DE10051767A1 - Anordnung zum Bedrucken eines Poststückes - Google Patents

Anordnung zum Bedrucken eines Poststückes

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Abstract

Die Anordnung zum Bedrucken eines Poststückes, weist eine Transportvorrichtung (14, 16, 31) für Poststücke, einen Druckwagen (11) mit einer zugehörigen Bewegungsvorrichtung (2, 12, 13) und eine Mikroprozessorsteuereinheit (50) zu deren Ansteuerung auf. Sie ist gekennzeichnet dadurch, daß der Druckwagen (11) zur Aufnahme eines postalischen Druckmoduls (111) ausgebildet und orthogonal zur Transportrichtung (Y) in X-Richtung beweglich gelagert ist, daß poststromaufwärts vom Druckbereich (30) die Transportvorrichtung auf die Oberfläche eines in Y-Richtung zugeführten Poststückes eine dominierende Transportkraft mittels einer angetriebenen Zuführrolle (31) von der zu bedruckenden Seite ausübt, wobei die Transportgeschwindigkeit von der Umfangsgeschwindigkeit (V1) der Zuführrolle (31) bestimmt wird, daß gegenüber letzterer eine Gegendruckrolle (32) angeordnet ist, die der Dicke von Poststücken entsprechend in Z-Richtung einer ersten Federkraft mit einer ersten Federkonstante (f1) ausweichen kann, daß dem Druckbereich (30) gegenüber eine Gegendruckvorrichtung mit angetriebenen Gegendruckrollen (33 und 35) angeordnet ist, wobei zur Straffung des Poststückes die Umfangsgeschwindigkeit der angetriebenen Gegendruckrollen (33 und 35) schrittweise in Transportrichtung (Y) erhöht ist, gegenüber der Umfangsgeschwinddigkeit (V1) der Antriebsrolle (31) am Poststückeinzug und daß aber die Gegendruckkraft gegenüber der nicht angetriebenen Gegendruckrolle (32) am Poststückeinzug verringert ...

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Bedrucken eines Poststückes gemäß des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Die Erfindung kommt für Frankiermaschinen, Adressiermaschinen und für andere druckende Postverarbeitungsgeräte mit Poststücktransport zum Einsatz.
Moderne Frankiermaschinen, wie beispielsweise die aus US 4.746.234 bekannte Thermotransfer-Frankiermaschine, setzen vollelektronische digitale Druckvorrichtungen ein. Damit ist es prinzipiell möglich, beliebige Texte und Sonderzeichen im Frankierstempeldruckbereich und ein beliebiges oder ein einer Kostenstelle zugeordnetes Werbeklischee zu drucken. Beispielsweise die Frankiermaschine T1000 der Anmelderin hat für die Zuführung eines Briefes eine Öffnung im gesicherten Gehäuse, welches eine Mikroprozessorsteuerung und einen feststehenden Druck­ kopf umgibt. Ein Mikroschalter dient als mechanischer Briefsensor und übermittelt bei einer Briefzuführung ein Druckanforderungssignal an den Mikroprozessor. Der Frankierabdruck beinhaltet eine zuvor eingegebene und gespeicherte postalische Information zur Beförderung des Briefes.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 94 20 734.8 ist eine Anordnung für eine Frankiermaschine bekannt, die mit mindestens einem Tintendruckkopf ausgerüstet ist und auf selbstklebende Streifen druckt. Letzterer kann bereits eine aufgedruckte Absenderadresse enthalten und durch einen Farbdruck vorbehandelt sein, so dass nur noch die veränderlichen Informationen gedruckt werden müssen. Zusätzlich kann ein zweiter Druckkopf in einem parallelen Pfad vorgesehen sein, um die Empfängeradresse auf einen zweiten Streifen zu drucken. Während der Frankierabdruck entsprechend der Vorschriften des staatlichen oder privaten Postbefördererunternehmens farbig gedruckt wird, kann der Adressenabdruck in dem parallelen Pfad in einer zweiten Farbe oder in Schwarz erfolgen. Einige der staatlichen oder privaten Postbeförderer­ unternehmen gestatten jedoch keine Frankierstreifen, die mit einem Frankierabdruck ohne ein einzigartiges Sicherheitsmerkmal bedruckt sind.
In der DE 196 05 015 C1 (US 5.949.444) ist bereits eine Ausführung für eine Druckvorrichtung der Frankiermaschine JetMail® vorgeschlagen worden, die für eine echte Mischpostverarbeitung geeignet ist. Die Poststücke können eine Dicke bis zu 20 mm aufweisen und werden nicht- waagerecht annähernd vertikal transportiert zu einem in einer Aus­ nehmung einer Führungsplatte stationär angeordneten Tintenstrahldruck­ kopf, der einen Frankierdruck währen des Poststücktransportes aufbringt. Ein Auslöse-Sensor für den Druckprozess ist zur Briefanfangserkennung kurz vor der Tintenstrahldruckkopf-Ausnehmung angeordnet und wirkt mit einem Inkrementalgeber zusammen. Bei der JetMail® wird der Druck­ prozess vorzugsweise durch eine Durchlichtschranke der Frankier­ maschine (EP 901 108 A2) ausgelöst. Damit wird sogar die Vorderkante von besonders dicken Poststücken eindeutig erkannt. Weitere optische Sensoren kommen zur Poststück-Stauerkennung zum Einsatz.
