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Die
Erfindung betrifft einen Dateneingabemechanismus, der einer elektrischen
Vorrichtung zugeordnet ist. Insbesondere betrifft die Erfindung
einen Eingabemechanismus, der besonders für kleine tragbare Kommunikationsvorrichtungen
geeignet ist.
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Ein
Druckknopf oder eine Drucktaste besteht aus einer bestimmten mechanischen
Struktur und aus begleitenden elektrischen Schaltungen. Wenn ein
Benutzer den Knopf oder die Taste einer elektrischen Vorrichtung
drückt,
wird das Drücken
des Knopfes in ein elektrisches Eingabesignal für die Vorrichtung umgewandelt.
Typischerweise benötigt
der mechanische Teil einer Drucktaste mehr Raum als die begleitenden
elektrischen Schaltungen.
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Eine
typische Benutzerschnittstelle einer tragbaren elektrischen Vorrichtung
umfasst wenigstens einige Druckknöpfe oder Tasten. Bei einem
Mobiltelefon liegen typischerweise eine Anzeige, Drucktasten für die Ziffern,
und einige Druckknöpfe
zum Auswählen
der passenden Aktivität
vor. Da tragbare Vorrichtungen zunehmend kleiner werden, steht für die Druckknöpfe weniger
Raum zur Verfügung.
Dabei ist beispielsweise an eine Kommunikationsvorrichtung in der
Form einer Armbanduhr, eines Stifts oder eines Anhängers zu
denken.
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Eine
Lösung
besteht darin, die Größe der Druckknöpfe zu reduzieren,
was jedoch zu einer schwierigen Bedienung der Vorrichtungen führen kann.
Eine Taschenrechneruhr mit sehr kleinen Druckknöpfen ist ein Beispiel für eine Vorrichtung,
die unpraktisch zu benutzen ist. Eine andere simple Lösung ist
die Reduzierung der Anzahl der Druckknöpfe. Das Problem besteht hier
darin, dass zwar die Größe der tragbaren
Kommunikationsvorrichtungen abnimmt, die Funktionen derartiger Vorrichtungen
jedoch ähnlich
wie die von größeren Vorrichtungen sind.
Eine Reduzierung der Anzahl der Druckknöpfe ist deshalb normalerweise
nicht umsetzbar. Weitere Gründe
zum Reduzieren der Anzahl der Druckknöpfe sind beispielsweise der
Wunsch, elegante Vorrichtungen zu entwerfen, und einen einfachen
und robusten Aufbau zu erzielen.
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Ein
Druckknopf oder eine Tastatur des Stands der Technik, bei denen
ein Knopfdruck in ein elektrisches Signal umgewandelt wird, arbeiten
normalerweise wie folgt. Wenn ein Knopf niedergedrückt wird,
wird zwischen zwei Leiterstreifen ein elektrischer Kontakt hergestellt,
und wenn ein Knopf sich in der Ruheposition befindet, liegt kein
elektrischer Kontakt zwischen den Leiterstreifen vor. Typischerweise
ist die mechanische Struktur eines Druckknopfes derart, dass er
automatisch in die Ruheposition (erhöhte Position) zurückkehrt,
wenn ein Benutzer aufhört,
den Knopf zu drücken.
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1 zeigt
einen Querschnitt einer typischen Druckknopfstruktur gemäß dem Stand
der Technik. Ein Knopf 104 weist typischerweise einen oberen
Teil auf, der einen kleineren Durchmesser aufweist, und eine Basis,
die einen größeren Durchmesser
aufweist und hohl ist. Der Knopf bezieht sich hier auf den Knopf 104 als
solchen, und der Begriff Druckknopf bezieht sich auf den gesamten
mechanischen Aufbau einschließlich
des Knopfes 104. Die Fläche
eines Knopfes 104, die der Leiterplatte 101 zugewandt
ist, ist typischerweise ein kreisförmiger Rand. Am Boden eines
Knopfes 104 ist eine Öffnung ausgebildet,
die das Aufnehmen einer Kuppel 102 ermöglicht. Wenn der Knopf sich
in der erhöhten
Position befindet, gibt es genug Raum, so dass die Kuppel 102 ihre
Normalposition einnehmen kann. Der Knopf 104 weist ein
Betätigungsglied 105 auf,
das die Kuppel 102 niederdrückt, wenn der Knopf 104 niedergedrückt wird.
Die Kuppel 102 dient als eine Feder, und sobald der Benutzer
aufhört,
den Knopf 104 niederzudrücken, kehrt die Kuppel in ihre
Normalposition zurück,
und drückt
gleichzeitig den Knopf zurück in
die erhöhte
Position. Das Betätigungsglied 105 ist notwendig,
da der Federeffekt der Kuppel 102 verloren gehen kann,
wenn die gesamte Fläche
des Knopfes 104 gegen die Kuppel 102 gedrückt wird,
wobei die Kraft, die erforderlich ist, um die Unterfläche der Kuppel
in Kontakt mit der Leiterplatte 101 zu bringen, größer wäre, als
es bei Benutzung eines Betätigungsglieds 105 der
Fall ist. Typischerweise ist der obere Teil des Knopfes 104 starr,
und die Bewegung des Knopfes 104 in vertikale Richtung
geht auf den dünnen
Rand zurück,
der den oberen Teil und die Basis des Knopfes 104 verbindet.
Das Material des Knopfes 104 muss ausreichend elastisch
sein, damit sich der Rand verformen kann. Ein Knopf 104 kann beispielsweise
aus Gummi hergestellt sein.
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Die
Leiterplatte 101 umfasst die notwendigen Schaltungen, zu
detektieren, dass ein Knopf 104 gedrückt wird. Ein leitender Bereich
an der Unterfläche
der Kuppel 102 wird beispielsweise gegen zwei Leiterstreifen 107 gedrückt, und
ein elektrischer Kontakt zwischen den Leiterstreifen zeigt das Drücken eines
Knopfes an. Wenn die gesamte Kuppel aus leitendem Material hergestellt
ist, kann eine separate Isolierschicht 103 vorgesehen sein,
um den Rand der Kuppel von den Leiterstreifen zu isolieren. Ein
anderer Weg, den Rand der Kuppel von den Schaltungen zu isolieren,
ist die Benutzung einer mehrschichtigen Leiterplatte. Eine weitere
Option besteht darin, die Kuppel aus einem isolierenden Material
auszubilden, und in einem geeigneten Bereich der konkaven Fläche der
Kuppel 102 eine leitende Schicht aufzubringen.
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1 zeigt
eine Abdeckung 106, die Öffnungen für die Knöpfe aufweist. Typischerweise
ist das Profil einer Abdeckung nicht gleichmäßig, um das Material, das für die Abdeckung
und die Masse der Abdeckung benötigt
wird, zu minimieren. Die Höhe eines
Knopfes 104 beträgt
gewöhnlich
wenige Millimeter. Die Knöpfe
einer Tastatur sind typischerweise an ihren Basisteilen miteinander
verbunden, und bilden so eine Tastenmatte. Typischerweise ist es
relativ schwierig, wasserdichte Drucktastenmechanismen zu erzielen,
da es schwierig ist, eine Abdeckung, die ein ungleichmäßiges Profil
aufweisen kann, und eine Taste oder Tastenmatte eng aneinander liegend anzubringen.
