DE10060522A1 - Abgas-Schalldämpfer für ein brennstoffbetriebenes Heizgerät - Google Patents

Abstract

Bei einem Abgas-Schalldämpfer (1) für ein brennstoffbetriebenes Heizgerät in Halbschalen-Bauweise mit oberer und unterer Gehäusehalbschale sowie mit einer Abgasdurchleitung und Absorptions- und Reflexionskammer, insbesondere für Standheizgeräte oder Zuheizer von Kraftfahrzeugen, wobei der Abgas-Schalldämpfer an ein Abgasrohr des Heizgeräts anschließbar ist, wird vorgeschlagen, die Abgasdurchleitung durch ein Eingangsrohr (2) einer einzigen Absorptionskammer (9), eine einzige nachgeordnete Reflexionskammer (10), die durch eine teilweise perforierte Trennwand (8) getrennt sind, mit Zweifachumlenkung des Abgasstromes und ein Ausgangsrohr (5) auszubilden, wobei das Eingangsrohr ein mantelseitig perforiertes Eingangsrohr mit einem S-förmigen Krümmungsabschnitt (3) und einem geradlinigen Endabschnitt (4) und das Ausgangsrohr ein geradliniges mantelseitig geschlossenes Ausgangsrohr (5) sind, und der geradlinige Endabschnitt (4) des Eingangsrohres parallel und in einem Abstand zu einem Eingangsabschnitt (28) des Ausgangsrohres (5) verläuft.

Description

Die Erfindung betrifft einen Abgas-Schalldämpfer für ein brennstoffbetriebenes Heizgerät in Halbschalen-Bauweise mit oberer und unterer Gehäusehalbschale sowie mit einer Abgas­ durchleitung und Absorptions- und Reflexionskammer, insbeson­ dere für Standheizgeräte oder Zuheizer von Kraftfahrzeugen, wobei der Abgas-Schalldämpfer an ein Abgasrohr des Heizgeräts anschließbar ist.

Nach dem Stand der Technik sind Abgas-Schalldämpfer bei Kraftfahrzeugen in zwei unterschiedlichen Anwendungsvarianten bekannt.

In der einen Anwendungsvariante dient der Abgas-Schalldämpfer der Reduzierung des Verbrennungsgeräusches eines Kraftfahr­ zeug-Verbrennungsmotors. Der Abgas-Schalldämpfer, z. B. ein Nachschalldämpfer, befindet sich im Abgasstrang des Verbren­ nungsmotors.

In der anderen Anwendungsvariante eines Abgas-Schalldämpfers der hier infrage stehenden Art dient der Abgas-Schalldämpfer der Reduzierung des Verbrennungsgeräusches von brennstoffbe­ triebenen Fahrzeug-Zusatzheizgeräten in Form von Zuheizern und Standheizungen. Der Abgas-Schalldämpfer ist dann zumeist ein separates Bauteil, d. h. vom eigentlichen Heizgerät ge­ trennt, und befindet sich im Abgasrohr des Heizgeräts. Zuhei­ zer und Standheizgeräte werden mit Flüssigbrennstoff (Diesel oder Benzin) betrieben und sind Wasser- oder Luftheizgeräte. Zuheizer sind Heizgeräte, welche bei betriebenem Kraftfahr­ zeugmotor zur Verbesserung der Wärmeleistung an das Fahrzeug­ innere und den Motor beitragen. Standheizgeräte sind Heizge­ räte, welche auch motorunabhängig Wärmeleistung dem Fahrzeug zur Verfügung stellen, insbesondere bei Fahrzeugstillstand auch bei nicht laufendem Fahrzeugmotor.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Abgas-Schall­ dämpfer der eingangs genannten Art bereitzustellen, der den Stand der Technik der vorgenannten zweiten Anwendungsvariante bereicherte insbesondere durch Schaffung eines Abgas-Schall­ dämpfers, der sehr einfach und kompakt aufgebaut ist und gleichwohl eine optimale Dämpfung auch im tieffrequenten Be­ reich bewirkt.

Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen An­ spruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Wesen der Erfindung ist ein besonderer Aufbau eines Abgas- Schalldämpfers der zweiten Anwendungsvariante. Der Abgas- Schalldämpfer kennzeichnet sich durch eine Abgasdurchleitung, welche durch ein Eingangsrohr einer einzigen Absorptionskam­ mer, eine einzige nachgeordnete Reflexionskammer und ein Aus­ gangsrohr ausgebildet wird. Das Eingangsrohr ist ein mantel­ seitig perforiertes Eingangsrohr mit einem S-förmigen Krüm­ mungsabschnitt und einem geradlinigen Endabschnitt, während das Ausgangsrohr geradlinig und mantelseitig geschlossen, d. h. nicht perforiert ausgebildet ist. Der geradlinige Endab­ schnitt des Eingangsrohres verläuft parallel und in einem Ab­ stand zu einem Eingangsabschnitt des Ausgangsrohres. Die Ab­ sorptionskammer und die Reflexionskammer sind durch eine ver­ tikale Trennwand voneinander getrennt.

Vorzugsweise weist das Eingangsrohr eine Eintrittsöffnung auf, welche in koaxialer Verlängerung des Ausgangsrohres liegt und mit einer Austrittsöffnung des Ausgangsrohres fluchtet.

Der S-förmige Krümmungsabschnitt des Eingangsrohres kann sich unmittelbar an die Eintrittsöffnung des Eingangsrohres an­ schließen.

Der S-förmige Krümmungsabschnitt weist insbesondere einen ge­ radlinigen Zwischenabschnitt auf, dessen Längsachse einen Winkel von vorzugsweise 45° zur Längsachse des Ausgangsrohres bildet.

In besonderer Variante ist das Ausgangsrohr in etwa doppelt so lang wie der geradlinige Endabschnitt des Eingangsrohres.

Zwischen Eingangsrohr und Ausgangsrohr ist eine bezüglich der Trennebene der Gehäusehalbschalen des Abgas-Schalldämpfers vertikale, abgewinkelte Trennwand ausgebildet, welche sich durch den gesamten Innenraum des Abgas-Schalldämpfers vor­ nehmlich quererstreckt und die Absorptionskammer von der Re­ flexionskammer trennt.

Die abgewinkelte Trennwand erstreckt sich aber auch teilweise etwa mittig zwischen Eingangsrohr und Ausgangsrohr in Längs­ richtung des Abgas-Schalldämpfers, d. h. in Richtung der Längsachse des Ausgangsrohres.

Im besonderen besitzt die an die Gehäusehalbschalen angren­ zende, abgewinkelte Trennwand im Bereich des S-förmigen Krüm­ mungsabschnitts einen ersten abgewinkelten Endabschnitt, wel­ cher sich in etwa parallel zur Achse des Krümmungsabschnitts, vorzugsweise geradlinig unter einem Winkel von 45° zur Achse des Ausgangsrohres, erstreckt, einen planen mittleren Ab­ schnitt, welcher sich parallel zur Achse des Ausgangsrohres erstreckt, sowie im Bereich einer Austrittsöffnung des Ein­ gangsrohres einen zweiten abgewinkelten Endabschnitt, welcher rechtwinklig zum mittleren Abschnitt verläuft und über einen Außenrand einer Austrittsöffnung des Eingangsrohres gezogen ist.

Der mittlere Abschnitt und der zweite abgewinkelte Endab­ schnitt der Trennwand weisen Perforationen auf, während der erste abgewinkelte Endabschnitt der Trennwand eine geschlossene Fläche ausbildet.

Zumindest das Eingangsrohr kann aus zwei Halbschalen aufge­ baut sein, welche in ihrer Trennebene mit einem Schalenfalz miteinander verbunden sind.

Die Gehäusehalbschalen des Abgas-Schalldämpfers besitzen mit Vorzug eingeprägte Formsicken.

Insbesondere kann jede Gehäusehalbschale eine zentrale Form­ sicke aufweisen, welche das Ausgangsrohr unter- bzw. obersei­ tig im Bereich seiner Eintrittsöffnung formschlüssig ab­ stützt.

Formsicken der Gehäusehalbschalen können auch das Eingangs­ rohr endseitig abstützen, und zwar vorzugsweise unter Zwi­ schenordnung von Schalldämpfungsmaterial, welches in der Ab­ sorptionskammer angeordnet ist.

Das Eingangsrohr und das Ausgangsrohr nicht berührende Form­ sicken können in den Gehäusehalbschalen ausgebildet sein.