Bei diesen vorgenannten Druckvorrichtungen wird der Druckkopf während des Druckens nicht bewegt. In Umkehrung dieses Prinzipes ist auch schon vorbekannt, den Druckkopf während des Druckens zu bewegen.
In der DE 198 23 359 C1 wurde bereits eine Druckvorrichtung für eine Frankier und/oder Adressiermaschine vorgeschlagen in der ein erster verstellbarer Tintendruckkopf in einer ersten Gehäuseöffnung und ein zweiter verstellbarer Tintendruckkopf in einer zweiten Gehäuseöffnung bewegt wird. Das Poststück wird während des Druckens nicht bewegt.
Aus der DE 198 12 902 A1 geht ein Verfahren für eine für Frankier- und Adressiermaschine hervor. Der Druckkopf wird für einen mehrzeiligen Druck in einer ersten Richtung und vor einem weiteren mehrzeiligen Druck in einer zweiten Richtung bewegt, wobei die zweite zur ersten Richtung orthogonal liegt. Die Druckkopf-Bewegung in der zweiten Richtung wird erforderlich, da der Duckkopf nur einen schmalen Streifen des gesamten Druckbildes bei einmaliger Bewegung in der ersten Richtung drucken kann. Ein zweiter schmaler Streifen des gesamten Druckbildes kann bei einer Rückbewegung entgegengesetzt zu der ersten Richtung gedruckt werden. Der Aufdruck des Frankierabdruckes und der Adresse erfolgt vorzugsweiser mit einem einzigen Tintenstrahldruckkopf, beispielsweise in schwarzer Farbe. Das Poststück wird während des Druckens ebenfalls nicht weiter transportiert.
Die vorgenannten Lösungen gehen von speziellen Druckvorrichtungen aus, die an die Poststückverarbeitung angepaßt sind. Zwar ist bereits vorgeschlagen worden, einen Aufzeichnungsträger mittels einem unspezi­ alisierten handelsüblichen Drucker, der mit einem Personalcomputer ver­ bunden ist, zu bedrucken (zum Beispiel in DE 198 12 903 A1). Der Aufzeichnungsträger, zum Beispiel ein ungefüllter Briefumschlag, wird hier zwischen den Druckphasen transportiert. Aber die letztere Lösung ist nur für die Verarbeitung von einem sehr geringem Postvolumen geeignet, wie es für den SOHO-Markt (Soft Offices Home Offices) kennzeichnend ist. Ein höheres Postvolumen im Marksegment A mit mehr als 1000 Frankierungen per Stunde oder im Marksegment B mit mehr als 3500 Frankierungen per Stunde ist damit nicht verarbeitbar und eine Mischpostverarbeitung von gefüllten Kuverts ist nicht durchführbar, weil die Druckvorrichtungen nicht an die Poststückverarbeitung angepaßt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zum Bedrucken eines Poststückes mittels einem Tintenstrahldruckkopf zu entwickeln, welches eine höhere Taktrate als 1000 Poststücke pro Stunde und eine Mischpostverarbeitung von gefüllten Poststücken ermöglicht, bei geringen Herstellungskosten der Anordnung.
Die Aufgabe wird mit den Merkmalen der Anordnung nach dem Anspruch 1 gelöst.
Das Postverarbeitungsgerät mit Poststücktransport hat ein Gehäuse mit einer Öffnung für die Poststückzuführung und eine Transportvorrichtung, die an eine Mischpostverarbeitung von gefüllten Kuverts angepaßt sind. Die Transportvorrichtung hat poststromaufwärts vom Druckbereich eine angetriebene Zuführrolle, die auf die Oberfläche eines in Y-Richtung zugeführten Poststückes eine dominierende Transportkraft von der zu bedruckenden Seite ausübt. Gegenüber letzterer ist eine Gegendruckrolle angeordnet ist, die der Dicke von Poststücken entsprechend in Z-Richtung entgegen einer ersten Federkraft ausweichend kann. Zwischen der Zuführrolle und dem Druckbereich liegt eine Anlegeplatte und poststrom­ abwärts vom Druckbereich mindestens eine Stachelrolle, denen angetrie­ bene Gegendruckrollen gegenüberliegen, die eine geringere Transport­ kraft bei einer größeren Umfangsgeschwindigkeit ausüben, als die Umfangsgeschwindigkeit der Zuführrolle und die ebenfalls der Dicke von Poststücken entsprechend in Z-Richtung entgegen einer resultierenden Federkraft ausweichend können.
Der Druckwaagen ist zur Aufnahme eines postalischen Druckmoduls vorgesehen und wird für einen mehrzeiligen Druck in einer ersten X- Richtung beweglich und die Transportvorrichtung wird für einen Vorschub des Poststückes vor einem weiteren mehrzeiligen Druck in einer zweiten Y-Richtung ausgebildet, wobei die zweite zur ersten Richtung orthogonal liegt. Der Brief-Vorschub in der zweiten Richtung erfolgt, nachdem mindestens einer der Duckköpfe auf dem Druckwagen einen schmalen Streifen des gesamten Druckbildes bei einer Bewegung in der ersten Richtung gedruckt hat. Auf die Poststückoberfläche wird dabei eine Transportkraft von der zu bedruckenden Seite ausgeübt. Nach dem Brief- Vorschub in der zweiten Richtung wird mindestens ein zweiter schmaler Streifen des gesamten Druckbildes bei einer Rückbewegung, d. h. entgegengesetzt zu der ersten Richtung gedruckt.
