DE10060970A1

DE10060970A1 - Elektrisches Gerät

Info

Publication number: DE10060970A1
Application number: DE2000160970
Authority: DE
Inventors: Joerg Donnermann; Armin Nowack; Thomas Schlingheider
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2000-12-06
Filing date: 2000-12-06
Publication date: 2002-06-27
Also published as: AU2002217086A1; WO2002047215A1

Abstract

Ein elektrisches Gerät, insbesondere Labor- oder klinisch einsetzbares Gerät, umfaßt eine Anschluß-Schnittstelle zur Verbindung mit einem Steuer- oder Regelgerät. In der Schnittstelle ist eine Elektronik (18) vorgesehen, die die wesentlichen Daten des Geräts, wie Hersteller, Produktionsnummer und technische Daten, speichert.

Description

Die Erfindung betrifft ein elektrisches Gerät, insbesondere Labor- oder klinisch einsetzbares Gerät, mit einer Anschluß-Schnittstelle zur Verbindung mit einem Steuer- oder Regelgerät.

Elektrische Geräte dieser Art werden in verschiedenen Ausführungen mit unter schiedlichen Charakteristika, insbesondere in bezug auf Dinge wie Leistungs aufnahme, Betriebstemperatur, Verbrauch, Eingangsspannung, usw., herge stellt und verwendet. Sofern derartige Geräte mit einem externen Steuer- oder Regelgerät betrieben werden, ist es in jedem Falle notwendig, die Daten des elek trischen Geräts zu ermitteln und das Steuer- oder Regelgerät entsprechend ein zustellen. Als Beispiel können hier etwa Heiz- bzw. Temperiereinrichtungen ge nannt werden, die im klinischen Bereich eingesetzt werden, wie etwa elektrisch beheizte Wärmflaschen oder Heizkissen oder auch Temperiereinrichtungen für Infusionslösungen.

Da elektrische Geräte dieser Art unterschiedliche Betriebscharakteristika auf weisen können, ist es beim Austausch eines neuen Geräts gegen ein beschädig tes Gerät oder auch beim Übergang etwa zu einem leistungsstärkeren Gerät not wendig, das Steuer- oder Regelgerät neu einzustellen. Das ist nicht nur um ständlich und zeitraubend, sondern kann auch die Einschaltung des Kunden dienstes des Herstellers erforderlich machen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein elektrisches Gerät der obi gen Art zu schaffen, das mit einem separaten Steuer- oder Regelgerät ohne vor angehende Einstellung des Steuer- oder Regelgeräts betrieben werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Gerät der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß in der Schnittstelle eine Elektronik vorgesehen ist, die die wesentlichen Daten des Geräts wie etwa Hersteller, Produktionsnummer und technische Daten speichert.

Auf diese Weise wird eine Möglichkeit geschaffen, die Daten eines elektrischen oder elektronischen Geräts bereits an der am weitesten vorgelagerten Schnitt stelle durch die zugehörige Steuerung abzufragen und die Steuerung entspre chend automatisch anzupassen.

Dabei kann es sich beispielsweise um folgende Informationen handeln:
Gerätebezeichnung
Fertigungsnummer
Versionsnummer
Produktionsdatum
Hersteller
Leistungsaufnahme
Betriebsspannung
Technische Daten der Sensoren
Parameter für den Betrieb d. Sensoren, z. B. Kalibrierparameter
Technische Daten d. Aktoren
Parameter für den Betrieb d. Aktoren, z. B. Regelparameter
Betriebsart
Konfiguration
Anwendungs-Zulassungen

Diese Liste ist fortsetzbar.

Der Begriff des elektrischen oder elektronischen Geräts ist hier weit zu verste hen. Es kann sich dabei auch um einzelne Sensoren oder Aktoren sowie eine Kombination derartiger Teile handeln. Besonders eignet sich die Erfindung zur Anwendung bei höherwertigen Spezialgeräten, z. B. Laborgeräte, Geräte für den klinischen Gebrauch oder die häusliche Pflege oder auch alle wenigstens teilwei se automatisierten Geräte.

Bei vielen hochwertigen Geräten der vorliegenden Art werden bei Störungen Er satzgeräte auf dem Versandweg vom Hersteller geliefert. Es ist daher ein wesent licher Vorteil, wenn diese Ersatzgeräte sofort eingesetzt werden können und kei nerlei Einstellung oder Abgleich mit dem Steuer- oder Regelgerät mehr erforder lich ist.

Vorzugsweise ist die Elektronik, die die Daten des Geräts speichert, ein nur durch den Hersteller, und nicht durch den Benutzer des Geräts beschreibbarer Speicher (ROM). Die Daten bleiben, sobald die Benutzung des Geräts aufgenom men worden ist, unverändert und können dauerhaft von dem zur Steuerung des Geräts verwendeten Steuer- oder Regelgerät ausgelesen werden.

Der Begriff des Speichers ist hier ebenfalls weit zu verstehen. Geeignet ist jede Elektronik, die die Eingabe und das Festhalten von Daten ermöglicht. Zur Ver wirklichung kommen verschiedene logische Schaltungen oder analoge Systeme in Betracht.

