DE10057766C2 - Aufhängevorrichtung für flächiges Gut, insbesondere Vorhänge - Google Patents
Aufhängevorrichtung für flächiges Gut, insbesondere VorhängeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung für flächiges
Gut, insbesondere Vorhänge, mit einem Gleitstück, dass zur
Lagerung auf einem länglichen Träger eingerichtet ist und mit
wenigstens einer mit dem Gleitstück verbundenden Klammer, die
zwei durch Belastungsmittel lösbar gegeneinander pressbare
Backen aufweist, zwischen denen das flächige Gut festklemmbar
ist.
Beispielsweise zum Aufhängen von Vorhängen an Vorhangs
tangen ist es bekannt, die Vorhänge im Bereiche ihres oberen
Saumes mit durchgehenden, eingenieteten Ösen zu versehen, die
auf die jeweilige Vorhangstange aufgefädelt sind und ein Ver
schieben des Vorhangs gestatten. Solche Metallösen sind für
die Reinigung der Vorhänge nachteilig; auch sind sie aus äs
thetischen Gründen für manche Anwendungszwecke nicht er
wünscht. Daneben gibt es in der Praxis in mehreren Aus
führungsformen Aufhängevorrichtungen mit Ringen, die als
Gleitstücke auf einer Vorhangstange oder einem bspw. in Ge
stalt eines gespannten Seiles ausgebildeten Träger verschieb
lich geführt sind und von denen jeder eine Klammer trägt, die
zur lösbaren Verbindung mit dem Vorhang eingerichtet ist. Die
se Klammer weist zwei um eine gemeinsame Achse schwenkbar ge
lagerte Backen auf, die durch eine Wickelfeder gegeneinander
gedrückt sind und endseitig miteinander zusammenwirkende ge
zahnte Krallen tragen, deren Zähne in den Vorhang eindringen.
Bei empfindlichen Vorhangstoffen können die Krallen eine Be
schädigung des Vorhangs hervorrufen, abgesehen davon, dass
wegen der beschränkten Größe der Backen die Befestigungsstel
len an dem Vorhang notwendigerweise nahe dem Vorhangssaum lie
gen, was bei schweren Vorhängen zu Schwierigkeiten führen
kann. Bei einer in mehreren Ausführungsformen aus der DE 28 10 372 A1
bekannten Gleitschiene zur Aufnahme von Vorhangstrei
fen, Gardinen und dergleichen ist es bekannt an einem Stegteil
der Gleitschiene zueinander koaxiale Gelenkachsenabschnitte
zum Anschließen von als Scharnierplatten ausgebildeten Leisten
vorzusehen. Die parallel zueinander verlaufenden Leisten neh
men zwischen sich einen Vorhangstreifen auf und haben Klemm
schrauben zum Festspannen des Vorhangstreifens. Da die Leisten
durch die gemeinsame Gelenkachse an ihrem einen Ende mitein
ander verbunden und damit in einem festen Abstand voneinander
gehalten sind, sind sie z. B. zur Aufnahme von Vorhängen mit
einem dicken Saum nicht ohne Weiteres geeignet, weil dieser
beim Zusammenklappen der Leisten gequetscht würde.