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Eine
mobile Kommunikationsvorrichtung weist typischerweise eine Tastatur
zum Eingeben von Ziffern, einige separate Druckknöpfe, und
eine Anzeige an der Stirnfläche
der Vorrichtung auf. Je kleiner die Vorrichtung ist, desto kleiner
ist normalerweise die Stirnfläche,
und desto weniger Raum steht für
die Anzeige und die verschiedenen Druckknöpfe zur Verfügung. Es
ist typischerweise notwendig, ausreichend Raum beispielsweise für die Anzeige
bereitzustellen. Wenn die Druckknöpfe zu klein ausgebildet sind,
ist es schwierig, den richtigen Knopf zu drücken. Deshalb ist das Reduzieren
der Knopfgröße keine gute
Lösung.
Ferner ergibt sich durch das Vorhandensein vieler kleiner Knöpfe an einer
kleinen Vorrichtung normalerweise nicht der Eindruck einer eleganten,
gut entworfenen Vorrichtung. Die mechanische Struktur kleiner Druckknöpfe kann
ebenfalls Probleme verursachen. Diese Probleme treten auch dann
auf, wenn die Knöpfe
an der Seitenfläche
einer Vorrichtung angeordnet sind. Eine Lösung besteht darin, die Anzahl
der Druckknöpfe
zu reduzieren, doch leider weisen Kommunikationsvorrichtungen typischerweise
derart vielfältige
Funktionen auf, dass die Kommunikationsvorrichtung typischerweise
wenigstens einige Druckknöpfe
aufweisen muss, damit sie praktisch zu benutzen ist.
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Aus
Gründen
der Gestaltung, und um eine wasserdichte Vorrichtung zu erzielen,
kann es angebracht sein, die Notwendigkeit von Druckknöpfen auszuräumen. Ein
Weg, um dies zu erreichen, ist die Benutzung eines berührungsempfindlichen
Bildschirms. Zu den Vorteilen eines berührungsempfindlichen Bildschirms
zählt zumindest
die Freiheit, eine Vorrichtung ohne Druckknöpfe zu entwerfen, und denselben
Bereich sowohl als Anzeige- als auch als Eingabemittel zu benutzen.
Die Nachteile eines solchen Bildschirms sind, dass diese relativ
teuer sind, und dass ihnen die Tastwahrnehmung von Druckknöpfen fehlt.
Der Benutzer kann nicht fühlen,
wann er eine Taste drückt,
oder wann er tatsächlich
auf eine bestimmte Position auf der Anzeige zeigt. Die Sinneswahrnehmung
des Drückens
eines Knopfes macht das Benutzen einer Vorrichtung typischerweise
angenehmer.
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Die
Patentanmeldung
WO 98/29886 stellt ein
Verfahren zum Integrieren der Druckknopffunktion und einer Anzeige
vor. Eine erste Platte der Anzeigestruktur wird mit Hilfe von Scharnieren
so angeordnet, dass sie sich neigt, wenn die Anzeige gedrückt wird.
Die erste Platte weist leitende Betätigungsglieder auf, die sich
von einer Fläche
aus erstrecken, und es liegen entsprechende leitende Koppelungsbereiche
an der Fläche
einer zweiten Platte vor. Die Anzeige kann so angebracht sein, dass
die erste Platte um eine Achse geneigt werden kann. Auf diese Weise
ist es möglich,
zwei leitende Betätigungsglieder
an der ersten Platte anzuordnen. Wenn die erste Platte an einem Punkt
in der Mitte der Platte getragen wird, können mehr leitende Betätigungsglieder,
beispielsweise vier, an der ersten Platte angeordnet sein. Ein Kontakt
zwischen einem leitenden Betätigungsglied und
einem leitenden Kopplungsbereich wird durch Neigen der ersten Platte
hergestellt. Der Aufbau des virtuellen Berührungsbildschirms, der in
WO 98/29886 vorgestellt
wird, ist komplex, und erfordert viele separate Bauteile. Es handelt
sich deshalb wahrscheinlich um eine eher schwierige und teure Lösung. Ferner
ist es nicht leicht, mit Hilfe dieses virtuellen Berührungsbildschirms
eine wasserdichte Vorrichtung herzustellen.
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Die
Patentschrift
DE 34 26 922 offenbart
einen Tastenmechanismus, wobei ein Druckknopf eine Anzahl von Kontaktfedern
aufweist, die sich von seiner Unterfläche aus erstrecken. Eine andere
Patentschrift
US 5,796,056 offenbart
einen sequentiellen Bedienungsschalter, wobei eine Anzahl verschiedener
Schalter sich abhängig
von der Druckkraft schließt.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Dateneingabemechanismus bereitzustellen,
der als ein Satz von Druckknöpfen
oder als eine Tastatur dient, und auch als ein anderer Teil einer
elektrischen Vorrichtung. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist
ein Dateneingabemechanismus, der die Tastwahrnehmung von Druckknöpfen beibehält. Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist ein Dateneingabemechanismus, der
als eine Anzeige und als ein Satz von Druckknöpfen dient. Vorzugsweise ist
der Dateneingabemechanismus wasserdicht und einfach zu fertigen.
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Aufgaben
der Erfindung werden erfüllt,
indem die Kuppeln, die einem elektromechanischen Dateneingabemechanismus zugeordnet
sind, mit einem einzelnen beweglichen Teil abgedeckt sind, der Betätigungsglieder
umfasst und von einem zweiten Teil getrennt gehalten wird, welcher
leitende Kopplungsbereiche umfasst, die durch die Kuppeln mit den
Kuppeln in Beziehung stehen.
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Ein
elektromechanischer Dateneingabemechanismus gemäß der Erfindung ist durch die
Merkmale gekennzeichnet, die im kennzeichnenden Teil des unabhängigen Anspruchs
aufgeführt
sind, der einem elektromechanischen Dateneingabemechanismus gilt.
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Die
Erfindung betrifft auch eine elektronische Vorrichtung, die durch
die Merkmale gekennzeichnet ist, die im kennzeichnenden Teil des
unabhängigen Anspruchs
aufgeführt
sind, der einer elektronischen Vorrichtung gilt.
