DE10063031A1 - Textilmaschine - Google Patents
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Abstract
Es wird eine Textilmaschine mit einem in einem Drehteller (1) angeordneten Bandkanal (2) zur zykloidenförmigen Ablage eines Faserbandes in einer Kanne vorgestellt. Der Bandkanal (2) zeichnet sich dadurch aus, daß sein Querschnitt in einen Führungsquerschnitt (4) und einen Restquerschnitt (5) unterteilt ist. Gleichfalls wird ein Verfahren zum Führen des Faserbandes innerhalb eines Bandkanals (2) vorgestellt, der sich dadurch auszeichnet, daß die Anspannung des Faserbandes derart ist, daß das Faserband in einem dafür vorgesehenen Führungsquerschnitt (4) des Bandkanals (2) verläuft.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Textilmaschine mit einem in einem
Drehteller angeordneten Bandkanal zur zylkloidenförmigen Ablage eines Fa
serbandes in eine Kanne.
Bekannt sind Textilmaschinen, insbesondere Karden und Strecken, in wel
chen ein Faserband nach dessen Herstellung bzw. Bearbeitung durch einen
Drehteller mit einem Bandkanal geführt wird. Der Drehteller dreht sich ober
halb einer Kanne, in welche das Faserband zykloidenförmig abgelegt wird.
Der Bandkanal ist üblicherweise ein geradliniges oder gekrümmtes Rohr,
weiches das Faserband meist von einer Kalanderwalze bis in die Spinnkan
ne derart leiten soll, daß das Faserband möglichst keinen Fehlverzug erlei
det. Ein Fehlverzug kann dadurch entstehen, daß das Faserband beispiels
weise durch Reibung an der Wandung des Bandkanales und gleichzeitiger
Anspannung des Faserbandes gestreckt wird. Dies ist insbesondere dann
von Nachteil, wenn das Faserband zuvor in einer hochpräzisen Regulier
strecke vergleichmäßigt wurde. Die zuvor durchgeführte Regulierung wird
hierdurch wieder verschlechtert. Besonders bei hohen Liefergeschwindigkei
ten und hohen Drehgeschwindigkeiten des Drehteller sind die auf das Fa
serband einwirkenden Kräfte in dieser Hinsicht nachteilig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine Textilmaschine bzw. einen
Drehteller zu schaffen, welcher die oben genannten Nachteile vermeidet und
insbesondere bei hohen Liefergeschwindigkeiten Fehlverzüge weitgehend
vermeidet.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Textilmaschine mit den Ansprüchen 1
und ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 23 oder 24.
Durch eine Gestaltung des Bandkanalquerschnitts, bei welchem der Band
kanal in einen Führungsquerschnitt und einen Restquerschnitt unterteilt ist,
wird bewirkt, daß das Faserband durch den Führungsquerschnitt, welcher
insbesondere durch den ganzen Bandkanal vom Eintritt bis zum Austritt an
geordnet ist, eine vorbestimmte Ideallinie einnimmt. Durch die Unterteilung in
einen Führungsquerschnitt und einen Restquerschnitt ist der Gesamtquer
schnitt des Bandkanals ausreichend groß, um das Faserband in den Band
kanal einzuführen. Andererseits ist beim Durchlauf des Faserbandes durch
den Bandkanal der auf das Faserband einwirkende Führungsquerschnitt des
Bandkanals so bemessen, daß eine genauere Führung des Faserbandes
bewirkt wird als in einem herkömmlichen Bandkanal.
Bei der vorliegenden Erfindung wurde erkannt, daß der Bandkanal unter
schiedliche Aufgaben zu erfüllen hat. Einerseits muß er bei der Einführung
des Faserbandes in den Bandkanal, d. h. beim Beginn einer Ablage eines
neuen Faserbandes in eine Kanne, ausreichend groß sein, um das Faser
band entweder manuell oder mit mechanischen oder pneumatischen Hilfs
mitteln durch den Bandkanal einfädeln zu können. Andererseits ist dieser
hier benötigte große Querschnitt hinderlich bei der Ablage des Faserbandes,
d. h. beim eigentlichen Betrieb der Textilmaschine. Hier würde ein zu großer
Bandkanal bewirken, daß das Faserband innerhalb des Bandkanales unbe
stimmte Bewegungen ausführen kann, was die Ablage des Faserbandes
ungleichmäßig macht und darüber hinaus leicht zu Fehlverzügen führt.
