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Die
Erfindung betrifft eine Anhängerkupplung
für Kraftfahrzeuge,
insbesondere Personenkraftwagen, mit einem Kupplungsarm, der an
seinem freien Ende ein hochstehend angeordnetes Kopfstück zum lösbaren Befestigen
eines Anhängers trägt und zwischen
einer im am Fahrzeug montierten Zustand nach hinten gerichteten
Gebrauchsstellung und einer weiter vorne angeordneten Nichtgebrauchsstellung
verstellbar ist gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Feststehende
Anhängerkupplungen,
die mit ihrem Kupplungsarm unterhalb des rückseitigen Stoßfängers des
Fahrzeugs nach hinten hin vorstehen, beeinträchtigen den optischen Eindruck
insbesondere von Personenkraftwagen. Daher scheuen manche Fahrzeugbesitzer
den Anbau einer solchen Kupplung und verzichten somit auf die Möglichkeit, einen
Anhänger
an ihr Fahrzeug ankuppeln zu können.
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Eine
aus der nicht vorveröffentlichten
Patentanmeldung
DE
100 23 640 A1 hervorgehende Anhängerkupplung mit den eingangs
genannten Merkmalen schafft hier Abhilfe. Bei ihr ist der Kupplungsarm,
wird die Anhängerkupplung
nicht benötigt,
in der Nichtgebrauchsstellung sozusagen versteckt untergebracht,
so dass er dem Blick eines Betrachters entzogen ist.
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Aus
DE 199 44 264 A1 ist
eine Anhängekupplung
bekannt, deren Stange, an deren freiem Ende ein Kugelkopf angeordnet
ist, in einer fahrzeugseitigen Führungshülse axial
verschieblich und zudem drehbeweglich aufgenommen ist. Die Stange kann
zwischen einer Gebrauchsstellung, in der sie nach hinten vor das
Kraftfahrzeug vorsteht, und einer Ruhestellung verstellt werden.
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Die
Stange wird durch eine Kulissenführung geführt und
ist motorisch angetrieben.
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Ein
Kugelhals einer aus
DE
33 28 524 A1 bekannten Anhängekupplung ist ebenfalls zwischen
einer im Wesentlichen in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden Nichtgebrauchsstellung
und einer Nutzstellung verschwenkbar, in der der Kugelhals rechtwinkelig
von einem Querträger
des Fahrzeuges nach hinten vor dasselbe vorsteht. Das lagerseitige
Teil des Kugelhalses hat eine im Wesentlichen zylindrische Form
und ist in einem ebenfalls zylindrischen Führungsgehäuse um eine Drehachse schwenkbar und
bezüglich
der Drehachse zudem axial verschieblich gelagert.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Anhängerkupplung
mit einem verhältnismäßig einfachen
Aufbau und unkompliziertem Bewegungsablauf zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Anhängerkupplung
gemäß der technischen
Lehre des Anspruchs 1 gelöst.
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Auf
diese Weise ergibt sich ein Bewegungsablauf, bei dem der Kupplungsarm
in der unteren Schwenklage des Drehachsgliedes weiter nach unten
abgesenkt ist als in der Gebrauchsstellung und in der Nichtgebrauchsstellung,
so dass er auch unter ei nem verhältnismäßig tief
sitzenden Teil des Kraftfahrzeugs sozusagen durchtauchen kann.
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Die
erfindungsgemäße Anhängerkupplung könnte prinzipiell
motorisch betrieben werden. Der sich ergebende Bewegungsablauf ist
jedoch auch bestens für
eine wesentlich billigere Verstellung von Hand geeignet. Eine solche
Anhängerkupplung
ist motorlos ausgebildet und der Kupplungsarm ist von Hand zwischen
der Gebrauchsstellung und der Nichtgebrauchsstellung verstellbar.
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Zweckmäßigerweise
ist vorgesehen, dass die Drehlagereinrichtung in der Nichtgebrauchsstellung
um einen größeren Schwenkwinkel
als in der Gebrauchsstellung nach oben geschwenkt ist. Dies wird
bei einer bevorzugten Ausführungsform
dadurch erreicht, dass mit dem Drehachsglied ein außerhalb der
Drehlagereinrichtung angeordnetes Anschlagelement drehfest verbunden
ist, das in der der Nichtgebrauchsstellung entsprechenden Drehlage
des Drehachsglieds beim Verschwenken der Drehlagereinrichtung eine
abseits des der Gebrauchslage zugeordneten Endanschlags verlaufende
Bewegungsbahn und in der der Gebrauchsstellung entsprechenden Drehlage
des Drehachsglieds beim Verschwenken der Drehlagereinrichtung eine
den der Gebrauchslage zugeordneten Endanschlag enthaltende Bewegungsbahn
durchläuft.