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Ein
erfindungsgemäßer elektromechanischer
Dateneingabemechanismus umfasst zwei Struktureinheiten, die typischerweise
wenigstens am Druckbereich im Wesentlichen plattenartig ausgebildet
sind, wobei die Betätigungsglieder,
die dem Eingabemechanismus zugeordnet sind, Teil der zweiten Struktureinheit
sind. Er umfasst ferner wenigstens ein kuppelartiges Element zwischen
einer ersten Fläche,
die ein Teil der ersten Struktureinheit ist, und einer zweiten Fläche, die
ein Teil der zweiten Struktureinheit ist. Wenigstens ein Betätigungsglied
erstreckt sich von der zweiten Fläche aus, und an der ersten Fläche liegt
wenigstens ein verbindender Kopplungsbereich vor. Zwischen der ersten
und zweiten Fläche ist
ein Zwischenraum vorgesehen, und das kuppelartige Element ist sowohl
zu einem jeweiligen Betätigungsglied
als auch zu einem jeweiligen Kopplungsbereich benachbart angeordnet.
Jedes kuppelartige Element weist einen leitenden Bereich auf, der
dem jeweiligen leitenden Kopplungsbereich zugewandt ist.
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Wenn
eine Kraft ausgeübt
wird, die die erste und zweite Struktureinheit aufeinander zu bewegt,
ist vorgesehen, dass sich die erste und zweite Struktureinheit relativ
zueinander bewegen. Die erste und zweite Struktureinheit werden
durch kuppelartige Elemente im Druckbereich voneinander beabstandet gehalten.
Außerhalb
des Druckbereichs können
die erste und zweite Struktureinheit mechanisch miteinander gekoppelt
sein. Trotz einer möglichen
mechanischen Kopplung außerhalb
des Druckbereichs geben die kuppelartigen Elemente eine niedrigere Grenze
für den
Abstand zwischen der ersten und zweiten Struktureinheit an der Position
der Kuppeln vor, und da die kuppelartigen Elemente ihre Form verändern, verändert sich
auch der Abstand zwischen der ersten und zweiten Struktureinheit.
An der Position, an der sich eine Kuppel befindet, kann der Abstand
zwischen der ersten und zweiten Struktureinheit größer sein
als die Höhe
der Kuppel, jedoch nicht kleiner. In Bezug auf ein Inertialkoordinatensystem
können
sich entweder die erste Struktureinheit, die zweite Struktureinheit,
oder beide Einheiten bewegen. Bei einem erfindungsgemäßen elektromechanischen
Eingabemechanismus sind die erste und zweite Struktureinheit dazu
vorgesehen, sich unter dem Einfluss einer Druckkraft, die auf einen
bestimmten Bereich innerhalb des Druckbereichs, typischerweise nahe
einem Betätigungsglied,
einwirkt, relativ zueinander zu bewegen, so dass sich das Betätigungsglied
in Richtung eines jeweiligen kuppelartigen Elements bewegt. Die
elastischen Eigenschaften der zweiten Struktureinheit sind innerhalb
des Druckbereichs im Wesentlichen gleichförmig. Die elastischen Eigenschaften
der zweiten Struktureinheit weichen an den Positionen der Betätigungsglieder
von denjenigen im Umgebungsbereich der Betätigungsglieder ab, doch da
die Fläche
eines Betätigungsglieds,
die typischerweise nur etwa einen Quadratmillimeter beträgt, im Vergleich
zu einem typischen Druckbereich von mehreren Quadratzentimetern sehr
klein ist, sind die elastischen Eigenschaften in diesen punktartigen
Bereichen in Bezug auf die gesamte zweite Struktureinheit bedeutungslos.
Wenn beispielsweise die zweite Struktureinheit eine Platte mit einer
gleichförmigen
Dicke ist, die an einer ihrer Flächen
die Betätigungsglieder
als Verlängerung
aufweist, werden die elastischen Eigenschaften der zweiten Struktureinheit
in diesem Fall von den elastischen Eigenschaften der Platte dominiert,
und sind deshalb im Wesentlichen gleichförmig. Insbesondere sind die
einzelnen Betätigungsglieder
nicht von einer Zone umgeben, die es den Betätigungsgliedern erlaubt, sich
unabhängig
vom Rest der zweiten Struktureinheit zu bewegen. Bei einem erfindungsgemäßen elektromechanischen
Dateneingabemechanismus bewegt sich ein relativ großer Abschnitt
der zweiten Struktureinheit ähnlich
wie das Betätigungsglied,
und die Bewegung eines Betätigungsglieds kann
typischerweise eine geringfügige
Bewegung auch der benachbarten Betätigungsglieder bewirken.
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Die
erste Struktureinheit und die zweite Struktureinheit können im
Wesentlichen starre Einheiten sein, wobei sich die Struktureinheiten
in diesem Fall unter der Einwirkung einer Kraft, die sie aufeinander
zu bewegt, typischerweise relativ zu einander neigen. Es ist auch
möglich,
dass die elastischen Eigenschaften von wenigstens einer der zwei
Struktureinheiten so ausgebildet sind, dass sich ein Betätigungsglied
zusammen mit einem größeren Abschnitt
der zweiten Struktureinheit zu dem kuppelartigen Element hin bewegt,
da die erste Struktureinheit und/oder die zweite Struktureinheit
sich verformen.
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Wenn
der leitende Bereich eines kuppelartigen Elements den leitenden
Kopplungsbereich berührt,
wird typischerweise ein elektrisches Signal erzeugt, und dieses
elektrische Signal wird als Eingangssignal behandelt. Typischerweise
liegen zugehörige
elektrische Schaltungen vor, die die elektrischen Signale erzeugen.
Bei einem erfindungsgemäßen elektromechanischen
Dateneingabemechanismus sind die erste und zweite Struktureinheit
typischerweise dazu ausgelegt, sich so weit zu bewegen, dass das
Betätigungsglied
den leitenden Bereich des kuppelartigen Elements gegen den leitenden
Kopplungsbereich drückt,
der an der Fläche
der ersten Struktureinheit angeordnet ist.
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Die
Anzahl kuppelartiger Elemente in einem erfindungsgemäßen elektromechanischen
Dateneingabemechanismus beträgt
wenigstens eins. Typischerweise können wenige, beispielsweise
vier, kuppelartige Elemente benutzt werden, doch es ist auch möglich, dass
mehrere kuppelartige Elemente zwischen der ersten und zweiten Struktureinheit
vorgesehen sind. Insbesondere wenn der Druckbereich, in dem die
kuppelartigen Elemente typischerweise angeordnet sind, groß ist, und
die Funktion eines erfindungsgemäßen elektromechanischen
Eingabemechanismus darauf basiert, dass sich die erste oder zweite
Struktureinheit lokal verformt, kann der Dateneingabemechanismus
eine große
Anzahl kuppelartiger Elemente umfassen.
