DE102012204114B4

DE102012204114B4 - Schalldämpfer-Einheit

Info

Publication number: DE102012204114B4
Application number: DE102012204114.1A
Authority: DE
Inventors: Markus Schmitt; Michael Schmidt
Original assignee: Eberspaecher Exhaust Technology GmbH and Co KG
Current assignee: Eberspaecher Exhaust Technology GmbH and Co KG
Priority date: 2012-03-15
Filing date: 2012-03-15
Publication date: 2015-03-26
Anticipated expiration: 2032-03-16
Also published as: CN103410597B; JP2013194736A; EP2639423A1; US20130240289A1; EP2639423B1; DE102012204114A1; US8939254B2; CN103410597A

Abstract

Schalldämpfer-Einheit (1), insbesondere für ein Kraftfahrzeug, – mit einem einen Gehäuseinnenraum begrenzenden, zweiteiligen Gehäuse (4), welches ein jeweils schalenartig ausgebildetes erstes und zweites Gehäuseteil (2, 3) umfasst, – wobei in dem Gehäuse (4) eine Auslassöffnung (5) und eine Einlassöffnung (6) vorgesehen ist, – mit einem Auslassboden (12), welcher in die Auslassöffnung (5) eingesetzt ist und mit einem Einlassboden, welcher in die Einlassöffnung (6) eingesetzt ist, – wobei der Auslassboden (12) als in die Auslassöffnung (5) einsteckbarer Deckel (21) und der Einlassboden als in die Einlassöffnung (6) einsteckbarer Deckel ausgebildet ist, – wobei die Auslassöffnung (5) entlang eines Außenumfangs umlaufend einen vom ersten Gehäuseteil (2) oder vom zweiten Gehäuseteil (3) des Gehäuses (4) nach außen, vom Gehäuseinnenraum weg abstehenden Auslass-Kragen (22) aufweist und die Einlassöffnung entlang eines Außenumfangs umlaufend einen vom ersten oder zweiten Gehäuseteil (2, 3) des Gehäuses (4) nach außen, vom Gehäuseinnenraum weg abstehenden Einlass-Kragen aufweist, – wobei an dem in die Auslassöffnung (5) eingesetzten Auslassboden (12) ein zum Auslass-Kragen (22) komplementärer Auslassboden-Kragen (23) vorgesehen ist, der vom Auslassboden (12) weg zum Gehäuseinnenraum hin absteht, und wobei an dem in die Einlassöffnung (6) eingesetzten Einlassboden (12) ein zum Einlass-Kragen komplementärer Einlassboden-Kragen vorgesehen ist, der vom Einlassboden weg zum Gehäuseinnenraum hin absteht, – wobei an einem vom Gehäuseinnenraum abgewandten Endabschnitt des Auslass-Kragens (22) eine Schweißnaht (27) vorgesehen ist, welche den Auslass-Kragen (22) am Übergang zum Auslassboden-Kragen (23) mit dem Auslassboden verbindet, – wobei an einem vom Gehäuseinnenraum abgewandten Endabschnitt des Einlass-Kragens eine Schweißnaht vorgesehen ist, welche den Einlass-Kragen am Übergang zum Einlassboden-Kragen mit dem Einlassboden verbindet.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schalldämpfer-Einheit, insbesondere für ein Kraftfahrzeug. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Abgas-System für ein Kraftfahrzeug.
Herkömmliche Schalldämpfer-Einheiten weisen üblicherweise ein im Wesentlichen rohrförmiges Gehäuse mit einer Oberschale und einer Unterschale auf, das in einem montierten Zustand einen gasdicht geschlossenen Hohlraum ausbildet, wobei an dem Gehäuse ein Auslassrohr und ein Einlassrohr angebracht sind. Derartige Schalldämpfer-Einheiten werden beispielsweise für Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeugen verwendet. In diesem Zusammenhang ist vor allem die Verwendung der Schalldämpfer-Einheit in einem Abgastrakt der Brennkraftmaschine bekannt. In modernen Brennkraftmaschinen kann ein Schalldämpfer zudem in einem Frischlufttrakt oder in einem Ansaugtrakt der Brennkraftmaschine- angeordnet sein.