Auf diese Weise kann sich das Anschlagelement beim nach unten Schwenken
der Drehlagereinrichtung aus der Nichtgebrauchsstellung an dem der
Gebrauchsstellung zugeordneten Endanschlag vorbeibewegen. Beim anschließenden Hochschwenken
aus der unteren Schwenklage in die Gebrauchsstel lung ist das Drehachsglied
dagegen so verdreht, dass das Anschlagelement in der Gebrauchsstellung
an dem dieser zugeordneten Endanschlag zur Anlage gelangt.
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In
Zusammenhang mit dem Handbetrieb besteht eine vorteilhafte Ausgestaltung
darin, dass der Drehlagereinrichtung eine Spanneinrichtung mit einer
federbelasteten Hebelanordnung zugeordnet ist, die exzentrisch zur
Schwenkachse an der Drehlagereinrichtung angreift und die Drehlagereinrichtung
in den beiden Schwenk-Endlagen gegen den jeweiligen Endanschlag
spannt, wobei der Hebelanordnung eine Handbetätigungseinrichtung zum Überführen der
Hebelanordnung aus ihrer die Drehlagereinrichtung beaufschlagenden
wirksamen Stellung entgegen der Federkraft in eine die Hebelanordnung
freigebende unwirksame Stellung zugeordnet ist.
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Weitere
zweckmäßige Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nun anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Anhängerkupplung
in Explosionsdarstellung in Schrägansicht, wobei
die in Wirklichkeit gleich wie die vordere Halteplatte 30 aussehende
hintere Halteplatte abgeschnitten gezeichnet ist,
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2 den
Heckbereich eines Kraftfahrzeugs im in Fahrzeug-Längsrichtung
gelegten Schnitt mit montierter Anhängerkupplung (die Spanneinrichtung mit
dem Betätigungshebel
wurde weggelassen) in schematischer Seitenansicht, wobei sich die
Anhängerkupplung
in ihrer Gebrauchsstellung befindet,
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3 die
am Fahrzeug montierte Anhängerkupplung
in der Nichtgebrauchsstellung in schematischer Rückansicht gemäß Pfeil
III in 2, wobei die hintere Halteplatte, die hintere
Lagerplatte und der Trägerarm
mit der elektrischen Anschlusseinrichtung weggelassen sind,
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4 eine
der 3 entsprechende Darstellung (die hintere Lagerplatte
ist ebenfalls eingezeichnet), wobei die Drehlagereinrichtung nach
unten in ihre untere Schwenklage verschwenkt ist und das Drehachsglied
mit dem Kupplungsarm noch die der Nichtgebrauchsstellung entsprechende
Drehlage einnimmt und
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5 eine
den 3 und 4 entsprechende Darstellung,
wobei das Drehachsglied mit dem Kupplungsarm mit Bezug auf 4 nach
hinten gedreht und die Drehlagereinrichtung nach oben geschwenkt
ist, so dass der Kupplungsarm seine Gebrauchsstellung einnimmt.
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In
der Zeichnung ist die einen hinteren Stoßfänger bildende Heckschürze 1 eines
Personenkraftwagens angedeutet, in deren Bereich eine Anhängerkupplung 2 angeordnet
ist. Dabei ist die Anhängerkupplung 2 vor
(mit ”vorne” ist die
der Fahrtrichtung 3 entsprechende Richtung zum vorderen
Fahrzeugende hin gemeint) der Heckschürze 1 fest mit dem
Fahrzeugchassis verbunden, beispielsweise mit einem fahrzeugfesten,
quer zur Fahrtrichtung 3 verlaufenden Querträger 4.
Die beim Ziehen eines Anhängers
auftretenden Kräfte
werden über
den Querträger 4 in
das Fahrzeugchassis eingeleitet. In 2 ist vom
Fahrzeug außerdem
noch die Kofferraum-Rückwand 5 angedeutet.
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Die
Anhängerkupplung 2 weist,
wie bei Anhängerkupplungen
allgemein üblich,
einen Kupplungsarm 6 auf, der einenends, an seinem freien
Ende, ein hochstehend angeordnetes Kopfstück 7 kugeliger Gestalt
trägt,
an dem ein Anhänger
lösbar
befestigt werden kann. An seinem entgegengesetzten Ende ist der
Kupplungsarm 6 mit einem ebenfalls hochstehenden Drehachsglied 8 fest,
beim Ausführungsbeispiel
einstückig,
verbunden, das einen Lagerabschnitt 9 bildet, mit dem das
Drehachsglied 8 um seine Achslinie 10 verdrehbar
in einer Drehlagereinrichtung 11 gelagert ist, so dass
beim Verdrehen des Drehachsgliedes 8 der Kupplungsarm 6 um
die Achslinie 10 schwenkt und das Kopfstück 7 dabei
seine Lage in Fahrzeug-Längsrichtung 3 verändert.