Der schmale Streifen kann bis zu % Zoll Breite mit einer handelsüblichen ½ Zoll Tintenkartusche gedruckt werden. Um einen Frankierstempel zu drucken, sind nur eine Hinbewegung der Tintenkartusche, eine Vorschub­ ewegung des Auszeichnungsträgers und eine Rückbewegung der Tintenkartusche in die Ausgangsposition erforderlich. Das vorgenannte Postverarbeitungsgerät ist vorzugsweise eine Frankiermaschine bzw. alternativ eine Adressiermaschine oder eine Frankier- und Adressier­ aschine. Aufgrund der zweidimensionalen Relativbewegung zwischen Druckwagen und Poststück kann auf dem Druckwagen auch ein relativ billiger Druckkopf mit geringerer Auflösung für einen mehrzeiligen Druck eingesetzt werden und dennoch kann die gesamte Kuvertoberfläche bedruckt werden. Der vorgenannte Druckablauf muß dann entsprechend mehrmals wiederholt werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1, Darstellung einer bekannten Frankieranordnung,
Fig. 2, perspektivische Ansicht einer Frankiermaschine,
Fig. 3, Darstellung der Bewegungen von Druckwagen und Poststück relativ zueinander,
Fig. 4, Details der Frankiermaschine,
Fig. 5, 6, Seitenansicht und Draufsicht der Anordnung zum Bedrucken,
Fig. 7, 8, 9, Darstellung der Anordnung zum Bedrucken beim Durchlauf eines Poststückes.
Die Fig. 1 zeigt eine Darstellung einer bekannten Frankieranordnung, mit einem Personalcomputer 25, der über ein Schnittstellenkabel 26 mit einem unspezialisierten handelsüblichen Drucker 27 verbunden ist, weshalb eine derartige Frankieranordnung auch FC-Frankierer genannt werden. Es können damit aber nur leere ungefüllte Briefumschläge bedruckt werden.
Die Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Frankiermaschine 1, deren Transportvorrichtung an die Poststückverarbeitung angepaßt ist. Die Poststückzuführung erfolgt durch eine schlitzförmige Öffnung 3 im Gehäuse 5. Die Transportrichtung für ein - nicht gezeigtes - zugeführtes Poststück ist durch einen Y-Pfeil gekennzeichnet und verläuft von rechts unten nach links oben. Das Gehäuse 5 dient als Abdeckung der Druck­ vorrichtung und hat ein Userinterface 4, 6, 7, 8 und 9 sowie eine Ablage 10 für einen Stapel bedruckter Poststücke A, zum Beispiel gefüllte Brief­ kuverts.
Die zu bedruckenden Felder eines Briefkuverts sind zum Beispiel ein Feld 21 für die Empfängeradresse, ein Feld 22 für die Absenderadresse, ein Feld 23 für ein Werbeklischee und ein Feld 24 für den Frankierstempel. Vorteilhaft können Fensterumschläge verwendet werden, so dass dann, wenn die Empfängeradresse im Briefkopf bereits gedruckt ist, letztere nicht noch einmal eingegeben zu werden braucht und das Druckfeld 21 entfällt.
Die Farbe des Frankierstempels ist entsprechend den Postvorschriften vorgegeben, zum Beispiel Rot in Australien oder Blau in Deutschland, und kann auch beim Bedrucken der übrigen Druckfelder 22 und 23 verwendet werden. Zur Auswahl eines Stempelbildes oder Portowertes dienen Um­ schalttasten und Eingabetasten 4, 7, 8 eines Tastaturfeldes. Außerdem kann vorteilhaft eine Chipkarte 6 zur automatischen Eingabe des Werbeklischees und/oder der Absenderadresse eines der Benutzer einge­ setzt werden. Bei Bedarf kann eine alphanumerische Tastatur eingesetzt werden, welche eine manuelle Eingabe im Feld 22 der Absenderadresse ermöglicht. Damit kann natürlich ebensogut eine andere Mitteilung manuell eingegeben werden.
In der Fig. 3 werden die Bewegungen von Druckwagen und Poststück relatv zueinander schematisch in Schritten dargestellt. Das gesamte Druckbild kann in Felder 22, 23 und 24 unterteilt werden. Mittels einer Tintenkartusche 111 vorbestimmter Druckfarbe, die einen einzigen 1/2 Zoll breiten Druckkopf aufweist, kann ein Drucken der ersten Hälfte des gesamten Druckbildes unter einer Hinbewegung des Druckwagens 11 auf dem momentan feststehenden Poststück vorgenommen werden. Aus­ gehend von einer Ausgangsposition wird der Druckwagen 11 zum Zwecke eines mehrzeiligen Druckes in einer ersten Richtung X bewegt (Schritt 101). Dabei wird mit einer hohen Druckauflösung bis max 600 dpi je Druckfarbe gedruckt. Nachdem die Tintekartusche mit dem Duckkopf 111 auf dem Druckwagen 11 die erste Hälfte des gesamten Druckbildes bei seiner Bewegung in der ersten Richtung gedruckt hat, wird das Poststück A mittels einer Transportvorrichtung in einer zweiten Richtung Y bewegt (Schritt 102), wobei die zweite zur ersten Richtung orthogonal liegt. Die bereits gedruckte erste Hälfte des gesamten Druckbildes gelangt dadurch in einen Bereich 20 zum trocknen. Nach dem Brief-Vorschub in der zweiten Richtung wird die zweite Hälfte des gesamten Druckbildes in die Felder 22, 23 24 bei einer Rückbewegung in X-Richtung, d. h. entgegengesetzt zu der ersten Richtung gedruckt (Schritt 103) und der Druckwagen 11 gelangt wieder in seine Ausgangsposition.