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Die
Struktur eines erfindungsgemäßen elektromechanischen
Dateneingabemechanismus ist einfach und robust. Die Betätigungsglieder
sind Teil der zweiten Struktureinheit. Sie können entweder aus demselben
Material hergestellt werden, beispielsweise während der Ausformung (z.B.
beim Spritzgießen
oder bei der Metallblechausformung), oder sie können aus einem anderen Material
hergestellt werden und an dem zweiten Element befestigt werden,
beispielsweise unter Benutzung geeigneter Klebstoffe. Die Montage
eines erfindungsgemäßen elektromechanischen
Dateneingabemechanismus ist einfach, da die Anzahl der Bauteile
recht gering ist. Separate Knöpfe
oder Tastenmatten werden nicht benötigt, und da eine Tastenmatte,
beispielsweise im Vergleich zu anderen Bauteilen einer kleinen tragbaren
Vorrichtung, relativ schwer ist, kann auch das Gewicht einer tragbaren
Vorrichtung reduziert werden. Die reduzierte Menge benötigten Materials
und die einfache Montage senken zudem die Kosten. Es ist möglich, einen
erfindungsgemäßen elektromechanischen
Dateneingabemechanismus wasserdicht herzustellen, indem beispielsweise
der Zwischenraum zwischen der ersten und zweiten Struktureinheit
mit geeignetem elastischem Material gefüllt wird, wodurch sich die
erste und zweite Struktureinheit relativ zueinander bewegen können, so
dass ein leitender Bereich eines kuppelartigen Elements gegen einen leitenden
Kopplungsbereich gedrückt
werden kann.
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Wenn
ein Benutzer die erste und zweite Struktureinheit aufeinander zu
bewegt, kann er die federartige Wirkung in Bezug auf das kuppelartige Element
spüren.
Das kuppelartige Element bietet dem Druck einen leichten Widerstand,
und nachdem sein leitender Bereich in Kontakt mit dem leitenden Kopplungsbereich
gebracht wurde, versucht es, seine ursprüngliche Form beizubehalten, ähnlich wie
bei üblichen
Druckknopfstrukturen. Deshalb entsteht für den Benutzer eine klare Druckwahrnehmung.
Dies ist einer der Vorteile der Erfindung.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung ist der, dass ein bestimmter Bereich
der Fläche
einer elektronischen Vorrichtung zusätzlich zu einer anderen Funktion
als ein elektromechanischer Dateneingabemechanismus benutzt werden
kann. Beispielsweise kann ein erfindungsgemäßer elektromechanischer Dateneingabemechanismus
in einem Bereich angeordnet sein, in dem sich eine Anzeige befindet.
Es ist auch möglich,
dass eine im Wesentlichen dünne
Abdeckung einer Vorrichtung oder ein Fenster einer Vorrichtung als
die erste oder zweite Struktureinheit eines erfindungsgemäßen elektromechanischen
Dateneingabemechanismus dienen. Auf diese Weise können auch
das Gewicht und die Größe einer
Vorrichtung reduziert werden, ohne die Funktionen der Vorrichtung
zu beschneiden, oder die Nutzbarkeit der Vorrichtung zu reduzieren.
Ferner verfügt
ein Industriedesigner über
mehr Freiheit bei der Gestaltung einer Vorrichtung, wenn ein erfindungsgemäßer elektromechanischer
Dateneingabemechanismus benutzt wird, da die Notwendigkeit separater
Druckknöpfe
mit Hilfe der Erfindung ausgeräumt
werden kann.
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Die
Erfindung ist im Folgenden unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen
und die begleitenden Figuren näher
beschrieben, wobei
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1 die
Struktur eines Druckknopfs des Stands der Technik zeigt,
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2 schematisch die Struktur eines elektromechanischen
Dateneingabemechanismus zeigt, wobei nur 2b die Struktur
gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung zeigt,
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3 schematisch
einen elektromechanischen Dateneingabemechanismus gemäß einer zweiten
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung zeigt,
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4 eine Draufsicht auf einen elektromechanischen
Dateneingabemechanismus der Erfindung zeigt,
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5 schematisch
ein Beispiel elektrischer Schaltungen zeigt, die dem erfindungsgemäßen elektromechanischen
Dateneingabemechanismus hinzugefügt
werden können,
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6 zwei
erfindungsgemäße tragbare Kommunikationsvorrichtungen
zeigt,
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7 schematische Querschnitte elektromechanischer
Dateneingabemechanismen gemäß einer
dritten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung zeigt,
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8 eine
erfindungsgemäße Kommunikationsvorrichtung
zeigt, und
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9 eine
weitere erfindungsgemäße Kommunikationsvorrichtung
zeigt.
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In
den Figuren werden zur Bezeichnung der gleichen Bauteile gleiche
Bezugszeichen benutzt. 1 wurde im Zusammenhang mit
der Beschreibung von Druckknöpfen
des Stands der Technik erläutert.
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2 zeigt schematisch die Struktur eines elektromechanischen
Dateneingabemechanismus 200 gemäß einer ersten bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung.
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2a zeigt
einen Querschnitt des Dateneingabemechanismus 200, wenn
keine externen Kräfte
die erste Struktureinheit 210 und die zweite Struktureinheit 220 aufeinander
zu bewegen. 2a zeigt den Mechanismus 200 beispielsweise,
wenn ein Benutzer den Dateneingabemechanismus nicht drückt. Auf
der ersten Fläche 211 einer
ersten Struktureinheit 210 sind Kuppeln 102a, 102b vorgesehen. Die
Kuppeln können
beispielsweise Teil eines Kuppelblatts sein. Die erste Struktureinheit 210 umfasst leitende
Kopplungsbereiche, die benötigt
werden, um das Drücken
der Kuppeln in elektrische Signale umzuwandeln. Diese Umwandlung
wurde im Zusammenhang mit der Beschreibung der Lösungen des Stands der Technik
detaillierter erörtert. 2a zeigt leitende
Kopplungsbereiche 107, die jedoch in den anderen begleitenden
Figuren der Beschreibung nicht dargestellt sind. In 2a befinden
sich die Kuppeln in einer Position, in der der leitende Bereich nicht
in Kontakt mit den leitenden Kopplungsbereichen steht. Die Betätigungsglieder 105a, 105b sind Teil
einer zweiten Struktureinheit 220, die die Kuppeln abdeckt.
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Wenn
die erste und zweite Struktureinheit aufeinander zu bewegt werden,
wird beispielsweise die zweite Struktureinheit auf die erste Struktureinheit
zu bewegt, wie Pfeil 230 anzeigt, wobei die erste und zweite
Struktureinheit dazu vorgesehen sind, sich relativ zueinander zu
bewegen. Wenn beispielsweise die erste Struktureinheit in Bezug
auf das Gehäuse
einer elektrischen Vorrichtung eine feste Position einnimmt, sind
die elastischen Eigenschaften der zweiten Struktureinheit derart,
dass diese sich verformt (2b), oder
die zweite Struktureinheit kann starr sein und sich neigen (2c),
wenn eine externe Kraft vorliegt, die die erste und zweite Struktureinheit
aufeinander zu bewegt. Es ist auch möglich, dass sich die zweite
Struktureinheit sowohl verformt als auch neigt. Es ist auch möglich, dass
die zweite Struktureinheit in Bezug auf das Gehäuse fest angeordnet ist, und
das erste Element sich verformt und/oder neigt. Wenn der Abstand
zwischen der ersten und zweiten Struktureinheit durch das Drücken im Wesentlichen
abnimmt, wird typischerweise wenigstens eine der Kuppeln gegen einen
leitenden Kopplungsbereich gedrückt.