In besonderer Ausbildung der Erfindung kann die Absorptions­ kammer zumindest zwei Formpreßteile aus Schalldämpfungsmate­ rial, insbesondere aus Glasfasermaterial, besitzen, wobei das eine Formpreßteil einen Raum der unteren Gehäusehalbschale und nach Einbringung des Eingangsrohres das andere Formpreß­ teil einen oberen Raum der oberen Gehäusehalbschale ausfüllt.

Es kann die Eintrittsöffnung des Eingangsrohres einen unper­ forierten Umfangsrand aufweisen, in welchen ein Abgasrohr des Heizgeräts formschlüssig einbringbar und abgedichtet an­ schließbar ist.

Die am Umfangsrand der Gehäusehalbschalen formschlüssig abge­ stützte und abgedichtete Austrittsöffnung des Ausgangsrohrs kann zurückversetzt im Innern des Abgas-Schalldämpfers ange­ ordnet und der Umfangsrand der Gehäusehalbschalen mit einer äußeren Abstützfläche versehen sein, auf welcher ein äußeres Endrohr des Abgas-Schalldämpfers formschlüssig aufgesetzt und welches an das Ausgangsrohr angeschlossen werden kann.

Besondere Fertigungsvorteile ergeben sich, wenn die obere und die untere Gehäusehalbschale gleich ausgebildet sind.

Gleich bzw. symmetrisch aufgebaute Gehäusehalbschalen und fluchtende Anordnung der Eintrittsöffnung des Eingangsrohres bezüglich der Austrittsöffnung des Ausgangsrohres ermöglichen insbesondere eine einfache seitenverkehrte Montage des Abgas- Schalldämpfers in einem Abgasrohr des Heizgerätes. In diesem Fall verläuft die Abgasdurchströmung durch den Abgas-Schall­ dämpfer in umgekehrter Richtung.

Durch die Erfindung wird ein wirkungsvoller Aufbau eines Ab­ gas-Schalldämpfers für ein Heizgerät geschaffen, wobei die bekannten Schalldämpfungs- und Schalldämmungsmechanismen Ab­ sorption, Reflexion und Interferenz unter Einhaltung des für das Heizgerät maßgebenden Gegendrucks vorteilhaft verwendet werden. Dies betrifft insbesondere den Innenaufbau des Abgas- Schalldämpfers. Es werden aber auch die äußeren Mantelscha­ len schalltechnisch günstig gestaltet, wobei Resonanzkörper­ bildung vermieden wird. Die konstruktive Gestaltung des Ab­ gas-Schall-dämpfers ist so gewählt und vorzugsweise durch Versuch so ermittelt, daß Betriebsgeräusche wirkungsvoll re­ duziert werden, und zwar in allen Leistungsstufen eines in mehreren Stufen betreibbaren Heizgeräts.

Zwar sind möglicherweise Einzelmerkmale der Erfindung bei Fahrzeug-Schalldämpfern der eingangs genannten ersten Anwen­ dungsvariante, d. h. bei an Verbrennungsmotoren angeschlosse­ nen Schalldämpfern, bekannt. Das Abgasgeräusch von Heizgerä­ ten unterscheidet sich jedoch in seiner Charakteristik wesentlich vorn Abgasgeräusch von Fahrzeugen. Das Abgasgeräusch von Heizgeräten ist ein breitbandiges, gleichmäßiges Ge­ räusch, welches aus dem Brennen einer Flamme und dem Betrieb eines Gebläses resultiert. Das Abgasgeräusch von Fahrzeugen hingegen ist ein stark pulsierendes Geräusch, welches aus der 4-Takt-Arbeitsweise eines Verbrennungsmotors resultiert. Aus diesem Grund kann man Fahrzeug- und Heizgeräte-Schalldämpfer nicht miteinander vergleichen. Scheinbar ähnliche, herkömmli­ che Bauweisen von Fahrzeugschalldämpfern können somit nicht vergleichend herangezogen werden.

Die Funktionsweise des Heizgeräte-Schalldämpfers ist wie folgt.