Weiterhin sind in der Praxis auch Aufhängevorrichtungen
bekannt, die im Wesentlichen aus einem insbesondere rundgebo
genen, federelastischen Draht oder Metall- oder Kunststoff
streifen bestehen, der die Vorhangstange umschlingt und dessen
beide Enden miteinander verhakt oder unter der Wirkung der
Eigenelastizität gegeneinander gepresst sind, wobei der Vor
hang im Bereiche der Enden gehalten wird. Solche Aufhängevor
richtungen sind nicht universell einsetzbar und gewähren, ab
hängig von ihrer Bauart, gelegentlich auch keine sichere Auf
hängung insbesondere schwerer Vorhänge. Dies gilt auch für
eine aus der GB 226 074 A bekannte Aufhängevorrichtung für
Vorhänge und dergleichen, bei der an einem Gleitstück in Ge
stalt eines Hakens eine U-förmig gebogene Blattfeder drehbar
gelagert ist, die an ihren Schenkelenden zwei Backen mit den
Vorhang zwischen sich aufnehmenden Klemmflächen trägt. Um die
Backen an dem Vorhang anzuklemmen ist auf den entsprechend
gewölbt gebogenen Schenkeln der einstückigen Blattfeder eine
Klemmöse zu den Backen hin vorschiebbar angeordnet, die die
beiden Blattfederschenkel bis auf einen zusammen festen Ab
stand voneinander hält. Die Handhabung einer solchen Klemmöse
ist, wenn größere Klemmkräfte erzielt werden müssen, nicht
einfach.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb eine Aufhängevor
richtung für flächiges Gut, insbesondere Vorhänge zu schaffen,
die ein schnelles und sicheres Aufhängen von flächigem Gut,
inbesondere von Vorhängen gestattet und ohne Weiteres so aus
gebildet werden kann, dass sie eine Beschädigung des Gutes an
den Aufhängestellen ausschließt.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist die erfindungsgemäße Auf
hängevorrichtung die Merkmale des Patentanspruchs 1 auf.
Bei der neuen Aufhängevorrichtung tragen die beiden Ba
cken paarweise einander zugeordnete Klemmflächen für das flä
chige Gut, wobei jeder der beiden voneinander getrennten Ba
cken über eigene Haltemittel mit dem Gleitstück zumindest be
grenzt beweglich verbunden ist. Die Haltemittel weisen Seile
oder Stangen auf, die einerseits mit dem Gleitstück und ande
rerseits mit den beiden Backen verbunden sind. Die Verbindung
der Haltemittel mit dem Gleitstück und/oder den Backen kann
fest oder lösbar sein.
Da die Backen im Gegensatz zu den eingangs geschilderten
bekannten Klemmen nicht über eine Scharnierachse oder derglei
chen miteinander verbunden sind, ist die Abhängehöhe des flä
chigen Guts in verhältnismäßig weiten Grenzen variabel. Bei
Verwendung für Vorhänge kann der Vorhangstoff ohne Weiteres
unterschiedlich dekoriert werden, indem er bspw. in Falten
gelegt wird.
Die Backen können an sich jede zweckentsprechende Gestalt
aufweisen, die auch den ästhetischen Bedürfnissen der jeweili
gen Dekoration Genüge tut. Weit einsetzbar sind Ausführungs
formen, deren Backen scheibenförmig, zylindrisch oder als
eckige Profilstücke gestaltet sind, wobei die Backen auch ih
rerseits dekorative Elemente tragen können.
Insbesondere bei der Verwendung für schwerere Vorhänge
kann es zweckmäßig sein, wenn die Backen im Bereiche wenigs
tens einer der Klemmflächen die Reibung für das dazwischen
festgeklemmte flächige Gut erhöhende Mittel aufweisen, die
entweder an den Backen selbst - bspw. in Gestalt aufgerauter,
geriffelter oder sonstwie zweckentsprechend gestalteter Flä
chenbereiche - oder so ausgebildet sind, dass sie an den Ba
cken befestigte reibungserhöhende Teile enthalten. Solche Tei
le können bspw. Moosgummischeiben sein, die an den Backen
festgeklebt oder in anderer Weise verankert sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Belastungs
mittel, die die beiden, an sich voneinander getrennten Backen
gegeneinander drücken permanentmagnetisch, wobei sie z. B. we
nigstens einen Permanentmagneten aufweisen können, der im Be
reiche einer Klemmfläche versenkt angeordnet ist. Solche dau
ermagnetischen Belastungsmittel gewährleisten, dass der zwi
schen den Backen gehaltene Stoff, bspw. eines Vorhangs, kei
nerlei Beschädigungen erleidet, was in gleichem Maße auch für
anderes verhältnismäßig empfindliches flächiges Gut wie z. B.
Papier etc. gilt.
Im Übrigen können die Haltemittel auch so ausgebildet
sein, dass sie eine zum Zusammendrücken der Backen ausreichende
Eigenelastizität aufweisen und damit gleichzeitig die Bela
stungsmittel bilden.
