DE1010357B

DE1010357B - Schleudermuehle mit einem am Grunde eines Gehaeuses angeordneten, um eine lotrechte Achse umlaufenden Schleuderteller

Info

Publication number: DE1010357B
Application number: DEA19243A
Authority: DE
Inventors: Arno Andreas
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-10-29
Filing date: 1951-10-29
Publication date: 1957-06-13

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Schleudermühle mit einem am Grunde eines Gehäuses angeordneten, um eine lotrechte Achse umlaufenden Schleuderteller, dem das Zerkleinerungsgut von oben aufgegeben wird und der es nach außen über seinen Rand hinweg gegen die gegebenenfalls mit Rippen od. dgl. versehene Gehäusewand schleudert, an der es nach oben in den Bereich eines zentral oberhalb des Schleudertellers gelegenen Sichters geleitet wird, der die gröberen Teile wieder auf den Schleuderteller fallen läßt, und sie verfolgt das Ziel, eine höchstmögliche Absichtung des Feingutes mit einfachen Mitteln im Dauerbetrieb zu erreichen. Es sind derartige Mühlen seit langem bekannt, in denen die von dem austragenden Luftstrom durchstrichene Kammer über dem Schleuderteller angeordnet ist und das Grobe dann aus dem abziehenden Luftstrom niederfällt, um wieder auf den Schleuderteller zu gelangen, aber es hat sich gezeigt, daß damit allein noch keine Feinstsichtung erzielt wird, auch wenn man statt einer einzigen Austragkammer deren mehrere ineinander übergehende angeordnet hat. Auch daß man bei einer anderen Mühle dieser Art das über dem Schleuderteller vorgesehene Gehäuse konkav ausgerundet und mit einem weit nach innen hin gegen die Umlaufachse vorstehenden Innenrand versah, vermochte keinen ausreichenden Erfolg zu bringen.

Gemäß der Erfindung wird vielmehr der Sichter aus einer im oberen Teil des Gehäuses auf einer lotrechten Welle sitzenden, mit einem nach unten gerichteten konischen Rand versehenen, schnell umlaufenden Scheibe und einem mit Abstand darunter angeordneten zentralen, mit seiner Öffnung nach oben gerichteten Absaugrohr für das P^eine gebildet. Dadurch ergibt sich vor allem die Möglichkeit, den Schleuderteller und den Sichter in ihren Drehzahlen unabhängig voneinander zu halten, und da naturgemäß auch der Sog in dem Absaugrohr ganz frei von jenen beiden Drehzahlen und ihren Wirkungen bemessen werden kann, so ist eine weitestgehende Regelfähigkeit gewährleistet, die es erlaubt, alle Einflüsse je nach dem zu verarbeitenden Gut auf das gewünschte Ergebnis ganz fein einzustellen.

Die Zeichnung stellt schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar und zeigt eine Schleudermühle in senkrechtem Schnitt. In dem Gehäuse 1, in welches das Gut mittels der Zuleitung 2 eingeführt wird, läuft auf der in der Gehäusesohle gelagerten und in schnelle Drehung versetzten lotrechten Welle der Schleuder teller 3 um. Um dessen nach oben hin emporgebördelten Rand sind im Gehäuse 1 Rippen 4 an der Gehäusewand vorgesehen. Im oberen Teil des Gehäuses 1 ist in dessen Decke eine gleichfalls rasch Schleudermühle mit einem am Grunde

eines Gehäuses angeordneten,

um eine lotrechte Achse umlaufenden

Schleuderteller

Anmelder:
Arno Andreas, Hannover, Ferdinandstr. 35

Arno Andreas, Hannover,
ist als Erfinder genannt worden

umlaufende, lotrechte Welle 5 vorgesehen, welche die mit nach unten gerichtetem, konischem Rand 6 versehene Scheibe 7 trägt. Mit Abstand unter ihr ist ein ortsfestes Absaugerohr 8 angebracht, dessen Mündung nach oben gegen die Scheibe 7 gerichtet ist. Das vom Teller 3 über seinen Rand gegen die Gehäusewand geschleuderte und hierbei zerkleinerte Gut wird, von den Rippen 4 geleitet, nach oben hin von dem vom Teller 3 erzeugten und durch den Sog im Rohr 8 unterstützten Luftstrom emporgetragen in den Bereich der Scheibe 7. Grobe Teile fallen von ihr auf den Teller 3 zu erneuter Behandlung zurück, während Feines von dem Sog durch das Rohr 8 abgeleitet wird.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Schleudermühle mit einem am Grunde eines Gehäuses angeordneten, um eine lotrechte Achse umlaufenden Schleuderteller, dem das Zerkleinerungsgut von oben aufgegeben wird und der es nach außen über seinen Rand hinweg gegen die gegebenenfalls mit Rippen od. dgl. versehene Gehäusewand schleudert, an der es nach oben in den Bereich eines zentral oberhalb des Schleudertellers angeordneten Sichters geleitet wird, der die gröberen Teilchen wieder auf den Schleuderteller fallen läßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Sichter aus einem im oberen Teil des Gehäuses auf einer lotrechten Welle sitzenden, mit einem nach unten gerichteten konischen Rand versehenen, schnell umlaufenden Scheibe und einem mit Abstand darunter angeordneten zentralen, mit seiner öffnung nach oben gerichteten Absaugrohr für das Feine besteht.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 282 158;
deutsche Patentschriften Nr. 505 494, 134 873.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen