DE10062380A1 - Tastaturanordnung für eine elektronische Vorrichtung und elektronische Vorrichtung - Google Patents
Tastaturanordnung für eine elektronische Vorrichtung und elektronische VorrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Tastaturanordnung für eine elektronische Vorrichtung, insbesondere für eine mobile elektronische Vorrichtung, wie beispielsweise ein Mobilfunk-Endgerät, umfassend wenigstens eine Tastaturmatte (12) mit wenigstens einem Bedienungselement (16, 28), wobei das wenigstens eine Bedienungselement (16, 28) auf einer Betätigungsseite (14) von der wenigstens einen Tastaturmatte (12) vorspringt und wobei das wenigstens eine Bedienungselement (16, 28) auf einer der Betätigungsseite (14) abgewandten Kontaktseite (44) mit elektrisch leitenden Kontaktmitteln (46) versehen ist, wobei weiter das Bedienungselement (16, 28) bei Druckbeaufschlagung (P) aus einer Ruhestellung in eine Kontaktstellung verlagerbar ist, in welcher wenigstens zwei diesem zugeordnete elektrische Kontakte (50, 52) einer elektronischen Schaltung (48) über die Kontaktmittel (46) elektrisch leitend verbindbar oder verbunden sind. Bei der Erfindung ist vorgesehen, daß die Kontaktmittel (46) einen dem jeweiligen Bedienungselement (16, 28) separat zugeordneten Kontaktkörper (46) aus elektrisch leitendem, elastisch deformierbarem Material umfassen. Die Erfindung betrifft ferner eine elektronische Vorrichtung, insbesondere eine mobilelektronische Vorrichtung, wie beispielsweise ein Mobilfunk-Endgerät mit einer derartigen Tastaturanordnung.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tastaturanordnung für
eine elektronische Vorrichtung, insbesondere für eine mobile
elektronische Vorrichtung, wie beispielsweise ein Mobilfunk-
Endgerät, umfassend wenigstens eine Tastaturmatte mit wenigs
tens einem Bedienungselement, wobei das wenigstens eine Be
dienungselement auf einer Betätigungsseite von der wenigstens
einen Tastaturmatte vorspringt und wobei das wenigstens eine
Bedienungselement auf einer der Betätigungsseite abgewandten
Kontaktseite mit elektrisch leitenden Kontaktmitteln versehen
ist, wobei weiter das Bedienungselement bei Druckbeaufschla
gung aus einer Ruhestellung in eine Kontaktstellung verlager
bar ist, in welcher wenigstens zwei diesem zugeordnete elekt
rische Kontakte einer elektronischen Schaltung über die Kon
taktmittel elektrisch leitend verbindbar oder verbunden sind.
Eine derartige Tastaturanordnung ist aus dem Stand der Tech
nik bekannt. Zur näheren Erläuterung dieses Standes der Tech
nik wird auf Fig. 6 verwiesen, die der JP 100 120 88-A ent
spricht. In Fig. 6 ist eine Tastaturanordnung 210 nach dem
Stand der Technik gezeigt. Diese Tastaturanordnung 210 ist
modulartig aufgebaut und umfaßt eine Tastaturmatte 212, an
welcher Tastenelemente 214 ausgebildet sind. Die Tastaturmat
te 212 ist auf eine eine Polykarbonatfolie 216 aufgeklebt,
wobei diese Polykarbonatfolie 216 im Bereich der Tastenele
mente 214 der Tastaturmatte kalottenförmige Erhebungen 218
aufweist, die in die Polykarbonatfolie 216 eingeprägt sind.
Auf der von der Tastaturmatte 212 abgewandten Seite der Poly
karbonatfolie 216 ist eine Abstandsplatte 220 mit Durchbrü
chen im Bereich der Kalotten 218 angeordnet. Von dieser aus
gehend ist die Tastaturanordnung 210 über eine Verbindungs
schicht 222 mit einer Leiterplatte 224 verbunden, welche me
chanisch durch eine Verstärkungsplatte 226 verstärkt ist. Bei
Druckbeaufschlagung des Tastenelements 214 entsprechend Pfeil
P in Fig. 6 wird das Tastenelement nach unten auf die Ober
seite der diesem zugeordneten Kalotte 218 zu bewegt und übt
Druck auf diese Kalotte 218 aus. Unter Einwirkung dies er
Druckkraft knickt die Kalotte 218 aus ihrer in Fig. 6 mit
durchgezogener Linie gezeigten Ausgangsstellung in eine in
Fig. 6 mit strichlierter Linie gezeigte und mit 218' be
zeichnete Auslenkstellung. Die Polykarbonatfolie 216 ist an
ihrer von der Tastaturmatte 212 abgewandten Seite zumindest
im Bereich der Kalotten 218 mit einem Kontaktlack, beispiels
weise aus einer Graphit-Silber-Mischung oder dergleichen,
versehen. In der Auslenkstellung 218' berührt die mit dem
Kontaktlack versehene Oberfläche der Kalotte die Leiterplatte
und kann somit zwei auf der Leiterplatte verlaufende Kontakte
228a und 228b miteinander elektrisch verbinden. Nach Aufhe
bung der Druckbeaufschlagung bewegt sich das Tastenelement
214 in die in Fig. 6 gezeigte Ausgangsstellung zurück. Eben
so bewegt sich die Kalotte 218 aus der Auslenkstellung gemäß
218' in die Ausgangsstellung zurück. Dadurch wird die elekt
rische Verbindung zwischen den beiden Kontakten 228a und 228b
wieder aufgehoben.
Eine derartige sandwichartig aufgebaute Tastaturanordnung ge
mäß dem Stand der Technik nach Fig. 6 weist jedoch erhebli
che Nachteile auf. Aufgrund des modulartigen Aufbaus aus meh
reren Schichten, nämlich Tastaturmatte 212, PC-Folie 216 und
Abstandsplatte 220 ist die Fertigung der Tastaturanordnung
210 verhältnismäßig aufwendig und kostenintensiv, insbesonde
re auch deshalb, weil die PC-Folie zumindest abschnittsweise
noch zusätzlich mit dem Kontaktlack zu versehen ist. Ersetzt
man die PC-Folie 216 durch eine mit Metallkalotten versehene
Platte, um dadurch die Betätigungszuverlässigkeit zu verbes
sern, erhöhen sich die Herstellungskosten für die Tastaturan
ordnung gemäß dem Stand der Technik weiter. Darüber hinaus
unterliegt die in Fig. 6 gezeigte Tastaturanordnung 210 ge
mäß dem Stand der Technik dem Problem, daß durch die Auslen
kung von Kalotten auf der Leiterplatte 224 nur sehr kleine
geometrische Distanzen für die Herstellung einer elektrischen
Verbindung zwischen den beiden Kontakten 228a und 228b über
brückt werden können. Daher ist es erforderlich, bei der Her
stellung der Leiterplatte 224 Techniken und Materialien zu
verwenden, die eine Anordnung verschiedener Leiterbahnen bzw.
verschiedener Kontakte mit sehr kleinem Abstand auch bei Mas
senfertigung zulassen. Um dies zu gewährleisten, ist es er
forderlich, kostenintensive Herstellungsverfahren für die
Leiterplatten oder wertvolle Materialien für die Leiterbah
nen, wie beispielsweise Gold, zu verwenden. Dies erhöht die
Herstellungskosten einer mit der Tastaturanordnung gemäß
Fig. 6 ausgebildeten elektronischen Vorrichtung zusätzlich.
Aufgrund der für die Herstellung der elektrischen Verbindung
zwischen den Kontakten 228a und 228b erforderlichen kleinen
Dimensionierung entsteht das weitere Problem, daß die Tasta
turanordnung und die dieser zugeordnete Leiterplatte gegen
über äußeren Einflüssen, insbesondere Verschmutzung, sehr
empfindlich wird. Lagert sich beispielsweise im Bereich der
Kontakte 228a, 228b Staub ab, so ist eine hinreichende Kon
taktierung durch die ausgelenkte Kalotte 218' nicht mehr ge
währleistet.
Es ist demgegenüber Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Tastaturanordnung der eingangs bezeichneten Art bereitzustel
len, welche bei einfacher und kostengünstiger Fertigung in
Verbindung mit kostengünstig hergestellten Leiterplatten her
kömmlicher Bauweise einen zuverlässigen und gegenüber äußeren
Einflüssen unempfindlichen Betrieb gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch eine Tastaturanordnung für eine
elektronischen Vorrichtung, insbesondere für eine mobile
elektronische Vorrichtung, wie beispielsweise ein Mobilfunk-
Endgerät, gelöst, umfassend wenigstens eine Tastaturmatte mit
wenigstens einem Bedienungselement, wobei das wenigstens eine
Bedienungselement auf einer Betätigungsseite von der wenigs
tens einen Tastaturmatte vorspringt und wobei das wenigstens
eine Bedienungselement auf einer der Betätigungsseite abgewandten
Kontaktseite mit elektrisch leitenden Kontaktmitteln
versehen ist, wobei weiter das Bedienungselement bei Druckbe
aufschlagung aus einer Ruhestellung in eine Kontaktstellung
verlagerbar ist, in welcher wenigstens zwei diesem zugeordne
te elektrische Kontakte einer elektronischen Schaltung über
die Kontaktmittel elektrisch leitend verbindbar oder verbun
den sind, und wobei bei der erfindungsgemäßen Tastaturanord
nung ferner vorgesehen ist, daß die Kontaktmittel einen dem
jeweiligen Bedienungselement separat zugeordneten Kontaktkör
per aus elektrisch leitendem, elastisch deformierbarem Mate
rial umfassen.
Statt die Tastaturanordnung in Sandwichbauweise modulartig
aufzubauen, wie vorstehend mit Bezug auf Fig. 6 zum Stand
der Technik beschrieben, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß
die Tastaturmatte im Bereich des wenigstens einen Bedienungs
elements auf ihrer Kontaktseite mit einem Kontaktkörper aus
elektrisch leitendem, elastisch deformierbarem Material ver
sehen ist. Dadurch ist es möglich, über einen verhältnismäßig
großen Bereich eine elektrische Verbindung zwischen zwei e
lektrischen Kontakten einer elektronischen Schaltung, bei
spielsweise auf der Leiterplatte, elektrisch leitend zu ver
binden, und dies bei einfachem Aufbau der Tastaturanordnung,
da diese lediglich die Tasturmatte und daran ausgebildete
Kontaktkörper umfaßt. Ferner wird gleichzeitig eine zuverläs
sige und gegenüber Ablagerung von Staub oder Schmutzpartikeln
auf der Leiterplatte unempfindliche Funktionsweise der Tasta
turanordnung gewährleistet. Stellt man sich beispielsweise
vor, daß sich - wie eingangs mit Bezug auf den Stand der
Technik beschrieben - im Bereich der zu verbindenden elektri
schen Kontakte der elektronischen Schaltung Staub ablagert,
so drückt der Kontaktkörper zwar auf die Staubpartikel, de
formiert sich aufgrund seiner Elastizität jedoch unter der
Druckbeaufschlagung vermittels des Bedienungselements derart,
daß er trotz der Staubpartikel die zu verbindenden elektri
schen Kontakte berührt und somit für eine elektrisch leitende
Verbindung sorgt. Die Möglichkeit, mittels der Erfindung auch
größere Abstände elektrisch leitend zu überbrücken, verbes
sert ferner die Kostensituation hinsichtlich der zu verwen
denden Leiterplatten, da nunmehr herkömmliche Leiterplatten
verwendet werden können, die mit Standardtechniken und weni
ger kostenintensiven Materialien, wie beispielsweise mit Gra
phit-Leiterbahnen, hergestellt werden können. Mit der erfin
dungsgemäßen Lösung ist es möglich, elektrische Kontakte bzw.
Leiterbahnen die in einem Abstand von bis zu 6 mm auf der
Leiterplatte angeordnet sind, durch einen entsprechend dimen
sionierten Kontaktkörper elektrisch leitend zu verbinden.
Hinsichtlich der Materialwahl für den Kontaktkörper kann er
findungsgemäß vorgesehen sein, daß dieser aus einem elekt
risch leitenden elastischen Kunststoffmaterial, vorzugsweise
aus einem elektrisch leitenden weichelastischen Gummimateri
al. insbesondere aus elektrisch leitendem Silikonmaterial,
hergestellt ist. Eine derartige Materialwahl sorgt für eine
zuverlässige Funktionsweise der Tastaturanordnung mit langer
Lebensdauer. Darüber hinaus sind die genannten Materialien
kostengünstig verfügbar und bei der Fertigung ohne das Erfor
dernis besonderer Vorkehrungen einfach handzuhaben.
Vorstehend wurden bereits Hinweise auf eine mögliche Dimensi
onierung des Kontaktkörpers gegeben. Hinsichtlich der geomet
rischen Gestalt des Kontaktkörpers kann erfindungsgemäß vor
gesehen sein, daß er im wesentlichen zylindrische oder bau
chige Form, vorzugsweise im wesentlichen kreiszylindrische
Form, aufweist und mit einer seiner Grundflächen an der Kon
taktseite des Bedienungselements festgelegt ist. Er kann auch
zur Erleichterung der Montage konische Abschnitte umfassen.
Wird der Kontaktkörper dann bei Druckbeaufschlagung zusammen
mit dem Bedienungselement auf die elektronische Schaltung ge
drückt, so kann sich dieser entsprechend deformieren, wobei -
wie vorstehend bereits dargelegt - das elastische Material
eventuell vorhandenen Staubpartikeln ausweicht und wobei sich
unter der Druckbeaufschlagung die Kontaktfläche entsprechend
vergrößert.
In einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Tastaturanord
nung kann vorgesehen sein, daß das wenigstens eine Bedie
nungselement integral an der Tastaturmatte ausgebildet ist.
Die Ausbildung des wenigstens einen Bedienungselements integ
ral an der Tastaturmatte ermöglicht es, die Tastaturanordnung
als einheitliche Baugruppe herzustellen, wodurch die weitere
Montage der Tastaturanordnung bzw. der mit dieser versehenen
elektronischen Vorrichtung vereinfacht wird.
Ferner kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß das wenigs
tens eine Bedienungselement über einen federnden Verbindungs
bereich mit der Tastaturmatte verbunden ist, wobei das we
nigstens eine Bedienungselement bei Druckbeaufschlagung unter
elastischer Deformation des Verbindungsbereichs gegen eine
Federkraft aus der Ruhestellung in die Kontaktstellung verla
gerbar ist und sich bei Aufhebung der Druckbeaufschlagung
selbsttätig in die Ruhestellung zurück bewegt. Eine derartige
Ausbildung der Tastaturmatte ist im Vergleich zu dem in Bezug
auf Fig. 6 eingangs beschriebenen Stand der Technik insbe
sondere deshalb erforderlich, weil die Federwirkung der aus
gelenkten Kalotten bei der vorliegenden Erfindung nicht mehr
vorhanden ist. Die Rückstellwirkung kann erfindungsgemäß bei
spielsweise dadurch erreicht werden, daß der federnde Verbin
dungsbereich mit geringer Wandstärke ausgebildet ist und sich
ausgehend von der Tastaturmatte zu dem Bedienungselement hin
verengt. Bei einer derartigen Ausbildung der Tastaturmatte
verformt sich unter Druckbeaufschlagung lediglich der federn
de Verbindungsbereich, so daß eine gezielte Verlagerung zwi
schen Ruhestellung und Kontaktstellung erreicht werden kann.
Vorteilhafterweise ist die Tastaturmatte aus weichelastischem
Material, vorzugsweise aus Gummi, insbesondere aus Silikon
hergestellt. Diese Materialwahl gewährleistet bei geringen
Material- und Fertigungskosten eine zuverlässige Funktion und
gute haptische Eigenschaften der Bedienungselemente der Tas
taturmatte. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn das wenigstens
eine Bedienungselement als Drucktaste ausgeführt
ist.
In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein,
daß die Tastaturmatte eine Mehrzahl gruppiert angeordneter
Bedienungselemente umfaßt und daß dieser Mehrzahl von Bedie
nungselementen ein gemeinsames Tastenelement zugeordnet ist,
wobei das Tastenelement bei Druckbeaufschlagung taumelnd be
wegbar oder/und niederdrückbar ist und wobei bei Druckbeauf
schlagung des gemeinsamen Tastenelements wenigstens ein die
sem zugeordnetes Bedienungselement aus der Ruhestellung in
die Kontaktstellung verlagerbar ist. Ein derartiges taumelnd
bewegbares oder/und niederdrückbares Tastenelement ermöglicht
eine einfache Bedienung komplexer Menüstrukturen der elektro
nischen Vorrichtung. Dies ist beispielsweise bei Mobilfunk-
Endgeräten erforderlich, welche mit immer umfassenderen Funk
tionen ausgestattet werden, die über hierarchische Menüstruk
turen auswählbar sind. Die Erfindung eignet sich insbesondere
für eine zuverlässige konstruktive Realisierung derartiger
Tastenelemente bei geringem fertigungstechnischen Aufwand und
geringen Fertigungskosten. Es hat sich im Zusammenhang mit
einem mehreren Bedienungselementen zugeordneten Tastenelement
nämlich gezeigt, daß gerade aufgrund der zunehmenden Miniatu
risierung entsprechender elektronischer Vorrichtungen Proble
me auftreten können, die auf die konstruktive Gestaltung der
Tastaturanordnung gemäß dem Stand der Technik, wie eingangs
mit Bezug auf Fig. 6 erläutert, zurückzuführen sind. Auf
grund des erheblich vereinfachten Aufbaus der Tastaturanord
nung gemäß der vorliegenden Erfindung können diese Probleme
ausgeräumt werden und es kann ein mehreren Bedienungiselemen
ten gemeinsam zugeordnetes Tastenelement ohne Funktionseinbu
ßen zusammen mit der elektronischen Vorrichtung weiter minia
turisiert werden.
Führt man das vorstehend angesprochene Tastenelement bei
spielsweise als sogenannte Navigationstaste aus, mit welcher
eine Navigation in vier oder gegebenenfalls acht in regelmäßigen
Winkelabständen über 360° verteilte Richtungen möglich
sein soll, so kann in einer Weiterbildung der Erfindung vor
gesehen sein, daß dem Tastenelement vier Bedienungselemente
zugeordnet sind, wobei die vier Bedienungselemente im Bereich
der Eckpunkte eines der Kontur des Tastenelements einbe
schriebenen Quadrats angeordnet sind. Eine ergonomische Be
dienung und eine ansprechende optische Erscheinung ergibt
sich bei dieser Erfindungsvariante beispielsweise dann, wenn
das Tastenelement im wesentlichen kreisförmige Kontur auf
weist.
Um das zusätzliche Tastenelement sicher und gegen unerwünsch
tes Verlagern geschützt auf der Tastaturmatte anzuordnen,
kann erfindungsgemäß weiter vorgesehen sein, daß jedes der
dem Tastenelement zugeordneten Bedienungselemente einen
Schaftabschnitt aufweist und daß das Tastenelement korrespon
dierende Ausnehmungen aufweist, welche zur Lagerung des Tas
tenelements auf den diesem zugeordneten Bedienungselementen
jeweils einen Schaftabschnitt aufnehmen. Um auch für das Tas
tenelement gute haptische Eigenschaften zu erzielen, kann er
findungsgemäß weiter vorgesehen sein, daß das Tastenelement
aus einem Gummimaterial, vorzugsweise aus Silikon oder/und
vorzugsweise mit höherer Härte als die Tastaturmatte oder/und
der Kontaktkörper, hergestellt ist.
