DE1010861B - Beschlag fuer wahlweise um eine lotrechte Achse schwenkbare oder um eine waagerechte Achse kippbare Fluegel von Fenstern, Tueren od. dgl. - Google Patents
Beschlag fuer wahlweise um eine lotrechte Achse schwenkbare oder um eine waagerechte Achse kippbare Fluegel von Fenstern, Tueren od. dgl.Info
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- E05D15/00—Suspension arrangements for wings
- E05D15/48—Suspension arrangements for wings allowing alternative movements
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- E05Y2900/10—Application of doors, windows, wings or fittings thereof for buildings or parts thereof
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Description
DEUTSCHES
Es ist schon' bekanntgeworden, bei einem Fenster
mit Rahmen aus Metallprofilen scherenartige Ausstellstützen im Hohlraum zwischen den Profilen
unterzubringen, Jedoch läßt sdch dabei der Flügel zwar um senkrecht zueinander stehende Achsen, beiwegen,
jedoch aus der -Schließstellung heraus nicht unmittelbar. schwenken. Außerdem ist vorgeschlagen
worden, wahlweise um eine lotrechte Achse schwenkbare und um eine waagerechte Achse kippbare Flügel
von Fenstern, Türen od. dgl. mit zwei scherenartig im Kreuzungspunkt miteinander verbundenen Ausstellstützen
zu versehen, die am feststehenden Rahmen und am Flügelrahmen mit einem Ende angelenkt
und mit dem an/deren Ende schiebbar geführt sind.
. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß das Ende der einen Ausstellstütze am feststehenden
Rahmen in der lotrechten Achse angelenkt und — etwa Z-förmig — durch eine öffnung, ζ. B.- einen
Schlitz, im Flügelrahmen herausgeführt ist. Damit wird ain Schwenk-Kipp-Beschlag geschaffen, der ohne
ein eigenes oberes Schwenkgelenk auskommt, dessen wenige Teile verdeckt untergebracht sind und der
einfach mit einem Griff zu bedienen ist. Die Ausstellstützen und ihre Gelenke sind im wesentlichen zwischen
den, beiden Rahmen (feststehender Rahmen und Flügelrahmen), also raumsparend und unsichtbar
untergebracht; es wird aber trotzdem auf eine einfache Weise ermöglicht, daß die lotrechte Achse
außen am feststehendien Rahmen liegt und der Flügelrahmen sich in üblicher Weise von außen her dicht
gegen den feststehenden Rahmen anlegen kann, sowie unmittelbar aus der Schließstellung heraus schwenkbar
ist.
Eine z. B. zur Kupplung der Ausstellstütze mit dem Flügel bestimmte Riegelstange ist zweckmäßig im
Hohlraum zwischen den beiden. Rahmen auf dem Flügelrahmenprofil, z. B. mittels Rollen oder Zapfen,
frei geführt, so daß besondere Führungsschienen nicht erforderlich sind. In ähnlicher Weise kann eine im
waagerechten Quersohenkel des Flügelrahmens innerhalb
des Hohlraumes zwischen den. beiden Rahmen geführte Riegelstange zur Bildung eines die waagerechte
Achse des Flügels bestimmenden Kippgelenks geführt sein. Die waagerechte Riegelstange kann
hierbei in einfachster Weise durch einen, am· Flügelrahmen
innerhalb des Hohlraumes gelagerten Winkelhebel an die lotrechte Riegelstange angeschlossen sein
und gleichzeitig mit dieser, z. B. durch einen Handgriff, betätigt werden/
Durch die Unterbringung der Ausstellstützen, der Betätigungsvorrichtung und der zugehörigen Gestängeteile
gemäß der Erfindung innerhalb des. Hohlraumes zwischen' dem Profil der beiden Rahmen
kommt man mit einer geringen Zahl normaler Profile Beschlag für wahlweise um eine lotrechte
Achse schwenkbare oder um eine waagerechte Achse kippbare Flügel von Fenstern, Türen od. dgl.