Aus der EP 1 691 050 A1 ist ein Schalldämpfer bekannt, welcher ein zweiteiliges Gehäuse mit einem jeweils schalenartig ausgebildeten ersten und zweiten Gehäuseteil umfasst, welches in einem montierten Zustand einen Hohlraum zur Aufnahme eines Gases bildet. Dabei sind in dem Gehäuse eine Auslass- und eine Einlassöffnung vorgesehen, wobei die Einlassöffnung jeweils teilweise sowohl in dem ersten als auch in dem zweiten Gehäuseteil angeordnet ist. Entsprechend ist die Auslassöffnung ebenso jeweils teilweise sowohl in dem ersten als auch in dem zweiten Gehäuseteil vorgesehen. Die Auslass- bzw. Einlassöffnung ist also jeweils zwischen den beiden Gehäuseteilen angeordnet und von beiden Gehäuseteilen teilweise umfasst. Der Schalldämpfer umfasst ferner einen Auslassboden und einen Einlassboden, welche in der Auslassöffnung bzw. Einlassöffnung angebracht sind. Um unterschiedliche Konfigurationen im Hinblick auf Anzahl und Position von Einlassöffnungen zum Zuführen von Gas in den Schalldämpfer zu realisieren, muss nur der Einlassboden adaptiert werden, während das erste und zweite Gehäuseteil unverändert bleiben können. Entsprechendes gilt für den Auslassboden und in diesem angeordnete Auslassöffnungen zur Abführung von Abgas aus der Schalldämpfer-Einheit. Zudem kann durch die Verwendung eines Auslass- bzw. Einlassbodens ein relativ kompliziertes und fehlerträchtiges Verschweißen eines direkt in der Auslass- bzw. Einlassöffnung angeordneten Auslass- bzw. Einlassrohrs mit dem ersten und zweiten Gehäuseteil (also im Bereich der Trennstelle zwischen dem ersten und zweiten Gehäuseteil) vermieden werden. Da durch die Verwendung eines separaten Einlass- bzw. Auslassbodens sog. T-Stöße beim Verschweißen zu größeren Querschnitten verlegt werden, ist die Festigkeit des Gehäuses nach dem Verschweißen der beiden Gehäuseteile besonders hoch. Somit lassen sich relativ preiswert unterschiedliche Schalldämpfer-Typen realisieren, die insbesondere an unterschiedliche Abgasanlagen anpassbar sind.
Aus der EP 0 337 877 A1 ist eine Schalldämpfer-Einheit mit einem zweiteiligen Gehäuse bekannt, welches ein jeweils schalenartig ausgebildetes erstes und zweites Gehäuseteil umfasst. In einem Einlassboden ist eine Einlassöffnung vorgesehen, und in einem Auslassboden ist eine Auslassöffnung vorgesehen. Der Einlassboden und der Auslassboden sind als in die Einlassöffnung bzw. in die Auslassöffnung einsteckbare Deckel ausgebildet.
Die US 4,993,513 A beschreibt einen Schalldämpfer mit einem zweischaligen Gehäuse. Am Gehäuse sind ein Einlass- und ein Auslassboden vorgesehen, die am Gehäuse und am Einlass- bzw. Auslassrohr verschweißt sind.
Die WO 2008/073 137 A1 offenbart einen Schalldämpfer mit einem zweischaligen Gehäuse aus einem faserverstärkten Kunststoff und zwei hülsenartigen Böden, die am Gehäuse und am Auslassrohr befestigt sind.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, eine verbesserte Ausführungsform für einen Schalldämpfer der eingangs genannten Art anzugeben, insbesondere hinsichtlich der Befestigung eines Bodens in einer Öffnung in dem Gehäuse des Schalldämpfers.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch eine Schalldämpfer-Einheit gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, dass der Auslassboden und der Einlassboden jeweils als in die Auslassöffnung bzw. auf die Einlassöffnung eingesteckter Deckel ausgebildet sind. Dies ermöglicht eine besonders stabile und damit zuverlässige Befestigung des Einlass- bzw. Auslassbodens auf der Einlass- bzw. Auslassöffnung. Erfindungsgemäß lassen sich somit durch die Verwendung von für unterschiedliche Abgasanlagen leicht adaptierbaren Auslass- bzw. Einlassböden relativ preiswert unterschiedliche Bauformen von Schalldämpfer-Einheiten herstellen, wobei gleichzeitig sowohl der Auslassboden als auch der Einlassboden mechanisch sehr stabil und zuverlässig an den Gehäuseteilen befestigt ist. Insbesondere lassen sich erfindungsgemäß verschiedenartige, mechanisch sehr stabile Bauformen von Schalldämpfer-Einheiten im Sinne eines Baukastensystems realisieren.
