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Kraftfahrzeugendteil mit einem vorstehenden Stoßschutz Die Erfindung
betrifft ein Kraftfahrzeugendteil mit einem vorstehenden Stoßschutz. Bei bekannten
Endteilen dieser Art ist als Stoßschutz eine stangenförmige Einrichtung vorzugsweise
an der unteren Kante der Verkleidung angeordnet. Demgegenüber besteht die Erfindung
darin, daß zwischen der Verkleidung des Kraftfahrzeuges und den an dem Wagenendteil
angeordneten Beleuchtungsoder Betriebseinrichtungen als Stoßschutz mindestens ein
diese umgebender Schutzring in einer Öffnung der Verkleidung angeordnet ist. Dabei
kann mindestens zwischen der Verkleidung und dem Schutzring ein Luftspalt vorgesehen
sein, und der Querschnitt des Schutzringes kann zweckmäßig die Form eines schmalen,
in der Fahrtrichtung liegenden Profils haben.
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Durch die Erfindung wird der Schutz der empfindlichen Beleuchtungs-
und Betriebseinrichtungen, die an den Kraftfahrzeugendteilen in exponierter Stellung
angebracht sind, in vorteilhafter Weise verbessert. Infolge der größeren Ausdehnung
der Stoßschutzeinrichtung in vertikaler Richtung entsteht eine große Abstützfläche,
die eine zuverlässige und schwingungsfreie Verankerung am Wagenaufbau ermöglicht.
Außerdem bildet der Stoßschutz gemäß der Erfindung einen geschmacklich neuartigen
Abschluß der Kraftfahrzeugendteile, bei dem die Stoßschutzeinrichtung den Gesamteindruck
des Fahrzeugendes mehr als bisher beeinflußt.
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Schließlich wird der Aufbau des Kraftfahrzeugendteiles durch die Erfindung
in vorteilhafter Weise vereinfacht, da die Beleuchtungs- und Betriebseinrichtungen
des Endteiles innerhalb des Schutzringes liegen und der Anschluß der Verkleidung
an diesen mit einer einzigen großen Öffnung wesentlich einfacher ist als der umständliche
Einbau der einzelnen Einrichtungen in die Verkleidung.
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Gemäß der Erfindung kann das Kraftfahrzeugendteil vorteilhaft so ausgebildet
sein, daß mehrere Schutzringe neben- oder übereinander angeordnet und unabhängig
voneinander am Wagenaufbau abgestützt sind. Bei der Anordnung eines einzigen Schutzringes
kann dieser zweckmäßig durch Querstege in mehrere Felder unterteilt sein.
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Die von dem Schutzring umschlossenen Einrichtungen können zweckmäßig
von diesem unabhängig angeordnet sein, und in diesem Fall können zwischen den Einrichtungen
und dem Schutzring Luftspalte vorgesehen sein. Der Erfindungsgegenstand kann aber
auch so ausgebildet sein, daß mindestens ein Teil der umschlossenen Einrichtungen
mit dem Schutzring fest verbunden ist. Bei verschiebbaren Schutzringen kann der
Schutzring vorteilhaft mit einer inneren Verlängerung am Wagenaufbau geführt sein.
Der äußere Abschluß des erfindungsgemäßen Schutzringes kann jede gewünschte Gestalt
erhalten. Beispielsweise kann die Außenkante des oder der Schutzringe in einer lotrechten
Ebene verlaufen, sie kann aber auch abgesetzt sein und in den die Beleuchtungseinrichtungen
umgebenden Teilen gegenüber dem dazwischenliegenden Teil vorstehen, dabei kann sie
eben oder auch insbesondere in dem mittleren Teil gekrümmt sein.