Es wird deshalb erfindungsgemäß vorgeschlagen, einen Führungsquer
schnitt und einen Restquerschnitt des Bandkanals vorzusehen. Der Füh
rungsquerschnitt ist dabei meist so bemessen, daß er das Faserband kom
primiert oder zumindest dem Faserband eine weitgehend genaue Führung
vorgibt. Durch den zusätzlichen Restquerschnitt ist das Einführen des Fa
serbandes in den Bandkanal erleichtert. Wird das Faserband in dem Füh
rungsquerschnitt komprimiert, so wird die Faserbandhaftung, d. h. die Rei
bung der einzelnen Fasern aneinander und damit der Zusammenhalt des
Faserbandes an sich vergrößert. Hierdurch wird die Gefahr eines Fehlverzu
ges verringert, da eine größere Anspannungskraft auf das Faserband aufge
bracht werden kann, ohne daß sich die einzelnen Fasern zueinander ver
schieben und damit die Anzahl der Fasern pro Querschnitt im Faserband
verringert werden würde.
Um eine Kompression auf das Faserband auszuüben, ist der Führungsquer
schnitt vorteilhafterweise derart ausgeführt, daß die Wände des Bandkanals
im Bereich des Führungsquerschnittes zumindest teilweise spitz aufeinander
zulaufen. Hierdurch wird auf Grund der Drehbewegung und der auf das Fa
serband einwirkenden Zentrifugalkraft das Faserband in den Führungsquer
schnitt gepreßt und die Haftung erhöht. Alternativ kann durch eine entspre
chende andere Anordnung des Führungsquerschnitts am Umfang des Band
kanales bewirkt werden, daß die Zentrifugalkraft das Faserband mehr oder
weniger in den Führungsquerschnitt hineindrückt. Dies kann sogar soweit
führen, daß die Zentrifugalkraft, welche auf das Faserband wirkt, aus dem
Führungsquerschnitt herauswirkt und somit das Faserband lediglich durch
die Anspannungskraft des Faserbandes in dem Führungsquerschnitt gehal
ten wird.
Der Rest- und/oder der Führungsquerschnitt sind im Verlauf des Bandkanals
veränderlich ausgebildet, um in einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung
auf unterschiedliche Anforderungen des Bandkanals auf das Faserband Ein
fluß nehmen zu können.
Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn der Führungsquerschnitt
das Faserband im wesentlichen kraftschlüssig führt. Hierdurch wird eine be
sonders schonende Führung des Faserbandes bewirkt und zugleich das
Einführen des Faserbandes in den Bandkanal und den Führungsquerschnitt
erleichtert.
In einer besonders einfachen Ausführung ist der Führungsquerschnitt scha
lenförmig ausgebildet. Das Faserband verläuft bei dieser Ausführung inner
halb der Schale. Es kann dabei sogar gegebenenfalls auf eine Wandung des
Restquerschnittes verzichtet werden. Der Restquerschnitt ist in diesem
Ausführungsbeispiel dann offen oder zumindest weitgehend offen ausgebil
det. Der Bandkanal besteht hierbei lediglich aus einer geradlinigen oder ge
wundenen Schale, in welcher das Faserband geführt ist.
Üblicherweise ist es vorteilhaft, wenn der Restquerschnitt größer als der Füh
rungsquerschnitt ist. Der Restquerschnitt, welcher insbesondere zum Einfüh
ren des Faserbandes und zum Abführen der mit transportierten Luft vorge
sehen ist, kann bei dieser großen Ausführung möglichst wenig negativen
Einfluß auf das Faserband nehmen. Das Faserband wird dabei mit der
Wandung des Restquerschnitts kaum in Berührung kommen. Der Führungs
querschnitt hingegen übt eine ausreichend große Kraft auf das Faserband
aus, so daß das Faserband entlang seiner Ideallinie durch den Bandkanal
geführt werden kann und ggf. auch komprimiert wird, so daß eine höhere
Zugkraft auf das Faserband aufgebracht werden kann.