Erfindungsgemäß weisen die Auslassöffnung und die Einlassöffnung jeweils entlang eines Außenumfangs umlaufend einen Auslass-Kragen bzw. einen Einlass-Kragen auf, der jeweils nach außen von einem einen Gehäuseinnenraum begrenzenden Gehäuse weg absteht, wobei der Auslassboden und der Einlassboden jeweils einen zu dem Auslass-Kragen bzw. Einlass-Kragen komplementären Auslassboden-Kragen bzw. Einlassboden-Kragen aufweisen. Der Auslassboden-Kragen steht dabei vom Auslassboden zum Gehäuseinnenraum hin ab, und der Einlassboden-Kragen steht in analoger Weise vom Einlassboden zum Gehäuseinnenraum hin ab. Auf diese Weise kann die mechanische Stabilität und somit auch die Zuverlässigkeit der Befestigung von Auslassboden bzw. Einlassboden in der Auslassöffnung bzw. Einlassöffnung verbessert werden. Um die Zuverlässigkeit der Befestigung weiter zu erhöhen, ist erfindungsgemäß an einem vom Gehäuseinnenraum abgewandten Endabschnitt des Auslass-Kragens eine Schweißnaht vorgesehen, welche den Auslass-Kragen am Übergang zum Auslassboden-Kragen mit dem Auslassboden verbindet. In analoger Weise ist an einem vom Gehäuseinnenraum abgewandten Endabschnitt des Einlass-Kragens eine Schweißnaht vorgesehen ist, welche den Einlass-Kragen am Übergang zum Einlassboden-Kragen mit dem Einlassboden verbindet.
In einer weiterbildenden Ausführungsform kann der Auslassboden wenigstens eine Durchgangsöffnung aufweisen zur Aufnahme wenigstens eines Auslassrohres oder/und kann der Einlassboden wenigstens eine Durchgangsöffnung aufweisen zur Aufnahme wenigstens eines Einlassrohres. Gemäß dieser Ausführungsform kann sowohl die Anzahl als auch die jeweilige Position der in dem Auslassboden anzuordnenden Auslassrohre bzw. in dem Einlassboden angeordneten Einlassrohre je nach Verwendung der Schalldämpfer-Einheit variiert werden.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist in der wenigstens einen Durchgangsöffnung des Auslassbodens wenigstens ein Auslassrohr, insbesondere mittels Verschweißen, angebracht, oder/und ist in der wenigstens einen Durchgangsöffnung des Einlassbodens wenigstens ein Einlassrohr, insbesondere mittels Verschweißen, angebracht.
Um den Zusammenbau der erfindungsgemäßen Schalldämpfer-Einheit zu vereinfachen, kann in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform die Auslassöffnung jeweils teilweise sowohl in dem ersten als auch in dem zweiten Gehäuseteil vorgesehen sein, wobei die Einlassöffnung jeweils teilweise sowohl in dem ersten als auch in dem zweiten Gehäuseteil vorgesehen sein kann. Somit lassen sich Auslass- bzw. Einlass-Öffnung in das erste Gehäuseteil einsetzen, bevor dieses mit dem zweiten Gehäuseteil verbunden wird.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das erste oder/und zweite Gehäuseteil aus einem austhentischen oder/und einem ferritischen Werkstoff hergestellt.
Des Weiteren kann daran gedacht sein, dass bei einer bevorzugten Ausführungsform eine Wandstärke des ersten oder/und des zweiten Gehäuseteils zwischen 0,8 mm und 3,0 mm, vorzugsweise 1,0 mm beträgt. Dies ermöglicht die Herstellung der erfindungsgemäßen Schalldämpfer-Einheit in Leichtbauweise.
Vorzugsweise ist die Schalldämpfer-Einheit derart ausgebildet, dass sie in einem montierten Zustand eine erste Eigenfrequenz von mindestens 200 Hz, vorzugsweise von mindestens 300 Hz, aufweist. Auf diese Weise ist eine besonders effektive Schalldämpfung mittels der Schalldämpfer-Einheit möglich.
Die Erfindung betrifft ferner ein Abgassystem für ein Kraftfahrzeug, umfassend eine Schalldämpfer-Einheit mit einem oder mehreren der oben genannten Merkmale, eine mit der Schalldämpfer-Einheit fluidisch verbundene Zuführungsleitung zur Zuführung von Abgas in die Schalldämpfer-Einheit und eine mit der Schalldämpfer-Einheit fluidisch verbundene Abführungsleitung zur Abführung von Abgas aus der Schalldämpfer-Einheit.