In 2b und 2c steht der
leitende Bereich der Kuppel 102b in Kontakt mit dem entsprechenden
leitenden Kopplungsbereich, und die Kuppel 102a befindet
sich nach wie vor in einer Position, in der der leitende Bereich
nicht in Kontakt mit einem leitenden Kopplungsbereich steht.
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Die
Strecke, über
die sich ein Betätigungsglied
hin zu einer Kuppel bewegen muss, damit ein leitender Bereich einer
Kuppel einen leitenden Kopplungsbereich berührt, hängt von der Größe, der
Form und dem Material der Kuppel ab, beträgt jedoch für Kuppeln, wie sie in kleinen
tragbaren Vorrichtungen benutzt werden, typischerweise weniger als
einen Millimeter. Es kann beispielsweise ausreichen, dass sich ein
Betätigungsglied
nur um etwa 0,2 mm zur Kuppel hin bewegt. Die Struktur des erfindungsgemäßen Dateneingabemechanismus,
sein Arbeitsprinzip (Verformen), und die elastischen Eigenschaften
der ersten und/oder zweiten Struktureinheit können dann derart ausgelegt
werden, dass die Position des Betätigungsglieds sich unter dem
Einfluss einer typischen Druckkraft ausreichend verändert.
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In 2b und 2c ist
der Abschnitt der zweiten Struktureinheit, der sich zusammen mit
dem Betätigungsglied 105b auf
die Kuppel 102b zu bewegt, mit der gestrichelten Linie 222 markiert.
Wenn sich die zweite Struktureinheit unter dem Einfluss einer Druckkraft
verformt, wie 2b zeigt, weist der Abschnitt
der sich verformenden zweiten Struktureinheit eine wesentlich größere Fläche auf
als die Fläche
eines Betätigungsglieds.
Beispielsweise beträgt die
Fläche
eines Betätigungsglieds,
das einer Kuppel zugeordnet ist, die einen Durchmesser von etwa
3 bis 5 mm aufweist und sich um 0,2 bis 0,5 mm verformt, typischerweise
1 bis 2 mm2. Nehmen wir beispielsweise an,
dass ein Benutzer die zweite Struktureinheit mit seinem Finger drückt. In
diesem Fall beträgt die
Fläche,
auf die eine Druckkraft einwirkt, etwa einen Quadratzentimeter.
Abhängig
von den elastischen Eigenschaften der zweiten Struktureinheit kann
ein Abschnitt 222, der eine Fläche von einigen wenigen Quadratzentimetern
aufweist, sich zu der Kuppel hin bewegen. Es ist möglich, dass
der Abschnitt auch andere Betätigungsglieder
als das Betätigungsglied 105b aufweist,
aber wenn die Druckkraft auf einen Bereich in der Nähe des Betätigungsglieds 105b ausgeübt wird,
werden die anderen Betätigungsglieder
typischerweise nicht so weit auf die ihnen zugeordneten Kuppeln
zu bewegt, dass die leitenden Bereiche der entsprechenden Kuppeln
die jeweiligen Kopplungsbereiche berühren. Wenn die erste Struktureinheit
dazu vorgesehen ist, sich zu verformen, bewegt sich in einem Inertialkoordinatensystem ein
Abschnitt der ersten Struktureinheit, doch wenn eine relative Bewegung
berücksichtigt
wird, bewegt sich wiederum ein bestimmter Abschnitt der zweiten Struktureinheit
zusammen mit einem Betätigungsglied
auf eine Kuppel zu. Wenn die erste oder zweite Struktureinheit im
Wesentlichen starr ist, und dazu ausgebildet ist, sich als Gesamteinheit
zu bewegen, wie 2c zeigt, ist der Abschnitt 222 der
zweiten Struktureinheit, der sich auf eine Kuppel zu bewegt, typischerweise
größer als
für den
Fall, dass sich die erste oder die zweite Struktureinheit verformt.
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3 zeigt
schematisch einen Dateneingabemechanismus 300 gemäß einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. In dieser zweiten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung dient eine Leiterplatte 304 als erste Struktureinheit.
Die Kuppeln 102a, 102b sind benachbart zu der
Leiterplatte 304 angeordnet. Eine Platte 301,
die Betätigungsglieder 105a, 105b aufweist,
die sich von der Fläche
aus erstrecken, welche der Leiterplatte zugewandt ist, dient als
die zweite Struktureinheit 220. Eine Abdeckung 106 mit
einer passenden Öffnung für die Platte 301 ist
ebenfalls in 3 dargestellt. Die Abdeckung 106 kann
benutzt werden, um die Platte 301 leicht gegen die Kuppeln 102a, 102b zu drücken. Die Öffnung ermöglicht es,
dass sich die Kanten der Platte 301 in Richtung der Leiterplatte biegen,
oder dass sich die Platte 301 neigt.
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Bei
der Platte 301 kann es sich beispielsweise um ein transparentes
Fenster oder eine dekorative Platte handeln, die eine andere Farbe
oder ein anderes Material aufweist als die Abdeckung 106.
Wenn die Platte 301 ein transparentes Fenster ist, ist
es vorteilhaft, das Anzeigeelement 303 zwischen der Leiterplatte 204 und
dem transparenten Fenster 301 anzuordnen. Das Anzeigeelement
kann beispielsweise eine Flüssigkristallanzeige
(LCD) sein. Zusätzlich zu
dem Anzeigeelement 303 kann ein Lichtleiter 302 nötig sein,
um eine Beleuchtung der Anzeige zu ermöglichen. Der Lichtleiter leitet
Licht, das beispielsweise von LEDs abgegeben wird, an das Anzeigeelement.
Die Anzeigenbeleuchtung kann von hinten erfolgen, wobei das Anzeigeelement
in diesem Fall zwischen dem Lichtleiter und dem Fenster angeordnet
ist, oder von vorne, wobei der Lichtleiter zwischen dem Anzeigeelement
und dem Fenster angeordnet ist. Typischerweise ist zwischen der
Unterfläche
der Fensterplatte 301 und den möglichen Elementen, die zwischen
der Leiterplatte und der Fensterplatte 301 angeordnet sind,
ein kleiner Zwischenraum vorgesehen, damit sich die Fensterplatte 301 und
die Leiterplatte 304 relativ zueinander bewegen können. Während der
Einwirkung einer Druckkraft verformt sich die Fensterplatte 301 oder
neigt sich typischerweise derart geringfügig, dass die Bildqualität die gleiche bleibt
wie bei Fluchtung der Fensterplatte 301 und des Anzeigeelements 303.
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4 zeigt eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Dateneingabemechanismus.
