DE1005004B - Anordnung zur einstellbaren Beeinflussung einer Steuereinrichtung durch einen bewegbaren Magneten z.B. bei Rohrpostanlagen - Google Patents

Description

• Anordnung zur einstellbaren Beeinflussung einer Steuereinrichtung durch einen bewegbaren Magneten z. B. bei Rohrpostanlagen Zusatz zum Patent 959448 Im Hauptpatent wird eine Anordnung beschrieben, welche dazu dient, mittels eines in seiner Lage veränderbaren Magneten eine Steuereinrichtung beliebig zu beinilussen. Die Steuereinrichtung besteht aus mehreren Organen, welche magnetisch empfindlich, d. h. eine ferromagnetische Leitfähigkeit besitzen, und gruppenweise angeordnet sind. Diese Organe dienen zur Auslösung magnetischer oder elektrischer Vorrichtungen. Im letzteren Falle sind sie zweckmäßig veränderbare Induktivitäten in einem Wechselstromkreis, der wiederum ein Signal steuert. Der bewegbare bzw. in seiner Lage veränderbare Magnet befindet sich in der Nähe einer solchen Gruppe, um eines oder mehrere dieser Organe zu erregen. Die Organe besitzen ebenfalls Magneten, welche an ihnen befestigt sind. Gemäß dem Hauptpatent werden diese festen Magneten gleichsinnig polarisiert, nebeneinander mit Abstand voneinander in einer Linie angeordnet, während der bewegbare Magnet jeweils in die Nähe einer Lücke zwischen zwei nebeneinanderliegenden festen Magneten gebracht werden kann und auf diese Weise die Steuereinrichtung entsprechend beeinflußt.
• Durch die bewegbaren Magneten werden die auf den verschiedenen Seiten der Lücke angeordneten Steuerorgane verschiedenartig beeinflußt. Beispielsweise kann die Steuerung derart erfolgen, daß sie nur auf einer Seite der Lücke wirksam wird, während sie auf der anderen Seite unterdrückt wird. Dies erfolgt dadurch, daß die Organe der Einrichtung so beschaffen sind, daß sie nur dann ansprechen, wenn ihr magnetisches Feld in einer bestimmten Richtung beeinflußt wird.
• Zur Erläuterung der Wirkungsweise des Gegenstandes des Hauptpatents dient Fig. 1, während sich Fig. 2 auf eine Verbesserung gemäß der Erfindung bezieht.
• In Fig. 1 sind die Organe 1, II, III und IV auf der Linie L angeordnet und mit je einem Magneten versehen. Dieser Magnet ist zweckmäßig ein permanenter Magnet, er kann aher auch ein elektrisch erregter Magnet sein. Zwischen den einzelnen Organen bis IV befinden sich Lücken. In der Nähe der Liicke zwischen den Organen II und III befindet sich im dargestellten Beispiel der parallel zu den Organen I bis IV und längs der Linie L bewegbare Magnet M.
• Der magnetische Fluß in den Magneten der einzelnen Organe ist gleichsinnig, d. h., es befindet sich in diesem Beispiel jeweils links der Nordpol, während rechts der Südpol liegt. Der Magnet M ist senkrecht zur Linie L gerichtet. Sein Nordpol liegt an der Lücke zwischen den Magneten II und III, so daß die von ihm ausgehenden Feldlinien sich den Feldlinien der Magneten der Organe III und IV addieren, während sich seine Feldlinien von denen der Organe I und II subtrahieren. Die Wirkung in den Organen III und IV ist somit verstärkt, während die in den Organen 1 und II abgeschwächt wird. Die Organe können nun an beliebige elektrische Steuerkreise angeschaltet werden.
• Der Magnets ist entweder verschiebbar oder schwenkbar angeordnet. In vielen Fällen macht es jedoch Schwierigkeiten, den senkrecht zur Linie L stehenden Magneten ohne besondere Maßnahmen bewegbar zu gestalten, da der Platzbedarf für den Träger des Magneten und für die Verschiebungsbahn zu groß wird.
• Gemäß der Erfindung wird deshalb der bewegbare Magnet parallel zur Verschiebungslinie bzw. zu der Linie, auf welcher die Abtastorgane angeordnet sind, angebracht, wodurch der Platz für die Verschiebungsbahn auf einen Bruchteil seines vorherigen Wertes vermindert werden kann. Die Abtastorgane werden gleichzeitig senkrecht auf einer Linie nebeneinander angeordnet, und zwar gleichsinnig gepolt, d. h. so, daß die dem Magneten zugewandte Seite jeweils einen Nordpol oder einen Südpol aufweist.
• Die erfindungsgemäße Anordnung zeigt Fig. 2, während in Fig. 3 ein besonderes Ausführungsbeispiel dargestellt ist.