Anmelder: Vereinigte Baubeschlag-Fabriken
Gretsch&Co. G.m.b.H., Stuttgart-Feuerbach, Steiermark er Str. 12
Dipl.-Ing. Walter Vöster, Stuttgart, und Carl Dietz,
Stuttgart-Bad Cannstatt, sind als Erfinder genannt worden
für die Metallrahmen aus. Gleichzeitig befindet sich die Betätigungsvorrichtung mit Ausnahme der notwendigerweise
außerhalb liegenden Zapfen und Bedienungsgriffe od. dgl. völlig unsichtbar hinter den
Rahmengliadern. Weiterhin läßt sich hiermit eine einfache zentrale Bedienung bei einfacher und zuverlässiger
Arbeitsweise erreichen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind im folgenden an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele beschrieben. Hierbei zeigt
Fig. 1 die schematisahe Ansicht eines Schwenk-Kipp-Fenisters
mit der Betätigungsvorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Fensters,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Fenster, wobei in Fig. 2 und 3 der Flügel in ausgekippter Lage schematisch
dargestellt ist,
Fig. 4 einen Teilsohnitt durch das Fenster im Schnitt nach Linie 4-4 in Fig. 7, wobei in Fig. 4 a
der Unterteil des Fensters in Ansicht dargestellt ist,
Fig. 5 eine Ansicht teilweise im waagerechten Schnitt nach Linie 5-5 in Fig. 4,
Fig. 6 einen lotrechten Schnitt nach Linie 6-6 in Fig. 4,
Fig. 7 einen lotrechten Schnitt nach Linie 7-7 in Fig. 4,
Fig. 8 einen lotrechten Schnitt nach Linie 8-8 in Fig. 4,
Fig. 9 einen waagerechten Schnitt nach Linie 9-9 in Fig. 4,
709 549/83
Fig. 10 einen lotrechten Schnitt nach Linie 10-10 in Fig. 4 a,
Fi'g. 11 einen waagerechten Schnitt entsprechend Fig. 5, jedoch bei ausgekipptem Flügel,
Fig'. 12 die Ansicht des. unteren Teiles eines Fensters
in einer abgeänderten Ausführungsfocni,
Fig. 13 einen Schnitt nach Linie 13-13 in Fig. 12,
Fig. 14 einen lotrechten Schnitt- nach Linie 14-14 in Fig. 12,
Fig. 15 einen Schnitt nach Linie 15-15 in Fig. 12 und
Fig. 16 einen Schnitt nach Linie 16-16 in Fig. 12.
In den Figuren trägt der feststehende Rahmen 20 den Flügelrahmen 21, welcher wahlweise um eine lotrechte
Achse A-A geschwenkt oder um eine waagerechte Achse B-B gekippt werden kann.
Die' lotrechte Achse wird durch ein oberes Gelenk 22 und ein unteres Gelenk 23 bestimmt.
Der untere Gelenkzapfen 23 (Fig. 6) ist in einer Hülse 24 am feststehenden Rahmen gelagert und
stützt sich mittels eines balligen. Bundes 23 a· und
eines Zapfenfortsatzes 23 b in einem am Flügelrahmen fest angeordneten Lagerauge 25 ab, so daß der Flügelrahmen
um das ballige Ende 23 α des Zapfens 23 auskippen kann.
Der kugelige Zapfen 23 α bestimmt gleichzeitig die
waagerechte Achse B-B, welche andererseits durch ein Klippgelenk 26 festgelegt wird. Der Scharnierbolzen
des Kippgelenks ist in üblicher Weise in einer am Flügelrahmen 21 befestigten Lagerbüchse 27 schiebbar
gelagert und kann in die Bohrung einer am feststehenden Rahmen 20 befestigten Hülse 28 zum
Eingriff gebracht werden.
Zur Führung des Flügels beim Schwenken und Kippen dient die im oberen Teil des Fensters angeordnete
Auss teil vorrichtung. Sie beisteht aus zwei scherenartig im Kreuzungspunkt verbundenen Ausstellstützen
29 und 30. Die AusiStellstütze 29 ist in dem bereits erwähnten Gelenk 22 am feststehenden
Rahmen 20 in der lotrechten Achse A-A gelagert und mittels eines Zapfens 31 in einem Schlitz 32 am
Flügelrahmen geführt, während die Ausstellstütze 30 in einem Gelenk 33 am Flügelrahmen 21 und mittels
eines Zapfens 34 in einem nach vorn bei 35 geöffneten LängsKchlitiz 36 am feststehenden Rahmen geführt ist.