In einer besonders vorteilhaften, sogar eigenständigen Erfindung ist vorge
sehen, daß der Restquerschnitt und/oder der Führungsquerschnitt besaugt
ist. Hierdurch kann Feinstaub oder einzelne Fasern, welche sich in dem
Bandkanal befinden, abgesaugt werden. Die sogenannten Mäuse, welche
sich im Laufe des Betriebs des Drehtellers in dem Bandkanal bilden können
und als Schmutz in die Spinnkannen fallen, können hiermit vermieden wer
den, da bereits vor der Entstehung der Mäuse das hierfür erforderliche Ma
terial aus dem Bandkanal einzeln entfernt wurde. Die Besaugung des Band
kanals, insbesondere wenn er einen Restquerschnitt und/oder einen Füh
rungsquerschnitt aufweist, kann dabei von einem Ende oder von beiden En
den des Bandkanals aus erfolgen oder aber in einer besonderen Ausführung
durch Wandöffnungen, weiche im Restquerschnitt und/oder Führungsquer
schnitt des Bandkanals angeordnet sind. Besonders durch Wandöffnungen
im Restquerschnitt ist das Entfernen von Staub und anderen Partikeln aus
dem Bandkanal sehr zuverlässig möglich, ohne daß das Faserband negativ
beeinflußt wird. Erfolgt die Besaugung im Bereich des Führungsquerschnitts,
so ist hierdurch die Komprimierung des Faserbandes im Bereich des Füh
rungsquerschnitts noch stärker und somit ist auch die Zugkraft, welche auf
das Faserband aufbringbar ist, noch höher.
Ist der Bandkanal derart gestaltet, daß der Restquerschnitt und der Füh
rungsquerschnitt jeweils ein separates Bauteil darstellen, welche miteinander
verbunden sind, so ist sowohl die Herstellung des Bandkanals als auch ge
gebenenfalls eine Bearbeitung der Oberfläche im Inneren des Bandkanals
sehr einfach durchzuführen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Bandkanälen
ist eine Zusammensetzung aus mehreren Bauteilen bei dem erfindungsge
mäßen Bandkanal problemlos, da das Faserband eben im wesentlichen nur
im Führungsteil geführt wird und nicht in dem Restquerschnitt des Bandka
nals. Die Schnittstelle zwischen dem Führungsquerschnitt und dem Rest
querschnitt des Bandkanals kann somit in einen Bereich gelegt werden, in
weichem üblicherweise ein Faserband nicht verläuft und somit die Gefahr,
daß Fasern eingeklemmt werden und zu Störungen der Gleichmäßigkeit des
Faserbandes führen könnte vermieden wird.
Vorteilhafterweise ist der Restquerschnitt und der Führungsquerschnitt des
Bandkanales zumindest teilweise durch eine Wand voneinander getrennt.
Hierdurch kann in Bereichen, in welchen die Führung des Faserbandes im
Führungsquerschnitt erfolgen soll, dies aber schwer zu realisieren ist, durch
die Wand unterstützt werden. Andererseits ist der Restquerschnitt in diesem
Fall noch groß genug ausführbar, daß evtl. Luftströmungen oder Schmutzab
transport weiterhin möglich ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn eine entsprechende Wand an dem der
Kanne zugewandten Ende des Bandkanals angeordnet ist. Besonders hier
kann die Wand genutzt werden, um den gesammelten abgeschiedenen
Schmutz aus dem Bandkanal abzutransportieren, ohne daß der Schmutz in
die Kanne fällt. Die Öffnung des Restquerschnittes, welcher den Schmutz
transportiert, kann dabei so vorgesehen sein, daß sie in eine Schmutzab
saugung mündet, durch welche der gesammelte Schmutz abgeführt wird. In
einer einfacheren Ausführung kann vorgesehen sein, daß an dem Restquer
schnitt ein Schmutzauffangbehälter angeordnet ist, in welchem der durch
den Restquerschnitt hindurch geführte Schmutz gesammelt und bei Bedarf
entleert wird.
Um eine besonders gute Führung des Faserbandes am Bandkanalaustritt zu
erreichen, ist vorgesehen, daß das der Kanne zugewandte Ende des Band
kanals in Bezug auf den übrigen Querschnitt des Bandkanals reduziert ist.