Die Erfindung betrifft ferner eine elektronische Vorrichtung,
insbesondere eine mobile elektronische Vorrichtung, wie bei
spielsweise ein Mobilfunk-Endgerät, umfassend eine Tastatur
anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung anhand der beiliegenden Figuren erläutert. Es stel
len dar:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Tastaturanordnung;
Fig. 2 eine Draufsicht der Tastaturanordnung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Tastaturanordnung
gemäß Fig. 1, wobei jedoch ein zusätzliches Tasten
element weggelassen wurde;
Fig. 4 eine Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie IV-IV
aus Fig. 2;
Fig. 5 eine Vergrößerung des in Fig. 4 mit V bezeichneten
Bildausschnitts und
Fig. 6 eine Teilschnittdarstellung durch eine herkömmliche
Tastaturanordnung nach dem Stand der Technik.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Tastaturanordnung allge
mein mit 10 bezeichnet. Diese ist für den Einbau in eine
nicht gezeigte elektronische Vorrichtung, im Beispielfall ein
Mobilfunk-Endgerät, vorgesehen und umfaßt eine Tastaturmatte
12. Von der Tastaturmatte 12, insbesondere von deren Betäti
gungsseite 14 aus springen mehrere Bedienungselemente 16 vor,
welche als Drucktasten ausgebildet sind. Ferner umfaßt die
Tastaturanordnung 10 ein Tastenelement 18, welches um die in
Fig. 2 gezeigten Kippachsen A und B in insgesamt vier Kipp
richtungen verkippbar ist. Im in Fig. 1 rechten mittleren
Bereich der Tastaturanordnung 10 ist eine Einfassung 20 vor
gesehen mit einer zentralen Öffnung 22, in welche ein Mikro
phon einsetzbar ist. Ferner sind in der Tastaturmatte 12 Aus
nehmungen 24 in der unmittelbaren Umgebung der Einfassung 20
sowie Einkerbungen 26 vorgesehen, welche zur Festlegung der
Tastaturmatte 12 in der nicht gezeigten elektronischen Vor
richtung dienen. Die Tastaturmatte 12 ist aus einem weich
elastischen Silikonmaterial hergestellt, wobei die Drucktas
ten 16 integral mit der Tastaturmatte 12 ausgebildet sind.
In Fig. 3 ist die Tastaturmatte 12 unter Weglassung des Tas
tenelements 18 dargestellt. Dieser Figur ist zu entnehmen,
daß das Tastenelement 18 auf vier Bedienungselementen 28 ge
lagert ist. Jedes Bedienungselement 28 umfaßt einen zapfen
förmigen Schaft 30, einen im wesentlichen kreiszylindrischen
Flansch 32 und einen konischen Verbindungsbereich 34, über
welchen das Bedienungselement 28 mit der Tastaturmatte 12
verbunden ist.
Der genaue Aufbau und die Funktionsweise der Bedienungsele
mente 16 bzw. 28 wird im folgenden beispielhaft anhand der
Fig. 4 und 5 für ein Bedienungselement 28 beschrieben. Die
in Fig. 4 gezeigte Schnittdarstellung entlang der Schnittli
nie IV-IV aus Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Tastaturan
ordnung samt dem taumelnd bewegbaren Tastenelement 18. Dieses
ist auf die vier an Eckpunkten eines Quadrats angeordnete Be
dienungselemente 28 in parallel zur Betätigungsseite 14 der
Tastaturanordnung 10 nicht verschiebbarer Weise gelagert.
Hierzu weist das Tastenelement 18 Ausnehmungen 36 auf, in
welche jeweils ein Schaft 30 eines Bedienungselements 28 ein
führbar ist. Zum erleichterten Einführen der Bedienungsele
mente 28 in die Ausnehmungen 36 bei der Montage sind die Be
dienungselemente 28 an ihren tastaturmattenfernen Enden 38
konisch ausgebildet. Das Tastenelement 18 liegt mit seiner
Unterseite 40 auf einer Stufenfläche 42 jedes Bedienungsele
ments 28 auf, wobei sich die Stufenfläche 42 aus dem Übergang
von dem Schaft 30 zu dem Flansch 32 ergibt.