Vorteilhaft kann mit Druckköpfen kleinerer Druckbreite als ½ Zoll ein noch schmalerer Streifen gedruckt werden. Der Druckvorgang mit den vorgenannten Schritten 101 bis 103 wird so oft wiederholt, bis das gesamte Druckbild gedruckt vorliegt.
Die perspektivische Ansicht der Anordnung zum Bedrucken im aufge­ schnittenen Gehäuse gemäß der Fig. 4 zeigt einen Druckwagen 11, der auf einer Gleitschiene 2 hin- und herbewegt werden kann. Ein erster Motor 13 ist dabei über einen Zahnriemen 12 mit dem Druckwagen 11 antriebsmechanisch in an sich bekannter Weise verbunden. In der erfin­ dungsgemäßen Weise wird eine Antriebskraft über eine Antriebsrolle 31 der Transportvorrichtung nunmehr auf die zu bedruckenden Seite des Poststückes ausgeübt. Zu diesem Zweck ist ein zweiter Motor 14 über ein Getriebe (nicht gezeigt) mit der Antriebswelle 16 verbunden.
Der Druckwagen 11 ist mit Steuer- und Kontaktier/Treibereinheiten ausge­ stattet, welche mit der elektronischen Steuereinheit der Druckvorrichtung (nicht gezeigt) über ein Flachbandkabel 110 verbunden ist. Der Druck­ wagen 11 trägt eine postalische Tintenkartusche 111, deren Druckkopf und der zugehörige Tintenbehälter in einem gemeinsamen Gehäuse integriert sind. Die Tintenkartusche ist den Benutzer auswechselbar. Der Tintenkartusche ist eine Kartuschen-Steuer- und Kontaktier/Treiber­ einheite PDU zugeordnet. Die PDU (Pen Driver Unit) ist mit einer Steuereinheit (nicht sichtbar) verbunden, die zum Beispiel am Boden im Gehäuse 5 angeordnet ist. Die Steuereinheit ist beispielsweise ein Meter einer Frankiermaschine.
Am Gehäuse 5 ist eine Ablage 10 angeformt, welche die fertig frankierten Briefe aufnimmt. Die Ablage 10 ist postromabwärts der Druckvorrichtung angeordnet. Der Briefauswurf erfolgt mittels je einem seitlichen angeordneten Rollenpaar 39, 40. Die jeweils obere Rolle 39 ist auf einer Achse 19 befestigt und wird angetrieben. Die dafür nötige Antriebskraft wird von einen Treibrad 17 ausgehend, welches auf der Antriebswelle 16 befestigt ist, über einen Riemen 15 auf eine getriebenes Rad 18 übertragen, welches auf der Achse 19 befestigt ist. Zum Einzug des Poststückes A ist postromaufwärts der Gleitschiene 2 mindestens ein Rollenpaar 31, 32 angeordnet, wobei die obere Rolle 31 angetrieben wird. Die Gegendruckrolle 32 gegenüber der Antriebrolle 31 ist gefedert. Es ist zum Beispiel vorgesehen, daß in der Druckphase ein Druckkopf für einen Frankierabdruck angesteuert wird, wobei der Druckkopf in einer postalischen Tintenkartusche vom Typ HP 51640 der Firma Hewlett Packard durch besondere Mittel gesichert ist. Auch entsprechende von einem anderen Hersteller (Epson, Lexmark, u. a.) stammende Druckmodule oder Tintenkartuschen sind einsetzbar.