In ihrer Mitte sind die Ausstelletützen durch einen Zapfen 37 miteinander verbunden, so· daß sie beim
Kippen des Flügels in der Lage nach Fig. 3 (bzw. Fig. 11) eine Überkreuzstellung einnehmen.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist das Profil des feststehenden Rahmens 20 sowie das Profil des
Flügelrahmens 21 im wesentlichen winkelförmig ausgebildet, wobei die Winkel derart zueinander ange·-
ordnet sind, daß zwischen den beiden Profilen bei geschlossenem Flügel kanalförmige Hohlräume mit etwa
quadratischem Querschnitt gebildet werden, und zwar ein Hohlraum 38 zwischen den oberen waagerechten
Ouerscbankeln, ein Hohlraum 39 zwischen den lotrechten Rahmenschenkeln und ein Hohlraum 40 zwischen
den unteren waagerechten Querschenkeln.
Die beiden Au'sstellstützen 29 und 30 liegen flach
übereinander innerhalb des oberen Hohlraumes 38. Zur Anlenkung der Ausstellstütze 29 im Gelenk 22
am feststehenden Rahmen 20 ist am letzteren ein Beschlag 41 angebracht mit einem Lager 42, in welchen
ein balliger Zapfenteil 22 α des mit der Ausstellstütze
29 fest verbundenen Gelenkzapfens 22 eingreift. Der Zapfen 22 sitzt hierbei auf einer Verlängerung 43,
welche mit der Ausstellstütze 29 z. B. verschweißt ist, und welche, wie insbesondere aus Fig. 5 und 11 hervorgeht,
Z-förmig abgekröpft ist, wobei sie durch einen Schlitz 44 im Flügelrahmen aus dem Innern des
Hohlraumes 38 herausgeführt ist (Fig. 5).
Der zur Führung des gegenüberliegenden Endes der Au'sstellstjütze 29 dienende Schlitz 32 wird durch
einen Beschlagteil 45 gebildet, welcher an den Flügelrahmen 21 angeschraubt ist und den Zapfen 31 mittels
seines Kopfes im Schlitz 32 hält (Fig. 4, 8 und 11).
Die obere Ausstellstütze 30 ist an ihrem rechten Ende mittels seines Gelenkzäpfens 33 an einem am
Flügelrahmen 21 angeschweißten oder angenieteten Lagerstück 46 (Fig. 4, 5 und 7) gelagert, während der
zur Führung ihres linken Endes dienende Schlitz 36 in ähnlicher Weise wie der Schlitz 32 durch einen
Beschlagteil 47 gebildet wird. Der Zapfen 34 ist mittels
eines Kopfteiles gegen axiales Austreten aus dem Schlitz gesichert und kann nur am geöffneten Ende 35
des Schlitzes aus diesem heraustreten (Fig. 4, 8 und 11).
Die untere Ausstellstütze 29 bzw. deren Verlängerung 43 weist eine Öffnung 48 auf, in welche ein
riegelartiger Fortsatz 49 einer Riegelstange 50 eingreifen kann, die, wie insbesondere Fig. 9 zeigt, im
wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist. Mit nach innen gerichteten Flanschenden 51 greift die
Stange 50 hinter den Kopf 52 von im Flügelrahmen 21 befestigten. Führungszapfen 53, so daß die Stange
nach vorn und seitlich gesichert auf dem Kopf 52 des Zapfens auf- und abwärts gleiten kann. Gegebenenfalls
könnte auch der Kopf 52 des Führungszapfens durch eine aufgesetzte Rolle gebildet werden. Zweckmäßig
sind zwei oder mehrere derartige Führungszapfem über die Länge der Riegelstange 50 verteilt.
