DE874516C - Elektromagnet mit zwei Spulen - Google Patents
Elektromagnet mit zwei SpulenInfo
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- DE874516C DE874516C DEI2205A DEI0002205A DE874516C DE 874516 C DE874516 C DE 874516C DE I2205 A DEI2205 A DE I2205A DE I0002205 A DEI0002205 A DE I0002205A DE 874516 C DE874516 C DE 874516C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H50/00—Details of electromagnetic relays
- H01H50/16—Magnetic circuit arrangements
- H01H50/36—Stationary parts of magnetic circuit, e.g. yoke
- H01H50/40—Branched or multiple-limb main magnetic circuits
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- Electromagnets (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 23, APRIL 1953
I 2205 IX b 142 m
Sindelfmgen (Württ.)
Bei elektrischen Lochkarten- und Tabelliermaschinen ist es üblich, daß Relais und andere elektromagnetische
Einrichtungen zu irgendwelchen Zeiten bei den einzelnen Arbeitsgängen dieser Maschinen in
Parallelschaltung in Betrieb gesetzt werden. In diesen Schaltungen werden oft mehrspurige Relais verwendet,
bei denen eine Spule dazu dient, das Anziehen des Ankers zu bewirken, während eine andere Spule den
angezogenen Anker hält. Diese Anordnungen sind für die besondere Arbeitsweise dieser Maschinen von
gewisser Bedeutung. Normalerweise sind die doppelspurigen Relais so konstruiert, daß derselbe Kern
zwei Spulen trägt, und zwar entweder übereinander gewickelt oder nebeneinander. Das Verhältnis zwischen
Scheinwiderstand und Amperewindungszahl dieser Wicklungen ist so gewählt, daß die Erregerspule den
Anker in sehr kurzer Zeit anzieht, während die Haltespule nach Erregung den Anker angezogen
hält. Diese Eigenschaften sind besonders wegen der Schnelligkeit der Arbeitsweise der elektrischen Rechen-
und Tabelliermaschinen von Bedeutung. Die Erregerund Haltespulen eines Relais werden häufig mit den
entsprechenden Spulen anderer Relais oder auch mit anderen Spulen oder anderen, Stromkreisen parallel
geschaltet.
Es hat sich nun herausgestellt, daß bei Parallelschaltung zweier Haltespulen die Erregerspule verhältnismäßig
träge den Anker anzieht. Andererseits zeigt sich bei der Parallelschaltung zweier Erregerspulen,
daß beim Stromloswerden der Haltespulen eine gewisse Zeit verstreicht, bevor der Anker abfällt. In
diesem Fall neigt auch die Erregerspule des zweiten Relais dazu, erregt zu werden, wenn die Haltespule
des ersten Relais stromlos gemacht wird. Diese Vorgänge sind auf die Transformatorenwirkung der
neben- oder übereinanderliegenden Wicklungen der
Relais zurückzuführen, die bei den schnell arbeitenden Tabellier- und Rechenmaschinen besonders stark
auftreten und daher auch leicht Störungen hervorrufen können.
Gemäß der Erfindung wird diese induktive Abhängigkeit
zwischen den Spulen dadurch auf ein Minimum reduziert, daß die beiden Spulen auf getrennten
Schenkeln eines Magnetkerns sitzen, an dessen drittem
Schenkel der Anker drehbar befestigt ist. Dieser Kern
ίο hat zweckmäßig eine Ε-Form. Wenn die beiden
'Spulen auf benachbarten Schenkeln vorgesehen" werden, ist es besonders zweckmäßig, sie gegeneinander
versetzt anzuordnen.
Die Zeichnung erläutert die Erfindung an Hand eines Beispiels. Aus der Beschreibung der einzelnen
Figuren gehen weitere Merkmale der Erfindung hervor. Bei der Anordnung nach Fig. 1 sind je erne Spule 10
und 11 auf den Schenkeln 12 und 13 eines Magnetkerns
angebracht. Dieser Kern besitzt einen dritten Schenkel 15, an dessen einem Ende der Anker 16
drehbar gelagert ist. Dieser steht über ein Zwischenglied 17 mit einer beweglichen Kontaktfeder 18 in
Verbindung. Mit dieser Anordnung der Spulen 10 und Ii werden die Verkettungen der magnetischen
Kraftlinien über den Kern sowie der Streufluß verringert; noch besser wird dies durch die Fig. 3, 4
und 5 klar.
Fig. 2 zeigt die Kraftlinienverteilung in einem bekannten Relais mit der Erregerspule P, der Haltespule
H, dem Kern C und dem Anker A, der drehbar im Zapfen Q auf dem Kern C sitzt. Bei diesem doppelspurigen
Relais verlaufen die magnetischen Kraftlinien, die bei der Erregung entweder der Erregerspule
P oder der Haltespule H entstehen, durch die Kraftlinien der anderen Spule und umfassen außerdem noch einen Teil der Streuflußlinien der anderen
Spule, so daß in den einzelnen Spulen sehr wirkungsvolle Transformatorerscheinungen auftreten.
