DE1007601B - Gesenkschmiedepresse - Google Patents

Gesenkschmiedepresse

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DE1007601B
DE1007601B DEB30465A DEB0030465A DE1007601B DE 1007601 B DE1007601 B DE 1007601B DE B30465 A DEB30465 A DE B30465A DE B0030465 A DEB0030465 A DE B0030465A DE 1007601 B DE1007601 B DE 1007601B
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DE
Germany
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forging
die
press
dies
pressing
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Pending
Application number
DEB30465A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hans Beche
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Beche and Grohs GmbH
Original Assignee
Beche and Grohs GmbH
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Publication date
Application filed by Beche and Grohs GmbH filed Critical Beche and Grohs GmbH
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Publication of DE1007601B publication Critical patent/DE1007601B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J7/00Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
    • B21J7/02Special design or construction
    • B21J7/18Forging machines working with die jaws, e.g. pivoted, movable laterally of the forging or pressing direction, e.g. for swaging

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

DEUTSCHES
BIBUGTHEK ( OesßEOTSCKEN ) V PATENTAMTES y
Zum Schmieden im Gesenk werden Schmiedehämmer oder Schmiedepressen benutzt. Bei den Schmiedehämmern wird der zum Gesenkschmieden erforderliche beträchtliche Schmiededruck durch Umsetzung der Bewegungsenergie des schlagenden Bären in den beim Auftreffen frei werdenden Verzögerungsdruck erzeugt. Die Schmiedepresse arbeitet demgegenüber mit statischem Druck, der durch einen Kurbeltrieb, Kniehebel od. dgl., unter Umständen auch auf hydraulischem Wege erzeugt wird.
In neuerer Zeit wird in steigendem Maße die Gesenkschmiedepresse angewandt, die meist als mechanische Kurbelpresse ausgeführt ist.
Die üblichen Gesenkschmiedepressen haben den eigentlichen Arbeitsvorgang des Gesenkschmiedens unverändert von dem früher entwickelten Schmiedehammer übernommen. Es werden also zwei Werkzeughälften, das Ober- und das Untergesenk, benutzt, die in den einander zugewandten Arbeitsflächen mit den Gravuren versehen sind. Auf die Gravur des Untergesenkes wird der erhitzte Rohling aufgelegt und dann der das Obergesenk tragende Preßstempel abgesenkt, so daß dieser mit seiner ganzen Arbeitsfläche das Untergesenk trifft. Das Schmiedestück wird dabei wie beim Hammer auf einmal über seine ganze Oberfläche verformt. Dabei wird dann ein dünner Grat auf dem ganzen Umfang des Schmiedestückes herausgetrieben.
Für einen derartigen Schmiedevorgang werden sehr große Preßkräfte benötigt. Diese hohen Kräfte erfordern entsprechend schwere und kostspielige Maschinen. Hauptsächlich an den außerordentlich hohen Anschaffungskosten der Gesenkschmiedepressen üblicher Bauart ist deren weitere Verbreitung bisher gescheitert.
Um diese hohen Preßkräfte zu vermeiden, ist bereits vorgeschlagen worden, den Preßdruck nicht gleichzeitig über die ganze Oberfläche wirken zu lassen, sondern durch Abwälzen eines gebogen ausgeführten Gesenkes auf einem gleichfalls gebogenen oder einem geraden Gesenk während des Preßvorganges auf eine begrenzte Zone des Schmiedestückes zu konzentrieren, die während des Preßvorganges über die gesamte Oberfläche des Schmiedestückes wandert.
Zur Durchführung dieses Gedankens sind sogenannte Schmiedewalzen entwickelt worden, bei denen zwei mit Gesenken versehene Walzen oder Teile derselben unter Druck aufeinander abrollen. Durch die Wölbung der beiden Gesenke tritt das Schmiedestück jedoch in der Regel frei schwebend aus den beiden Gesenkhälften heraus und kann daher in seiner Längserstreckung nicht genau maßhaltig werden. Falls es sich um einfache Schmiedeteile, wie Krampen Gesenkschmiedepresse
Anmelder:
Beche & Grohs
Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
Hückeswagen (RhId.)
Dipl.-Ing. Hans Bech6, Hückeswagen (RhId.'
ist als Erfinder genannt worden
oder Heugabeln, handelt, ist dies kein Nachteil. Ist das Schmiedestück jedoch verwickelter, so bleibt es im
so gebogenen Untergesenk hängen, so daß es zwar maßhaltig, jedoch gewölbt wird. Ein solches Schmiedestück hinterher wieder geradezurichten, ist schwierig und umständlich. Die bekannten Schmiedewalzen, bei denen auch bereits eine getriebliche Verbindung zweier sich aufeinander abwälzender Gravuren vorgesehen worden ist, sind daher zum Schmieden fest umrissener und gerader Fertigteile nicht geeignet.
Ein anderer Vorschlag zur Durchführung des oben aufgezeigten Gedankens zur Verringerung der hohen Preßkräfte bedient sich eines flachen Untergesenkes und eines gebogenen Obergesenkes, welches sich auf dem vom Untergesenk getragenen Rohling walkend abwälzt. Durch diese Einrichtung wird das Pressen großflächiger Teile erleichtert, besonders wenn die zu pressenden Stücke verhältnismäßig dünn sind. Zum Gesenkschmieden von komplizierten Gegenständen, wie sie bereits mit dem Schmiedehammer im Gesenk geschmiedet werden können, ist diese Einrichtung jedoch nicht brauchbar, da die Gesenke in ihrer Lage zueinander, wie sie dem fertigen Gesenkschmiedestück entsprechen, beim Schwenken des Obergesenkes nicht festgelegt sind. Durch die bei der Herstellung von Schmiedestücken auftretenden Seitenkräfte werden vielmehr leicht die Gesenke in ihrer Lage zueinander verschoben, wodurch ein Schmiedestück mit seitlich gegeneinander versetzten Teilen entsteht, welches unbrauchbar ist.