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Beim
Ausführungsbeispiel
ist die Drehlagereinrichtung 11 zweiteilig ausgebildet
und wird von zwei von entgegengesetzten Seiten her an den Lagerabschnitt 9 des
Drehachsgliedes 8 angesetzten Lagerteilen 11a, 11b gebildet,
die eine Lagerschale 12a, 12b zur Aufnahme des
Lagerabschnitts 9 bilden.
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Das
Drehachsglied 8 ist im Wesentlichen rechtwinkelig zur Fahrzeug-Längsrichtung 3 ausgerichtet.
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Die
Drehlagereinrichtung 11 ist um eine fahrzeugfest anzuordnende
Schwenkachse 13 schwenkbar, die im Wesentlichen im Fahrzeug-Längsrichtung 3 verläuft, so
dass der Kupplungsarm 6 beim Verschwenken der Drehlagereinrichtung 11 um
die Schwenkachse 13 eine Hoch-Tief-Bewegung ausführt.
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Der
Kupplungsarm 6 weist somit zwei Freiheitsgrade (Verdrehen
des Drehachsgliedes 8 in der Drehlagereinrichtung 11 um
die Achslinie 10 und Verschwenken der Drehlagereinrichtung 11 um
die Schwenkachse 13) auf, so dass der Kupplungsarm 6 und
mit diesem das Kopfstück 7 zwischen
einer im am Fahrzeug montierten Zustand nach hinten gerichteten
Gebrauchsstellung (2 und 5) und einer
weiter vorne und höher
angeorndeten Nichtgebrauchsstellung (3) hin und
her verstellbar ist. In der Nichtgebrauchsstellung befindet sich
der Kupplungsarm 6 mit dem Kopfstück 7 vor der Heckschürze 1,
so dass er nach hinten hin verdeckt angeordnet ist. Die Heckschürze 1 dient
somit als Sichtabdeckung, die den in seiner Nichtgebrauchsstellung
befindlichen Kupplungsarm 6 unsichtbar macht. Dabei verläuft der
Kupplungsarm 6 in seiner Nichtgebrauchsstellung im Wesentlichen
quer zur Fahrzeug-Längsrichtung 3 der
Heckschürze 1 entlang
zur Seite hin. Prinzipiell könnte
der Kupplungsarm in seiner Nichtgebrauchs stellung auch vor einem
anderen Fahrzeugteil als der Heckschürze 1 versteckt untergebracht
sein.
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In
seiner Gebrauchsstellung steht der Kupplungsarm 6 dagegen
nach hinten hin vor die Heckschürze 1 vor,
so dass das Kopfstück 7 zugänglich ist und
ein Anhänger
angekuppelt werden kann. In der Gebrauchsstellung steht das Drehachsglied 8 beim Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen vertikal.
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In
der Nichtgebrauchsstellung des Kupplungsarms 6 ist die
Drehlagereinrichtung 11 und mit dieser der Kupplungsarm 6 nach
oben geschwenkt (3). Dabei ist der Kupplungsarm 6 zur
Seite gedreht, so dass er vor der Heckschürze 1 angeordnet ist.
Beim Überführen des
Kupplungsarms 6 in die Gebrauchsstellung wird die Drehlagereinrichtung 11 aus ihrer
in der Nichtgebrauchsstellung eingenommenen Schwenk-Endlage zunächst nach
unten in eine untere Schwenklage verschwenkt, wobei das Drehachsglied 8 und
somit der Kupplungsarm 6 seine in der Nichtgebrauchsstellung
eingenommene Drehlage beibehält
(4). In dieser unteren Schwenklage befindet sich
der Kupplungsarm 6 mit dem Kopfstück 7 unterhalb der
Heckschürze 1.
Sodann wird unter Beibehaltung der unteren Schwenklage der Drehlagereinrichtung 11 das
Drehachsglied 8 so verdreht, dass der Kupplungsarm 6 hinter
die Heckschürze 1 gelangt.