Das Heizgerät entwickelt in seinem Betriebszustand ein Ge­ räusch, welches durch die Verbrennung eines Luft-Kraftstoff­ gemisches hervorgerufen wird. Der Abgasstrom wird durch den in die Abgasrohrführung des Heizgerätes eingefügten Abgas- Schalldämpfer geleitet. Hierbei wird die Schallenergie teil­ weise vernichtet. Das Abgas tritt in den Abgas-Schalldämpfer ein und wird in ein gelochtes Rohr, nämlich in das Eingangs­ rohr, geleitet. Das gelochte Rohr befindet sich in einer Ab­ sorptionskammer, d. h. es ist allseitig mit einem schallabsor­ bierenden Material umgeben. Am Austritt des gelochten Rohres gelangt das Abgas in eine Reflexionskammer. Hierbei tritt ein Querschnittssprung auf. In der Reflexionskammer wird das Ab­ gas entgegen seiner ursprünglichen Strömungsrichtung umge­ lenkt und gelangt zum Eintritt eines geschlossenen Rohrs, nämlich zum Ausgangssrohr, welches einen Mindestüberstand, d. h. zumindest einen Rohrabschnitt, parallel auf gleicher Axialhöhe des gelochten Rohres besitzt. Aus der Reflexions­ kammer tritt also der Abgasstrom in das geschlossene Rohr ein, und wird schlußendlich aus dem Abgas-Schalldämpfer her­ ausgeführt. Die Absorptions- und Reflexionskammer sind durch eine Trennwand voneinander abgetrennt. Die Trennwand kann be­ reichsweise gelocht sein. Die äußeren Mantelschalen sind konvex gekrümmt ausgeführt. Sie enthalten unter anderem Formsic­ ken. Die Durchströmungsrichtung des Abgas-Schalldämpfers kann auch umgekehrt werden.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispie­ len unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher be­ schrieben; es zeigen:

Fig. 1 einen Abgas-Schalldämpfer für ein brennstoffbetrie­ benes Heizgerät in Zweikammer-Bauweise in Halbscha­ lentechnik schematisch in einer ersten perspektivi­ schen Ansicht mit aufgeklappter oberer Gehäusehalb­ schale, und

Fig. 2 den Abgas-Schalldämpfer grundsätzlich nach Fig. 1 schematisch in einer zweiten perspektivischen An­ sicht, jedoch mit weiteren Formsicken.

In der Zeichnung ist ein Abgas-Schalldämpfer 1 für ein (nicht veranschaulichtes) brennstoffbetriebenes Heizgerät in Form eines Standheizgerätes eines Kraftstoff-betriebenen Kraft­ fahrzeuges gezeigt. Der Abgas-Schalldämpfer 1 ist mit seiner Eintrittsöffnung 24 an ein (nicht veranschaulichtes) Abgas­ rohr des Standheizgerätes angeschlossen. An die Austrittsöff­ nung 25 schließt sich ein weiteres (nicht veranschaulichtes) Endrohr an, welches ausgangsseitig eine Öffnung in Richtung Atmosphäre besitzt.

Der Abgas-Schalldämpfer 1 in Halbschalen-Bauweise besitzt ei­ ne obere Gehäusehalbschale 6 und eine untere Gehäusehalbscha­ le 7, die in ihrer horizontalen Trennebene mittels eines Um­ fangsfalzes 30 miteinander fest verbunden, in der Zeichnung jedoch aus Darstellungsgründen geöffnet dargestellt sind. An drei Bohrungen 31 im Umfangsfalz 30 ist der Abgas-Schalldämp­ fer 1 an geeigneter Stelle am Kraftfahrzeug über Schraubver­ bindungen befestigt und aufgehängt.

Der Abgas-Schalldämpfer 1 umfaßt eine innere Abgasdurchlei­ tung, welche durch ein Eingangsrohr 2 einer einzigen Absorp­ tionskammer 9, eine einzige nachgeordnete Reflexionskammer 10 und ein Ausgangsrohr 5 gebildet ist.

Das Eingangsrohr 2 weist mantelseitig Perforationen 16 auf. Das Eingangsrohr 2 hat einen S-förmigen Krümmungsabschnitt 3 auf seiner Eingangsseite bei seiner Eintrittsöffnung 24 und einen geradlinigen Endabschnitt 4 auf seiner Ausgangsseite.

Das Ausgangsrohr 5 ist ein geradliniges mantelseitig ge­ schlossenes Ausgangsrohr.

Der geradlinige Endabschnitt 4 des Eingangsrohres 2 verläuft parallel und in einem Abstand zu einem Eingangsabschnitt 28 des Ausgangsrohres 5. Der Abgas-Schalldämpfer besitzt also, gesehen in axialer Abgasdurchströmungrichtung, in seinem Mit­ telbereich eine Doppelrohr-Ausbildung, während in seinem Ein­ gangbereich ein gekrümmtes Einfach-Rohr und in seinem Aus­ gangsbereich ein geradliniges Einfach-Rohr vorgesehen sind.