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und das der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
Dabei zeigen jeweils schematisch:
1 ein Ausführungsbeispiel einer eine erfindungsgemäßen Schalldämpfer-Einheit,
2 eine grobschematische Teilansicht der Schalldämpfer-Einheit der 1.
In der 1 ist eine erfindungsgemäße Schalldämpfer-Einheit mit 1 bezeichnet. Die Darstellung der 1a und 1b zeigt dabei eine perspektivische Ansicht auf die erfindungsgemäße Schalldämpfer-Einheit 1. Die 1b entspricht der Darstellung der 1a, jedoch mit einem von einem Gehäuse-Boden abgehobenen Gehäuse-Deckel.
Die erfindungsgemäße Schalldämpfer-Einheit 1 umfasst ein zweiteiliges Gehäuse 4 mit einem jeweils schalenartig ausgebildeten ersten Gehäuseteil 2, welches als Gehäuse-Boden ausgebildet sein kann, und mit einem zweiten Gehäuseteil 3, welches als Gehäuse-Deckel ausgebildet sein kann (in der 1b nicht gezeigt). Das erste und das zweite Gehäuseteil 2, 3 können dabei in Varianten aus einem austhenitischen oder/und einem ferritischen Werkstoff hergestellt sein. In dem Gehäuse 4 sind eine Einlassöffnung 6 und eine Auslassöffnung 5 vorgesehen. Durch die Einlassöffnung 6 kann der Schalldämpfer-Einheit 1 ein heißes Gas, insbesondere ein Abgas, und zu bedämpfender Schall zugeführt werden.
In dem Gehäuse 4 können mehrere Querwände angeordnet sein, welche das Gehäuse 4 zur Dämpfung des in die Schalldämpfer-Einheit 1 eintretenden Schalls in mehrere Teilräume aufteilen können. Hinsichtlich der Anordnung und Anzahl der Querwände sind vielerlei Varianten vorstellbar. In dem Ausführungsbeispiel der 1 sind exemplarisch zwei Querwände 7 und 8 angeordnet, welche einen Innenraum des Gehäuses 4 in einen ersten, zweiten und dritten Teilraum 9, 10, 11 abtrennen.
Die erfindungsgemäße Schalldämpfer-Einheit 1 weist zudem einen Auslassboden 12 und einen Einlassboden 13 auf, welche im montierten Zustand jeweils in die Auslassöffnung 5 bzw. Einlassöffnung 6 eingesetzt sind. In dem Auslassboden 12 gemäß dem Ausführungsbeispiel sind zwei Durchgangsöffnungen 14, 15 bereitgestellt, durch welche jeweils ein Abführungsrohr 16, 17 geführt sein kann. Die Abführungsröhre 16, 17 können dabei mit den Durchgangsöffnungen 14, 15 verschweißt sein.
In dem Ausführungsbeispiel sind die Abführungsrohre 16, 17 innerhalb des Gehäuses 4 durch die Querwände 7, 8 durchgeführt und bilden gemeinsam mit den Querwänden 7, 8 eine Schalldämpfungsstruktur 18 aus.
In dem Einlassboden 13 ist nun ebenfalls eine Durchgangsöffnung 20 bereitgestellt, durch welche ein Zuführungsrohr 19 durchgeführt ist. Das Zuführungsrohr 19 kann dabei mit dem Einlassboden 13 verschweißt sein. Das Zuführungsrohr 19 ist in dem Gehäuse 4 an den Querwänden 7, 8 befestigt und durch diese durchgeführt. Das Zuführungsrohr 19 ist somit auch Teil der Schalldämpfungsstruktur 18.
Es ist klar, dass hinsichtlich der konkreten technischen Realisierung der Schalldämpfungsstruktur 18 zahlreiche Varianten, insbesondere hinsichtlich einer Anzahl an Querwänden, deren Anordnung in dem Gehäuse 4 und auch hinsichtlich der Anordnung und Befestigung von Zuführungs- und Abführungsrohren in dem Gehäuse 4 möglich sind. Es ist ebenso klar, dass in Varianten sowohl die Anzahl der Zuführungsrohre als auch deren jeweilige Position in dem Auslassboden 12 variieren können. Entsprechendes gilt mutatis mutandis für Anzahl und Position der Abführungsrohre in dem Einlassboden 13.
