abstützung der Verbindungsstäbe (2) aufweisen.
5. Verfahren zur Herstellung von Roststäben nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen beim Richten der Stäbe eingedrückt werden.-In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 464 994; USA.-Patentschriften Nr. 1669 236, 2 241952.