DE1010405B - Ruderanordnung fuer Schiffe - Google Patents
Ruderanordnung fuer SchiffeInfo
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- DE1010405B DE1010405B DEF19056D DEF0019056D DE1010405B DE 1010405 B DE1010405 B DE 1010405B DE F19056 D DEF19056 D DE F19056D DE F0019056 D DEF0019056 D DE F0019056D DE 1010405 B DE1010405 B DE 1010405B
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H25/00—Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
- B63H25/06—Steering by rudders
- B63H25/08—Steering gear
- B63H25/14—Steering gear power assisted; power driven, i.e. using steering engine
- B63H25/34—Transmitting of movement of engine to rudder, e.g. using quadrants, brakes
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H25/00—Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
- B63H25/06—Steering by rudders
- B63H2025/066—Arrangements of two or more rudders; Steering gear therefor
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
- Ruderanordnung für Schiffe Zur Verbesserung der Steuerfähigkeit von Schiffen ist es bekannt, an Stelle eines mittleren Ruderblattes zwei Seitenruder am Schiffsheck oder diese zusätzlich zum Hauptruder anzubringen. Im letzteren Fa11 werden die Seitenruder bzw. Leitruder in größerem Abstand vom Hauptruder angebracht und mit ihren Drehachsen in einem größeren, meist 1 m betragenden Abstand von der Drehachse des Hauptruders gelagert. Hauptruder und Leitruder weisen dabei zur Steuererleichterung Balanceflossen auf.
- Ferner ist es bekannt, zur Steuererleichterung des Hauptruders diesem beidseits desselben angebrachte überbalancierte Ruder zuzuordnen und mit ersterem zu kuppeln, deren Ruderblattflächen vor den Ruderachsen liegen und deren Drehachsen mit der des Hauptruders in einer zur Schiffslängsebene senkrechten Ebene liegen.
- Nachteilig bei diesen bekannten Runderanordnungen ist der zur Betätigung der Ruder notwendige große Kraftaufwand und die nicht voll befriedigende Steuerfähigkeit der mit solchen Ruderanordnungen. ausgerüsteten Wasserfahrzeuge.
- Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Steuerfähigkeit von Schiffen zu verbessern und die Betätigung der Ruder zu erleichtern.
- Die Erfindung betrifft eine Ruderanordnung für Schiffe, bestehend aus einem Hauptruder und beidseits angebrachten Leitrudern, deren. Drehachsen mit der des Hauptruders in einer zur Schiffslängsebene senkrechten Ebene liegen und deren. Drehachsen mit dem Hauptruder verbunden sind sowie Drehbewegungen im gleichen Sinne ausführen, und sie besteht darin, daß die Ruderblattflächen der Leitruder im wesentlichen hinter den Ruderachsen liegen und daß die Leitruder sowohl in ihrem Winkel zum Hauptruder als auch untereinander unterschiedlich einstellbar sind.
- Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird diese unterschiedliche Verstellung dadurch bewirkt, daß die Leitruder durch in ihrer Länge verstellbare Gelenkstangen mit dem Hauptruder verbunden sind.. Zum Beispiel können die zu beiden Seiten des Hauptruders angeordneten Leitruder durch Längenveränderung der Gelenkstangen aus der Parallelstellung zueinander und zum Hauptruder hin nach aus- oder einwärts verstellbar sein.
- Bei der erfindungsgemäßen Ruderanordnung kann auf die Anordnung von Balanceflossen am Hauptruder verzichtet werden, so daß nur die Leitruder Balanceflossen besitzen. Um die Ruderanordnung der Strömungsgeschwindigkeit des Wassers anzupassen, empfiehlt es sich, bei dem Hauptruder durch einen Schieber, .der eine im. Hauptruderblatt angebrachte Öffnung verschließen kann, die Größe der Ruderfläche veränderbar zu machen. Außerdem kann in an sich bekannter Weise am Hauptruder ein Flettnerruder vorgesehen und letzteres mit einer Balanceflosse versehen sein.
- Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind in einer bedeutenden Verbesserung der Steuerfähigkeit von Schiffen und in der auch unter ungünstigen Verhältnissen leichten und sicheren Betätigung der Ruderanlage sowie auch darin zu sehen, daß die erfindungsgemäße Ruderanordnung nachträglich an bereits vorhandenen Ruderwerken ohne besonders kostspielige Umbauten angebracht werden kann.
- Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert. Es zeigt Fig. 1 die Seitenansicht einer Ruderanlage nach der Erfindung unter Fortlassung eines Leitruders und Fig.2 eine Aufsicht auf den Gegenstand nach Fig.1. Dem an dem Heckt eines Schiffes in üblicher Weise angeordneten Hauptruder 2 sind zu beiden Seiten Leitruder 3 und 3a in einem solchen Abstand zugeordnet und durch Gelenkstangen 4 und 4a mit demselben gelenkig verbunden, daß sie beim Steuerausschlag des Ruders 2 mitschwenken und einen Teil des Wassers auf der Druckseite vom Mittelruder ablenken sowie auf der Sogseite das Wasser zum Mittelruder hinlenken. Die die Leitruder 3 und 3a mit dem Mittelruder 2 verbindenden Gelenkstangen 4 und 4a können durch eine Verstellvorrichtung 5, beispielsweise eine mit Handrad versehene Hülse mit Rechts- und Linksgewinde für die ebenfalls Gewinde tragenden Gelenkstangen, in ihrer Länge verändert, d. h. verlängert oder verkürzt werden, so daß die Leitruder 3 und 3a aus ihrer Pairallelstellurng zueinander und zum Mittelrudert heraus nach aus- oder einwärts verstellbar sind und das Mittelruder z. B. auf die Winkelhalbierende der in einem Winkel zueinander einstellbaren Leitruder 3 und 3a einstellbar ist. Die Leitruder 3 und 3a besitzen Balanceruder 6 und 6a, und das Mittelruder 2 ist mit einem Hifsruder 7 ausgerüstet, das ein Balanceruder 6b aufweist. Durch Drehen der durch den als Hohlwelle 8 ausgebildeten Ruderschaft hindurchgeführten Welle 9 kann über Gestänge 10 das Hilfsruder 7 verstellt werden. Das Ruderblatt des Mittelruders 2 weist eine Öffnung 11 auf, die durch den an Rollen 12 aufgehängten sowie in einer unteren Führung geführten Schieber 14 verschlossen werden kann. Hierzu wird ein doppelter Seilzug 15 benutzt, der auf dem Deck des Schiffes endet. Zum Bewegen des Schiebers von Hand ist an diesem ein Handgriff 16 vorgesehen: Leitruder und Hauptruder liegen mit ihren Drehachsen 17 bzw. 17a und 17b in einer Ebene. Durch wiederholte Versuche auf dem Kanal und an verschiedenen Stellendes Rheinstroms mit seinen unterschiedlichsten Wassergeschwindigkeiten sowie bei Hoch- und Niedrigwasser ist die an dem 1375 t großen Schiff »Immaculata« angebrachte Ruderanlage nach der Erfindung ausprobiert und die Erkenntnis gemacht worden, daß sich durch entsprechende Einstellung der Ruder das Schiff in allen Fällen wesentlich leichter und sicherer steuern ließ als vor dem Einbau der Anlage sowie als alle anderen nicht mit der erfindungsgemäßen Ruderanlage ausgerüsteten Schiffe. Werden, je nach den Strömungsverhältnissen, die Enden der Leitruder einander etwas genähert oder aus der Parallellage etwas nach außen geschwenkt, so wird der Kraftaufwand zur Betätigung der Steueranlage ganz gering und die Steuerfähigkeit erheblich verbessert. Auch bei langsamster Fahrt folgt das Schiff schnell und sicher jeder Ruderbewegung. Bei Fahrten in der Strömung kann der Schieber 14 am Mittelruder 2 zur Steuererleichterung ausgefahren werden.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Ruderanordnung für Schiffe, bestehend aus einem Hauptruder und beidseits angebrachten Leitrudern, deren Drehachsen mit der des Hauptruders in einer zur Schiffslängsebene senkrechten Ebene liegen und deren Drehachsen mit dem Hauptruder verbunden sind und Drehbewegungen im gleichen Sinne ausführen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ruderblattflächen der Leitruder (3, 3a) im wesentlichen hinter den Ruderachsen liegen und daß die Leitruder (3, 3a) sowohl in ihrem Winkel zum Hauptruder (2) als auch untereinander unterschiedlich einstellbar sind.
- 2. Ruderanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitruder (3, 3a) durch in ihrer Länge verstellbare Gelenkstangen (4, 4a) mit dem Hauptruder (2) verbunden sind.
- 3. Ruderanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch. gekennzeichnet, daß die zu beiden Seiten des Hauptruders (2) angeordneten Leitruder (3, 3a) durch Längenveränderung der Gelenkstangen (4, 4a) aus der Parallelstellung zueinander und zum Hauptruder (2) heraus nach aus- oder einwärts verstellbar sind.
- 4. Ruderanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Leitruder (3, 3a) Balanceflossen (6, 6a) besitzen.
- 5. Ruderanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ruderblatt (2) eine durch einen Schieber (14) verschließbare Öffnung (11) aufweist:
- 6. Ruderanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Hauptruder in an sich bekannter Weise ein Flettnerruder mit Balanceflosse angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften, Nr. 398 378, 495 063, 536955.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF19056D DE1010405B (de) | 1944-04-18 | 1944-04-18 | Ruderanordnung fuer Schiffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF19056D DE1010405B (de) | 1944-04-18 | 1944-04-18 | Ruderanordnung fuer Schiffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1010405B true DE1010405B (de) | 1957-06-13 |
Family
ID=7089178
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF19056D Pending DE1010405B (de) | 1944-04-18 | 1944-04-18 | Ruderanordnung fuer Schiffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1010405B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE398378C (de) * | 1923-01-31 | 1924-07-04 | Inst Voor Aero En Hydro Dynami | Balanceruderanordnung fuer Schiffe |
DE495063C (de) * | 1928-12-30 | 1930-04-04 | Franz Hitzler | Ruderanordnung mit drei oder mehr Ruderflaechen |
DE536955C (de) * | 1931-10-29 | Franz Hitzler | Ruderanordnung mit derei oder mehr Flaechen |
-
1944
- 1944-04-18 DE DEF19056D patent/DE1010405B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE536955C (de) * | 1931-10-29 | Franz Hitzler | Ruderanordnung mit derei oder mehr Flaechen | |
DE398378C (de) * | 1923-01-31 | 1924-07-04 | Inst Voor Aero En Hydro Dynami | Balanceruderanordnung fuer Schiffe |
DE495063C (de) * | 1928-12-30 | 1930-04-04 | Franz Hitzler | Ruderanordnung mit drei oder mehr Ruderflaechen |
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