DE2814654C3 - Diagnosestecker für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Diagnosestecker zum elektrischen Anschluß eines Prüfgeräts an Stromkreisen von Kraftfahrzeugen.

Es ist allgemein bekannt, in Kraftfahrzeugen eine gesonderte Steckdose für einen derartigen Diagnosestecker anzuordnen (DE-GM 7 02 906, US-PS 40 28 738). Dies bedingt einen erheb^t:ehen Bauaufwand und erfordert einen gesonderten Schutz der Steckdose vor Korrosion, da sie beim üblichen Betrieb des Kraftfahrzeugs nicht belegt ist

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Diagnosestecker der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß er ohne gesonderte Steckdose an den Stromkreisen von Kraftfahrzeugen angeschlossen werden kann.

Die Erfindung löst diese Aufgabe durch Anschlußelemente, die Aufnahmen von Sicherungen der Stromkreise angepaßt und die kontaktgebend in diese Aufnahmen einsteckbar sind.

Die Aufnahmen der Sicherungen stellen zusätzlich die Steckdose für den Diagnosestecker dar, so daß die gesonderte Steckdose entfällt. Da diese Aufnahme beim normalen Betrieb des Kraftfahrzeugs durch die Sicherungen belegt und in der Regel ohne hin mit einer Abdeckung versehen sind, wird die Korrosionsgefahr ausgeschlossen. Durch den Entfall der Steckdose und deren Anschlußleitungen wird zudem der konstruktive und fertigungstechnische Aufwand erheblich verringert. Auch können Verbraucher von Kraftfahrzeugen, bei denen keine gesonderte Steckdose für einen Diagnosestecket' vorgesehen ist, geprüft werden, wobei lediglich der Diagnosestecker in die Aufnahmen der Sicherungen einzustecken ist

Dieses Einstecken kann bei eingesetzten Sicherungen erfolgen; der Diagnosestecker übergreift dabei die Sicherungen. Es kann entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung auch nach vorheriger Entnahme der Sicherungen aus ihren Aufnahmen vorgenommen werden; in diesem Fall sind die Anschlußelemente gegen die Sicherungen austauschbar.

Sofern die Sicherungen ggf. zusätzlich zu einer Baueinheit zusammengefaßt sind, wird der Austausch der Sicherungen gegen den Diagnosestecker und umgekehrt vereinfacht und eine sichere Kontaktgabe zwischen dem Diagnosestecker und den Stromkreisen gewährleistet

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß bei mehreren parallelen Sicherungen die Anschlußelemente paarweise parallel angeordnet sind.

ίο Ein derartiger Diagnosestecker ist fertigungstechnisch und konstruktiv besonders einfach.

Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. t einen Diagnosestecker für Kraftfahrzeuge, der in die Aufnahme von elektrischen Sicherungen für Stromkreise einsteckbar ist und

Fig.2 eine Abwandlung des Diagnosesteckers von Fig. 1.
In einem Gehäuse 1 in einem Motorraum eines Kraftfahrzeuges sind austauschbare Platinen 2 angeordnet Die Platinen 2 tragen nicht dargestellte Schait-, Steuer- und/oder Regeleinrichtungen für mehrere elektrische Verbraucher, wie Glühlampen, Waschpumpen und Antriebsmotore. Auf einer weiteren Platine 3 liegen Abschnitte 4 bis 10 von Stromkreisen für die

Verbraucher. Die Abschnitte 4 bis IG sind nach Abnehmen eines Teils S' der Vorderwand des Gehäuses

1 zugänglich.

Die Abschnitte 4 bis 10 weisen Unterbrechungen 11

bis 17 auf, die durch Stecksicherungen 18 zum Schutz der elektrischen Verbraucher vor Überlastung überbrückt sind. Die Stecksicherungen 18 sind mit Kontaktmessern 19 versehen, die in Kontaktfedern 20 (F i g. 2) einzeln oder gemeinsam als kompakte Bauein-

J5 heit 21 einsteckbar sind.

Zur Diagnose der Verbraucher ist als vorbereitende Maßnahme anstelle der Stecksicherungen 18 ein Diagnosestecker 22 mit Kontaktüiessern 23 in die Kontaktfedern 20 einsteckbar. Er iiellt über ein mehradriges Kabel 24 Verbindungen der Stromkreise der Verbraucher mit nicht dargestellten Diagnosegeräten her. Die Diagnose der Verbraucher erfolgt dann in bekannter Weise durch Messen charakteristischer elektrischer Werte wie Stromaufnahme und Spannungs-

« abfall.

Fig.2 zeigt anhand eines Schnitts eine Gestaltung des Diagnosesteckers 22, mit der eine Diagnose der Verbraucher bei eingesteckten Stecksicherungen 18 vorgenommen werden kann. Dabei sind Teile gleicher Funktion mit den gleichen Bezugszeichen wie in F i g. 1 versehen.

D^:e Kontaktmesser 23' des Diagnosesteckers 22 sind gebogen und nähern sich bei jeweils eingesteckter Stecksicherung 18 von außen den Kontaktmessern 19

Die Kontaktmesser 23' greifen zwischen den Kontaktmessern 19 der Stecksicherungen 18 und jeweils der äußeren Kontaktfeder 20 ein. Dabei ist mindestens eines der Kontaktmesser 23' auf der dem Kontaktmesser 19 der Stecksicherung 18 zugewandten Fläche mit einem isolierenden Belag 24 versehen, so daß die Kurzschlußverbindung des Stromkreises über die Stecksicherung 18 unterbrochen ist. Damit ist eine Prüfung des Verbrauchers bei eingesteckter Stecksicherung 18 möglich.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Diagnosestecker zum elektrischen Anschluß eines Prüfgerätes an Stromkreisen von Kraftfahrzeugen, gekennzeichnet durch Anschlußelemente (Kontaktmesser 23), die Aufnahmen (Kontaktfedern 20) von Sicherungen (Stecksicherungen 18) der Stromkreise angepaßt und die kontaJctgebend in diese Aufnahmen einsteckbar sind.

2. Diagnosestecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußelemente (23) gegen die Sicherungen (18) austauschbar sind.

3. Diagnosestecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußelemente (Kontaktmesser 23') unter Obergreifen der Sicherungen (18) in deren Aufnahmen (Kontaktfedern 20) einsteckbar sind.

4. Diagnosestecker nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren parallelen Sicherungen (18) die Anschlußelemente (23 bzw. 25') paarweise parallel angeordnet sind.