DE1008700B - Verfahren zum Herstellen von luftdurchlaessigem Kunstleder - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von luftdurchlaessigem Kunstleder

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DE1008700B
DE1008700B DED21901A DED0021901A DE1008700B DE 1008700 B DE1008700 B DE 1008700B DE D21901 A DED21901 A DE D21901A DE D0021901 A DED0021901 A DE D0021901A DE 1008700 B DE1008700 B DE 1008700B
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Germany
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plastic
engraving
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leather
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Application number
DED21901A
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English (en)
Inventor
Hans Peiler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dornbusch & Co
Original Assignee
Dornbusch & Co
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N3/00Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
    • D06N3/0043Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof characterised by their foraminous structure; Characteristics of the foamed layer or of cellular layers
    • D06N3/0054Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof characterised by their foraminous structure; Characteristics of the foamed layer or of cellular layers obtained by mechanical perforations

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Synthetic Leather, Interior Materials Or Flexible Sheet Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von luftdurchlässigem Kunstleder Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von luftdurchlässigem Kunstleder, wobei eine plastische sowie durch Wärmeeinwirkung härtbare Kunststoffschicht mittels einer beheizten Walze, die der Ledernarbung entsprechende Gravurvertiefungen aufweist und mit einer Gegenwalze zusammenarbeitet, auf eine zwischen beiden Walzen durchlaufende Trägerbahn aufgebracht wird. Üblicherweise sind die vorgenannten Gravurvertiefungen so ausgebildet, daß ein in sich geschlossener Kunststoffilm auf der Trägerbahn erzeugt wird und man daher kein luftdurchlässiges Kunstleder erhält.
  • Diesen Nachteil beseitigt ein bekannter Vorschlag, wonach auf einem porösen, luftdurchlässigen Trägermaterial eine nicht zusammenhängende bzw. Aussparungen aufweisende Kunststoffschicht aufgebracht werden soll. Und zwar soll die Kunststoffschicht aus einzelnen Streifen oder Rippen bestehen oder Streifen bzw. Rippen aufweisen, zwischen denen Durchbrüche vorgesehen sind. Im ersten Fall bleibt die Oberfläche des porösen, luftdurchlässigen Trägermaterials zwischen den einzelnen Streifen oder Rippen der Kunststoffschicht frei, im zweiten Fall unterhalb der Durchbrüche zwischen den Streifen oder Rippen. Ein solchermaßen hergestelltes Kunstleder hat weder das äußere Aussehen von natürlichem Leder, noch enthält es die für Naturleder charakteristischen feinen Poren.
  • Die Erfindung bezweckt, ein Kunstleder zu erzeugen, daß die gleiche Narbung wie ein beliebiges Naturleder aufweist und ebenso wie dieses nur feine Poren enthält. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die durchlaufende Trägerbahn während des Auftragens der plastischen Kunststoffschicht mittels einer außer mit Gravurvertiefungen noch mit einer Vielzahl von Gravurspitzen oder ähnlichen kleinen Vorsprüngen ausgerüsteten beheizten Walze durchstochen wird. Die noch bildsame Kunststoffmasse fließt beim Auftragen auf die Trägerbahn gewissermaßen um die Gravurspitzen herum, dringt an den anderen Stellen in die Trägerbahn ein und bildet eine mit dieser innig verbundene Schicht. Die Oberfläche dieser Schicht erhält durch entsprechende Ausbildung der Gravurvertiefungen eine lederartige Prägung, während die Gravurspitzen feine Poren innerhalb dieser Schicht hervorrufen. Die Prägung kann in beliebiger Weise, z. B. nach Art von Krokodil--, Strauß- oder Schlangenleder, Haifischhaut od. dgl., vorgenommen werden.