Das Gleitstück, das mit den beide Backen verbunden ist,
kann an sich bspw. ein Ring sein, der auf dem länglichen Trä
ger, d. h. bspw. einer Vorhangstange oder einem Seilsystem zur
Vorhangaufhängung beweglich gelagert ist. In einer besonders
vorteilhaften Ausführungsform ist das Gleitstück im Wesentli
chen U-förmig ausgebildet, so dass es den Träger nur teilweise
umgibt. Dabei kann das Gleitstück im Bereiche der Innenseite
seiner U-förmigen Öffnung reibungsmindernde Lagermittel, bspw.
in Gestalt einer Kunststoffeinlage oder -auskleidung enthal
ten, die die Gleiteigenschaften auf dem Träger wesentlich ver
bessern und gleichzeitig verschleißmindernd wirken.
Die Backen und/oder das Gleitstück und/oder die Halte
mittel können wenigstens teilweise insbesondere aus Metall
oder aus Kunststoff bestehen, doch können auch andere Materia
lien, bspw. Keramik in bestimmten Fällen Verwendung finden.
Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der beschrie
benen Erfindung sind der Gegenstand von Unteransprüchen. In
der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der
Erfindung dargestellt, es zeigen:
Fig. 1 eine Aufhängevorrichtung gem. der Erfindung, in
perspektivischer, schematischer Darstellung,
Fig. 2 die Aufhängevorrichtung nach Fig. 1 im auseinan
dergenommenen Zustand, in einer anderen perspektivischen,
schematischen Darstellung,
Fig. 3 bis
Fig. 5 drei verschiedene Ausführungsformen des Gleit
stücks der Aufhängevorrichtung nach Fig. 1, im Querschnitt,
jeweils in der Draufsicht und in einem anderen Maßstab,
Fig. 6 eine Aufhängevorrichtung gem. der Erfindung, in
einer abgewandelten Ausführungsform und in perspektivischer,
schematischer Darstellung,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform der Aufhängevorrich
tung gem. der Erfindung, in einer perspektivischen, schemati
schen Darstellung,
Fig. 8 eine Anzahl von Aufhängevorrichtungen nach Fig. 6
unter Veranschaulichung der Aufhängung eines Vorhangs an einem
Träger, in perspektivischer, schematischer Darstellung,
Fig. 9 eine Aufhängevorrichtung gem. der Erfindung, in
einer anderen abgewandelten Ausführungsform, in einer Seiten
ansicht und in schematischer Darstellung,
Fig. 10 eine Aufhängevorrichtung gem. der Erfindung, in
einer noch anderen Ausführungsform, in einer Seitenansicht und
in schematischer Darstellung,
Fig. 11 bis
Fig. 13 drei verschiedene abgewandelte Ausführungsformen
der Klammer von Aufhängevorrichtungen gem. der Erfindung, je
weils in einer Seitenansicht und in schematischer Darstellung,
und
Fig. 14 einen Backen nach Fig. 12, in der Draufsicht auf
seine Klemmfläche.
Die in den Fig. 1, 2 dargestellte Aufhängevorrichtung 1
für flächiges Gut, insbesondere Vorhänge weist ein im wesent
lichen in Gestalt einer zylindrischen Scheibe ausgebildetes
Gleitstück 2 und eine allgemein mit 3 bezeichnete Klammer für
das flächige Gut auf, die mit dem Gleitstück 2 über Haltemit
tel verbunden ist. Die Klammer 3 besteht aus zwei in Gestalt
zylindrischer Scheiben ausgebildeter, gleichgestalteter Backen
4, die einander zugewandte kreisförmige, ebene Klemmflächen 5
tragen und ebenso wie das Gleitstück 2, zumindest teilweise
aus Metall bspw. Aluminium oder Messing oder einem Kunststoff
hergestellt sind. Die beiden Backen 4 werden bei entsprechend
Fig. 1 aufeinander ausgerichteten und einander zugewandten
Klemmflächen 5 durch Belastungsmittel lösbar gegeneinander
gepresst, wobei sie ein zwischen die Klemmflächen 5 der beiden
Backen 4 eingefügtes flächiges Gut festhalten. Diese Bela
stungsmittel sind bei der Ausführungsform nach den Fig. 1, 2
permanent magnetisch. Sie bestehen aus wenigstens einem zylin
drischen Permanentmagneten 6, der koaxial zu dem zugeordneten,
zylindrischen Backen 4 im Bereich dessen Klemmfläche 5 in eine
entsprechende Sackbohrung 7 derart eingesetzt ist, dass er mit
der Klemmfläche 5 fluchtet. Der andere Backen 4 trägt entweder
einen entsprechend angeordneten und ausgebildeten Permanent
magneten 6 entsprechender Polung oder eine Metallplatte 6a
(Fig. 2), die ebenfalls versenkt in der Klemmfläche 5 angeord
net ist.