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Der Schutzring gemäß der Erfindung kann sowohl starr als auch nachgiebig
am Wagenaufbau abgestützt sein, und zwar im letzten Fall beispielsweise mittels
Puffern aus elastischem Werkstoff, die gegebenenfalls die Form eines Ringes haben
können. Auch die von ihm umschlossenen Einrichtungen können gegebenenfalls unter
Verwendung der Puffer nachgiebig gelagert sein. An Stelle der nachgiebigen Abstützung
können gegebenenfalls zwischen dem Schutzring und dem Wagenaufbau verformbare Abstandsglieder
angeordnet sein, die bei einem Aufprall des Schutzringes verformt werden und hierbei
die Wirkung des Stoßes mindestens teilweise vernichten. Schließlich kann der Schutzring
auch in sich federnd ausgebildet sein. Eine zusätzliche Federung kann überdies dadurch
erreicht werden, daß auf die freie Kante des Schutzringes ein Überfangring aus nachgiebigem
Werkstoff, insbesondere Gummi, aufgesetzt ist, der sich gegebenenfalls an den dem
Schutzring benachbarten, relativ feststehenden Teilen des Wagenaufbaues, insbesondere
an der Verkleidung, abstützen kann.
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Bei allen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes kann der Schutzring
ganz oder teilweise aus
Kunststoff hergestellt sein. Vorzugsweise
kann der Erfindungsgegenstand so ausgebildet sein, daß der Schutzring sämtliche
an dem Wagenendteil angeordneten Beleuchtungs- und Betriebseinrichtungen umschließt.
Dabei kann der Schutzring zweckmäßig sich bis nahe an die Umrißlinie der Verkleidung
des Endteiles erstrecken. Es ist erforderlich, daß der Schutz-. ring völlig innerhalb
der Verkleidung liegt, er kann gegebenenfalls nur teilweise, insbesondere oben und
auf den Seiten, von der Verkleidung umgeben sein.
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Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung beispielsweise an mehreren
schematisch dargestellten Ausführungsformen des Gegenstandes derselben, und zwar
zeigt Fig.1 einen gemäß der Erfindung ausgebildeten Kraftwagen in einem Längsschnitt,
Fig. 2 einen Querschnitt hierzu in Höhe der Mittellinie der beiden Schutzringe,
Fig.3 eine Vorderansicht hierzu, Fig.4 eine schaubildliche Darstellung eines Endteiles
dieses Kraftwagens, die Fig. 5 bis 8 die gleichen Darstellungen einer anderen Ausführungsform
eines Kraftwagens mit ringförmigen Stoßschutzeinrichtungen, Fig. 9 die Ansicht einer
am Bug eines Kraftwagens angeordneten ringförmigen Stoßschutzeinrichtung, Fig. 10
ein Kraftfahrzeugendteil mit Schutzring in einem Längsschnitt, Fig. 11 einen Querschnitt
hierzu, die Fig. 12 und 13 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stoßschutzeinrichtung
mit verformbarem Abstandsring. ebenfalls im Längs- und Querschnitt, Fig. 14 die
Ansicht einer am Heck eines Kraftwagens angeordneten ringförmigen Stoßschutzeinrichtung
und die Fig. 15 bis 18 weitere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Stoßschutzeinrichtung
jeweils in einem Längsschnitt.