Da das Drehachsglied 8 hierbei der unteren Schwenklage
der Drehlagereinrichtung 11 entsprechend geneigt zur Vertikalen
verläuft,
gelangt der Kupplungsarm 6 mit dem Kopfstück 7 gleichzeitig
etwas nach oben. In einem letzten Verfahrensschritt wird dann bei
seine Drehlage beibehaltendem Drehachsglied 8 die Drehlagereinrichtung 11 wieder
verschwenkt, und zwar zur gleichen Seite hin, von wo sie vorher
aus der Nichtgebrauchsstellung nach unten geschwenkt worden ist.
In diesem letzten Verfahrensschritt wird die Drehlagereinrichtung 11 also
sozusagen wieder zurückgeschwenkt,
bis sie in die aus 5 hervorgehende, der Gebrauchsstellung
des Kupplungsarms 6 entsprechende Schwenk-Endlage gelangt.
Dabei kommt das Kopfstück 7 noch
etwas weiter nach oben.
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Beim Überführen des
Kupplungsarms 6 aus der Gebrauchsstellung in die Nichtgebrauchsstellung laufen
die gleichen Bewegungen in umgekehrter Richtung ab.
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Der
Gebrauchsstellung und der Nichtgebrauchsstellung des Kupplungsarms 6 ist
jeweils ein Endanschlag 26 bzw. 27 zugeordnet.
Die beiden Endanschläge 26, 27 sind
fahrzeugfest angeordnet und befinden sich beim Ausführungsbeispiel
ebenso wie die Schwenkachse 13 an einer fahrzeugfest zu
montierenden Schwenklagereinrichtung 28. Sowohl in der
Gebrauchsstellung als auch in der Nichtgebrauchsstellung wird, wie
im Einzelnen noch erläutert werden
wird, ein an der Drehlagereinrichtung 11 angeordnetes oder
schenkfest mit dieser verbundenes Teil gegen den betreffenden Endanschlag 26 bzw. 27 gehalten.
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Die
Schwenklagereinrichtung 28 enthält zwei mit Abstand zueinander
angeordnete Halteplatten 29, 30, die durch beim
Ausführungsbeispiel
bolzenartige Distanzhalter 31 im Abstand zueinander gehalten
werden. Zur fahrzeugfesten Fixierung der Schwenklagereinrichtung 28 ist
beim Ausführungsbeispiel
die hintere Halteplatte 29 fest mit dem Querträger 4 verbunden.
Die Drehlagereinrichtung 11 ist zwischen den beiden Halteplatten 29, 30 angeordnet, so
dass sie bei ihrem Verschwenken an den Halteplatten vorbeischwenkt.
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Dem
Kupplungsarm 6 ist eine ihn in der Nichtgebrauchsstellung
in seiner Drehlage um die Drehachslinie 10 haltende Sicherungseinrichtung
zugeordnet. Hierzu greift der Kupplungsarm 6 oder das Kopfstück 7 in
der Nichtgebrauchsstellung zwischen zwei die Sicherungseinrichtung
bildende, fahrzeugfeste Flächen,
die beim Ausführungsbeispiel
von den beiden Halteplatten 39, 30 gebildet werden.
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Die
beiden Halteplatten 29, 30 sind ferner durch einen
die Schenkachse 13 bildenden Schwenklagerbolzen 32 miteinander
verbunden. Des Weiteren ist ein von den Halteplatten 29, 30 abstehendes und
dabei in den Schwenkweg der Drehlagereinrichtung 11 vorstehendes
Anschlagglied 33 vorhanden, das im dargestellten Falle
von einem Anschlagbolzen gebildet wird, der parallel zum Schenklagerbolzen 32 und
den Distanzhaltern 31 zwischen den beiden Halteplatten 29, 30 verläuft und
diese ebenfalls miteinander verbindet. Dieses Anschlagglied 33 bildet
den der Nichtgebrauchsstellung zugeordneten Endanschlag 27.
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Die
Drehlagereinrichtung 11 enthält eine kreisbogenförmig um
die Schwenkachse 13 verlaufende Langlochanordnung 34,
die von dem Anschlagglied 33 durchgriffen wird. Das eine
Langlochende 35 dieser Langlochanordnung 34 schlägt in der
Nichtgebrauchs stellung an dem den Endanschlag 27 bildenden
Anschlagglied 33 an.
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Das
Anschlagglied 33 bestimmt ferner die untere Schwenklage
der Drehlagereinrichtung 11 (4). In der
unteren Schwenklage schlägt
das entgegengesetzte Langlochende 36 der Langlochanordnung 34 an
dem Anschlagglied 33 an.
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Prinzipiell
könnte
auch nur eine der beiden Halteplatten 29, 30 vorhanden
sein, die neben der Drehlagereinrichtung angeordnet ist, so dass
die Drehlagereinrichtung an ihr vorbeischwenkt. Die Schwenkachse
und die beiden Endanschläge
wären dann
an dieser nur einen Halteplatte angeordnet.