Hierdurch wird am Bandkanalaustritt eine sehr genaue Führung des Bandes
erzielt und damit die Ablage des Faserbandes in dem Bankanal erhöht.
Bei Bandkanälen des Standes der Technik war es bisher üblich den Aus
trittsquerschnitt relativ groß zu halten, um Spannungsspitzen, welche auf das
Faserband einwirken, ausgleichen zu können. Durch die Anpressung des
Faserbandes in den Führungsquerschnitt ist nunmehr eine höhere Anspan
nung des Faserbandes ohne Beschädigung des Faserbandes möglich, wo
durch der Austrittsquerschnitt des Bandkanals enger bemessen werden kann
und damit die Ablage des Faserbandes in der Kanne exakter bewerkstelligt
werden kann.
Zum pneumatischen Einführen des Faserbandes in den Bandkanal kann
vorgesehen sein, daß die Öffnungen des Bandkanals, insbesondere die Öff
nung des Restquerschnitts verschlossen werden können, so daß die Strö
mung ausschließlich durch den Führungsquerschnitt am Ende des Bandka
nals austreten kann und somit das Faserband mitführt. Nach dem pneumati
schen Einführen des Faserbandes kann die Öffnung des Bandkanals wieder
geöffnet werden. Die Öffnungen des Bandkanals können auch während des
Betriebs ganz oder teilweise verschlossen werden, um eine Einstellung des
Strömungshaushaltes innerhalb des Bandkanals durchführen zu können.
In einer weiteren Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, daß die innere
Oberfläche des Bandes zumindest teilweise beschichtet ist. Die Beschich
tung kann derart sein, daß sie in Bezug auf das Faserband ein reibungsar
mes Gleiten des Faserbandes an der Oberfläche des Bandkanals ermög
licht. Zur Vermeidung, daß sich Schmutz an den Innenwänden des Bandka
nals ansammelt, wird vorteilhafterweise vorgesehen, daß zumindest teilweise
eine Antihaftbeschichtung an dem Faserbandkanal angeordnet ist. Es kann
besonders vorteilhaft sein, daß im Bereich des Führungsquerschnittes die
Beschichtung schwerpunktmäßig reibungsarm ist, wohingegen im Bereich
des Restquerschnittes eine Antihaftbeschichtung aufgebracht ist. Diese un
terschiedliche Beschichtung ist beispielsweise durch eine mehrteilige Aus
führung des Bandkanals problemlos realisierbar.
In einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Führen eines Faserbandes
innerhalb des Bandkanals ist vorgesehen, daß die Anspannung des Faser
bandes derart ist, daß das Faserband in einem dafür vorgesehenen Füh
runsquerschnitt des Bandkanals verläuft. Das Faserband wird hierbei in ei
nem entsprechend ausgebildeten Führungsquerschnitt des Bandkanals ge
führt, in dem das Faserband durch die Anspannung in Richtung auf den Füh
rungsquerschnitt bewegt wird. Die Anspannung kann durch die Ausbildung
des Führungsquerschnitts größer als bei herkömmlichen Faserbändern sein,
da die Kompression des Faserbandes innerhalb des Führungsquerschnittes
die Erhöhung der Anspannkraft erlaubt.
Wird erfindungsgemäß entlang der inneren Oberfläche des Bandkanales,
zumindest im Bereich des Restquerschnitts des Bandkanales eine Luftströ
mung, insbesondere ein Sog erzeugt, so kann diese Luftströmung zum Ab
transport eines innerhalb des Bandkanales befindlichen Schmutzes verwen
det werden. Die Luftströmung kann sowohl aktiv mittels einer Saug- oder
Blaseinrichtung als auch passiv, durch die Ausgestaltung des Bandkanales
und durch dessen Drehung erzeugt werden.
Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbei
spielen dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Drehteller in Draufsicht,
Fig. 2 einen Schnitt AA aus Fig. 1,
Fig. 3a bis c eine Dreiseitenansicht eines Bandkanals und
Fig. 4 eine weitere Ausführung eines Bandkanals.
Fig. 1 zeigt einen Drehteller 1, in welchem ein Bandkanal 2 angeordnet ist.
