DE10042927A1 - Formmasse - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L67/00—Compositions of polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L67/06—Unsaturated polyesters
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Abstract
Es wird eine Formmasse, umfassend ein Fasermaterial, einen kristallinen ungesättigten Polyester, einen nichtkristallinen ungesättigten Polyester und einen Radikalbildner, und ein Formteil, das durch Formen der Formmasse erhältlich ist, offenbart.
Description
Die Erfindung betrifft eine Formmasse, die für die
Herstellung von schalldämpfenden Kraftfahrzeug-
Innenteilen, wärmeisolierenden Materialien,
schalldämpfenden Materialien für eine Schallschutzkammer,
Schalldämpfern von Klimaanlagen, faserverstärkten
Plastiken (hiernach "FRP"), Baumaterialien und dergleichen
geeignet ist.
Kerne für schalldämpfende Materialien von Kraftfahrzeug-
Innenmaterialien, schalldämpfende Materialien für eine
Schallschutzkammer, Schalldämpfer von Klimaanlagen, FRP,
Baumaterialien und dergleichen werden durch Formen von
Verbindungen, die hauptsächlich Fasern, ein Harnstoff-
Formaldehyd-Harz, ein Melamin-Formaldehyd-Harz oder ein
phenolisches Harz und ein Aminhärtungsmittel umfassen,
hergestellt, um eine ausreichende Festigkeit
sicherzustellen (siehe z. B. JP-A-57-55962 und
JP-A-7-1666). Jedoch setzen das Harnstoff-Formaldehyd-Harz
und dergleichen Formaldehyd beim Formen und Härten oder
der thermischen Reaktion frei, und das Aminhärtungsmittel
führt zu einem Geruchsproblem.
Um die Entwicklung von Formaldehyd zu verhindern und/oder
den Geruch zu verbessern, ist ein gehärtetes Harz,
umfassend eine Epoxyverbindung und eine Carbonsäure oder
ein Anhydrid hiervon vorgeschlagen worden, wie in
JP-A-63-221169 und JP-A-5-31362 offenbart. Diese
Kombination benötigt jedoch eine relativ hohe
Härtungstemperatur. Viele geformte Teile, die aus einem
ungesättigten Polyester in Kombination mit einem
Radikalbildner erhalten werden, sind bekannt, aber die
meisten von ihnen bedürfen eines Härtungshilfsstoffs, wie
z. B. Styrol. Obwohl sie nicht Formaldehyd entwickeln,
lösen sie das Geruchsproblem nicht. Formverbindungen,
umfassend ein Diallylphthalat-Präpolymer und einen
ungesättigten Polyester, sind auch bekannt (siehe
JP-A-5-169475). Das Diallylphthalat-Präpolymer weist
jedoch einen geringen Iodwert auf und kann keine hohe
Vernetzungsdichte erzielen, so dass das resultierende
Formteil eine unzureichende Festigkeit aufweist.
Ein erfindungsgemässes Ziel ist die Bereitstellung eines
Formteils mit ausreichender Festigkeit für die praktische
Anwendung und verbesserter Sicherheit und verbessertem
Geruch.
Ein weiteres erfindungsgemässes Ziel ist die
Bereitstellung einer Formmasse, die für die Herstellung
eines solchen Formteils geeignet ist.
Die Erfindung betrifft eine Formmasse, umfassend (A) ein
Fasermaterial, (B) einen kristallinen ungesättigten
Polyester, (C) einen nicht-kristallinen ungesättigten
Polyester und (D) einen Radikalbildner. Die Erfindung
betrifft auch ein Formteil, das durch Formen der Formmasse
erhalten wird.
Die erfindungsgemässe Formmasse stellt ein Formteil mit
ausreichender Festigkeit für die praktische Anwendung
bereit, das nicht die Probleme der Formaldehydentwicklung
und des Geruchs aufweist.