In Fig. 5 ist ferner ersichtlich, wie der Verbindungsbereich
34 das Bedienungselement 28 mit der Tastaturmatte 12 verbin
det. Der Verbindungsbereich 34 ist wie auch aus Fig. 3 er
sichtlich kegelstumpfartig mit geringer Wandstärke ausgebil
det. Auf der der Betätigungsseite 14 abgewandten Kontaktseite
44 ist unterhalb jedes Bedienungselements ein pillenförmiger
Kontaktkörper 46 ausgebildet. Dieser Kontaktkörper 46 besteht
aus leitfähigem Silikon geringer (Shore-A-)Härte. Der Kon
taktkörper 46 ist an der Kontaktseite 44 der Tastaturmatte 12
im Bereich der Bedienungselemente 28 durch Verklebung festge
legt. Drückt man beispielsweise auf das Tastenelement 18 ent
sprechend Pfeil P gemäß Fig. 5, so wird das Bedienungsele
ment aus seiner in Fig. 5 dargestellten Ruhestellung unter
Deformation des Verbindungsbereichs 34 in eine Kontaktstel
lung verlagert. In dieser Kontaktstellung befindet sich der
Kontaktkörper 46 in gegenseitiger Anlage mit einer in Fig. 5
strichliert dargestellten Leiterplatte 48, auf welcher eine
elektronische Schaltung realisiert ist. Bei gegenseitigen me
chanischen Kontakt zwischen Leiterplatte 48 und Kontaktkörper
46 überbrückt dieser den Abstand zweier elektrischer, auf der
Leiterplatte implementierter Kontakte 50 und 52 und sorgt so
mit für eine elektrische Verbindung dieser Kontakte. Wird die
Druckbeaufschlagung entsprechend Pfeil P wieder aufgehoben,
d. h. wird das Tastenelement 18 wieder freigegeben, so bewegt
sich dieses selbsttätig unter Zurückformung des Verbindungs
bereichs 34 in seine Ausgangsstellung, wobei der Kontaktkör
per 46 sich von der Leiterplatte 48 abhebt und das Bedie
nungselement 28 samt Kontaktkörper 46 in die in Fig. 5 ge
zeigte Ruhestellung zurückkehren.
Die Erfindung zeigt, gegenüber dem in Fig. 6 gezeigten Stand
der Technik, eine stark vereinfachte Tastaturanordnung, wel
che kostengünstig herstellbar ist und eine hohe Funktionssi
cherheit bietet. Stellt man sich unter erneuter Heranziehung
von Fig. 5 den Fall vor, daß im Bereich der beiden Kontakte
50, 52 der Leiterplatte 48 Staubablagerungen vorhanden sind,
so ermöglicht die Erfindung trotz dieser Staubablagerungen
eine sichere elektrische Verbindung der beiden Kontakte 50,
52, da sich der Kontaktkörper 46 unter der Druckbeaufschla
gung gemäß Pfeil P aufgrund seiner weichelastischen Material
eigenschaften deformiert und somit Ablagerungen ausweichen
und für eine zuverlässige Berührung der Kontakte 50 und 52
sorgen kann. Ferner lassen sich zwei benachbarte Bedienungs
elemente 28, wie in Fig. 5 gezeigt, in großer Nähe zueinan
der anordnen, ohne daß deren Funktionsweise beeinträchtigt
werden würde. Dadurch ist eine weitere Miniaturisierung der
Tastaturanordnung nach Maßgabe einer erforderlichen Miniatu
risierung der zugehörigen elektronischen Vorrichtung möglich.
Überdies lassen sich durch die Erfindung aufgrund der ver
hältnismäßig einfachen konstruktiven Gestaltung, der kosten
günstig verfügbaren Materialien zur Realisierung der Erfin
dung und der günstigen Eigenschaften hinsichtlich der Kontaktierung
von Leiterplattenkontakten erhebliche Einsparungen
bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Tastaturanordnung
und bei der Verwendung korrespondierender Leiterplatten er
zielen.
Claims (14)
1. Tastaturanordnung (10) für eine elektronische Vorrichtung,
insbesondere für eine mobile elektronische Vorrichtung, wie
beispielsweise ein Mobilfunk-Endgerät, umfassend wenigstens
eine Tastaturmatte (12) mit wenigstens einem Bedienungsele
ment (16, 28), wobei das wenigstens eine Bedienungselement
(16, 28) auf einer Betätigungsseite (14) von der wenigstens
einen Tastaturmatte (12) vorspringt und wobei das wenigstens
eine Bedienungselement (16, 28) auf einer der Betätigungssei
te (14) abgewandten Kontaktseite (44) mit elektrisch leiten
den Kontaktmitteln (46) versehen ist, wobei weiter dass Bedie
nungselement (16, 28) bei Druckbeaufschlagung (P) aus einer
Ruhestellung in eine Kontaktstellung verlagerbar ist, in wel
cher wenigstens zwei diesem zugeordnete elektrische Kontakte
(50, 52) einer elektronischen Schaltung (48) über die Kon
taktmittel (46) elektrisch leitend verbindbar oder verbunden
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktmittel (46) einen dem jeweiligen Bedienungs
element (16, 28) separat zugeordneten Kontaktkörper (46) aus
elektrisch leitendem, elastisch deformierbarem Material um
fassen.