Das Eingangsrohr 2 weist eine Eintrittsöffnung 24 auf, welche in koaxialer Verlängerung des Ausgangsrohres 5 verläuft und mit einer Austrittsöffnung 25 des Ausgangsrohres fluchtet.

Beide Gehäusehalbschalen 6, 7 sind gleich ausgebildet.

Der S-förmige Krümmungsabschnitt 3 des Eingangsrohres 2 schließt sich unmittelbar an die Eintrittsöffnung 24 des Ein­ gangsrohres an.

Der S-förmige Krümmungsabschnitt 3 besitzt einen geradlinigen Zwischenabschnitt 29, dessen Längsachse einen Winkel von 45° zur Längsachse des Ausgangsrohres 5 bzw. zum geradlinigen Endabschnitt 4 des Eingangsrohres 2 bildet.

Das Ausgangsrohr 5 ist in etwa doppelt so lang wie der gerad­ linige Endabschnitt 4 des Eingangsrohres 2.

Zwischen Eingangsrohr 2 und Ausgangsrohr 5 befindet sich eine bezüglich der Trennebene der Gehäusehalbschalen 6, 7 des Ab­ gas-Schalldämpfes 1 vertikale, abgewinkelte Trennwand 8, wel­ che sich durch den gesamten Innenraum des Abgas-Schalldämp­ fers im wesentlichen quererstreckt und die Absorptionskammer 9 von der Reflexionskammer 10 trennt.

Die abgewinkelte Trennwand 8 erstreckt sich aber auch teil­ weise in etwa in der Mitte zwischen Eingangsrohr 2 und Aus­ gangsrohr 5 in axialer Längsrichtung.

Die abgewinkelte Trennwand 8 grenzt an die Gehäusehalbschalen 6, 7 an und besitzt einen ersten abgewinkelten Endabschnitt 11, einen mittleren Abschnitt 12 und einen zweiten abgewin­ kelten Endabschnitt 14.

Der erste abgewinkelte Endabschnitt 11 ist unperforiert und plan und befindet sich in etwa parallel zur Achse eines ge­ radlinigen Zwischenabschnitts 29 des Krümmungsabschnitts 3. Der erste abgewinkelte Endabschnitt 11 bildet einen Winkel von 45° zur Achse des Ausgangsrohres 5.

Der mittlere Abschnitt 12 ist ebenfalls plan und verläuft parallel zur Achse des Ausgangsrohres 5 sowie parallel zur Achse des geradlinigen Endabschnitts 4 des Eingangsrohres 2. Man kann also sagen, daß die Trennwand 8 in einem großen Be­ reich achsparallel zum Eingangsrohr 2 verläuft.

Der zweite abgewinkelte Endabschnitt 14 der abgewinkelten Trennwand 8 erstreckt sich rechtwinklig zum mittleren Ab­ schnitt 12 und ist über einen Außenrand 15 einer Austrittsöffnung 13 des Eingangsrohres 2 gezogen.

Der mittlere Abschnitt 12 und der zweite abgewinkelte Endab­ schnitt 14 der Trennwand 8 weisen Perforationen 27 auf, wäh­ rend der erste abgewinkelte Endabschnitt 11 der Trennwand 8, wie bereits gesagt, eine geschlossene Fläche ausbildet.

Während das Ausgangsrohr 5 ein einstückiges geschlossenes Rohr ist, ist das Eingangsrohr 2 aus zwei Halbschalen bzw. aus zwei Rohrhälften aufgebaut, welche in ihrer Trennebene mit einem Schalenfalz 17 fest miteinander verbunden sind.

Die Gehäusehalbschalen 6, 7 des Abgas-Schalldämpfers weisen eingeprägte Formsicken auf, die für eine Versteifung der Ge­ häusehalbschalen sorgen und auch zu einer Schwingungsverhin­ derung bzw. Schwingungsdämpfung beitragen. Auch dienen diver­ se Formsicken als Auflagefläche für das Eingangsrohr 2 und das Ausgangsrohr 5.