Erfindungsgemäß sind nun der Auslassboden 12 und der Einlassboden 13 jeweils als in die Auslassöffnung 5 bzw. in die Einlassöffnung 6 eingesetzter Deckel 21 ausgebildet. Dies ist zur Verdeutlichung in der im Folgenden zu erläuternden grobschematischen Darstellung der 2 gezeigt.
Die 2 zeigt in einer grobschematischen Schnittansicht das als Boden ausgebildete zweite Gehäuseteil 3, in welchem die Auslassöffnung 5 vorgesehen ist. In die Auslassöffnung 5 ist der als Deckel 21 ausgebildete Auslassboden 12 eingesteckt. Der Auslassboden 12 weist die Durchgangsöffnungen 14, 15 auf, durch welche die Abführungsrohre 16, 17 durchgeführt sind. Die Abführungsrohre 16, 17 sind dabei mit dem Auslassboden 12, wie bereits erläutert, verschweißt. Die Auslassöffnung 5 weist einen entlang eines Außenumfangs umlaufenden Auslass-Kragen 22 auf, der nach außen (Pfeil A in der 2) vorsteht. Entsprechend weist der Auslassboden 12 jeweils einen zu dem Auslass-Kragen 22 komplementären Auslassboden-Kragen 23 auf.
In dem in der 2 gezeigten montierten Zustand des Auslassbodens 12 liegt eine Außenumfangsfläche 24 der Auslassboden-Kragens 23 an einer Innenumfangsfläche 25 des Auslass-Kragens 22 an. Zur stabilen Befestigung des Deckels 21 an dem Gehäuse 4 kann die Außenumfangsfläche 24 mit der Innenumfangsfläche 25 verschweißt sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Außenumfangsfläche 24 auch mit einem die Auslassöffnung 5 und den Auslass-Kragen 22 einfassenden Endabschnitt 26 des Auslass-Kragens 22 verschweißt sein. Eine entsprechende Schweißnaht ist in der 2 mit dem Bezugszeichen 27 bezeichnet.
Die Erläuterungen bzgl. der in der 2 grobschematisch dargestellten stabilen Befestigung des als Deckel 21 ausgebildeten Auslassbodens 12 auf der Auslassöffnung 5 sind entsprechend für eine Befestigung eines ebenfalls als Deckel ausgebildeten Einlassbodens 13 auf der Einlassöffnung 6 (vgl. 1) anwendbar.
In einer bevorzugten Variante des Ausführungsbeispiels kann die Auslassöffnung 5 jeweils teilweise sowohl in dem ersten als auch in dem zweiten Gehäuseteil 2, 3 vorgesehen sein, und kann die Einlassöffnung 6 jeweils teilweise sowohl in dem ersten als auch in dem zweiten Gehäuseteil 2, 3 vorgesehen sein. Auf diese Weise kann die Montage der erfindungsgemäßen Schalldämpfer-Einheit 1 wesentlich vereinfacht werden. Für die Montage der Schalldämpfer-Einheit 1 können dann vor einem Verschweißen des ersten Gehäuseteils 2 mit dem zweiten Gehäuseteil 3 der Auslassboden 12 in die Auslassöffnung 5 bzw. der Einlassboden 13 in die Einlassöffnung 6 eingesetzt werden.
In bevorzugten Varianten des Ausführungsbeispiels beträgt eine Wandstärke des ersten oder/und des zweiten Gehäuseteils 2, 3 zwischen 0,8 mm und 3,0 mm, vorzugsweise jedoch 1,0 mm. Die Eigenfrequenz der Schalldämpfer-Einheit 1 weist vorzugsweise in dem montierten Zustand eine erste Eigenfrequenz von mindestens 200 Hz, höchst vorzugsweise von mindestens 300 Hz, auf. Die Schalldämpfer-Einheit 1 des Ausführungsbeispiels kann mit einem Abgas-System für ein Kraftfahrzeug (in den 1 und 2 nicht gezeigt) verbunden sein. Ein solches Abgassystem umfasst dann eine mit der Schalldämpfer-Einheit 1 fluidisch verbundene Zuführungsleitung zur Zuführung von Abgas in die Schalldämpfer-Einheit 1 und eine mit der Schalldämpfer-Einheit 1 fluidisch verbundene Abführungsleitung zur Abführung von Abgas aus der Schalldämpfer-Einheit 1.