Vorzugsweise befindet sich die Schnittstelle im Bereich eines Anschlußkabels des Geräts, insbesondere in einem Stecker am Ende des Kabels, der an das Steuer- oder Regelgerät angeschlossen wird. Auf diese Weise befinden sich die gespeicherten Daten unmittelbar am Eingang des Steuer- oder Regelgeräts, so daß elektromagnetische Störeinflüsse, die auf das elektrische Gerät oder dessen Anschlußkabel einwirken können, keine Rolle spielen.

Der Speicher befindet sich vorzugsweise auf einer Leiterkarte, die in den Stecker im Bereich zwischen dessen Kontaktstiften eingefügt ist. Der Speicher kann so mit auf kürzestem Wege mit denjenigen Kontaktstiften verbunden werden, die zum Auslesen der gespeicherten Informationen dienen. Beispielsweise können vier von insgesamt zehn Stiften mit dem Speicher verbunden werden.

Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.

Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemä ßen Steckers ohne rückwärtige Abdeckkappe;

Fig. 2 ist eine Rückansicht zu Fig. 1 in kleinerer Darstellung.

Ein Stecker eines insgesamt nicht gezeigten Geräts weist ein zylindrisches Ge häuse 10 auf, aus dessen rechts in Fig. 1 liegender Frontseite insgesamt zehn Kontaktstifte 12 austreten. Die Kontaktstifte 12 erstrecken sich durch das ge samte Gehäuse und gehen auf dessen links in Fig. 1 liegenden Rückseite in An schlußhülsen 14 über. Es handelt sich dabei um einen handelsüblichen Stec ker, der hier lediglich als Beispiel dient für verschiedene, auf dem Markt verfüg bare Stecker dieser Art.

Die Kontaktstifte 12 bzw. Anschlußhülsen 14 sind, bezogen auf die Darstellung der Fig. 1 und 2, in vier übereinander liegenden waagerechten Reihen ange ordnet, von denen die obere und untere Reihe zwei Kontaktstifte und die beiden mittleren Reihen je drei Kontaktstifte enthalten.

Zwischen die beiden mittleren Dreierreihen der Anschlußhülsen ist eine Leiter karte 16 eingefügt. Auf dieser Leiterkarte 16 befindet sich u. a. ein Speicher 18 (z. B. EEPROM). Der Speicher 18 kann mit den Daten des zugehörigen, nicht dargestellten elektrischen Geräts beschrieben werden und behält diesen Spei cherinhalt anschließend unverändert bei, so daß er beliebig oft ausgelesen wer den kann.

Der Speicher 18 und einige weitere, insgesamt mit 20 bezeichnete elektronische Elemente werden mit einigen der Kontaktstifte, beispielsweise mit vier Kontakt stiften verbunden, so daß der Speicherinhalt stets über die entsprechenden Kontaktstifte abgefragt werden kann, wenn der Stecker mit einem nicht darge stellten Steuergerät verbunden ist. Auf der Leiterkarte können Kontaktelemente angeordnet sein, die einige der Kontaktstifte 12 direkt berühren und so eine elektrische Verbindung herstellen, ohne daß eine Verdrahtung notwendig ist.

Die Leiterkarte 16 kann in der gezeigten Position zwischen den Anschlußhülsen verklebt oder auch nur verklemmt werden. Wenn die zugehörigen Anschluß drähte des elektrischen Geräts mit den Anschlußhülsen 14 verlötet sind, kann die nicht gezeigte rückwärtige Abdeckkappe des Steckers von links in Fig. 1 auf das Gehäuse 10 des Steckers aufgeschoben und in geeigneter Weise befestigt werden. Die Leiterkarte 16 ist auf diese Weise dauerhaft innerhalb des Steckers untergebracht.

Claims

1. Elektrisches Gerät, insbesondere Labor- oder klinisch einsetzbares Gerät, mit einer Anschluß-Schnittstelle zur Verbindung mit einem Steuer- oder Regelgerät, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schnittstelle eine Elektronik (18) vorgese hen ist, die die wesentlichen Daten des Geräts, wie Hersteller, Produktionsnum mer und technische Daten speichert.

2. Elektrisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elek tronik (18) zur Speicherung der wesentlichen Daten des Geräts ein vom Be nutzer des Geräts nicht veränderbarer Speicher (ROM) ist.

3. Elektrisches Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittstelle im Bereich eines Anschlußkabels des Geräts angeordnet ist.

4. Elektrisches Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittstelle in einem Stecker am Ende des Anschlußkabels angeordnet ist.

5. Elektrisches Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher auf einer Leiterkarte (16) angeordnet ist, die in den Stecker zwischen dessen Kontaktstiften (12) eingefügt ist.

6. Elektrisches Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (18) mit vier von insgesamt zehn Kontaktstiften (12) verbunden ist.

7. Elektrisches Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstifte (12), bezogen auf die Frontansicht des Steckers, in vier übereinan der liegenden Reihen mit je zwei Kontaktstiften (12) in der oberen und unteren Reihe und drei Kontaktstiften in den beiden mittleren Reihen angeordnet sind.

8. Elektrisches Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterkarte (16) zwischen die als Anschlußhülsen (14) ausgebildeten, auf der Rückseite des Steckers austretenden rückwärtigen Enden der Kontaktstifte (12) eingefügt ist.