2. Tastaturanordnung (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontaktkörper (46) aus einem elektrisch leitenden e
lastischen Kunststoffmaterial, vorzugsweise aus einem elekt
risch leitenden weichelastischen Gummimaterial, insbesondere
aus elektrisch leitendem Silikonmaterial, hergestellt ist.
3. Tastaturanordnung (10) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontaktkörper (46) im wesentlichen zylindrische oder
bauchige Form, vorzugsweise im wesentlichen kreiszylindrische
Form, aufweist und mit einer seiner Grundflächen an der Kon
taktseite (44) des Bedienungselements (16, 28) festgelegt
ist.
4. Tastaturanordnung (10) nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das wenigstens eine Bedienungselement (16, 28) integral
an der Tastaturmatte (12) ausgebildet ist.
5. Tastaturanordnung (10) nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das wenigstens eine Bedienungselement (16, 28) über einen
federnden Verbindungsbereich (34) mit der Tastaturmatte (12)
verbunden ist, wobei das wenigstens eine Bedienungselement
(16, 28) bei Druckbeaufschlagung (P) unter elastischer Defor
mation des Verbindungsbereichs (34) gegen eine Federkraft aus
der Ruhestellung in die Kontaktstellung verlagerbar ist und
sich bei Aufhebung der Druckbeaufschlagung (P) selbsttätig in
die Ruhestellung zurück bewegt.
6. Tastaturanordnung (10) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der federnde Verbindungsbereich (34) mit geringer Wand
stärke ausgebildet ist und sich ausgehend von der Tastatur
matte (12) zu dem Bedienungselement (16, 28) hin verengt.
7. Tastaturanordnung (10) nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tastaturmatte (12) aus weichelastischem Material,
vorzugsweise aus Gummi, insbesondere aus Silikon, hergestellt
ist.
8. Tastaturanordnung (10) nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das wenigstens eine Bedienungselement als Drucktaste (16)
ausgeführt ist.
9. Tastaturanordnung (10) nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tastaturmatte (12) eine Mehrzahl gruppiert angeordneter
Bedienungselemente (28) umfaßt und daß dieser Mehrzahl
von Bedienungselementen (28) ein gemeinsames Tastenelement
(18) zugeordnet ist, wobei das Tastenelement (18) bei Druck
beaufschlagung (P) taumelnd bewegbar oder/und niederdrückbar
ist und wobei bei Druckbeaufschlagung (P) des gemeinsamen
Tastenelements (18) wenigstens ein diesem zugeordnetes Bedie
nungselement (28) aus der Ruhestellung in die Kontaktstellung
verlagerbar ist.
10. Tastaturanordnung (10) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Tastenelement (18) vier Bedienungselemente (28) zuge
ordnet sind, wobei die vier Bedienungselemente (28) im Be
reich der Eckpunkte eines der Kontur des Tastenelements (18)
einbeschriebenen Quadrats angeordnet sind.
11. Tastaturanordnung (10) nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Tastenelement (18) im wesentlichen kreisförmige Kon
tur aufweist.
12. Tastaturanordnung (10) nach einem der Ansprüche 9-11,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes der dem Tastenelement (18) zugeordneten Bedienungs
elemente (28) einen Schaftabschnitt (30) aufweist und daß das
Tastenelement (18) korrespondierende Ausnehmungen (36) auf
weist, welche zur Lagerung des Tastenelements (18) auf den
diesem zugeordneten Bedienungselementen (28) jeweils einen
Schaftabschnitt (30) aufnehmen.
13. Tastaturanordnung (10) nach einem der Ansprüche 9-12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Tastenelement (18) aus einem Gummimaterial, vorzugs
weise aus Silikon oder/und vorzugsweise mit höherer Härte als
die Tastaturmatte (12) oder/und der Kontaktkörper (46), her
gestellt ist.
14. Elektronische Vorrichtung, insbesondere mobile elektroni
sche Vorrichtung, wie beispielsweise Mobilfunk-Endgerät, um
fassend eine Tastaturanordnung (10) nach einem der vorange
henden Ansprüche.
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