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Die
Halteplatten 29, 30 stehen quer zur Fahrzeug-Längsrichtung 3.
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Wie
aus einem Vergleich der 3 und 5 hervorgeht,
ist die Drehlagereinrichtung 11 mit Bezug auf ihre untere
Schwenklage gemäß 4 in der
Nichtgebrauchsstellung um einen größeren Schwenkwinkel als in
der Gebrauchsstellung nach oben geschwenkt. Um dies zu ermöglichen,
ist mit dem Drehachsglied 8 ein außerhalb der Drehlagereinrichtung 11 angeordnetes
Anschlagelement 37 drehfest verbunden, das vom Drehachsglied 8 seitlich
absteht und in der der Nichtgebrauchsstellung entsprechenden Drehlage
des Drehachsglieds 8 beim Verschwenken der Drehlagereinrichtung 11 eine
abseits des Endanschlags 26, der der Gebrauchslage zugeordnet
ist, verlaufende Bewegungsbahn durchläuft und in der der Gebrauchsstellung
entsprechenden Drehlage des Drehachsglieds 8 beim Verschwenken
der Drehlagereinrichtung 11 eine den der Gebrauchslage
zugeordneten Endanschlag 26 enthaltende Bewegungsbahn durchläuft. Auf
diese Weise ist das Anschlagelement 37 in der Drehlage
der Nichtgebrauchsstellung aus der Ebene des Endanschlags 26 weggedreht
und somit unwirksam und in der Drehlage der Gebrauchsstellung in die
Ebene des Endanschlags 26 gedreht und somit wirksam.
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Beim
Ausführungsbeispiel
sind zwei solche Anschlagelemente 37 vorhanden, die nach
entgegengesetzten Richtungen hin vom Drehachsglied 8 bzw.
von einem drehfest mit diesem verbundenen Teil abstehen, wobei jedem
dieser Anschlagelemente 37 ein Endanschlag 26 zugeordnet
ist.
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Beim
Ausführungsbeispiel
befindet sich das mindestens eine Anschlagelement 37 in
Gestalt eines seitlichen Anschlagvorsprungs an einem Kopfteil 19 des
Drehachsgliedes 8, das an den Lagerabschnitt 9 anschließt und außerhalb
der Drehlagereinrichtung 11 angeordnet ist.
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Die
Schwenklagereinrichtung 28 enthält eine Anschlagausnehmung 38,
wobei im dargestellten Falle jede Halteplatte 29, 30 eine
solche Anschlagausnehmung 38 aufweist. Diese Anschlagausnehmung 38 wird
von dem der Gebrauchslage zugeordneten Endanschlag 26 begrenzt.
In der der Nichtgebrauchsstellung entsprechenden Drehlage des Drehachsgliedes 8 befinden
sich die Anschlagelemente 37 außerhalb der Anschlagausnehmungen 38.
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Verdreht
man das Drehachsglied 8 in der unteren Schwenklage der
Drehlagereinrichtung 11 in die der Gebrauchsstellung entsprechende
Drehlage, taucht das jeweilige Anschlagelement 37 in die
zugewandte Anschlagausnehmung 38 ein, so dass beim anschließenden Hochschwenken
das jeweilige Anschlagelement 37 zum Endanschlag 26 gelangt.
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Umgekehrt
gelangen die Anschlagelemente 37 beim Überführen des Kupplungsarms 6 aus
der Gebrauchsstellung in die Nichtgebrauchsstellung aus den Anschlagausnehmungen 38,
wenn man das Drehachsglied 8 in der unteren Schwenklage
der Drehlagereinrichtung 11 entsprechend verdreht, so dass
die Drehlagereinrichtung 11 anschließend in die Nichtgebrauchsstellung
hochgeschwenkt werden kann.
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Die
Anschlagausnehmungen 38 werden beim Ausführungsbeispiel
von einer Schlitzanordnung 39 mit einer Eintauchpartie 40,
an der das Eintreten bzw. Austreten des jeweiligen Anschlagelements 37 beim
Verdrehen des Drehachsgliedes 8 erfolgt, und einer an die
Eintauchpartie 40 anschließenden, kreisförmig um
die Schwenkachse 13 verlaufenden Bogenpartie 41 gebildet.
Das Ende der Bogenpartie 41 bildet den Endanschlag 26.