Es ist vorgesehen, daß der Tintenstrahldruckkopf nach dem Bubble-Jet- Prinzip betrieben wird. Die besonderen Sicherheitsanforderungen der Postbehörden oder privaten Postbeförderer müssen bei einem postali­ schen Druckmodul beachtet werden, der zum Frankieren eingesetzt wird, um eine Manipulation mittels einem nicht postalischen Druckmodul zu ver­ hindern. Vorzugsweise wird von einen berechtigtem Hersteller eine han­ delsübliche Tintenkartusche mit einer speziell vorgeschriebenen Druck­ farbe befüllt und mit besonderen Sicherheitsmerkmalen zu einem posta­ lischen Druckmodul ergänzt, welches einen Chip besitzt, der mit dem Meter der Frankiermaschine einen definierten Kryptolink eingeht. Nach einem Abfragen einer gespeicherten Information, zum Beispiel individuel­ ler Daten, wird vor einem Betreiben zum Frankieren geprüft, ob ein auto­ risierter Druckmodul mit einer für einen Postbeförderer gültigen Druck­ farbe eingesetzt worden ist. Anhand einer gespeicherten Herstelleridentifi­ kationsnummer geprüft, ob der Druckmodul von einem berechtigten Hersteller hergestellt worden ist. Nur nach dem Auswechseln eines Druckmoduls wird wieder geprüft, ob der neu eingesetzte Druckkopf berechtigt ist. Vor einer Freigabe zum Drucken wird im Meter lediglich geprüft, ob der gesicherte Druckkopf noch anwesend ist. Der gesicherte Druckmodul weist darüber hinaus mechanische Besonderheiten aus, die einen Einsatz in einem handelsüblichen Office Printer verhindern und der Steckplatz auf dem Druckwagen 11 ist an diese Besonderheiten angepaßt. Die mechanischen Verhinderungsmittel sind vorzugsweise an der Tintenkartuschengehäuseaußenwand (am Hals oder Rücken) nicht- lösbar befestigt (zum Beispiel durch Kleben). Der Chip, beispielsweise ein handelsüblicher Chipkartenchip, kann mit den vorgenannten mechani­ schen Verhinderungsmittel, eine Baueinheit bilden, durch welche sich der gesicherte postalische Druckmodul von anderen nicht postalischen Druckmodulen unterscheidet.
Es muß außerdem durch elektronische Verhinderungsmittel eine soge­ nannte Replay Attacke verhindert werden. Bei letzterer geht es um eine besondere Art eines Kopierens von Frankierabdrucken mit Hilfe eines manipulierten Meters, welches mehrere Druckvorrichtungen zugleich ansteuert. Die Replay Attacke wird durch im Meter speziell aufbereitete Druckdaten verhindert. Letztere eignen sich nur für denjenigen Tinten­ strahldruckkopf der eine bestimmte 8 Bit-Seriennummer gespeichert enthält, die zuvor vom Meter abgefragt wird. In der nicht vorveröffent­ lichten deutschen Patentanmeldung 100 36 345.8 mit dem Titel: Anord­ nung und Verfahren zur Datennachführung für Aufwärmzyklen von Tinten­ strahldruckköpfen wird ein speziell gesicherter und für einen Frankier­ abdruck ansteuerbare Tintenstrahldruckkopf näher erläutert.
Eine Frankiermaschine mit abgesichertem Druckkopf wurde ebenfalls in der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung 100 11 192.0 vorgeschlagen. Alternativ zu der oben genannten Lösung wird vor einer jeden Freigabe zum Drucken geprüft, ob der Druckkopf berechtigt ist, in der Frankiermaschine betrieben zu werden.
Der im postalischen Druckmodul bzw. in der postalischen Tintenkartusche speziell gesicherte für einen Frankierabdruck ansteuerbare Tintenstrahl­ druckkopf kann mit roter, blauer oder schwarzer Tinte bzw. optional mit fluoreszierender Tinte betrieben werden.
Es ist sogar eine Variante möglich, in welcher der Druckmodul mit einem Lebensvorrat an Tinte oder mit einem Tintenvorrat, der bis zum nächsten Service reicht, ab Herstellerwerk ausgestattet wird.
Alternativ kann statt der Katuschen auch ein gesichertes postalisches Druckmodul ohne integrierten Tintentank eingesetzt werden. Das postali­ sche Druckmodul und das Meter bilden ein sicheres System und die Verbindung über Flachbandkabel 110 kann nicht unbemerkt unterbro­ chen, angezapft oder ausgewechselt werden. Lediglich der Tintentank kann vom Benutzer ausgewechselt werden, wobei jedoch auch eine Information zur Farbtinte eingegeben werden muß, mit welcher der posta­ lische Druckmodul betrieben wird. Eine ähnliche Variante mit ausgewech­ selbarem Tintentank jedoch o. g. Informationseingabe ist von der Frankier­ maschine JetMail® bekannt. Unter dem Titel: Anordnung zur Tinten­ versorgung und Tintenentsorgung für einen Tintendruckkopf wurde im deutschen Patent DE 196 13 944 C1 bereits eine für die Frankier­ maschine vom Typ JetMail® geeignete Tintenkassette mit zwei annähernd gleich aufgebauten Tintenbehältern vorgeschlagen.
Weitere elektronische und mechanische Schutzmaßnahmen sind in Ver­ bindung mit dem Druckwagen 11 vorgesehen, der in eine vorbestimmte Position gebracht werden muß, um einen Austausch des Tintentanks oder der Kartusche zu ermöglichen. Der Druckwagenweg ist durch das Gehäu­ se der Frankiermaschine verdeckt und erlaubt nur einen Austausch, wenn der Druckwagen 11 an einer bestimmten Stelle geparkt wird.