Die beiden Backen 4 sind in diesem Falle zur reibschlüs
sigen Halterung von zwischen den Klemmflächen 5 eingefügtem
flächigen Gut bestimmt. Um den Reibschluss mit diesem flächi
gen Gut zu verbessern, sind reibungserhöhende Mittel an den
Backen 4 vorgesehen. Diese bestehen aus zwei Moosgummiplatten
8, zylindrischer Gestalt, die beidseitig des Permanentmagneten
6 im Bereiche der Klemmfläche 5 geringfügig über diese axial
vorstehend (vgl. Fig. 1) in entsprechende Sackbohrungen 9 des
Backens 4 eingesetzt sind. Der andere Backen 4 kann ebenfalls
mit entsprechenden Moosgummiplatten 8 ausgebildet sein, so
dass die Moosgummiplatten 8 jeweils paarweise zusammenwirken.
Die Anordnung kann aber, wie in Fig. 2 dargestellt auch derart
getroffen sein, dass der andere Backen 4 nur mit zylindrischen
Sackbohrungen 9 versehen ist, die den Moosgummiplatten 8 des
erstgenannten Backens gegenüber liegen und diese aufnehmen
können.
Anstelle der Moosgummiplatten 8 können auch andere rei
bungserhöhende Mittel Verwendung finden, bspw. aufgeraute Be
reiche der Klemmflächen 5 etc.
Die beiden voneinander getrennten Backen 4 sind mit dem
Gleitstück 2 über Haltemittel verbunden, die bei der Ausfüh
rungsform nach den Fig. 1, 2 durch zwei Stahlseile 10 gebildet
sind. An die Stelle der Stahlseile 10 könnten auch Stangen,
Riemen, Schnüre, Federdraht- oder -zungenelemente und dgl.
treten. Die Seile 10 sind einenends jeweils in eine auf einem
Durchmesser liegende Sackbohrung 11 des zugeordneten Backens 4
eingesteckt und in dieser durch eine bei 12 angedeutete Maden
schraube fixiert. Anderenends ist jedes der beiden Seile 10 in
einer Sackbohrung 13 des Gleitstückes 2 aufgenommen und in
dieser ebenfalls durch eine axial gerichtete Madenschraube 14
festgelegt, die in eine Gewindebohrung 15 (vgl. bspw. Fig. 3)
des Gleitstücks 2 eingeschraubt ist. Durch die beiden Seile
sind die Backen 4 begrenzt beweglich mit dem Gleitstück 2 ver
bunden, so dass ihre Klemmflächen 5 voneinander getrennt oder
unter Zwischenlage des flächigen Gutes so aufeinander ausge
richtet werden können, dass sie permanent magnetisch elastisch
gegeneinander gepresst werden.
Das so mit den Backen 4 lösbar verbundene Gleitstück 2
ist mit einem parallelflankigen, randoffenen Schlitz 15 verse
hen, so dass es eine im wesentlichen hufeisenförmige oder U-
förmige Gestalt erhält, wie dies die Fig. 3 bis 5 zeigen.