So weist jede Gehäusehalbschale 6 bzw. 7 eine zentrale Form­ sicke 18 auf, welche das Ausgangsrohr 5 unter- bzw. obersei­ tig im Bereich seiner Eintrittsöffnung 19 formschlüssig ab­ stützt.

Gemäß Ausführungsvariante nach Fig. 1 stützt eine Formsicke 21 der oberen und der unteren Gehäusehalbschale die Ein­ trittsöffnung 24 des Eingangsrohrs 2 formschlüssig ab, wäh­ rend auf der anderen Seite die Austrittsöffnung 13 des Ein­ gangsrohres 2 durch die übergezogene Trennwand 8 gehalten ist. Zusätzlich hat das umgebende Absorptionsmaterial stüt­ zende Wirkung.

Gemäß Ausführungsvariante nach Fig. 2 stützen zwei Formsic­ ken 20, 21 der Gehäusehalbschalen sowohl die Eintrittsöffnung 24 als auch die Austrittsöffnung 13 des Eingangsrohrs 2 ab, und zwar unter Zwischenordnung von Schalldämpfungsmaterial 22, welches in der Absorptionskammer 9 angeordnet ist.

Ferner sind Rohr-berührungsfreie Formsicken 23 in den Gehäu­ sehalbschalen ausgebildet, welche gerade im Bereich der Re­ flexionskammer 10 von besonderer Bedeutung hinsichtlich Ge­ räuschreduzierung sind. Sie unterbinden eine Schwingungsanre­ gung dir Gehäusehalbschalen 6, 7.

Die Absorptionskammer 9 besitzt zwei nicht im einzelnen ge­ zeigte Formpreßteile aus Schalldämpfungsmaterial 22, insbe­ sondere aus Glasfasermaterial, wobei das eine Formpreßteil einen Raum der unteren Gehäusehalbschale 7 und nach Einbrin­ gung des Eingangsrohres 2 das andere Formpreßteil einen obe­ ren Raum der oberen Gehäusehalbschale 6 ausfüllt.

Die Eintrittsöffnung 24 des Eingangsrohres 2 umfaßt einen un­ perforierten Umfangsrand, in welchen das bereits erwähnte Abgasrohr des Heizgeräts formschlüssig eingebracht und abge­ dichtet angeschlossen werden kann.

Auf der Austrittsseite des Abgas-Schalldämpfers 1 ist die am Umfangsrand der Gehäusehalbschalen 6, 7 formschlüssig abge­ stützte und abgedichtete Austrittsöffnung 25 des Ausgangs­ rohrs 5 zurückversetzt und im Innern des Abgas-Schalldämpfers angeordnet. Der Umfangsrand der Gehäusehalbschalen weist dort eine äußere Abstützfläche 26 auf, auf welcher ein äußeres Endrohr des Abgas-Schalldämpfers formschlüssig aufgesetzt und welche an das Ausgangsrohr 5 angeschlossen werden kann.

Ersichtlich ist der vorstehend beschriebene Abgas-Schalldämp­ fer 1 in Zweikammer-Bauweise sehr kompakt aus wenigen Einzel­ teilen aufgebaut, die in Serie leicht herzustellen und auch leicht zu montieren sind. Sind die Einzelteile gefertigt, wird in die untere Gehäusehalbschale 7 das untere Formpreß­ teil aus Schälldämpfungsmaterial 22 im Bereich der Absorptionskammer 9 formschlüssig eingesetzt und anschließend die zu­ vor zusammengefügte Einheit aus abgewinkelter Trennwand 8 und Eingangsrohr 2, bei welcher der zweite abgewinkelte Endab­ schnitt 14 über den Außenrand 15 des geradlingen Endab­ schnitts 4 des Eingangsrohrs 2 gezogen ist, in die untere Ge­ häusehalbschale 7 gesetzt und endseitig punktverschweißt. Dann wird das obere Formpreßteil aus Schalldämpfungsmaterial 22 in die Absorptionskammer 9 eingebracht. Auch wird das Aus­ gangsrohr 5 auf die Paßauflagen der zentralen Formsicke 18 der unteren Gehäusehalbschale 7 und im Bereich der Aus­ trittsöffnung 25 gesetzt und punktverschweißt. Schließlich wird die obere Gehäusehalbschale 6 paßgenau auf die mit den Schalldämpfer-Innenteilen ausgestattete untere Gehäusehalb­ schale 7 gesetzt und der Umfangsfalz 30 mit einem besonderen Falzwerkzeug ausgebildet. Ein dergestalt gefertigter Abgas- Schalldämpfer kann dann leicht in das geradlinige Abgasrohr des Heizgerätes endmontiert und gegebenenfalls bei einem Heizgerät nachgerüstet werden.