Die Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht der Anordnung zum Bedrucken von Poststücken. Ein Poststück A wird von rechts durch mindestens ein Rollenpaar 31, 32 in die Vorrichtung eingezogen. Vorzugsweise ist ein solches Rollenpaar 31, 32 beidseitig des Transportweges angeordnet. Die obere Einzugsrolle 31 wird angetrieben. Die untere Einzugsrolle ist eine gefederte Gegendruckrolle 32. Die Tintenkartusche 111 ist - in nicht gezeigter Weise - in einen Steckplatz des Druckwagens 11 gesteckt, der auf einer Gleitschiene 2 (nicht gezeigt) verschiebbar gelagert ist. Poststromaufwärts zwischen dem Druckkopf der Tintenkartusche 111 und der Antriebsrolle 31 ist eine Anlegeplatte 46 angeordnet. Eine Anzahl angetriebener gefederter Gegendruckrollen 33, 35 und die Anlegeplatte 46 bilden eine Transportvorrichtung für das zugeführte Poststück im Druckbereich 30, wobei die gefederte Gegendruckrolle 35 mit nur geringer Kraft in Richtung einer Stachelrolle 42 drückt. Die Stachelrollen 41, 42 sind poststromabwärts vom Druckkopf auf der Druckkopfseite angeordnet. Die Anlegeplatte 46 und die nicht angetriebenen Stachelrollen 41, 42 garantieren einen Abstand zwischen der bedruckten Poststückoberfläche und dem Druckkopf. Die Stachelrollen 41, 42 haben - nicht gezeigte - kurze Stacheln, welche verhindern, daß die bedruckte und deshalb noch feuchte Poststückoberfläche in Kontakt mit dem Druckkopf oder mit dem Gehäuse 5 kommt. Gegenüber auf der Seite mit den Gegendruckrollen sind Zahnräder 34, 36, 37, 38 und 44 angeordnet, welche mit der Gegendruckrolle 40 so gekoppelt sind, daß die von der Rolle 39 angetriebene Gegendruckrolle 40 über das Zahnrad 44, das auf der Drehachse der Gegendruckrolle 40 befestigt ist, auf das Zahnrad 38 mit einem vorbestimmten Übersetzungsverhältnis einwirkt. Das Zahnrad 38 hat einen geringeren Umfang und damit eine geringere Anzahl an Zähnen als das Zahnrad 44. Die Zahnräder 37, 36 und 34 haben die gleiche Anzahl an Zähnen wie das Zahnrad 38. Die Zahnräder 38, 37 und 36 sind benachbart angeordnet und übertragen die Drehbewegung des Zahn­ rades 44 auf ein Zahnrad 45, das mit der Gegendruckrolle 35 auf einer gemeinsamen Drehachse befestigt ist. Das Zahnrad 34 überträgt die Drehbewegung des Zahnrades 44 auf ein Zahnrad 43, welches mit der Gegendruckrolle 33 auf einer gemeinsamen Drehachse befestigt ist. Der Umfang und damit die Anzahl an Zähnen der Zahnräder 43 und 45 sind gleich und gegenüber denen der Zahnräder 38, 37, 36 und 34 etwas größer. Die Gegendruckrollen 33, 35 und 40 mit den Zahnrädern 43, 45 und 44 weisen ebenfalls ein vorbestimmtes Übersetzungsverhältnis auf. Die gegenüber der Anlegeplatte 46 und der Stachelrolle 42 angeordnete und angetriebene Gegendruckrollen 33 und 35 der Transportvorrichtung sind in Y-Richtung beabstandet. Sie weisen einen zweiten und dritten Reibungskoeffizienten µ2, µ3 auf und über auf die Oberfläche eines in Y- Richtung transportierten Poststückes eine geringere Transportkraft von der nicht zu bedruckenden Seite aus, wobei das Produkt der Summe des zweiten und dritten Reibungskoeffizienten µ2, µ3 mit einer Federkonstante Fr der resultierenden Federkraft kleiner ist, als das Produkt des ersten Reibungskoeffizienten µ1 der Zuführrolle 31 mit der ersten Federkonstan­ te F1.
Zur Straffung des Poststückes ist vorgesehen, daß für die angetriebenen Gegendruckrollen 33, 35 und 40 die Umfangsgeschwindigkeit schrittweise erhöht wird, gegenüber der Umfangsgeschwindigkeit V1 der Antriebsrolle 31 bzw. Gegendruckrolle 32 am Poststückeinzug und zugleich die Gegendruckkraft gegenüber der nicht angetriebenen Gegendruckrolle 32 am Poststückeinzug verringert ist. Die Umfangsgeschwindigkeit V2 bzw. V3 der Gegendruckrolle 33 bzw. 35 beträgt zum Beispiel das 1,08 fache der Umfangsgeschwindigkeit V1 der Antriebsrolle 31. Vorzugsweise ist die zweite Umfangsgeschwindigkeit V2 gleich der dritten Umfangsgeschwindigkeit V3. Der Auswurf des Poststückes erfolgt mittels je einem seitlichen angeordneten Auswurfrollenpaar 39, 40, welches poststromabwärts der Stachelrolle 42, 41 angeordnet ist, wobei in X-Richtung beabstandete angetriebene Auswurfrollen 39 beidseitig des Transportweges am Rand des Poststückes angeordnet sind und einen vierten Reibungskoeffizienten µ4 aufweisen sowie bei einer vierten Umfangsgeschwindigkeit V4, welcher größer ist, als die zweite Umfangsgeschwindigkeit V2, eine geringere Transportkraft von der zu bedruckenden Seite auf den Rand des in Y- Richtung transportierten Poststückes ausüben. Jeder Auswurfrolle 39 steht eine Gegendruckrolle 40 gegenüber, die ebenfalls der Dicke von Poststücken entsprechend in Z-Richtung entgegen einer Federkraft mit einer resultierenden Federkonstanten ausweichend kann. Zum Beispiel ist die Drehachse der Gegendruckrolle 40 gefedert. Die Federkraft kann aus den einzelnen Federkonstanten F2, F3, F4 resultieren, welche für Federn gilt, die die Gegendruckrollen 33, 35 und 40 einzeln abfedern. Alle gefederten Gegendruckrollen weichen in Z-Richtung aus, wenn ein dickes Poststück in Y-Richtung transportiert wird.