Claims

Schalldämpfer-Einheit (1), insbesondere für ein Kraftfahrzeug, – mit einem einen Gehäuseinnenraum begrenzenden, zweiteiligen Gehäuse (4), welches ein jeweils schalenartig ausgebildetes erstes und zweites Gehäuseteil (2, 3) umfasst, – wobei in dem Gehäuse (4) eine Auslassöffnung (5) und eine Einlassöffnung (6) vorgesehen ist, – mit einem Auslassboden (12), welcher in die Auslassöffnung (5) eingesetzt ist und mit einem Einlassboden, welcher in die Einlassöffnung (6) eingesetzt ist, – wobei der Auslassboden (12) als in die Auslassöffnung (5) einsteckbarer Deckel (21) und der Einlassboden als in die Einlassöffnung (6) einsteckbarer Deckel ausgebildet ist, – wobei die Auslassöffnung (5) entlang eines Außenumfangs umlaufend einen vom ersten Gehäuseteil (2) oder vom zweiten Gehäuseteil (3) des Gehäuses (4) nach außen, vom Gehäuseinnenraum weg abstehenden Auslass-Kragen (22) aufweist und die Einlassöffnung entlang eines Außenumfangs umlaufend einen vom ersten oder zweiten Gehäuseteil (2, 3) des Gehäuses (4) nach außen, vom Gehäuseinnenraum weg abstehenden Einlass-Kragen aufweist, – wobei an dem in die Auslassöffnung (5) eingesetzten Auslassboden (12) ein zum Auslass-Kragen (22) komplementärer Auslassboden-Kragen (23) vorgesehen ist, der vom Auslassboden (12) weg zum Gehäuseinnenraum hin absteht, und wobei an dem in die Einlassöffnung (6) eingesetzten Einlassboden (12) ein zum Einlass-Kragen komplementärer Einlassboden-Kragen vorgesehen ist, der vom Einlassboden weg zum Gehäuseinnenraum hin absteht, – wobei an einem vom Gehäuseinnenraum abgewandten Endabschnitt des Auslass-Kragens (22) eine Schweißnaht (27) vorgesehen ist, welche den Auslass-Kragen (22) am Übergang zum Auslassboden-Kragen (23) mit dem Auslassboden verbindet, – wobei an einem vom Gehäuseinnenraum abgewandten Endabschnitt des Einlass-Kragens eine Schweißnaht vorgesehen ist, welche den Einlass-Kragen am Übergang zum Einlassboden-Kragen mit dem Einlassboden verbindet.
Schalldämpfer-Einheit (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – der Auslassboden (12) wenigstens eine Durchgangsöffnung (14, 15) aufweist zur Aufnahme wenigstens eines Auslassrohrs (16, 17), oder/und dass – der Einlassboden (13) wenigstens eine Durchgangsöffnung (20) aufweist zur Aufnahme wenigstens eines Einlassrohrs (19).
Schalldämpfer-Einheit (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass – in der wenigstens einen Durchgangsöffnung (14, 15) des Auslassbodens (12) wenigstens ein Auslassrohr (16, 17) angebracht ist, oder/und dass – in der wenigstens einen Durchgangsöffnung (20) des Einlassbodens (13) wenigstens ein Einlassrohr angebracht ist.
Schalldämpfer-Einheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – die Auslassöffnung (5) jeweils teilweise sowohl in dem ersten als auch in dem zweiten Gehäuseteil (2, 3) vorgesehen ist, – die Einlassöffnung (6) jeweils teilweise sowohl in dem ersten als auch in dem zweiten Gehäuseteil (2, 3) vorgesehen ist.
Schalldämpfer-Einheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste oder/und zweite das Gehäuseteil (2, 3) aus einem austhentischen oder/und ferritischen Werkstoff hergestellt ist.
Schalldämpfer-Einheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wandstärke des ersten oder/und des zweiten Gehäuseteils (2, 3) zwischen 0,8 mm und 3,0 mm beträgt.
Abgas-System für ein Kraftfahrzeug, umfassend: – eine Schalldämpfer-Einheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, – eine mit der Schalldämpfer-Einheit (1) fluidisch verbundene Zuführungsleitung zur Zuführung von Abgas in die Schalldämpfer-Einheit (1), – eine mit der Schalldämpfer-Einheit (1) fluidisch verbundene Abführungsleitung zur Abführung von Abgas aus der Schalldämpfer-Einheit (1).