Der über die Mittelachse reichende Schlitz 15 ist auf seinem
Grund durch ein zylindrisches Wandteil 16 begrenzt. Er ist mit
einen Seitenflächen 17 parallel zu den Sacklöchern 13 ausge
richtet, so dass er im montierten Zustand sich zu den Backen 4
hin öffnet. Er erlaubt es das Gleitstück 2 und damit die Auf
hängevorrichtung 1 auf einem länglichen Träger, bspw. in Ge
stalt eines in Fig. 8 bei 180 veranschaulichten gespannten
Drahtes oder einer Vorhangstange verschieblich zu lagern. Die
Schlitzweite ist, wie die Fig. 3 bis 5 erkennen lassen, dem
jeweiligen Durchmesser des Trägers angepasst, derart, dass
eine exakte Führung des Gleitstückes auf dem Träger gewähr
leistet ist.
Um die Gleitverhältnisse auf dem Träger, bspw. einer Vor
hangstange zu verbessern, kann das Gleitstück 2 in der aus
Fig. 4 ersichtlichen Weise am Boden des Schlitzes 15, d. h. in
dem Wandteil 16 ein reibungsminderndes Lagermittel in Gestalt
eines Nylonstopfens 18 aufweisen, der über das Wandteil 16
radial nach innen etwas vorragt und in einer Sackbohrung 19
des Gleitstücks 2 aufgenommen ist. Alternativ könnte der
Schlitz 15 auf seiner Innenseite, zumindest im Bereich des
Wandteils 16 auch mit einer reibungsmindernden Auskleidung,
bspw. aus Kunststoff versehen sein.
Die Verbindung der Seile 10 mit dem Gegenstück 2 und den
Backen 4 kann auch unlösbar sein, indem die Seile 10 endseitig
bspw. angelötet oder angeschweißt sind, worauf der Ordnung
halber hingewiesen sei.
Während bei der beschriebenen Ausführungsform nach den
Fig. 1, 2 die beiden Backen 4 in Gestalt zylindrischer
Scheiben ausgebildet sind, sind in den Fig. 6, 7 Ausführungs
formen beispielhaft veranschaulicht, bei denen die Backen 4a,
bzw. 4b als eckige, d. h. quadratische Profilstücke gestaltet
sind. Gleiche Teile sind wieder mit gleichen Bezugszeichen
versehen, so dass sich eine nochmalige Erläuterung insoweit
erübrigt. Während bei der Ausführungsform nach Fig. 6 die bei
den Backen 4a an den Seilen oder Stangen 10 so befestigt sind,
dass diese mittig in einer Längsseite der quadratischen plat
tenartigen Backen 4a verankert sind, ist bei der Ausführungs
form nach Fig. 7 die Befestigungsstelle der Seile oder Stangen
10 an eine Ecke der ebenfalls quadratischen plattenförmigen
Backen 4b verlegt. Die Gestaltung und Aufhängung der Backen 4,
4a, 4b unterliegt im übrigen keiner Beschränkung. Es können
beliebige dem jeweiligen Verwendungszweck angepasste Formge
staltungen gewählt werden. Die Fig. 1, 6 und 7 zeigen dem
gemäß nur besonders gefällige Ausführungsformen.
In Fig. 8 ist ein typischer Verwendungszweck der neuen
Aufhängevorrichtung veranschaulicht. Die Aufhängevorrichtungen
1a der Ausführungsform nach Fig. 6 sind zur Aufhängung eines
Vorhangs 118 verwendet, dessen oberer Saum jeweils zwischen
die Backen 4a einer Anzahl Aufhängevorrichtung 1a in bereits
beschriebener Weise derart eingeklemmt ist, dass die paarweise
zueinander zugeordneter Backen 4a durch die ihnen zugeordneten
Permanentmagneten 6 (Fig. 2) mit ihren Klemmflächen 5 von ge
genüberliegenden Seiten gegen den Vorhangstoff angepresst
sind. Die Gleitstücke 2 der Aufhängevorrichtungen 1a sind auf
dem bereits erwähnten, horizontalen, gespannten Trägerdraht
180 verschieblich gelagert, so dass sie frei verschoben werden
können. Der Vorhang 118 kann deshalb beliebig in Falten gelegt
werden. Zur Abnahme des Vorgangs 118 genügt es, die Backen 4a
der Aufhängevorrichtungen 1a voreinander zu trennen, so dass
der Vorhangsaum freigegeben wird. Da der Vorhang 118 nur reib
schlüssig geklemmt ist, ist eine Beschädigung des Vorhangs
toffes aufgeschlossen. Die Moosgummiplatten 8 (Fig. 2) erhöhen
die Reibung zu dem reibschlüssig gehaltenen Vorhang 18 und
verbessern damit die Halterung.