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens lassen sich handelsübliche plastische Kunststoffmassen verwenden, vorzugsweise solche Massen, die aus Polyvinylchlorid (PVC) enthaltenden Mischpolymerisaten und entsprechenden Weichmachern bestehen. Bei Benutzung solcher Kunststoffmassen wird die Beheizung der gravierten Walze zweckmäßig auf etwa 150° C eingestellt. Um das mit einem Imprägnieren zu vergleichende Eindringen der Kunststoffmasse in die Trägerbahn zu erleichtern, ausgenommen an den durch die Gravurvorsprünge der beheizten Walze freigehaltenen Stellen, kann man vorzugsweise eine aus Gummi oder einem ähnlichen elastisch nachgiebigen Werkstoff bestehende oder wenigstens mit einem Mantel aus einem solchen Werkstoff versehene Gegenwalze verwenden. Gegebenenfalls kann die erzeugte Warenbahn anschließend durch einen beheizten Gelierkanal, um eine beheizte Leitwalze od. dgl. geführt werden, um die auf die Trägerbahn aufgebrachte Kunststoffmasse in allen Schichten gleichmäßig zu gelieren.
  • Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erhält man auf der Trägerbahn ein mit Ausnahme der frei gelassenen Poren zusammenhängendes Prägemuster aus Kunststoff. Die solchermaßen hergestellte Kunststoffschicht ist schon an und für sich gegenüber mechanischen Beanspruchungen sehr widerstandsfähig. Als Trägerbahn kann man daher auch verhältnismäßig leichte, wenig zerreißfeste, gewebte, gewirkte, geflochtene oder gehäkelte Warenbahnen benutzen. Bei Verwendung von Geweben kommen auch solche mit Polkettfäden in Betracht, wobei diese Fäden auf einer Gewebeseite eine Samt-, Plüsch- oder Frotteeauflage bilden. Wenn die Kunststoffmasse dann auf die andere Seite der Gewebebahn aufgebracht wird, erhält man eine Verbundwarenbabn, die auf der Kunststoffseite lederartig und auf der Gewebeseite samt-, plüsch- oder frotteeartig isst. Derartige Warenbahnen stellen ein luftdurchlässiges Kunstleder mit weichem Textilfutter dar, das sich insbesondere für Bekleidungsstücke eignet.
  • Die beiden Walzen eines Kalanders, der zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dient, können in bekannter Weise in ihrem Achsenabstand zueinander einstellbar angeordnet sein. Der Achsenabstand dieser beiden Walzen läßt sich dann den Erfordernissen des Einzelfalles bequem anpassen. Beim Auftragen der Kunststoffpaste auf luftdurchlässige, vergleichsweise dicke Trägerbahnen brauchen die Gravurspitzen der beheizten Walze die Trägerbahn nur auf die Eindringtiefe der Kunststoffmasse zu durchsetzen,. da. auch in diesem Falle die entstehende Warenbahn durchgehende Poren erhält.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜcHr: 1. Verfahren zum Herstellen von luftdurchlässigem Kunstleder, wobei eine plastische sowie durchwärm eeinwirkung härtbareKunststoffschicht mittels einer beheizten, mit der Ledernarbung entsprechenden Gravurvertiefungen versehenen und mit einer Gegenwalze zusammenarbeitenden Walze auf eine zwischen beiden Walzen durchlaufende Trägerbahn aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die durchlaufende Trägerbahn während des Auftragens der plastischen Kunststoffschickt mittels einer außer mit Gravurvertiefungen noch mit einer Vielzahl von Gravurspitzen od. dgl. ausgerüsteten beheizten Walze durchstochen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffschicht auf die Unterseite eines Gewebes mit einseitiger samt-, plüsch-oder frotteeartiger Polkettenbindung aufgebracht wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster 1685 574.
DED21901A 1955-12-10 1955-12-10 Verfahren zum Herstellen von luftdurchlaessigem Kunstleder Pending DE1008700B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2314043A1 (fr) * 1975-06-11 1977-01-07 Goodrich Europ Procede et dipositif de fabrication d'une matiere de revetement permeable a l'air

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1685574U (de) * 1954-08-10 1954-10-21 Julius Votteler S Nachf G M B Lederaustauschstoff.

Patent Citations (1)

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