Die Riegelstange trägt des weiteren angeschweißte oder angelötete Zapfen 54, welche an ihrem vorderen
Ende bei 55 konisch abgeschrägt sind. Die Zapfen wirken jeweils mit Anschlagsstücken 56 zusammen,
die am feststehenden Rahmen 20 befestigt sind. Sie sind an ihren, nach außen gerichteten Enden 57 etwa
tangential zu einem Kreisbogen um die lotrechte Achse A-A abgebogen, derart, daß die Abschrägungen
55 der Zapfen. 54 an den Schrägfiächen der Abbiegungen. 57 anliegen. Die Anschlagsstücke 56, von denen
z. B. zwei vorgesehen sind, haben eine solche lotrechte Länge, daß in der oberen Endstellung der Riegelstange
50 die Zapfen. 54 sich hinter die abgebogenen Anschlagsteile 57 legen, in der unteren Endstellung
der Riegelstange dagegen von den Anschlägen freigegeben, werden.
Das Schieben der Riegelstange 50 kann in beliebiger Weise geschehen, beispielsweise durch einen
Handgriff 58 (Fig. 1), welcher um ein Quergelenk 59 in einer Ebene senkrecht zum Flügelrahmen geschwenkt werden kann und die Stange 50 mittels
einer mit einem Zapfen an der Riegelstange 50 im Eingriff stehenden Gabel 58a schiebt.
In den Fig. 4 bis 10 ist der Flügel in geschlossener
Lage gezeigt. Die Riegelstange 50 befindet sich in ihrer oberen Endlage, in welcher sie mittels
ihres Fortsatzes 49 in die öffnung 48 der unteren Ausstellstütze 29 eingreift und dadurch die Ausstellstütze
29 mit dem Flügelrahmen 21 fest verriegelt. Die Anschlagsstücke 56 dienen dazu, den Flügelrahmen in
dichtem Eingriff mit dem feststehenden Rahmen zu halten. Der Scharnierbolzen 26 des Kippgelenks steht
beispielsweise mit der Hülse 28 im Eingriff.
Nach dem Zurückziehen des Scharnierbolzens 26 kann der Flügel zusammen mit den mit ihm gekuppelten
und dicht übereinander bleibenden Ausstellstützen 29 und 30 um die lotrechte Achse A-A ausgeschwenkt
werden, wobei der Zapfen 34 der oberen Aussteilstütze
aus dem Schlitz 36 durch die Öffnung 35 nach außen austritt. Infolge der Abschrägung der Zapfen
54 (Fig. 9) und der tangential zum Zapfen 22 laufenden Abbiegung der Anschlagstücke 56 kann der
Flügel ungehindert um die Achse A-A schwenken, ist jedoch andererseits durch die Abbiegung 57 gegen ein
Kippen um die waagerechte Achse B-B zusätzlich gesichert.
Soll der Flügel in die Kipplage gebracht werden, so wird — nach dem Schließen des Flügels — durch
Aufwärtsschwenken des Handgriffes 58 die Riegelstange 50 in ihre untere Endstellung geschoben und
damit der Fortsatz 49 aus der Öffnung 48 der nunmehr zum Ausstellen dienenden Stütze 29 hinausgezogen.
Gleichzeitig werden die Zapfen 54 so weit nach unten geschoben, daß sie unterhalb der Anschlagsstücke
56 von diesen freigegeben werden. Ferner wird der Saharnierbolzen 26 in die in Fig. 4 a
dargestellte Lage zurückgeschoben, in welcher er mit der feststehenden Hülse 28 im Eingriff steht. Der
Flügel kann "nunmehr nach vorn um die durch den
Scharnierbolzen 26 und das Gelenk 23 a bestimmte waagerechte Achse B-B gekippt werden, wobei die
Ausstellstützen 29 und 30 in die in Fig. 3 und 11 dargestellte
Lage, z. B. bis zum Anschlag der Zapfen 31 und 34 in den Schlitzen. 32 und 36, scherenartig gestellt
werden. Die ballige Ausführung des Lagerzapfens 22 a (Fig. 6) erlaubt hierbei eine leichte
Schragstellung der unteren Ausstellstütze 29 emtsprechend
dem beim Kippen des Flügels sich ergebenden Bogen.