Der Bandkanal 2 beginnt im Bereich der Mittelachse des Drehtellers 1 und
endet am Boden des Drehtellers 1 mit einem etwa nierenförmigen Öffnungs
querschnitt. Der Bandkanal 2 ist in herkömmlicher Weise in dem Drehteller
1, beispielsweise mittels einer Gießmasse 3 befestigt.
Der Bandkanal 2 weist einen unrunden Querschnitt auf. Der Querschnitt be
steht aus einem Führungsquerschnitt 4 und einem Restquerschnitt 5. Der
Führungsquerschnitt 4 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Teilkreis,
welcher mit einem weiteren Teilkreis des Restquerschnitts 5 verbunden ist.
Der Teilkreis der Führungsquerschnitts 4 hat einen deutlich geringeren Radi
us als der Teilkreis des Restquerschnitts 5. Hierdurch wird das Faserband,
welches in den Führungsquerschnitt 4 gelangt, mehr komprimiert und er
möglicht eine höhere Anspannungskraft ohne Beschädigung des Faserban
des, wie bereits oben beschrieben wurde.
Die Anordnung des Führungsquerschnittes 4 in Bezug auf die Lage zum
Restquerschnitt 5 kann auch anders als in dem hier ausgeführten Ausfüh
rungsbeispiel sein. Die hier eingezeichnete Anordnung des Führungsquer
schnitts 4 entspricht der Position, welche das Faserband im wesentlichen
selbstständig bei der Drehung des Drehtellers 1 und der Ablage des Faser
bandes in einer Kanne annehmen würde. Durch die Kompression des Fa
serbandes in dem Führungsquerschnitt mit relativ kleinem Radius wird die
Festigkeit des Faserbandes erhöht, wodurch die Ablagegeschwindigkeit oh
ne Beschädigung des Faserbandes erhöht wird. Gegebenenfalls wird in dem
Faserband auch eine Drehung erzeugt, welche die Festigkeit des Faserban
des zusätzlich erhöht.
In Fig. 2 ist der Schnitt AA aus Fig. 1 dargestellt. Der Bandkanal 2 ist da
bei teilweise geschnitten. An dem oberen Ende des Bandkanales 2 tritt ein
nicht eingezeichnetes Faserband in den Bandkanal 2 ein und durchläuft den
Bandkanal 2. Am unteren Ende der Darstellung tritt das Faserband aus und
wird in eine unter dem Drehteller 1 stehende, nicht dargestellte Kanne abge
legt. Aus dem Schnitt durch den Bandkanal 2 ist ersichtlich, daß der Füh
rungsquerschnitt 4 eine Art Erhebung im Querschnitt des Bandkanals 2 dar
stellt. In diese Erhebung wird sich das Faserband hineinschmiegen und
durch den kleineren Querschnitt im Vergleich zum übrigen Bandkanal 2 mehr
zusammengepresst werden, da es sich aufgrund der Form des Bandkanals
2 an dieser Stelle nicht ausbreiten kann.
In Fig. 3 sind drei Seiten eines Bandkanals 2 dargestellt. Der Bandkanal 2
in der Darstellung der Fig. 3a ist in Seitenansicht dargestellt. Der Füh
rungsquerschnitt 4 läuft in Art einer erhabenen Nut entlang des Bandkanals
2 von dessen einem Ende bis zum anderen Ende. Der Restquerschnitt 5 bil
det das wesentliche Volumen des Bandkanals 2. Während in dem Restquer
schnitt 5 die Luft sowie ein Teil des Faserbandes transportiert wird, ist in
dem Führungsquerschnitt 4 das Faserband angelegt. Durch den kleineren
Radius des Führungsquerschnitts 4 wird hier eine höhere Kraft auf das Fa
serband ausgeübt und dadurch das Faserband mehr komprimiert als in ei
nem Querschnitt mit einem Radius des Querschnitts 5.
Zur Verdeutlichung des Querschnitts ist in der Darstellung der Fig. 3b eine
weitere Seitenansicht und in der Darstellung der Fig. 3c eine Draufsicht auf
den Bandkanal 2 dargestellt. Insbesondere in der Draufsicht des Bandkanals
2 ist ersichtlich, daß der Radius r1 des Restquerschnitts 5 deutlich größer als
der Radius r2 des Führungsquerschnitts 4 ist.
Die Wandung des Führungsquerschnitts 4 und des Restquerschnitts 5 kann
aus zwei unterschiedlichen Teilen hergestellt sein, welche miteinander ver
bunden sind. Die Verbindung kann beispielsweise mittels einer Lötverbin
dung erfolgen. Es sind aber auch Schraubverbindungen denkbar. Die Trenn
linie kann entweder in dem dargestellten Knick zwischen Führungsquer
schnitt 4 und Restquerschnitt 5 erfolgen. Es ist allerdings auch möglich, daß
die Trennung des Bandkanals 2 beispielsweise ausschließlich im Bereich
des Restquerschnitts 5, beispielsweise an Stelle der Schnittpunkte mit der
strichpunktierten Mittellinie 6 mit der Wandung des Restquerschnitts 5 er
folgt. In diesem Bereich ist ein Kontakt der Wandung mit dem Faserband
kaum vorhanden, so daß eine Beschädigung des Faserbandes durch eine
eventuelle Trennlinie vermieden werden kann.
In Fig. 4 ist eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines
Bandkanals 2 dargestellt. Auch dieser Bandkanal 2 weist einen Führungs
querschnitt 4 und einen Restquerschnitt 5 auf. Das Austrittsende des Rest
querschnitts 5 ist hier teilweise mit einer Abdeckung 7 verschlossen. Im Be
reich der Abdeckung 7 ist in den Bandkanal 2 hineinragend eine Trennwand
8 vorgesehen. Darüber hinaus ist eine Öffnung 9 am unteren Ende des
Bandkanals 2 angeordnet, über welchen Schmutz oder Staubpartikel abge
saugt werden können. Die Absaugung erfolgt entweder durch eine nicht dar
gestellte Saugeinrichtung, welche an der Öffnung 9 angeordnet ist, oder
über eine Injektorwirkung, welche durch die Drehung des Bandkanals 2
selbstständig eine Sogwirkung im Restquerschnitt 5 erzeugt, und welche
beispielsweise durch die Öffnung 9 abgeführt werden kann.
Durch die Trennwand 8 und die Abdeckung 7 wird der Austrittsquerschnitt
des Bandkanals 2 für das Faserband gegenüber einer Ausführung ohne Ab
deckung 7 verringert. Hierdurch ist ein exakteres Ablegen des Faserbandes
in die Kanne möglich. Die Abdeckung 7 kann entweder den hinteren Teil des
Restquerschnitts 5 abdecken. Sie kann aber auch bis seitlich in den Bereich
des Führungsquerschnitts 4 geführt sein. Die Trennwand 8 kann an ihrem
dem Austrittsende des Bandkanals 2 abgewandten Ende eine vom Füh
rungsquerschnitt wegreichende Abschrägung aufweisen, um das Einführen
des Faserbands zu erleichtern und zu verhindern, daß das Faserband in den
Bereich der Abdeckung 7 geführt wird.
Öffnungen 10, welche sich im Bereich des Restquerschnitts 5 befinden, die
nen ebenfalls zur Abführung von Staub- und Schmutzpartikeln. Diese Abfüh
rung von Staub- und Schmutzpartikeln kann insbesondere dann wirksam
durchgeführt werden, wenn der Bereich, in welchem der Drehteller sich be
findet, mit Unterdruck versehen ist und eine Saugwirkung auf das Innere des
Bandkanals 2 auswirkt. Durch die Abführung der Schmutzpartikel über die
Öffnungen 9 oder 10 ist eine wirksame Vermeidung von sogenannten Mäu
sen ermöglicht. Die Öffnungen 9 und 10 können in einer besonderen, nicht
dargestellten Ausführung auch in ihrer Größe einstellbar ausgeführt sein.
Hierdurch ist die Anpassung des Bandkanals 2 an bestimmte Verschmut
zungen des Faserbandes oder an bestimmte Qualitäten des Faserbandes
möglich. Die Öffnung 9 kann sowohl an eine Unterdruckanlage als auch an
einen nicht dargestellten Schmutzauffangbehälter angeschlossen sein, in
welchem die Schmutzpartikel gesammelt werden. Von dort müssen sie bei
Bedarf entleert werden.