Im Betrieb eines endmontierten Abgas-Schalldämpfers 1 gelangt das Abgas des Heizgeräts durch die Eintrittsöffnung 24 des perforierten Eingangsrohrs 2 in die mit Schalldämpfungsmate­ rial 22 außenseitig komplett gefüllte Absorptionskammer 9, wobei Schallenergie durch das Schalldämpfungsmaterial 22 nicht nur durch die Perforation 16, sondern speziell auch durch die Perforation 27 der abgewinkelten Trennwand 8 ver­ nichtet wird. Nach Durchtritt des Abgases durch die Aus­ trittsöffnung 13 des Eingangsrohres 2 gelangt das Abgas in die nachgeordnete Reflexionskammer 10. Das Abgas wird dort durch das stirnseitige Ende des Abgas-Schalldämpfers 1 um 180° umgelenkt und im Gegenstrom zurückgeleitet in den Leer­ raum zwischen der Trennwand 8 und dem Ausgangsrohr 5, sowie an sämtlichen Hindernissen, wie Außenwand des Ausgangsrohrs 5 und Gehäusehalbschalen 6, 7, reflektiert. Im Bereich des per­ forierten mittleren Abschnitts 12 der Trennwand findet eine weitere Schallenergievernichtung statt. Durch die Reflexion der Schallwellen in der Reflexionskammer 10 wird ein weiterer Großteil der Schallenergie ausgelöscht. Nach der Reflexions­ kammer 10 gelangt schließlich das Abgas durch die Eintritts­ öffnung 19 mit einem Querschnittssprung in das geradlinige Ausgangsrohr 5 und von dort in einer eher beruhigten Strömung schallgedämpft durch die Austrittsöffnung 25 in das Endrohr bzw. ins Freie.

Claims (19)

1. Abgas-Schalldämpfer (1) für ein brennstoffbetriebenes Heizgerät in Halbschalen-Bauweise mit oberer und unterer Gehäusehalbschale sowie mit einer Abgasdurchleitung und Absorptions- und Reflexionskammer, insbesondere für Standheizgeräte oder Zuheizer von Kraftfahrzeugen, wobei der Abgas-Schalldämpfer an ein Abgasrohr des Heizgeräts anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abgasdurchleitung durch ein Eingangsrohr einer einzigen Absorptionskammer, eine einzige nachgeordnete Reflexionskammer und ein Ausgangsrohr ausgebildet ist,
wobei das Eingangsrohr ein mantelseitig perforiertes Ein­ gangsrohr (2) mit einem S-förmigen Krümmungsabschnitt (3) und einem geradlinigen Endabschnitt (4) und das Ausgangs­ rohr ein geradliniges mantelseitig geschlossenes Aus­ gangsrohr (5) sind und der geradlinige Endabschnitt (4) des Eingangsrohres (2) parallel und in einem Abstand zu einem Eingangsabschnitt (28) des Ausgangsrohres (5) ver­ läuft.

2. Abgas-Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingangsrohr (2) eine Eintrittsöffnung (24) auf­ weist, welche in koaxialer Verlängerung des Ausgangsroh­ res (5) mit einer Austrittsöffnung (25) des Ausgangsroh­ res fluchtet.

3. Abgas-Schalldämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der S-förmige Krümmungsabschnitt (3) des Eingangsroh­ res unmittelbar an die Eintrittsöffnung (24) des Eingangsrohres anschließt.

4. Abgas-Schalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der S-förmige Krümmungsabschnitt (3) einen geradlini­ gen Zwischenabschnitt (29) aufweist, dessen Längsachse einen Winkel von vorzugsweise 45° zur Längsachse des Aus­ gangsrohres (5) bildet.

5. Abgas-Schalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsrohr (5) in etwa doppelt so lang wie der geradlinige Endabschnitt (4) des Eingangsrohres (2) ist.

6. Abgas-Schalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Eingangsrohr (2) und Ausgangsrohr (5) eine bezüglich der Trennebene der Gehäusehalbschalen (6, 7) des Abgas-Schalldämpfes vertikale, abgewinkelte Trennwand (8) ausgebildet ist, welche sich durch den gesamten In­ nenraum des Abgas-Schalldämpfers im wesentlichen querer­ streckt und die Absorptionskammer (9) von der Reflexions­ kammer (10) trennt.