Befinden sich die Anschlagelemente 37 in den Bogenpartien 41,
ist das Drehachsglied 8 durch die Ränder der Bogenpartie 41 gegen
ein ungewolltes Verdrehen um die Drehachslinie 10 gesichert.
Die Ränder
der Bogenpartien 41 bilden somit eine Verdrehsicherung
für das
Drehachsglied 8 und somit den Kupplungsarm 6 in
der Gebrauchsstellung.
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Bezüglich der
Drehlagereinrichtung 11 ist noch nachzutragen, dass die
beiden Lagerteile 11a, 11b neben der Lagerschale 12a, 12b eine
Lagerplatte 42a, 42b aufweisen, die an der Schwenkachse 13 gelagert
ist und an der die kreisbogenförmige
Langlochanordnung 34 angeordnet ist, wobei sich genauer
gesagt an jeder Lagerplatte 42 ein solches Langloch befindet.
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Die
Anhängerkupplung
enthält
ferner einen Trägerarm 43,
an dem eine elektrische Anschlusseinrichtung 44, insbesondere
in Gestalt einer Steckdose, für
ein zum Anhänger
führendes
Stromkabel angeordnet ist. Der Trägerarm 43 ist an einer
ortsfesten Drehachse 45 angelenkt, die beim Ausführungsbeispiel
an der Schwenklagereinrichtung 28 angeordnet ist. Dabei
kann die Drehachse 45 koaxial zur Schwenkachse 13 angeordnet
sein oder von dieser gebildet werden, beispielsweise indem die Schwenkachse 13 über die
Halteplatte 30 hinaus verlängert und der Trägerarm 43 an
dieser Schwenkachsverlängerung
gelagert ist. In der Nichtgebrauchsstellung des Kupplungsarms 6 wird
der Trägerarm 43 durch den
Kupplungsarm 6 nach unten hin abgestützt und somit in der Höhe gehalten.
Schwenkt man die Drehlagereinrichtung 11 und somit den
Kupplungsarm 6 nach unten, macht der Trägerarm 43 diese Schwenkbewegung
mit, wobei er jedoch vor dem Erreichen der unteren Schwenklage anderweitig,
beispielsweise innen auf dem Stoßfänger 1 oder an einem
Auflageteil an einer der Halteplatten 29, 30,
zur Auflage gelangt und somit vom Kupplungsarm 6 freikommt,
der dann anschließend
ohne Beeinflussung des Trägerarms 43 nach
hinten hin ausgeschwenkt und anschließend nach oben in die Gebrauchsstellung
bewegt wird. Dabei bleibt der Trägerarm 43 in seiner
Lage, in der die Anschlusseinrichtung 44 zugänglich ist.
Bewegt man den Kupplungsarm 6 wieder in die Nichtgebrauchsstellung,
nimmt er beim Hochschwenken aus der unteren Schwenklage den Trägerarm 43 mit,
so dass die Anschlusseinrichtung 44 wieder hinter dem Stoßfänger 1 verborgen
ist.
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Das
Absenken des Trägerarmes 43 kann durch
eine nicht dargestellte Zug- oder Druckfeder unterstützt werden.
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Aus 2 ist
ersichtlich, dass der Kupplungsarm 6 nicht um die Unterkante
der Heckschürze 1 herum
verlaufen muss sondern auch eine im unteren, nach vorne gerichteten
Bereich der Heckschürze 1 angeordnete
Durchtrittsausnehmung 46 durchsetzen kann, die in Querrichtung
(senkrecht zur Zeichenebene) längliche
Gestalt aufweist, so dass der Kupplungsarm in der Drehstellung der
Nichtgebrauchslage beim Verschwenken der Drehlagereinrichtung 11 hindurch
schwenken kann.
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Die
beschriebene Anhängerkupplung
wird nicht motorisch sondern von Hand betrieben, so dass sie motorlos
ausgebildet und der Kupplungsarm 6 von Hand zwischen der
Gebrauchsstellung und der Nichtgebrauchsstellung verstellbar ist.
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Damit
die Drehlagereinrichtung 11 in der Gebrauchsstellung und
der Nichtgebrauchsstellung sicher hält, ist ihr eine Spanneinrichtung 50 mit
einer federbelasteten Hebelanordnung 51 zugeordnet. Die Hebelanordnung 51 greift
exzentrisch zur Schwenkachse 13 an der Drehlagereinrichtung 11,
beim Ausfüh rungsbeispiel
an deren Lagerplatten 42a, 42b, an, so dass die
Drehlagereinrichtung 11 in den beiden Schwenk-Endlagen
gegen den jeweiligen Endanschlag 26 bzw. 27 gespannt
wird.