Die Gegendruckrollen 33 und 35 können alternativ auch durch eine gemeinsame Feder - nicht dargestellt - abfedert werden. Zu diesem Zweck können die Gegendruckrollen 33, 35 auf einer - nicht gezeigten - Wippe montiert sein, welche auf einer - nicht gezeigten - Schwinge gelagert ist, wobei eine Feder mit der Federkonstante F4 über die Schwinge hauptsächlich auf die Drehachse der unteren Auswurfrolle 40 wirkt. Die vorgenannten Zahnräder 36, 37 und 38 sind ebenfalls auf der Schwinge montiert. Das Zahnrad 34 ist jedoch auf der Wippe montiert. Die Federkonstante F3 << F2 bewirkt eine veringerte Kaltwirkung durch F3 auf die Stachelrolle 42. Bei entsprechender Ausführung von Wippe und Schwinge kann eine Feder mit der Federkonstante F3 ganz entfallen.
Die Fig. 6 zeigt eine Draufsicht der Anordnung zum Bedrucken von Poststücken. Ein Poststück A wird von rechts in Transportrichtung Y durch das Rollenpaar 31, 32 beidseitig des Transportweges eingezogen. Von dem Rollenpaar 31, 32 werden aber nur die Antriegsrollen 31 gezeigt. Poststromabwärts werden die angetriebenen Gegendruckrollen 33 unmittelbar vor dem Druckbereich 30 angeordnet. Unmittelbar hinter dem Druckbereich 30 beginnt ein Bereich 20, in welchem derjenige Teil des Druckbildes trocknen kann, der gerade auf die Poststückoberfläche aufgespritzt wurde. Die Stachelrollen 42 und die angetriebenen Gegendruckrollen 35 halten und führen das Poststück während des Druckens und des Transportes. Beidseitig des Transportweges sind Auswurfrollen 39 angeordnet. Der Auswurf des Poststückes erfolgt zum Beispiel mit einer Geschwindigkeit V4 = 1,11.V1.
Die Fig. 7 bis 9 zeigen eine Darstellung der Anordnung zum Bedrucken beim Durchlauf eines Poststückes. Während die Fig. 5 eine erste Phase nach dem Zuführen des Poststückes zeigt, in welcher nur das Einzugsrollenpaar 31, 32 wirksam ist, zeigt die Fig. 7 eine zweite Phase, in welcher das Einzugsrollenpaar 31, 32 und eine Klemmung zwischen Anlegeplatte 46 und angetriebener Gegendruckrolle 33 auf das zugeführte Poststück poststromaufwärts vor dem Druckbereich 30 wirken. Der Reibungskoeffizient µ2 des Belages der Gegendruckrolle 33 ist jedoch viel kleiner, als der Reibungskoeffizient µ1 des Belages der Gegendruckrolle 32. Auch die Federkonstante F1 der Feder der Gegendruckrolle 33 ist viel kleiner, als die Federkonstante F2 der Feder der Gegendruckrolle 32. Ebenso sind die Federkonstanten F3 oder F4 der Federn der Gegendruckrollen 35 und 40 viel kleiner, als die Federkonstante F2 der Feder der Gegendruckrolle 32, dabei gilt:
V4 = 1,11.V1, V3 = 1,08.V1, V2 = 1,08.V1, (1)
µ1.F1 < µ2.F2 + µ3.F3 + µ4.F4 (2)
Die Fig. 8 zeigt eine dritte Phase, in welcher das Einzugsrollenpaar 31, 32, eine Klemmung zwischen Anlegeplatte 46 und angetriebener Gegendruckrolle 33 und eine Klemmung zwischen Stachelrad 42 und angetriebener Gegendruckrolle 35 das zugeführte Poststück wirken. Da die gefederte Gegendruckrolle 35 mit nur geringer Kraft in Richtung einer Stachelrolle 42 drückt bilden die angetriebenen gefederten Gegendruck­ rollen 33, 35 und die Anlegeplatte 46 eine Transportvorrichtung für das zugeführte Poststück im Druckbereich 30.
Die Fig. 9 zeigt eine vierte Phase, in welcher nur noch das Auswurf­ rollenpaar 39, 40 auf das Poststück wirkt. Die obere Auswurfrolle 39 wird angetrieben und hat einen Reibungskoeffizient µ4 < µ1. Die untere Auswurfrolle 40 ist eine gefederte Gegendruckrolle 40 mit einer Federkonstante F4 < F1.
Die Erfindung ist nicht auf die vorliegenden Ausführungsform beschränkt. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten im Rahmen der Ansprüche denkbar. So können offensichtlich weitere andere Ausführungen der Erfindung entwickelt bzw. eingesetzt werden, die vom gleichen Grundgedanken der Erfindung ausgehend, die von den anliegenden Ansprüchen umfaßt werden.