Die Erfindung ist nicht auf die ausgeführten Beispiele beschränkt. So kann
insbesondere die Formgebung des Querschnitts des Bandkanals 2 anders
artig sein, das heißt, die Form des Führungsquerschnittes kann ebenso wie
die Form des Restquerschnitts anders ausgestaltet sein. Wesentlich ist, daß
das Faserband in dem Führungsquerschnitt eine Führung erhält und somit
die Bandablage sauber und schnell erfolgen kann.
Claims (25)
1. Textilmaschine mit einem in einem Drehteller (1) angeordneten Bandka
nal (2) zur zykloidenförmigen Ablage eines Faserbandes in eine Kanne,
dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Bandkanales (2) in
einen Führungsquerschnitt (4) und einen Restquerschnitt (5) unterteilt
ist.
2. Textilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Füh
rungsquerschnitt (4) entlang der idealen Linie des Faserbandes inner
halb des Bankanales (2) verläuft.
3. Textilmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Führungsquerschnitt (4) derart ausgebildet ist, daß er
das Faserband komprimiert.
4. Textilmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wände im Führungsquerschnitt (4) des Bandkanales
(2) zumindest teilweise spitz aufeinander zulaufen.
5. Textilmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rest- und/oder der Führungsquerschnitt (4, 5) im Ver
lauf des Bandkanales (2) veränderlich ausgebildet ist.
6. Textilmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Führungsquerschnitt (4) das Faserband im wesentli
chen kraftschlüssig führt.
7. Textilmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Führungsquerschnitt (4) schalenförmig ist.
8. Textilmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Restquerschnitt (5) offen ausgebildet ist.
9. Textilmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Restquerschnitt (5) größer als der Führungsquerschnitt
(4) ist.
10. Textilmaschine, insbesondere nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Restquerschnitt (5) und/oder der Füh
rungsquerschnitt (4) besaugt ist.
11. Textilmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Restquerschnitt (5) und/oder der Führungsquerschnitt
(4) mit Wandöffnungen (9, 10) versehen ist.
12. Textilmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Restquerschnitt (5) und/oder die Wandöffnungen
(9, 10) ganz oder teilweise verschließbar sind.
13. Textilmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Bandkanal (2) aus unterschiedlichen Bauteilen, insbe
sondere eines für den Restquerschnitt (5) und ein anderes für den Füh
rungsquerschnitt (4) zusammengesetzt ist.
14. Textilmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Restquerschnitt (5) und der Führungsquerschnitt (4)
zumindest teilweise durch eine Wand (8) voneinander getrennt sind.
15. Textilmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wand (8) an dem der Kanne zugewandten Ende des
Bandkanals (2) angeordnet ist.
16. Textilmaschine, insbesondere nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Restquerschnitt (5) eine
Schmutzabsaugung angeordnet ist.
17. Textilmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schmutzabsaugung an dem der Kanne zugewandten
Ende des Bandkanals (2) angeordnet ist.
18. Textilmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem Restquerschnitt (5) ein Schmutzauffangbehälter
angeordnet ist.
19. Textilmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das der Kanne zugewandte Ende des Bandkanals (2) in
Bezug auf den übrigen Querschnitt des Bandkanals (2) reduziert ist.
20. Textilmaschine, insbesondere nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die innere Oberfläche des Bandkanales
(2) zumindest teilweise beschichtet ist.
21. Textilmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Beschichtung in Bezug auf das Faserband reibungs
arm ist.
22. Textilmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Beschichtung eine Antihaftbeschichtung ist.
23. Verfahren zum Führen eines Faserbandes innerhalb eines Bandkanales
(2), dadurch gekennzeichnet, daß die Anspannung des Faserbandes
derart ist, daß das Faserband in einem dafür vorgesehenen Führungs
querschnitt (4) des Bandkanales (2) verläuft.
24. Verfahren zum Führen eine Faserbandes innerhalb eines Bandkanales
(2), insbesondere nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekenn- .
zeichnet, daß das Faserband in einem Führungsquerschnitt (4) des
Bandkanales (2) komprimiert wird.
25. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß entlang der inneren Oberfläche des Bandkanales (2), zumindest
im Bereich des Restquerschnitts (5) eine Luftströmung, insbesondere ein
Sog erzeugt wird.
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