Durch entsprechende Bemessung der Länge der Seile oder
Stangen 10 kann die Aufhängehöhe des Vorhangs 118 beliebig
variiert werden. Außerdem kann durch entsprechende Auslegung
der Permanentmagnete 6 - von denen auch mehrere, auch in ande
rer Anordnung, wie in Fig. 2 vorhanden sein können - die Hal
tekraft dem Gewicht und der Beanspruchung des Vorhangs 118
angepasst werden.
Das reibungsmindernde Lagerteil 18 ist bei der Lagerung
der Gleitstücke 2 entsprechend Fig. 3 auf einem Spanndraht 180
nicht erforderlich. Es ist insbesondere bei der Verwendung
einer Vorhangstange größeren Durchmessers im Zusammenhang mit
den Gleitstücken nach den Fig. 4, 5 von Bedeutung.
In den Fig. 9 bis 14 ist eine nicht beschränkende Auswahl
weiterer Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Aufhängevor
richtung veranschaulicht. Bei diesen Ausführungsformen ist
immer das anhand der Fig. 1, 2 erläuterte Grundprinzip der
neuen Aufhängevorrichtung 1 beibehalten. Gleiche Teile sind
deshalb wieder mit gleichen Bezugszeichen versehen und nicht
nochmals erläutert:
Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 sind die Backen 4 der Klemme 3 nach den Fig. 1, 2 mit dem Gleitstück 2 über Stangen 10c verbunden, die einenends jeweils ein Gelenkstück 19 tragen, das um eine horizontale Schwankachse 20 schwenkbar an dem Gleitstück 2 angelenkt ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 sind die Backen 4 der Klemme 3 nach den Fig. 1, 2 mit dem Gleitstück 2 über Stangen 10c verbunden, die einenends jeweils ein Gelenkstück 19 tragen, das um eine horizontale Schwankachse 20 schwenkbar an dem Gleitstück 2 angelenkt ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 sind die beiden
Backen 4c mit dem Gleitstück 2 über zwei Federstahlzungen oder
-drähte 10d verbunden, die in der durch Pfeile 20 angedeuteten
Weise aufeinander zugerichtet vorgespannt sind, so dass sie
die beiden Backen 4c der Klemme 3 elastisch gegeneinander drü
cken und gleichzeitig die Belastungsmittel bilden.
Die Fig. 9, 10 veranschaulichen außerdem, dass die Klemm
flächen 5 nicht notwendigerweise planebene Flächen sein müs
sen. In Fig. 9 ist bei 5c eine bombierte, konvex/konkave
Klemmflächengestaltung strichpunktiert veranschaulicht, wäh
rend Fig. 10 bei 5d eine quergeriffelte oder gezahnte Klemm
flächengestaltung zeigt, bei der das zwischen den beiden Ba
cken 4c festgehaltene flächige Gut verformt wird, wodurch die
Haltewirkung weiter verbessert wird.