Claims (8)

1. Anordnung zum Bedrucken eines Poststückes, die eine Transport­ vorrichtung (14, 16, 31) für Poststücke, einen Druckwagen (11) mit einer zugehörigen Bewegungsvorrichtung (2, 12, 13) und eine Mikroprozessor­ steuereinheit (50) zu deren Ansteuerung aufweist, dadurch gekenn­ zeichnet,
daß der Druckwaagen (11) zur Aufnahme eines postalischen Druck­ moduls (111) ausgebildet und orthogonal zur Transportrichtung (Y) in X- Richtung beweglich gelagert ist,
daß poststromaufwärts vom Druckbereich (30) die Transportvorrichtung auf die Oberfläche eines in Y-Richtung zugeführten Poststückes eine dominierende Transportkraft mittels einer angetriebenen Zuführrolle (31) von der zu bedruckenden Seite ausübt, wobei die Transportgeschwindig­ keit von der Umfangsgeschwindigkeit (V1) der Zuführrolle (31) bestimmt wird, daß gegenüber letzterer eine Gegendruckrolle (32) angeordnet ist, die der Dicke von Poststücken entsprechend in Z-Richtung entgegen einer ersten Federkraft mit einer ersten Federkonstante (F1) ausweichen kann,
daß dem Druckbereich (30) gegenüber eine Gegendruckvorrichtung mit angetriebenen Gegendruckrollen (33 und 35) angeordnet ist, wobei zur Straffung des Poststückes die Umfangsgeschwindigkeit der angetriebenen Gegendruckrollen (33 und 35) schrittweise in Transportrichtung (Y) erhöht ist, gegenüber der Umfangsgeschwindigkeit (V1) der Antriebsrolle (31) am Poststückeinzug und daß aber die Gegendruckkraft gegenüber der nicht angetriebenen Gegendruckrolle (32) am Poststückeinzug verringert ist.
2. Anordnung, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Zuführrolle (31) und dem Druckbereich (30) eine Anlegeplatte (46) und daß poststromabwärts vom Druckbereich (30) mindestens eine Stachelrolle (42) angeordnet sind, denen die angetriebenen Gegendruckrollen (33 und 35) gegenüberliegen, die eine geringere Transportkraft bei einer größeren Umfangsgeschwindigkeit (V2, V3) ausüben, als die Umfangsgeschwindigkeit (V1) der Zuführrolle (31) und die ebenfalls der Dicke von Poststücken entsprechend in Z-Richtung entgegen einer resultierenden Federkraft ausweichend können.
3. Anordnung, nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die zweite Umfangsgeschwindigkeit (V2) das 1,08- fache der ersten Umfangsgeschwindigkeit (V1) beträgt.
4. Anordnung, nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die zweite Umfangsgeschwindigkeit (V2) gleich der dritten Umfangsgeschwindigkeit (V3) ist.
5. Anordnung, nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die angetriebene Zuführrolle (31) einen ersten Reibungskoeffizienten (µ1) hat auf die Oberfläche des in Y-Richtung zugeführten Poststückes einwirkt und daß daß gegenüber der Anlegeplatte (46) und der Stachelrolle (42) zwei in Y- Richtung beabstandete und angetriebene Gegendruckrollen (33 und 35) der Transportvorrichtung, einen zweiten und dritten Reibungskoeffizienten (µ2, µ3) aufweisen und auf die Oberfläche eines in Y-Richtung transportierten Poststückes eine geringere Transportkraft von der nicht zu bedruckenden Seite ausüben, wobei das Produkt der Summe des zweiten und dritten Reibungskoeffizienten (µ2, µ3) mit einer Federkonstante Fr der resultierenden Federkraft kleiner ist, als das Produkt des ersten Reibungskoeffizienten (µ1) mit der ersten Federkonstante F1.
6. Anordnung, nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein Auswurfrollenpaar (39, 40) poststromabwärts der Stachelrolle (42) angeordnet ist, wobei in X-Richtung beabstandete angetriebene Auswurfrollen (39) beidseitig des Transportweges am Rand des Poststückes angeordnet sind und einen vierten Reibungskoeffizienten (µ4) aufweisen sowie bei einer vierten Umfangsgeschwindigkeit (V4), welcher größer als die zweite Umfangsgeschwindigkeit (V2) ist, eine geringere Transportkraft von der zu bedruckenden Seite auf den Rand des in Y-Richtung transportierten Poststückes ausüben, daß jeder Auswurfrolle (39) eine Gegendruckrolle (40) gegenübersteht, die ebenfalls der Dicke von Poststücken entsprechend in Z-Richtung entgegen einer Federkraft mit einer resultierenden Federkonstanten ausweichend kann, wobei letztere aus den Federkonstanten (F2, F3, F4) resultiert, welche für Federn gilt, die die Gegendruckrollen 33, 35 und 40 einzeln abfedern.
7. Anordnung, nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die vierte Umfangsgeschwindigkeit (V4) das 1,11-fache der ersten Umfangsgeschwindigkeit (V1) beträgt.
8. Anordnung, nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine Summe der Produkte jeweils des zweiten, dritten und vierten Reibungskoeffizienten (µ2, µ3, µ4) mit jeweils einer der Federkonstanten (F2, F3, F4) kleiner ist, als das Produkt des ersten Reibungskoeffizienten (µ1) mit der ersten Federkonstante (F1).
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