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Der
Hebelanordnung 51 ist eine Handbetätigungseinrichtung 52 zugeordnet,
mit der die Hebelanordnung 51 aus ihrer die Drehlagereinrichtung 11 beaufschlagenden
wirksamen Stellung entgegen der Federkraft in eine die Hebelanordnung 51 freigebende
unwirksame Stellung überführt werden
kann. In den 3 und 5, die die
Drehlagereinrichtung 11 in ihren beiden Schwenk-Endlagen
zeigen, ist die Handbetätigungseinrichtung 52 unbetätigt, so
dass die Hebelanordnung 51 die Drehlagereinrichtung 11 gegen
den jeweiligen Schwenk-Endanschlag drückt. In 4 nimmt
die Hebelanordnung 51 dagegen ihre durch Betätigen der
Handbetätigungseinrichtung 52 erreichte
unwirksame Stellung ein, so dass die Drehlagereinrichtung 11 frei
verschwenkt werden kann.
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Die
Federkraft, mit der die Hebelanordnung 51 beaufschlagt
ist, wird so groß gewählt, dass
die beim Betrieb des Fahrzeugs auftretenden Schwingungen und Stöße den stabilen
Halt der Drehlagereinrichtung 11 in der jeweiligen Schwenk-Endlage nicht
beeinträchtigen
können.
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Die
Hebelanordnung kann verschieden ausgestaltet werden. Beim Ausführungsbeispiel
ist sie zweiarmig und um eine zur Schwenkachse 13 parallele,
fahrzeugfeste Kippachse 53 schwenkbar gelagert, so dass
ein erster, der Drehlagereinrichtung 11 zugewandter Hebelarm 54 und
ein zweiter Hebelarm 55 gebildet werden. Dabei ist es zweckmäßig, den zweiten
Hebelarm 55 mit der Federkraft zu belasten.
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Die
beiden Hebelarme 54, 55 stehen L-ähnlich zueinander,
wobei der erste Hebelarm 54 in Rückansicht etwa quer und der
zweite Hebelarm 55 nach oben gerichtet ist.
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Die
Handbetätigungseinrichtung 52 wird
von einem sich quer zur Kippachse 53 erstreckenden, fest
mit dem ersten Hebelarm 54 verbundenen Betätigungshebel 56 gebildet,
der sich insbesondere in der Nichtgebrauchslage etwa horizontal
erstreckt. Der Betätigungshebel 56 ist
so lang, dass er ohne zu große
Kraftanstrengung für
den Benutzer entgegen der Federkraft verschwenkt werden kann. In
der Nichtgebrauchsstellung befindet sich der Betätigungshebel 56 ebenso
wie der Kupplungsarm 6 vor der Heckschürze 1 oder einem sonstigen
Fahrzeugteil, so dass er ebenfalls versteckt untergebracht ist.
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Die
Hebelanordnung 51 befindet sich zumindest teilweise zwischen
den beiden Halteplatten 29, 30 der Schwenklagereinrichtung 28.
Die beiden Halteplatten 29, 30 sind hierzu über die
ebenfalls zwischen ihnen angeordnete Drehlagereinrichtung 11 hinaus
verlängert.
In 1 ist die hintere Halteplatte 29 abgeschnitten
gezeichnet. Sie ist jedoch genauso lang wie die vordere Halteplatte 30.
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Die
Kippachse 53 verläuft
zwischen den beiden Halteplatten 29, 30 und ist
mit diesen verbunden.
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Die
auf die Hebelanordnung 51 einwirkende Federkraft wird von
einer Schraubenfedereinheit 57 erzeugt, die gelenkig einerseits
mit einer fahrzeugfesten Federlagerachse 58 und andererseits
mit einer an der Hebelanordnung 51 angeordneten Federlagerachse 59 verbunden
ist. Die fahrzeugfeste Federlagerachse 58 verläuft zwischen
den beiden Halteplatten 29, 30 und verbindet diese
miteinander. Die andere Federlagerachse 59 befindet sich
am freien Ende des zweiten Hebelarms 55.
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Die
Schraubenfedereinheit 57 wird von einer beim Ausführungsbeispiel
als Druckfeder wirkenden Schraubenfeder 60 und einem die
Schraubenfeder 60 durchgreifenden Federführungsteil 61 gebildet, das
mit seinen beiden Enden an den Federlagerachsen 58, 59 schwenkbar
gelagert ist. Dabei ist das Federführungsteil 61 teleskopartig
in der Länge
veränderbar,
so dass die Schraubenfeder 60 stets sicher gelagert und
nicht zur Seite hin ausweichen kann. Insbesondere aus den 3 und 5 sind
die beiden ineinandergreifenden Teleskopteile des Federführungsteils 61 ersichtlich,
die mit ihren einander entgegengesetzten Enden an den Federlagerachsen 58, 59 angelenkt
sind.