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Bei der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
bezeichnet 1 die in beliebiger Weise gestaltete Verkleidung eines Kraftwagens beliebiger
Bauart. In einer Öffnung dieser Verkleidung 1 am Bug des Kraftwagens ist eine ringförmige
Stoßschutzeinrichtung 2 zweckmäßig so angeordnet, daß zwischen beiden ein ringförmiger
Luftspalt frei bleibt. Der Schutzring 2 ist durch Federn 3 am Rahmen 4 des Fahrgestells
des Kraftwagens federnd abgestützt. Innerhalb des Ringes 2 sind zwei Beleuchtungseinrichtungen
5 und ein Kühler 6 gegebenenfalls so angeordnet, daß zwischen diesen Einrichtungen
und dem Schutzring 2 ebenfalls Luftspalte vorgesehen sind. Die innerhalb des Ringes
2 liegenden Einrichtungen können fest am Fahrgestellrahmen 4 angebracht oder auch,
wie am Heck des Kraftwagens dargestellt ist, mittels Federn 7 nachgiebig abgestützt
sein. Auch am Heck des Kraftwagens ist ein Schutzring 2 vorgesehen, der am Fahrgestellrahmen
4 mittels Gleitschuhen 8 verschiebbar geführt ist. Innerhalb des Schutzringes 2
sind die am Heck des Kraftwagens vorgesehenen Beleuchtungseinrichtungen angeordnet,
die beispielsweise aus den miteinander verbundenen Blink-, Stopp- und Schlußleuchten
9 und einem beleuchteten Kennzeichenschild 10 bestehen.
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Das Kraftfahrzeugendteil kann gegebenenfalls auch so ausgebildet sein,
daß der Schutzring 2 nur oben und an den Seiten von der Verkleidung 1 umgeben und
die Öffnung derselben daher nach unten offen ist. Bei der in den Fig. 5 bis 8 dargestellten
Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes sind die beiden Schutzringe 2 an Querwänden
11 zweckmäßig federnd abgestützt, die innerhalb der Verkleidung 1 angeordnet sind.
Der Schutzring 2 unterscheidet sich in seiner Gestalt von dem in den Fig. 1 bis
4 dargestellten dadurch, daß er in mehrere ringförmige Felder aufgeteilt ist, die
die beiden Beleuchtungseinrichtungen 5 und den Kühler 6 umschließen. Dabei können
die einzelnen Teile des Schutzringes 2 fest miteinander verbunden sein oder auch
aus voneinander unabhängigen, selbständig abgestützten Ringen bestehen. Wie in Fig.
9 noch näher dargestellt ist, umschließen die beiden äußeren Felder des Schutzringes
2 die Beleuchtungseinrichtungen, bei denen beispielsweise der Scheinwerfer, die
Parkleuchte und die Blinkleuchte zu einem Gerät zusammengefaßt sind. Innerhalb des
mittleren Feldes ist der Kühler 6 angeordnet. Eine entsprechende Ausbildung der
am Heck des Kraftwagens angeordneten Beleuchtungseinrichtungen zeigt Fig. 14. Hier
umschließt ein Schutzring 2, dessen Gestalt sich der eines Rechteckes nähert, die
beiden seitlichen Beleuchtungsgeräte, die aus je einer Kombination der Stopp-, Blink-
und Schlußleuchten sowie eines Rückstrahlers bestehen, und das zwischen diesen liegende
beleuchtete Kennzeichenschild 10.
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Bei den vorstehend erläuterten Formen des Erfindungsgegenstandes hat
der Schutzring 2 im Querschnitt im wesentlichen die Form eines schmalen, in der
Fahrtrichtung liegenden Rechteckes und kann aus einem beliebigen Werkstoff, beispielsweise
auch aus Kunststoff, hergestellt sein. Demgegenüber zeigen die in den Fig.10 bis
13 dargestellten Ausführungsformen Schutzringe 2, die aus einem geeigneten Blechprofil
bestehen. Bei der Ausführungsform nach den Fig. 10 und 11 ist der Schutzring 2 an
einer Querwand 11 und diese wiederum an zwei Längsträgern 12 des Fahrgestellrahmens
abgestützt. Wie die Fig. 12 und 13 zeigen, kann der Schutzring 2 auch in der Weise
an der Querwand 11 abgestützt sein, daß zwischen beiden verformbare Abstandsglieder
13 angeordnet sind, die gegebenenfalls auch die Form eines Ringes haben können.