Die plattenartige zweite Struktureinheit 220 weist in 4 als Beispiel eine rechteckige Form auf,
und zwischen der ersten und zweiten Struktureinheit sind als Beispiel
vier Kuppeln vorgesehen. In 4a sind die
Kuppeln 102a, 102b, 102c, 102d in
den Ecken einer plattenartigen zweiten Struktureinheit 220 angeordnet,
und in 4b sind sie in der Mitte der
Seiten der plattenartigen zweiten Struktureinheit 220 angeordnet.
Wenn angenommen wird, dass die erste Struktureinheit starr ist,
kann, abhängig
von den elastischen Eigenschaften der Platte 220 und den
elastischen Eigenschaften der Kuppeln, der Bereich, in dem die Platte 220 gedrückt werden
kann, um einen entsprechenden leitenden Kopplungsbereich zu berühren, unterschiedlich
sein. In 4a und 4b sind
für jede
Kuppel 102a, 102b, 102c, 102d Beispiele
solcher Bereiche 401a, 401b, 401c, 401d dargestellt.
Um beispielsweise einen leitenden Teil der Kuppel 102a gegen
einen leitenden Kopplungsbereich an einer Leiterplatte zu drücken, wird
die Platte 220 nahe der oberen linken Ecke der Platte in 4a,
nämlich
im Bereich 401a, gedrückt.
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Insbesondere
wenn die plattenartige zweite Struktureinheit 220 dazu
vorgesehen ist, sich zu neigen, wenn sie auf die erste Struktureinheit
zu bewegt wird, ist es möglich,
die plattenartige zweite Struktureinheit 220 in eine Position
zwischen zwei Kuppeln (Kuppel 102a und 102b) zu
der ersten Struktureinheit hin zu bewegen, um die entsprechenden
leitenden Kopplungsbereiche zu berühren. Die elektrischen Signale
in Bezug auf die zwei Kuppeln, die gleichzeitig erzeugt werden,
können
als ein neues Eingangssignal interpretiert werden, und es ist möglich, den
Betrieb beispielsweise der Bereiche 402a, 402b, 402c, 402d zu
simulieren, wobei das Drücken
der plattenartigen zweiten Struktureinheit 220 dazu führt, dass zwei
Kuppeln gegen die Leiterplatte gedrückt werden. Typischerweise
berühren
zwei Kuppeln nicht genau gleichzeitig die leitenden Kopplungsbereiche, aber
es ist möglich,
den elektrischen Schaltungen, die dem elektromechanischen Dateneingabemechanismus
zugeordnet sind, eine entsprechende Logik hinzuzufügen, oder
dasselbe mit Software in einem Tastaturschnittstellenblock zu tun.
Wenn beispielsweise ein zweites Signal in Bezug auf eine zweite Kuppel
innerhalb eines bestimmten Zeitraums aktiviert wird, nachdem ein
erstes Signal aktiviert wurde, und die Signale wenigstens über einen
gewissen vorbestimmten Zeitraum aktiv bleiben, kann dies als ein Eingangssignal
interpretiert werden, das den zwei Kuppeln entspricht.
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Insbesondere
wenn die plattenartige zweite Struktureinheit 220 sich
neigend ausgebildet ist, ist es ferner möglich, die plattenartige zweite
Struktureinheit in der Mitte der Platte zu drücken und auf diese Weise zu
erreichen, dass alle Kuppeln unter der plattenartigen zweiten Struktureinheit 220 die
leitenden Kopplungsbereiche berühren.
Dies kann als ein neues Eingangssignal interpretiert werden, zusätzlich zu
den Eingangssignalen, die den einzelnen Kuppeln entsprechen, und
zusätzlich
zu den möglichen Eingangssignalen,
die den Kuppelpaaren entsprechen. In 4b ist
der Bereich, durch dessen Drücken
die leitenden Bereiche der vier Kuppeln 102a, 102b, 102c, 102d die
entsprechenden Kopplungsbereiche berühren, mit einer gestrichelten
Linie 403 markiert. Wieder werden typischerweise nicht
alle vier Signale in Bezug auf die Kuppeln gleichzeitig aktiviert,
weshalb eine ähnliche
Logik, wie sie oben für zwei
Kuppeln beschrieben wurde, auf vier Kuppeln angewandt werden kann.
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Eine ähnliche
Bedienung kann mit einer sich verformenden Platte erreicht werden,
die als die zweite Struktureinheit 220 dient, wenn die
Platte in einem verglichen mit dem Durchmesser einer Kuppel großen Bereich
gedrückt
wird. Die Fläche
einer Anzeige einer Mobilstation beispielsweise beträgt typischerweise
einige wenige Quadratzentimeter. Wenn die Anzeigefläche gleichzeitig
als ein erfindungsgemäßer elektromechanischer
Dateneingabemechanismus dient, drückt ein Benutzer die Anzeige
typischerweise mit seinem Daumen. Das Anzeigefenster, das als eine
zweite Struktureinheit eines erfindungsgemäßen elektromechanischen Dateneingabemechanismus
dient, wird deshalb in einem Bereich gedrückt, der typischerweise einen
Quadratzentimeter abdeckt. Der Durchmesser einer Kuppel beträgt typischerweise
3 bis 5 mm, und zwei Kuppeln können etwa
zwei Zentimeter voneinander entfernt sein. Ein Daumen, der das Anzeigefenster
drückt,
kann so das Fenster leicht verformen, so dass zwei Kuppeln zur Fläche beispielsweise
einer Leiterplatte gedrückt werden,
wenn die elastischen Eigenschaften des Anzeigefensters passend ausgewählt werden.
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Ein
Beispiel für
ein Signal, das alle Kuppeln eines erfindungsgemäßen Dateneingabemechanismus
zugeordnet sein kann, ist ein Aufwecksignal. Eine elektrische Vorrichtung
kann sich ausschalten, wenn ein Benutzer beispielsweise die Vorrichtung
für eine
bestimmte Zeit nicht benutzt. Im ausgeschalteten Zustand ist es
möglich,
eine Situation, in der Signale in Bezug auf alle Kuppeln des Eingabemechanismus
gleichzeitig aktiviert werden, als Aufwecksignal zu interpretieren,
das die elektrische Vorrichtung veranlasst, sich einzuschalten.
Auf diese Weise kann ein erfindungsgemäßer Dateneingabemechanismus zusammen
mit einer automatischen Ausschaltfunktion einen üblichen Ein-/Ausschaltknopf
ersetzen.
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Da
ferner die automatische Ausschaltfunktion die Notwendigkeit einer
separaten Taste ausräumen
kann, mit deren Hilfe es möglich
ist, eine Vorrichtung auszuschalten, ist auch ein separates Ausschaltsignal
unnötig.