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Wie
bereits erwähnt,
greift die Hebelanordnung 51 an den beiden Lagerplatten 42a, 42b der Drehlagereinrichtung 11 an.
Dabei drückt
der erste Hebelarm 54 mit seinem freien Endbereich gegen den
dem Drehachsglied 8 entgegengesetzten Rand der Lagerplatten 42a, 42b.
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Um
die Drehlagereinrichtung 11 in den beiden Schwenk-Endlagen
sicher zu fixieren, greifen die Drehlagereinrichtung 11 und
die Hebelanordnung 51 in den beiden Schwenk-Endlagen verrastend
ineinander. Hierzu sind an der Drehlagereinrichtung 11 zwei
in Richtung der Schwenkachse 13 versetzt zueinander angeordnete
Rastausnehmungen 62, 63 angeordnet, denen jeweils
ein Rastglied 64 bzw. 65 der Hebelanordnung 51 zugeordnet
ist. In der Schwenk-Endlage gemäß 3 greift
das vordere Rastglied 65 in die vordere Rastausnehmung 63.
In der anderen Schwenk-Endlage gemäß 5 greift das
Rastglied 64 in die Rastausnehmung 62.
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Die
Anordnung könnte
umgekehrt auch so getroffen sein, dass sich die Rastausnehmungen
an der Hebelanordnung und die Rastglieder an der Drehlagereinrichtung
befinden.
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Die
Rastausnehmungen und Rastglieder sind so geformt, dass die Drehlagereinrichtung 11 spielfrei
gehalten wird.
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Beim
Ausführungsbeispiel
sind die Rastausnehmungen 42, 43 jeweils an einer
der Lagerplatten 42a, 42b ausgebildet.
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Die
Hebelanordnung 51 wird von zwei in Richtung der Kippachse 53 versetzt
zueinander angeordneten Hebelplatten 66, 67 gebildet,
die über
die Kippachse 52, die Federlagerachse 59 und über einen
Quersteg 68 fest miteinander verbunden sind und am freien
Ende ihres jeweiligen ersten Hebelarms das jeweilige Rastglied 64 bzw. 65 aufweisen.
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Die
Anordnung ist ferner so getroffen, dass zumindest in der der Gebrauchsstellung
entsprechenden Schwenk-Endlage (5) der Drehlagereinrichtung 11 die
Richtungslinie 69 der Spannkraft, mit der der erste Hebelarm 54 auf
die Drehlagereinrichtung 11 einwirkt, die die Kippachse 53 oder
nahe an dieser vorbei verläuft.
Dabei steht die Richtungslinie 69 rechtwinkelig zu der
Kraftübertragungsfläche 70 der
Drehlagereinrichtung 11, über die die Hebelanordnung 51 die
Drehlagereinrichtung 11 in Schwenkrichtung um die Schwenkachse 13 beaufschlagt.
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Auf
diese Weise kann ein senkrechter Druck von oben auf das Kopfstück 7 des
Kupplungsarms 6, wie er von einem angekuppelten Anhänger ausgeübt wird,
die Hebelanordnung 51 nicht verschwenken, so dass der Kupplungsarm 6 arretiert
bleibt.
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Somit
ergibt sich folgender Bewegungsablauf:
Will man den Kupplungsarm 6 aus
seiner Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung überführen, wird
als erstes der Betätigungshebel 56 nach
unten gedrückt,
so dass die Drehlagereinrichtung 11 von der Hebelanordnung 51 frei
kommt und zusammen mit dem Kupplungsarm 6 nach unten schwenken
kann (4). Dabei tritt der Kupplungsarm 6 aus dem
Zwischenraum zwischen den beiden Halteplatten 29, 30 heraus,
so dass er vom Benutzer ergriffen und um die Drehachslinie 10 nach
hinten gedreht werden kann. Dabei gelangen die Anschlagelemente 37 in
die Schlitzanordnungen 39 der Halteplatten 29, 30.
Anschließend
schwenkt man den Kupplungsarm 6 zusammen mit der Drehlagereinrichtung 11 um
die Schwenkachse 13, so dass die Gebrauchsstellung gemäß 5 erreicht
wird. Sodann lässt
man den Betätigungshebel 56 los,
so dass das betreffende Rastglied 64 der Hebelanordnung 51 in
die zugehörige
Rastausnehmung 62 der Drehlagereinrichtung 11 eingreift.