Bei einem Aufprall des Schutzringes 2 auf einen Gegenstand werden die Abstandsglieder
13 zusammengedrückt und vernichten hierbei mindestens teilweise die Wirkung des
Stoßes. Bei dieser Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes sind überdies die
am Heck des Kraftwagens vorgesehenen Beleuchtungsgeräte zu einem einheitlichen Gerät
14 zusammengefaßt, das innerhalb des Schutzringes 2 an diesem befestigt und beispielsweise
mittels eines Mehrfachsteckers an die elektrische Leitung des Kraftwagens angeschlossen
ist.
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In Fig. 15 ist die Ausbildung des Schutzringes gemäß den Fig. 5 bis
8 nochmals in einem größeren Maßstab wiedergegeben. Bei dieser Ausführungsform ist
der Schutzring 2 mittels Federn 3 an der Querwand 11 federnd abgestützt, und die
innerhalb des Schutzringes 2 liegende Beleuchtungseinrichtung 5 ist an der Querwand
11 befestigt. Dabei ist zwischen dem Schutzring 2 einerseits und der Verkleidung
1 und der Beleuchtungseinrichtung 5 andererseits je ein Luftspalt vorgesehen. Bei
der in Fig. 16 dargestellten Ausführungsform ist dagegen der Schutzring 2 an der
Querwand 11 unnachgiebig abgestützt, z. B. in der Weise, daß er mit einem Flansch
15 an der Querwand 11 befestigt ist. Die Beleuchtungseinrichtung 5 ist bei dieser
Ausführungsform so angebracht, daß sie in einer Öffnung der Querwand 11 sitzt und
in dieser
mittels Verbindungsgliedern 16 aus Gummi od. dgl. nachgiebig
gelagert ist, die gegebenenfalls die Beleuchtungseinrichtung 5 ringförmig umgeben
können. Bei dieser Ausführungsform ist die Verkleidung 1 bis an den Schutzring 2
herangeführt und ein Luftspalt nur zwischen diesem und der Beleuchtungseinrichtung
5 vorgesehen.
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Die in Fig. 17 dargestellte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
unterscheidet sich von der vorstehend dargestellten im wesentlichen dadurch, daß
auf der Außenkante des Schutzringes 2 ein Pufferring 17 aus Gummi oder gummiartigem
Kunststoff aufgesetzt ist. Dieser kann beispielsweise, wie in Fig. 17 dargestellt
ist, so ausgebildet sein, daß er sich außen auf der Verkleidung 1 abstützt. Hierzu
kann an der Außenkante des Schutzringes 2 ein nach außen gerichteter Flansch 18
angebracht sein. Die Beleuchtungseinrichtung 5 ist bei dieser Ausführungsform beispielsweise
so ausgebildet, daß ihre Außenwandung sich unmittelbar an die Innenwandung des Schutzringes
2 anschließt und mit diesem fest verbunden ist. Auch bei der in Fig. 18 dargestellten
Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist auf die Außenkante des Schutzringes
2 ein Pufferring 19 aufgesetzt, der aber in Verbindung mit der Anordnung des Schutzringes
2 so gestaltet ist, daß zwischen diesem und der Verkleidung 1 ein Luftspalt frei
bleibt. Der Schutzring 2 ist hier dadurch an der Querwand 11 nachgiebig abgestützt,
daß er mit seinem Fuß in Lagerstücken 20 aus Gummi oder gummiartigem Kunststoff
sitzt, die im Querschnitt im wesentlichen U-förmig gestaltet sind. Diese Lagerstücke
20 können zudem so angeordnet und ausgebildet sein, daß die Beleuchtungseinrichtung
5 in ähnlicher Weise wie bei der Ausführungsform nach Fig. 16 in einer Öffnung der
Querwand 11 nachgiebig gelagert ist. Die Lagerstücke 20 können hierbei die Beleuchtungseinrichtung
5 wiederum ringförmig umgeben. Sie können aber auch so ausgebildet oder angeordnet
sein, daß um die Beleuchtungseinrichtung 5 herum ein Kranz von Luftschlitzen entsteht.