Eine kombinierte Verwendung eines kristallinen
ungesättigten Polyesters (B) und eines nicht-kristallinen
ungesättigten Polyesters (C) vermindert die jeweiligen
Erweichungspunkte der ungesättigten Polyester. Jeder
ungesättigte Polyester weist eine niedrigere
Schmelzviskosität auf, wenn er in Kombination verwendet
wird, als wenn er alleine verwendet wird. Die Verwendung
eines Radikalbildners (D) härtet die Formmasse ohne
Verwendung eines Vernetzungshilfsstoffs, wie z. B. Styrol,
das Probleme im Hinblick auf den Geruch und die Sicherheit
bewirken kann. Als ein Ergebnis werden nicht nur die
Probleme der Formaldehydentwicklung und des Geruchs
gelöst, sondern die Formmasse kann bei niedriger
Temperatur härten, wobei ein Formteil bereitgestellt wird,
das bezüglich der Festigkeit gegenüber herkömmlichen
Formmassen, umfassend ein Harnstoff-Formaldehyd-Harz, ein
phenolisches Harz usw., gleich oder überlegen ist.
Die Verminderung der Härtungstemperatur eines
Formmaterials und/oder die Erhöhung der
Härtungsgeschwindigkeit könnte durch ein Kombinieren eines
ungesättigten Polyesters mit einer verminderten
Schmelzviskosität und einem Radikalbildner mit einer
moderaten Halbwertszeittemperatur erzielt werden. In
diesem Fall führt jedoch die Verminderung der
Schmelzviskosität eines ungesättigten Polyesters lediglich
durch Reduktion des Molekulargewichts zu einer
Verminderung der Festigkeit des resultierenden Formteils
aufgrund der verbleibenden niedermolekulargewichtigen
Komponenten, wie z. B. Monomere. Erfindungsgemäss können
durch Verwendung einer Mischung eines kristallinen
ungesättigten Polyesters und eines nicht-kristallinen
ungesättigten Polyesters der Schmelzpunkt und der
Erweichungspunkt beider ungesättigter Polyesterharze beim
thermischen Formen erniedrigt werden. Daher weist die
Formmasse eine niedrigere Schmelzviskosität ohne Erhöhung
der niedermolekulargewichtigen Komponenten auf, so dass es
bei einer niedrigeren Temperatur und/oder bei einer
erhöhten Härtungsgeschwindigkeit gehärtet werden kann,
wobei ein Formteil mit einer höheren Festigkeit
bereitgestellt wird.
Obwohl die Details unklar sind, wird allgemein gesagt,
dass ein kristalliner Polyester hart und spröde ist,
während ein nicht-kristalliner Polyester zäh ist.
Erfindungsgemäss werden der kristalline ungesättigte
Polyester und der nicht-kristalline ungesättigte Polyester
vereint zu einer eutektischen Mischung, die gehärtet wird,
wobei ein Formteil mit höherer Zähigkeit erhalten wird als
die, die aus einer der Komponenten erhalten wird.
Der Ausdruck "kristalliner ungesättigter Polyester", wie
hier verwendet, bedeutet ein Polyester mit einem klaren
endothermen Peak, der einen Schmelzpunkt bei der Analyse
mit einem Differential-Scanning-Calorimeter (hiernach
"DSC") anzeigt. Der Ausdruck "nicht-kristalliner
ungesättigter Polyester", wie hier verwendet, bezeichnet
einen Polyester ohne klaren endothermen Peak, der einen
Schmelzpunkt anzeigt, aber mit einem endothermen Peak, der
einen Glasübergangspunkt bei der Analyse mit einem DSC
anzeigt. Ob ein endothermer Peak einen Schmelzpunkt oder
einen Glasübergangspunkt anzeigt, kann leicht aus der
Tatsache unterschieden werden, dass der erste bei einem
zweiten Scannen verbleibt, während der letztere
verschwindet.
Der kristalline ungesättigte Polyester, Komponente (B),
weist vorzugsweise einen Schmelzpunkt von 60°C oder höher
auf, so dass er nicht bei Raumtemperatur unabhängig von
der Art des Zusatzstoffes aggregiert. Der kristalline
ungesättigte Polyester weist vorzugsweise einen
Schmelzpunkt unter 180°C auf, insbesondere unter 150°C, so
dass er in einer kurzen Formzeit ausreichend härten kann.