7. Abgas-Schalldämpfer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die abgewinkelte Trennwand (8) sich teilweise etwa mittig zwischen Eingangsrohr (2) und Ausgangsrohr (5) längserstreckt.

8. Abgas-Schalldämpfer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Gehäusehalbschalen (6, 7) angrenzende, ab­ gewinkelte Trennwand (8) im Bereich des S-förmigen Krüm­ mungsabschnitts (3) einen ersten abgewinkelten Endab­ schnitt (11), welcher sich in etwa parallel zur Achse des Krümmungsabschnitts (3), vorzugsweise geradlinig unter einem Winkel von 45° zur Achse des Ausgangsrohres, er­ streckt, einen planen mittleren Abschnitt (12), welcher sich parallel zur Achse des Ausgangsrohres (5) erstreckt, sowie im Bereich einer Austrittsöffnung (13) des Ein­ gangsrohres (2) einen zweiten abgewinkelten Endabschnitt (14) aufweist, welcher rechtwinklig zum mittleren Ab­ schnitt (12) verläuft und über einen Außenrand (15) einer Austrittsöffnung (13) des Eingangsrohres gezogen ist.

9. Abgas-Schalldämpfer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Abschnitt (12) und der zweite abgewin­ kelte Endabschnitt (14) der Trennwand (8) Perforationen (27) aufweisen, während der erste abgewinkelte Endab­ schnitt (11) der Trennwand (8) eine geschlossene Fläche ausbildet.

10. Abgas-Schalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest das Eingangsrohr (2) aus zwei Halbschalen aufgebaut ist, welche in ihrer Trennebene mit einem Scha­ lenfalz (17) miteinander verbunden sind.

11. Abgas-Schalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusehalbschalen (6, 7) des Abgas-Schall­ dämpfers eingeprägte Formsicken aufweisen.

12. Abgas-Schalldämpfer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jede Gehäusehalbschale (6 bzw. 7) eine zentrale Form­ sicke (18) aufweist, welche das Ausgangsrohr (5) unter- bzw. oberseitig im Bereich seiner Eintrittsöffnung (19) formschlüssig abstützt.

13. Abgas-Schalldämpfer nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß Formsicken (20, 21) der Gehäusehalbschalen das Ein­ gangsrohr (2) endseitig abstützen, vorzugsweise unter Zwischenordnung von Schalldämpfungsmaterial (22), welches in der Absorptionskammer (9) angeordnet ist.

14. Abgas-Schalldämpfer nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß Rohr-berührungsfreie Formsicken (23) in den Gehäuse­ halbschalen ausgebildet sind.

15. Abgas-Schalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Absorptionskammer (9) zumindest zwei Formpreßtei­ le aus Schalldämpfungsmaterial (22), insbesondere aus Glasfasermaterial, besitzt, wobei das eine Formpreßteil einen Raum der unteren Gehäusehalbschale (7) und nach Einbringung des Eingangsrohres (2) das andere Formpreß­ teil einen oberen Raum der oberen Gehäusehalbschale (6) ausfüllt.

16. Abgas-Schalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnung (24) des Eingangsrohres (2) ei­ nen unperforierten Umfangsrand besitzt, in welchen ein Abgasrohr des Heizgeräts formschlüssig einbringbar und abgedichtet anschließbar ist.

17. Abgas-Schalldämpfer nach einem der Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die am Umfangsrand der Gehäusehalbschalen (6, 7) formschlüssig abgestützte und abgedichtete Austrittsöff­ nung (25) des Ausgangsrohrs (5) zurückversetzt im Innern des Abgas-Schalldämpfers angeordnet ist, wobei der Um­ fangsrand der Gehäusehalbschalen eine äußere Abstützfläche (26) aufweist, auf welcher ein äußeres Endrohr des Abgas-Schalldämpfers formschlüssig aufsetzbar und an das Ausgangsrohr (5) abgedichtet anschließbar ist.

18. Abgas-Schalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die obere und die untere Gehäusehalbschale (6, 7) glich ausgebildet sind.

19. Abgas-Schalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsrichtung des Abgas-Schalldämpfers umge­ kehrt ist.