Während bei den im vorstehenden erörterten Ausführungs
formen das flächige Gut zwischen den Klemmflächen 5 der Backen
4 lediglich reibschlüssig gehalten ist, gibt es auch Fälle,
bei denen bspw. wegen des Gewichts des flächigen Guts oder
einer auf dieses ausgeübten Zugkraft eine formschlüssige Hal
terung an der Aufhängevorrichtung zweckmäßig ist. Beispiele
dafür sind in den Fig. 11 bis 14 veranschaulicht. Diese
Figuren zeigen lediglich die Backen 4 der Klemme 3 die grund
sätzlich ähnlich, wie in den Fig. 1, 2 oder 6, 7 gestaltet
sind. Anstelle der magnetischen Belastungsmittel, d. h. dem
Permanentmagneten 6 und der metallische Polplatte 6a sind bei
der Ausführungsform nach Fig. 11 Belastungsmittel in Gestalt
einer Druckknopfverbindung vorgesehen. Diese weist einen an
der Klemmfläche 5 des einen Backen 4 koaxial angeordneten vorragenden
Druckknopf 21 auf, dem in der Klemmfläche 5 des ande
ren Backen 4 eine entsprechend gestaltete Rastvertiefung 22
zugeordnet ist, in die der Druckknopf 21 lösbar einrasten
kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 12, 14 sind die Bela
stungsmittel als Hakenverbindung zwischen den beiden Backen 4
ausgebildet. An dem einen Backen 4 ist über die Klemmfläche 5
vorragend ein U- oder L-förmiger Haken 23 ggf. schwenkbar ge
lagert, während der andere Backen 4 in seiner Klemmfläche 5
eine zylindrische Vertiefung 24 aufweist, an die sich auf ge
genüberliegenden Seiten zwei aufeinander ausgerichtete Ein
führschlitze 25 anschließen. Die zylindrische Vertiefung 24
wird von einem Haltestift 26 überquert, in den der Haken 23
eingehängt werden kann, um die beiden Backen formschlüssig
miteinander zu verbinden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 13 schließlich trägt
einer der Backen 4 auf seiner Klemmfläche 5 einen zentrisch
angeordneten, rechtwinkelig abgehenden spitzen Dorn 27, dem
bei dem anderen Backen 4 ein ihn aufnehmendes Sackloch 28 zu
geordnet ist, das von der Klemmfläche 5 dieses Backens 4 aus
geht. Die Belastungsmittel sind bei der Ausführungsform nach
Fig. 13 ähnlich wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 1
und 2 permanent magnetisch gestaltet.
Im übrigen sind in den Fig. 11 bis 14 mit den vor
beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen
Bezugszeichen bezeichnet und nicht nochmals erläutert. Bei
Verwendung dieser in den Fig. 11 bis 14 gezeigten Ausführungs
formen muss das aufzuhängende flächige Gut naturgemäß mit ei
nem durchgehenden Loch versehen sein, das den Durchtritt des
Druckknopfes 21 oder des Hakens 23 oder des Dornes 27 gestattet.
Die Belastungsmittel, die die beiden Backen 4 mit ihren
Klemmflächen 5 gegen das dazwischen eingelegte und gehaltene
flächige Gut drücken, sind weiterer Abwandlungen fähig, die im
Einzelnen nicht dargestellt sind. Es können auch Schrauben,
Bajonettverschlüsse und dgl. bekannte Verbindungselemente zu
diesem Zwecke verwendet werden. Wesentlich für die neue Auf
hängevorrichtung ist, dass die Verbindung zwischen Gleitstück
2 und den voneinander getrennten Backen 4 begrenzt beweglich,
vorzugsweise elastisch gestaltet ist.
Claims (16)
1. Aufhängevorrichtung für flächiges Gut, insbesondere Vorhänge, mit
einem Gleitstück, das zur Lagerung auf einem länglichen Träger
eingerichtet ist und mit wenigstens einer mit dem Gleitstück
verbundenen Klammer, die zwei durch Belastungsmittel lösbar
gegeneinander pressbare Backen aufweist zwischen denen das flächige
Gut festklemmbar ist,
wobei die Backen paarweise einander zugeordnete Klemmflächen für das flächige Gut aufweisen und die Belastungsmittel an den Backen selbst angeordnet sind,
und wobei jede der beiden von einander getrennten Backen über eigene Haltemittel (10) mit dem Gleitstück (2) zumindest begrenzt beweglich verbunden ist und dass die Haltemittel Seile (10), Riemen, Schnüre oder Stangen aufweisen, die einerseits mit dem Gleitstück (2) und andererseits mit dem jeweiligen Backen (4) verbunden ist.