• In Fig. 2 sind die einzelnen Abtastorgane I, II, III und IV nebeneinander und in gleichen Abständen voneinander in einer geraden Linie L angeordnet. Die Abtastorgane besitzen auch hier je einen permanenten Magneten, und zwar ist ihr Nordpol nach unten und ihr Südpol nach oben in der Zeichnung dargestellt.
• Der bewegbare Magnet I ist unterhalb der Linie L, und zwar in der Nähe der Lücke zwischen den Organen II und III dargestellt und kann parallel zur Linie L verschoben werden. Sein Nordpol zeigt nach rechts, während sein Südpol auf der linken Seite liegt.
• Sein Kraftlinienfeld läuft an den Magneten der Organe III und IV vorbei, um über die Organe I oder II zurückzukehren. Die Kraftlinien der Magneten der einzelnen OrganeI und II laufen somit entgegengesetzt, so daß sich deren Felder abschwächen, während die Kraftlinien der Organe III und IV gleichsinnig mit denen des Magneten M laufen und somit deren Feld verstärkt wird.
• Diese Anordnung ist besonders für die Steuerung von Rohrpostanlagen geeignet, bei welcher die bewegbaren Magneten auf der Rohrpostbüchse, und zwar entweder auf deren Stirnseite oder an deren Umfang, verschiebbar bzw. schwenkbar gelagert sind und hierbei nur einen geringen Platz beanspruchen dürfen.
• Ein solches Beispiel zeigt Fig. 3. Es sind dort acht Abtastorgane I bis VIII dargestellt, welche sich beispielsweise an der Außenwand eines nicht ferromagnetischen Rohrpostleitungsrohres befinden. An der Rohrpostbüchse B ist der MagnetM befestigt, und zwar derart, daß er jeweils eine der angezeigten Stellungen 1 bis 8 einnehmen kann. Die einzelnen Abtastorgane sind mit Steuervorrichtungen verbunden, und zwar derart, daß entweder die verstärkten oder abgeschwächten Felder in den einzelnen Organen eine Steuerung oder jedes dieser in den verschiedenen Arten von Organen eine verschiedenartige Steuerung bewirken. Dabei arbeiten diese Steuerorgane derart, daß jeweils das erste erregte Organ die gleichartig erregten später erregten Organe in ihrer Wirkung abschaltet. Im dargestellten Beispiel würde also das Abtastorgan I eine Steuerung ausführen.
• Nach einem weiteren Gegenstand der Erfindung kann der bewegbare Magnet aus zwei magnetischen Stäben gebildet werden, und zwar aus dem bereits erwähnten Magneten M und dem Magneten M' welcher mitsamt seinem Träger in Fig. 3 gestrichelt dargestellt ist. Dieser Träger ist in seiner Mittellage drehbar gelagert, so daß die beiden Stäbe, stets parallel laufend, in Richtung des Umfanges der Rohrpostbüchse bewegt werden können.
• Um ein Verdrehen der Rohrpostbüchse während ihrer Fahrt durch das Rohr zu verhindern, werden vorwiegend Büchsen mit einem Ouerschnitt benutzt, welcher von der runden Form abweicht. Durch geeignete Anordnung der Abtastorgane und der bewegbaren Magneten können die durch die von der Kreisform abweichenden Form bedingten Nachteile vermieden werden.
• PATENTANSPP,8;CIIE: 1. Anordnung zur wahlweisen Beeinflussung einer Steuereinrichtung durch einen bewegbaren und in seiner Lage veränderbaren Magneten mittels mit weiteren Magneten verbundenen Abtastorganen, deren Magneten gleichsinnig polarisiert und mit Abstand voneinander in einer Linie angeordnet sind, und der bewegbare Magnet in der Nähe einer Lücke zwischen zwei der festen Magneten gebracht werden kann, z. B. bei Rohrpostanlagen, nach Patent 959 448, dadurch gekennzeichnet, daß die Magneten so nebeneinanderliegen, daß der magnetische Fluß senkrecht zur genannten Linie (L) verläuft und der bewegbare Magnet (;Zri) waagerecht zu dieser Linie angeordnet und längs dieser verschiebbar ist.

Claims (1)

1. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Linie (L), auf der die Abtastorgane angeordnet sind, nahezu kreisförmig oder kreisbogenförmig verläuft.

   3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Magneten am Fahrrohr einer Rohrpostleitung angeordnet sind, während der bewegbare Magnet (,ei) auf der Rohrpostbüchse verschiebbar oder schwenkbar befestigt ist, und daß die Abtastorgane (I bis VIII), denen die festen Magneten zugeordnet sind, und der Magnet (,lI) zur Steuerung einer Rohrpostweiche oder anderer Signale zusammenarbeiten.

   4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei auf einem drehbaren Träger gleichsinnig polarisierte magnetische Stäbe den bewegbaren Magneten bilden.