Es ist deshalb möglich,
dass, wenn die Vorrichtung sich im eingeschalteten Zustand befindet,
ein zweites Eingabesignal – das
sich von dem Aufwecksignal unterscheidet – mit dem gleichzeitigen Drücken aller
Kuppeln gegen den leitenden Kopplungsbereich in Zusammenhang steht. 5 zeigt
schematisch eine elektrische Schaltung 500, die dem Aufwecksignal
zugeordnet ist. Eine Steuerungseinheit 501 wird während der
Ruhelage von einer Ruhelagenstromversorgung 502 mit Energie
versorgt. Die Schalter 503a, 503b, 503c, 503d stellen
die Kuppeln dar. Ein Schalter 503a, 503b, 503c, 503d wird
geschlossen, wenn der leitende Bereich einer Kuppel den entsprechenden
leitenden Kopplungsbereich berührt.
Das Signal, das jeder Kuppel zugeordnet ist, wird aktiviert, wenn
der Schalter geschlossen wird. Wenn alle Schalter gleichzeitig geschlossen
werden (wobei eine mögliche
Verzögerung
und die Dauer des Schließzustands
der Schalter berücksichtigt
werden), und wenn die Vorrichtung sich in einem Ausschaltmodus befindet,
wird ein Aufwecksignal 504 ausgelöst. Wenn sich die Vorrichtung im
Einschaltmodus befindet, zeigt die Steuerungsschaltung 501 unter
Benutzung der Ausgänge 505a, 505b, 505c, 505d den
Status der Schalter an. Das bedeutet, dass sie das Aufwecksignal
im Einschaltmodus nicht sendet, auch wenn alle Schalter 503a, 503b, 503c, 503d gleichzeitig
geschlossen werden. Diese Ausgänge 505a, 505b, 505c, 505d sind
typischerweise mit einer Tastaturschnittstelle verbunden. Eine elektrische
Schaltung 500 kann leicht beispielsweise als kleiner Hardwareblock
aufgebaut werden. Alternativ können
die Schalter nacheinander in Serie geschaltet sein, um dieselbe
Funktion auszuüben.
In diesem Fall empfängt
die Steuerungsschaltung ein Aufwecksignal, wenn alle Schalter gleichzeitig
geschlossen werden.
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Die
Anzahl der in 4 gezeigten Kuppeln ist
nur ein Beispiel. Ein erfindungsgemäßer elektromechanischer Dateneingabemechanismus
kann eine beliebige Anzahl von Kuppeln umfassen. Typischerweise
hängen
die Anzahl der Kuppeln und ihre Position von der Fläche des
elektromechanischen Dateneingabemechanismus und vom Bedienungsprinzip
des elektromechanischen Dateneingabemechanismus ab. Wenn die Bedienung
auf dem Neigen einer starren Platte basiert, ist es normalerweise nicht
möglich,
viele Kuppeln zwischen der ersten und zweiten Struktureinheit des
Dateneingabemechanismus anzuordnen. Das lokale Verformen einer Platte andererseits
ermöglicht
es, die Position vieler Kuppeln zu steuern.
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Es
ist möglich,
einen erfindungsgemäßen elektromechanischen
Dateneingabemechanismus zu erstellen, der nur ein kuppelartiges
Element aufweist. Ein solcher Mechanismus kann einen einzelnen Druckknopf
ersetzen. Die zweite Struktureinheit kann beispielsweise dazu vorgesehen
sein, sich in eine Richtung senkrecht zu der ersten und zweiten Fläche zu bewegen.
Beispielsweise kann ein Gehäuse
einer Vorrichtung eine Öffnung
aufweisen, die die Bewegung einer relativ dicken Platte steuert,
von deren Fläche
aus sich ein Betätigungsglied
erstreckt. In diesem Fall ist das zweite Strukturelement typischerweise
starr. Als ein zweites Beispiel kann eine dünne Abdeckung einer Vorrichtung,
von der aus sich ein Betätigungsglied
hin zu einer Kuppel erstreckt, als das zweite Strukturelement dienen.
Die dünne
Abdeckung verformt sich, indem sie gedrückt wird, und veranlasst das
Betätigungsglied,
sich zu der Kuppel hin zu bewegen.
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6 zeigt
Beispiele einer elektrischen Vorrichtung gemäß der Erfindung. Eine Mobilstation 600 umfasst übliche Druckknöpfe 104 zum
Eingeben von Ziffern. Im Anzeigebereich 301 der Mobilstation 600 befindet
sich ein elektromechanischer Dateneingabemechanismus 300 gemäß der zweiten
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. Die Kuppeln 102 sind in der Mitte der Seiten
des Fensters 301 angeordnet. Der elektromechanische Dateneingabemechanismus 300 der
Mobilstation 600 kann so in praktischer Weise als Pfeiltasten
benutzt werden. Es ist auch möglich,
mit Hilfe der Kuppeln mehr Eingabesignale zu erzeugen, wie oben
erörtert.
Bei der Mobilstation 610 sind auch die Zifferdruckknöpfe durch
einen zweiten erfindungsgemäßen elektromechanischen
Dateneingabemechanismus 620 ersetzt. Bei dem zweiten elektromechanischen
Dateneingabemechanismus 620 dient die Abdeckung 106 der
Mobilstation als die zweite Struktureinheit des elektromechanischen
Dateneingabemechanismus. Es ist auch möglich, dass ein erfindungsgemäßer elektrischer
Dateneingabemechanismus beispielsweise in einer Schiebeabdeckung
oder einem anderen Teil einer Mobilstation angeordnet ist. Der Bereich,
an dem sich das Mikrofon oder die Kopfhörer befinden, ist ein weiteres
Beispiel für
einen Teil einer Kommunikationsvorrichtung, an dem ein erfindungsgemäßer elektromechanischer
Dateneingabemechanismus integriert sein kann.
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Neben
Mobiltelefonen kann ein erfindungsgemäßer elektromechanischer Dateneingabemechanismus
beispielsweise auf Laptopcomputer, auf elektronische Kalender (Palm-Top-Vorrichtungen),
oder grundsätzlich
auf jede elektrische Vorrichtung angewandt werden, bei der Druckknöpfe oder
eine Tastatur benötigt
werden. Bei Laptopcomputern und elektronischen Kalendern ist es
besonders vorteilhaft, einen erfindungsgemäßen Dateneingabemechanismus
zu benutzen, wobei ein Anzeigebauteil unter einem Fenster angeordnet
ist, und das Fenster als eine zweite Struktureinheit des Dateneingabemechanismus
dient, wie in 3 gezeigt.
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7 zeigt schematisch elektronische Dateneingabemechanismen 700, 750, 760 gemäß einer dritten
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. Bei dem Dateneingabemechanismus 700 aus 7a dient
das Gehäuse 106 einer
Vorrichtung als eine erste Struktureinheit 210 des Mechanismus 700. Die
zweite plattenartige Struktureinheit 220 umfasst verschiedene
integrierte Bauteile: beispielsweise ist an der Oberseite ein Fenster 303 angeordnet,
unter dem ein Lichtleiter 302, ein Anzeigeelement 301 und ein
Maschinenmodul 701 vorgesehen sind. Das Maschinenmodul
ist für
den Betrieb der Vorrichtung verantwortlich. An der Unterseite der
plattenartigen Struktureinheit 220 sind die Betätigungsglieder 105 vorgesehen.