wobei die Backen paarweise einander zugeordnete Klemmflächen für das flächige Gut aufweisen und die Belastungsmittel an den Backen selbst angeordnet sind,
und wobei jede der beiden von einander getrennten Backen über eigene Haltemittel (10) mit dem Gleitstück (2) zumindest begrenzt beweglich verbunden ist und dass die Haltemittel Seile (10), Riemen, Schnüre oder Stangen aufweisen, die einerseits mit dem Gleitstück (2) und andererseits mit dem jeweiligen Backen (4) verbunden ist.
2. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die Backen (4) scheibenförmig ausgebildet sind.
3. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Backen (4) im Wesentlichen zylin
drisch ausgebildet sind.
4. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Backen (4a, 4b) als eckige Pro
filstücke ausgebildet sind.
5. Aufhängevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmflächen (5)
zur reibschlüssigen Halterung von dazwischen festgeklemm
tem flächigem Gut ausgebildet sind.
6. Aufhängevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die Backen im Bereiche
wenigstens einer der Klemmflächen die Reibung zu dazwi
schen festgeklemmtem flächigem Gut erhöhende Mittel auf
weisen.
7. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, dass die reibungserhöhenden Mittel an den Backen (4)
befestigte, reibungserhöhende Teile (8) enthalten.
8. Aufhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass an den Backen (4) im Bereich
der Klemmflächen dazwischen eingeklemmtes flächiges Gut
durchdringende oder diese verformende Mittel (21, 23, 27;
5c, 5d) vorhanden sind.
9. Aufhängevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die Belastungsmittel
permanent magnetisch sind.
10. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, dass die Belastungsmittel wenigstens einen Perma
nentmagneten (8) aufweisen, der im Bereich einer Klemm
fläche (5)versenkt angeordnet ist.
11. Aufhängevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel mit dem
Gleitstück (2) und/oder den Backen (4) lösbar verbunden
sind.
12. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Haltemittel mit den Backen (4)
und/oder dem Gleitstück (2) über Gelenke (19, 20) verbun
den sind.
13. Aufhängevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitstück (2) im
Wesentlichen U-förmig ausgebildet ist.
14. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Gleitstück (2) im Bereiche der Innen
seite seiner schlitzartigen Öffnung (25) reibungsmindern
de Lagermittel (18) enthält.
15. Aufhängevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die Backen (4) und/oder
das Gleitstück (2) und/oder die Haltemittel (10) wenigs
tens teilweise aus Metall bestehen.
16. Aufhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass die Backen (4) und/oder
das Gleitstück (2) und/oder die Haltemittel (10) we
nigstens teilweise aus Kunststoff bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000157766 DE10057766C2 (de) | 2000-11-22 | 2000-11-22 | Aufhängevorrichtung für flächiges Gut, insbesondere Vorhänge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000157766 DE10057766C2 (de) | 2000-11-22 | 2000-11-22 | Aufhängevorrichtung für flächiges Gut, insbesondere Vorhänge |
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DE10057766A1 DE10057766A1 (de) | 2002-05-29 |
DE10057766C2 true DE10057766C2 (de) | 2002-11-07 |
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ID=7664131
Family Applications (1)
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DE2000157766 Expired - Lifetime DE10057766C2 (de) | 2000-11-22 | 2000-11-22 | Aufhängevorrichtung für flächiges Gut, insbesondere Vorhänge |
Country Status (1)
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB226074A (en) * | 1924-03-17 | 1924-12-18 | William Patrick Briley | Improvements in and relating to hangers for hanging curtains or other articles |
US2190463A (en) * | 1938-07-07 | 1940-02-13 | James A Watt | Yieldable pressure applying clamp |
DE2810372A1 (de) * | 1978-03-10 | 1979-09-20 | Helmut Merk | Gleitschiene zur aufnahme von vorhangstreifen, gardinen o.dgl. |
-
2000
- 2000-11-22 DE DE2000157766 patent/DE10057766C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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D2 | Grant after examination | ||
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