Fig. 3 zeigt nun die Kraftünienverteilung in einem
doppelspurigen Relais gemäß der Erfindung. Der Magnetkern C besitzt einen Schenkel M, auf den die
Haltespule H gewickelt ist, einen Schenkel L, auf dem die Erregerspule P sitzt, und einen Schenkel K, an
dessen freiem Ende der Anker A im Zapfen Q drehbar ist; der Ankert, befindet sich in nicht angezogener
Stellung. Der durch die Erregerspule P entstehende Kraftlinienfluß wird im wesentlichen auf den Schenkel
L, den oberen Teil des Kerns C, Schenkel K und Ankert beschränkt; es wird praktisch nichts
von diesem Kraftlinienfluß in den Bereich der Haltespule H gelangen. Andererseits wird das durch die
Haltespule aufgebaute Kraftlinienfeld nur Streulinien erzeugen, die ihren Rücklauf im wesentlichen
über dem Schenkel M haben, denn infolge des hohen
Widerstandes des Luftspaltes zwischen den Schenkeln M und L einerseits und dem Anker A andererseits
werden dort keine Kraftlinien auftreten. Erst wenn der Anker angezogen ist, wie in Fig. 4, entsteht eine
Verkettung der Kraftlinienfeider der Spulen P und H.
In diesem Fall sind jedoch im Schenkel K zwei entgegengesetzt
verlaufende Kraftlinienfelder vorhanden, nämlich eines von der jeweils erregten Spule
und das andere von der dadurch in der anderen Spule entstehenden Gegeninduktionswirkung, die eine unwesentliche
Verringerung der Wirkung der ersten zur Folge hat. Daher ist in diesem Fall die Transformatorwirkung,
im Vergleich zu der in Fig. 2 beschriebenen, beträchtlich geringer.
Zwischen dem Streufiuß der Halte- und Erregerspule
besteht allgemein ein beträchtlicher gegenseitiger Einfluß. Damit die Zeichnungen 2, 3 und 4
übersichtlich bleiben, sind diese Streuflußeinwirkungen nicht eingezeichnet worden. Die Spulen 10, 11
in Fig. ι sind gemäß der Erfindung so angebracht,
daß sich die Erregerspule 10 am Ende des Schenkels 12, die Haltespule 11 dagegen am anderen Ende des
Schenkels 13 befindet. Diese besondere Gruppierung vermindert daher die gegenseitige Beeinflussung der
Spulenkraftlinienfelder noch zusätzlich.
Fig. 4 zeigt diese Anordnung bei angezogenem Anker. Eine weitere Abänderung des Erfindungsgedankens ist durch Fig. 5 dargestellt. Diese liegt
darin, daß hier der Schenkel M des Magnetkerns C, auf dem die Erregerspule sitzt, mit dem Kern C über
einen nichtmagnetischen Teil B in Verbindung steht. In der Fig. 1 ist dieser Teil auf dem Schenkel· 12 durch
die Linien a-h angedeutet. Bei dieser Anordnung
verläuft kein Gegenfeld zwischen den Spulen H und P. Der Streufluß allein ist hier ohne irgendwelche
nachteiligen Wirkungen. So ist der Fluß von der Spule H (gestrichelt) weitgehend auf den Streufluß
beschränkt und praktisch von der Spule P getrennt. Der Weg der Kraftlinien verläuft hier nur über den
Schenkel M, Kern C, Schenkel K und Anker Aj
Ebenso gelangt auch der Fluß von H nicht zur Spule P.
Claims (6)
1. Elektromagnet mit zwei Spulen, deren Erregung und bzw. oder Abschaltung zu verschiedenen
Zeiten erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkern (C) drei Schenkel (K, L, M) besitzt,
an deren einem (K) der Kern gelagert ist, während der zweite (L) die eine (P) und der dritte (M)
die andere Spule (H) trägt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch ge- X05 kennzeichnet, daß die beiden Spulen (P, H) auf
den beiden Schenkeln (L1' M) gegeneinander versetzt
angeordnet sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden die Spulen tragenden
Schenkel (L, M) voneinander magnetisch isoliert sind.
4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schenkel (L) dadurch magnetisch isoliert ist, daß in ihn ein
nichtmagnetischer Teil (B) eingefügt ist.
5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkern (C) Ε-Form besitzt.
6. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 5, iao
dadurch gekennzeichnet, daß die die Spulen tragenden Schenkel (L, M) einander benachbart sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
1 5105 4.53
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US12851A US2540022A (en) | 1948-03-03 | 1948-03-03 | Dual coil electric relay |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=21757031
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI2205A Expired DE874516C (de) | 1948-03-03 | 1950-09-28 | Elektromagnet mit zwei Spulen |
Country Status (3)
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DE (1) | DE874516C (de) |
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1948
- 1948-03-03 US US12851A patent/US2540022A/en not_active Expired - Lifetime
-
1949
- 1949-02-22 GB GB4792/49A patent/GB661471A/en not_active Expired
-
1950
- 1950-09-28 DE DEI2205A patent/DE874516C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB661471A (en) | 1951-11-21 |
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