Kuppeln 102 sind zwischen den Betätigungsgliedern und der ersten
Struktureinheit 210 (dem Gehäuse der Vorrichtung) angeordnet.
Die leitenden Kopplungsbereiche sind bei dem Dateneingabemechanismus 700 an
der Fläche
des Gehäuses 106 angeordnet.
Der Dateneingabemechanismus 750 in 7b ähnelt dem
Dateneingabemechanismus 700, doch dient hier das Gehäuse 106 der
Vorrichtung als zweite Struktureinheit 720 des elektromechanischen
Dateneingabemechanismus 750. Die Betätigungsglieder 105 sind
in diesem Fall ein Teil des Gehäuses 106,
und die leitenden Kopplungsbereiche befinden sich in der ersten
Struktureinheit 710, die auch das Fenster 303,
den Lichtleiter 302, das Anzeigeelement 301 und
das Maschinenmodul 701 der Vorrichtung umfasst.
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Bei
den Dateneingabemechanismen 700 und 750, bei denen
die elektronischen Schaltungen, beispielsweise eine Leiterplatte
oder das Maschinenmodul 701, Teil einer Struktureinheit
sind, die in Bezug auf das Gehäuse
beweglich ist, ist es vorteilhaft, die bewegliche Struktureinheit
so starr wie möglich auszubilden.
Anderenfalls kann die Zuverlässigkeit beispielsweise
der Flip-Chip-Lötverbindung
reduziert werden. Es ist deshalb vernünftig, die zweite Struktureinheit 220 in
Mechanismus 700 und die erste Struktureinheit 710 in
Mechanismus 750 so starr auszubilden, dass eine Kraft im
Zusammenhang mit der normalen Benutzung des Dateneingabemechanismus keine
Verformung bewirkt, wodurch beispielsweise die Flip-Chip-Lötverbindungen beschädigt werden könnten.
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7c zeigt
einen gegenüber
dem Mechanismus 700 leicht modifizierten Dateneingabemechanismus 760.
Hier ist der Zwischenraum zwischen der zweiten Struktureinheit 220 und
der ersten Struktureinheit 106/210 mit einem geeigneten
elastischen Material 761 gefüllt, beispielsweise Elastomer,
das es zulässt,
dass sich die zweite Struktureinheit 220 in Bezug auf die
erste Struktureinheit 210 geringfügig bewegt, und dass sich die
Form der Kuppeln verändert.
Der elektromechanische Dateneingabemechanismus 760 ist
wasserdicht, und das elastische Material zwischen dem Gehäuse und
dem Maschinenmodul kann außerdem
die Wärmeabfuhr
von dem Maschinenmodul verbessern. Verglichen mit üblichen Strukturen,
bei denen normalerweise eine separat abgedichtete Druckknopfanordnung
benötigt
wird, um einen wasserdichten Aufbau zu erzielen, ist der Dateneingabemechanismus 760 robust,
leicht herzustellen und kosteneffektiv. Da die Notwendigkeit separater
Druckknöpfe
ausgeräumt
werden kann, verfügt
zudem der Designer einer Vorrichtung über mehr Freiheit bei der Gestaltung
der Vorrichtung, die einen elektromechanischen Dateneingabemechanismus 760 oder
einen anderen erfindungsgemäßen Dateneingabemechanismus
aufweist.
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Der
Dateneingabemechanismus gemäß der dritten
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann vorteilhaft in sehr kleinen elektrischen Vorrichtungen
benutzt werden, wie dem Gehäuse
der Vorrichtung, das einen Teil des Dateneingabemechanismus bildet.
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8 zeigt
als ein Beispiel eine erfindungsgemäße Kommunikationsvorrichtung 800,
die als Uhrtelefon bezeichnet wird. Der Querschnitt der Kommunikationsvorrichtung
kann beispielsweise dem in 7c gezeigten
entsprechen. Die Bezugszeichen 210 und 220 in 8 stimmen
mit dem Querschnitt in 7c überein. Die Bedienungsoptionen
werden dem Benutzer mit Hilfe einer kreisförmigen Anzeigefläche 801 angezeigt.
Die kreisförmige Anzeigefläche 801 ist
der Oberteil einer ersten oder zweiten Struktureinheit eines erfindungsgemäßen elektromechanischen
Dateneingabemechanismus, und der Benutzer aktiviert die gewünschte Option durch
Drücken
der Anzeigefläche 801. 8 zeigt als
ein Beispiel vier Kuppeln 102 zwischen dem ersten und zweiten
Element des elektromechanischen Dateneingabemechanismus. Da der
Durchmesser der Anzeige eines Uhrtelefons typischerweise etwa 3 Zentimeter
beträgt,
können
möglicherweise
nicht mehr als vier Kuppeln in einem elektromechanischen Dateneingabemechanismus
in einem Uhrtelefon vorliegen. Natürlich kann die Form des Uhrtelefons
auch nicht-kreisförmig sein,
z.B. rechteckig, oval, elliptisch, oder frei gestaltet. Wenn der
Benutzer die Anzeigefläche 801 mit
einem stiftartigen oder nadelartigen Instrument drückt, kann
es möglich
sein, mehr Kuppeln in dem elektromechanischen Dateneingabemechanismus
in der Vorrichtung anzuordnen.
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9 zeigt,
wieder als ein Beispiel, eine erfindungsgemäße Kommunikationsvorrichtung 900, die
als ein Stifttelefon bezeichnet wird. Die Kommunikationsvorrichtung 900 umfasst,
als ein Beispiel, zwei Druckknöpfe 104.
Außerdem
ist in einem Anzeigebereich 301 ein erfindungsgemäßer Dateneingabemechanismus
integriert. Der Querschnitt des Dateneingabemechanismus kann beispielsweise ähnlich dem in 3 oder 7 gezeigten sein. Da bei einem Stifttelefon
die Anzeige 301 typischerweise gestreckt ist, ist es normalerweise
am einfachsten, in ihrem elektromechanischen Dateneingabemechanismus die
Kuppeln in einer Reihe anzuordnen.
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9 zeigt
zwei Kuppeln, doch es ist auch möglich,
dass beispielsweise eine dritte Kuppel in der Mitte des Anzeigebereichs
vorliegt, wenn die Bedienung des Dateneingabemechanismus in der
Kommunikationsvorrichtung 900 darauf basiert, dass sich die
erste oder zweite Struktureinheit des Dateneingabemechanismus lokal
verformt.
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In
dieser Beschreibung und in den begleitenden Figuren dienen die Richtungen
dazu, die Beschreibung und die relative Position der Bauteile des Dateneingabemechanismus
zu verdeutlichen. Die Richtungsbegriffe beschränken die Erfindung nicht auf
Dateneingabemechanismen an einer bestimmten Position oder in einer
bestimmten Ausrichtung.