Bei der Ausführung nach den Fig. 12 bis 16 ist die Riegelstange 50 nach abwärts bis in die Nähe der
unteren Ecke des Flügel rahm ens verlängert und an ihrem unteren Ende mittels eines Querzapfemis 60 an
einem Lenker 61 angelenkt, der mittels eines weiteren Querzapfens 62 an einen aus zwei plattenförmigen
Teilen 63 a, 63 b bestehenden Winkelhebel 63 angelenkt ist. Letzterer ist seinerseits mittels eines Querzapfens
64 am Flügelrahmen 21 auf dessen Innenseite gelagert. Mittels eines Querzapfens 65 ist er an einem
Lenker 66 angeschlossen, der mit einem Querzapfen 67 an die Riegelstange 68 angeschlossen ist. Die
Riegelstange 68 ist in einem oder mehreren Führungszapfen 69 mit Schlitzen 70 auf der Innenseite
des Flügelrahmens 21 geführt und an ihrem linken Ende mit weiteren Zapfen 71 und 72, die durch
Schlitze 73 und 74 des Flügelrahmens hindurchgeführt sind, mit der Platte 75 verbunden. Diese trägt
ihrerseits in der Soharnierhülse 76 den Scharnierbolzen
77, der mit dem Hülsenteil 78 an dem feststehenden Rahmen 20 in Eingriff gebracht werden
kann bzw. beim Schieben der Stange 68 nach rechts außer Eingriff mit der Hülse 78 kommt.
Das Schieben des Riegelteiles 75, 76, 77 geschieht hierbei zentral von dem Hebel 58 aus. Beim Aufwärts
schieben der Riegelstange 50 wird der Winkelhebel
63 a,us der gezeichneten Lage1, in welcher die
Drehzapfen. 62 und 65 in einer gemeinsamen waagerechten Ebene liegen, um 90° gedreht, so daß die
Zapfen 62 und 65 in einer gemeinsamen lotrechten Ebene übereinander zu liegen kommen. Die Länge der
Schlitze 70, 73 und 74 entspricht hierbei etwa dem Hub der Riegelstangen.
Claims (9)
1. Beschlag für wahlweise um eine lotrechte Achse schwenkbare und um eine waagerechte
Achse kippbare Flügel von. Fenstern, Türen od. dgl. — insbesondere mit Rahmen aus Metallprofilen
— mit in Kippstellung des Flügels sich scherenartig kreuzenden, zwischen dem feststehenden
Rahmen und dem Flügelrahmen unsichtbar untergebrachten Ausstellstützen, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ende der einen Ausstellstütze
(29) am feststehenden Rahmen (20) in der lotrechten Achse (A-A) angelenkt und — etwa Z-förmdg
(43) — durch eine öffnung, z. B. einen Schlitz (44), im Flügelrahmen (21) herausge-
- führt ist.
2. Besahlag nach' Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schwenken um die lotrechte
Achse die am feststehenden Rahmen angelenkte Ausstellstütze (29) mit dem Flügelrahmen fest
kuppelbar (49) ist und die mit ihr im Kreuzungspunkt gelenkig verbundene, andere Ausstellstütze
(30) an dem der lotrechten Achse gegenüberliegenden Ende in einer Führung (36) des feststehenden
Rahmens (20) geführt ist, aus welcher sie beim Schwenken des Flügels um die lotrechte
Achse heraustreten (35) kann.
3. Beschlag nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn/zeichnet, daß das Gestänge zur Verriegelung
des Flügels mit dem feststehenden Rahmen — insbesondere eine lotrecht schiebbare
Riegelstange (50) — gleichzeitig zur Kupplung der am feststehenden Rahmen in der lotrechten
Achse (A-A) angelenkten Ausstellstütze (29) mit dem Flügel dient und auf dem Flügelrahmenprofil
(21) im Hohlraum (39) zwischen den beiden Rahmen geführt ist.
4. Beschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zur zusätzlichen Sicherung des Flügels gegen. Kippen, bzw. gegen. Lockern die Riegelstange
(50) mit derart in bezug auf die lotrechte Achse (A-A) ausgebildeten und mit Vorsprängen
(57) am feststehenden Rahmen zusammenwirkenden Zapfen (54) versehen ist, daß in Riegelstellung"
der Stange (also in Schwenkstellung des Flügels) die Zapfen zwar in Schwemkrichtung des
Flügels, nicht aber in Kipprichtung aus ihrer Stellung hinter den Vorsprängen heraustreten
können.
5. Beschlag nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorspränge (57) durch tangential zu einem Kreis um die lotrechte Achse (A-A) abgebogene. Winkeleisen (56) von solcher Länge getbildet
werden, daß die vorzugsweise entsprechend zugespitzten Zapfen (54) in Riegelstellung der
Stange hinter der Abbiegung (57) stehen, in unverriegelter Stellung der Stange (also· für Kdppsteillung
des Flügels) dagegen hinter der Abbiegung hervortreten.
6. Beschlag nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verriegelung des Flügels in der Kippachse (B-B) mittels schiebbarer
Scharnierbolzen (77) an das Betätigungsgestänge zur Kupplung der Ausstellstütze mit dem
Flügel angeschlossen ist (Fig. 12 bis 16).
7. Beschlag nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (60 bis
68) zur Verriegelung des Flügels in der Kippachse (B-B) ebenfalls innerhalb des Hohlraumes
(40) zwischen den waagerechten Rahmensahenkeln der beiden Rahmen untergebracht ist.
8. Beschlag, insbesondere nach den Ansprüchen 6 und 7, mit einer Eckumlenkung für eine lotrechte
Riegelstange und eine waagerechte Riegel-
stange, bestehend aus einem mittels Lenker an die Stangen angeschlossenen, am Flügelrahmen, gelagerten
Winkelhebel, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelhebel (63) aus zwei Platten (63 a,
63 b) besteht, insbesondere derart, daß die Ansdilußgelenke
(62, 65) des Winkelhebels in der einen Endstellung desselben in. einer gemeinsamen
waagerechten Ebene und in der anderen Endstellung in einer gemeinsamen lotrechten Ebene
liegen.
9. Beschlag nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelglied (76,77)
des Kippgelenks, z. B. ain in eine Hülse (78) ein-
greifender Scharnierbolzen (77), mittels in Schlitzen (73, 74) des Flügelrahmens (21) geführter
Zapfen (71, 72) mit der auf der Innenseite des FKigelraihmens, vorzugsweise auf Zapfen (69) am
Flügelrahmen waagerecht geführten Riegelstange (68) verbunden ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 626 330, 885 211; österreichische Patentschrift Nr. 26 075;
britische Patentschrift Nr. 435 915;
USA.-Patentschriften Nr. 2 114 645, 2 374 618; deutsche Patentanmeldung K 14028 V/68 c.
Deutsche Patentschriften Nr. 626 330, 885 211; österreichische Patentschrift Nr. 26 075;
britische Patentschrift Nr. 435 915;
USA.-Patentschriften Nr. 2 114 645, 2 374 618; deutsche Patentanmeldung K 14028 V/68 c.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV7602A DE1010861B (de) | 1954-07-31 | 1954-07-31 | Beschlag fuer wahlweise um eine lotrechte Achse schwenkbare oder um eine waagerechte Achse kippbare Fluegel von Fenstern, Tueren od. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV7602A DE1010861B (de) | 1954-07-31 | 1954-07-31 | Beschlag fuer wahlweise um eine lotrechte Achse schwenkbare oder um eine waagerechte Achse kippbare Fluegel von Fenstern, Tueren od. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1010861B true DE1010861B (de) | 1957-06-19 |
Family
ID=7571985
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV7602A Pending DE1010861B (de) | 1954-07-31 | 1954-07-31 | Beschlag fuer wahlweise um eine lotrechte Achse schwenkbare oder um eine waagerechte Achse kippbare Fluegel von Fenstern, Tueren od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1010861B (de) |
Cited By (2)
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1954
- 1954-07-31 DE DEV7602A patent/DE1010861B/de active Pending
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