Die erfindungsgemäße Einrichtung soll demgegenüber zum Schmieden im Gesenk im strengen Sinne dieses Wortes dienen. Es soll also ein Schmiedestück von unter Umständen komplizierter Form durch eine walkende Bewegung, worunter eine hin- und hergehende Bewegung verstanden wird, welche einen Materialfluß zu den beiden gegenüberliegenden Enden
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des Gesenkes bewirkt, in ein fest umrissenes Gesenk geknetet werden. Das fertige Schmiedestück soll genau maßhaltig und gerade dem Gesenk entnommen werden können. Um dieses Ziel zu erreichen, sind bei einer Vorrichtung der zuletzt geschilderten Art erfindungsgemäß die Gesenke zum Sichern einer reinen Wälzbewegung ihrer Berührungsflächen aufeinander durch ein vom Preßantrieb unabhängiges Getriebe zwangläufig quer zur Preß richtung hin- und hergehend gekuppelt. Erst die zwangläufige und im gleichen Bewegungssinne erfolgende Bewegung der Gesenke stellt sicher, daß die Gravuren beider Gesenkhälften während dieser Bewegung einander genau passend gegenüberliegen, so daß ein gleiches Schmiedestück entsteht wie beim Schmieden mit dem Hammer oder der bisher üblichen Schmiedepresse mit quer zur Preßrichtung unbeweglichen Gesenken. Die aufzuwendende Kraft beträgt jedoch bei der erfindungsgemäßen Einrichtung nur einen Bruchteil der bisher erforderlichen Preßdrücke. In der Regel ist nur etwa ein Viertel bis ein Siebentel des bisher erforderlichen Preßdrucks anzuwenden. Infolgedessen baut sich die erfindungsgemäße Schmiedepresse wesentlich leichter und billiger.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 eine Seitenansicht der Presse und Abb. 2 einen Schnitt durch den Oberteil der Presse. Das Untergesenk α ist bei der dargestellten Ausführungsform wie üblich flach ausgebildet. Es trägt an seiner Oberseite die Gesenkgravur. Das Untergesenk ist auf dem Tisch b befestigt, der in einer ebenen Führung auf der entsprechend verbreiterten Oberseite des Preßkolbens c verschiebbar ist. Dieser ist in einem im Maschinengestell vorgesehenen Zylinder geführt und ist durch ein gasförmiges oder flüssiges Drückmittel heb- und senkbar. Neben der Presse ist ein mit einem Motor verbundener Kurbeltrieb d vorgesehen, der mit den nachgezogenen Wangen des Tisches b durch Schubstangen e verbunden ist, so daß der Tisch b mit dem darauf befestigten Untergesenk a in seiner Führung durch den Kurbeltrieb hin- und herbewegt werden kann.
Das Obergesenk / ist gewölbt ausgeführt, und zwar als Kreisbogen, dessen Radius durch den Drehpunkt g geht. Um den Zapfen g schwingt das von dem Hebel h eingetragene Obergesenk. Der Schwinghebel h wird ebenfalls über zwei Schubstangen e, die an seitlichen Lageraugen des Schwinghebels angreifen (Abb. 2), mit dem Kurbeltrieb d verbunden.
Bei Betätigung des Kurbeltriebes wird also Ober- und Untergesenk gleichläufig und in der gleichen Amplitude hin- und herbewegt.
Zum Gesenkschmieden wird der erhitzte Rohling auf das Untergesenk α gelegt. Der Preßstempel c fährt dann mit leichtem Druck hoch, bis der Rohling zwischen Untergesenk α und Obergesenk / gefaßt wird. Danach wird der Kurbeltrieb d eingeschaltet und der Druck auf dem Preßstempel c verstärkt. Während der Pressung bleibt der Kurbeltrieb in Tätigkeit, so daß der erhitzte Rohling in die Gravuren der Gesenke gewissermaßen hineingeknetet wird. Die Pressung erfolgt dabei nur auf einem schmalen Streifen der Oberseite, dessen Breite hauptsächlich vom Krümmungsradius des Obergesenkes / abhängt und der während des Preßvorganges über den Rohling hin und her wandert. Vorteilhaft erfolgt die Pressung nicht in einem Zuge, sondern unter fortschreitendem Heben des Stempels c während des Hin- und Hergehens der Gesenke.
Der Preßdruck kann an sich in beliebiger Weise erzeugt werden, entweder mechanisch oder hydraulisch. Wesentlich ist, daß der Preß druck beim Hin- und Hergehen der Gesenke erhöht werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Einrichtung zum Verformen im Gesenk, wobei die mit Gravuren versehenen Ober- und Untergesenke mittels einer Presse gegeneinandergedrückt werden und ein gebogenes Obergesenk sich auf dem vom flachen Untergesenk getragenen Rohling walkend abwälzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesenke zum Sichern einer reinen Wälzbewegung ihrer Berührungsflächen aufeinander durch ein vom Preßantrieb unabhängiges Getriebe zwangläufig quer zur Preßrichtung hin- und hergehend gekuppelt sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 367 534, 204 729, 203 105, 36 494;
    französische Patentschriften Nr. 689 116 (mit Zusatzpatentschrift Nr. 39 540), 530 178, 345 728; USA.-Patentschriften Nr. 2 654 277, 239 245.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 7» 507/25» 4.57
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Cited By (1)

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EP0467493A1 (de) * 1990-07-12 1992-01-22 MANNESMANN Aktiengesellschaft Einrichtung zum Schwingschmieden

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