Bezüglich des nicht-kristallinen ungesättigten Polyesters,
Komponente (C), ist es bevorzugt, dass dieser einen
Erweichungspunkt von 80°C oder höher und niedriger als
200°C, insbesondere niedriger als 150°C aufweist, und/oder
einen Glasübergangspunkt von 40°C oder höher und niedriger
als 100°C, insbesondere niedriger als 90°C, aufweist. Der
Vorzug bezüglich des Erweichungspunkts und/oder des
Glasübergangspunkts beruht auf den gleichen Gründen wie
für den Schmelzpunkt des kristallinen ungesättigten
Polyesters.
Der Unterschied zwischen dem Schmelzpunkt des kristallinen
ungesättigten Polyesters und dem Erweichungspunkt des
nicht-kristallinen ungesättigten Polyesters beträgt
vorzugsweise 50°C oder weniger, insbesondere 40°C oder
weniger, um leicht eine eutektische Mischung zu bilden.
Wenn zwei oder mehr Arten eines kristallinen ungesättigten
Polyesters und/oder zwei oder mehr Arten eines nicht
kristallinen ungesättigten Polyesters verwendet werden,
wird es bevorzugt, dass der Unterschied zwischen dem
Schmelzpunkt eines der kristallinen ungesättigten
Polyesters und dem Erweichungspunkt eines des nicht
kristallinen ungesättigten Polyesters 50°C oder weniger
beträgt.
Der kristalline ungesättigte Polyester und der nicht
kristalline ungesättigte Polyester können getrennt zu den
jeweils erwünschten Teilchengrössen gemahlen und
anschliessend gemischt werden. Alternativ kann das Mischen
entweder in einem Pulverzustand oder in einem
geschmolzenen Zustand und anschliessend das Mahlen auf
eine gewünschte Teilchengrösse erfolgen.
Die kristallinen oder nicht-kristallinen ungesättigten
Polyester sind nicht besonders beschränkt, sofern sie eine
additionspolymerisierbare ungesättigte Bindung aufweisen.
Zum Beispiel kann ein nicht-geradkettiger ungesättigter
Polyester, umfassend ein Monomer mit dreifacher oder
höherer Funktionalität verwendet werden.
Polyesterpolyamid, das durch Modifizieren mit einer
kleinen Menge (vorzugsweise 10 mol oder weniger pro
100 mol Carbonsäurekomponente) eines aminhaltigen Monomers
erhalten wird, ist auch verwendbar, sofern es eine
additionspolymerisierbare ungesättigte Bindung aufweist.
Die Monomere, die die kristallinen oder nicht-kristallinen
ungesättigten Polyester bereitstellen, sind nicht
besonders beschränkt und schliessen bekannte zwei- oder
höherwertige Alkoholkomponenten und bekannte zwei- oder
höherbasige Carbonsäurekomponenten, einschliesslich ihrer
Anhydride, Ester usw. ein. Die zwei- oder höherwertigen
Alkoholkomponenten und die zwei- oder höherbasigen
Carbonsäurekomponenten werden vorzugsweise in einem
Molverhältnis von 1 : 0,9 bis 1,1 verwendet.
Bevorzugte zweiwertige Alkoholkomponenten schliessen ein
Bisphenol A-Alkylenoxid-Addukt (enthaltend 2 oder 3
Kohlenstoffatome in dem Alkylenteil; durchschnittliche
Molzahl des zugefügten Alkylenoxids: 1 bis 16),
Ethylenglykol, Propylenglykol, 1,6-Hexandiol, 1,4-
Butandiol, Bisphenol A und hydriertes Bisphenol A ein.
Bevorzugte drei- oder höherwertige Alkoholkomponenten
schliessen Sorbit, 1,4-Sorbitan, Pentaerythrit, Glycerin
und Trimethylolpropan ein.
Die Dicarbonsäurekomponenten schliessen verschiedene
Dicarbonsäuren und Bernsteinsäure ein, die mit einer
Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen
substituiert ist, Anhydride dieser Säuren und Alkylester
dieser Säuren mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen in ihrem
Alkylteil ein. Maleinsäureanhydrid, Maleinsäure,
Fumarsäure, Terephthalsäure und C2-20-Alkenyl
substituiertes Bernsteinsäureanhydrid werden bevorzugt.
Bevorzugte drei- oder höherwertige Polycarbonsäuren
schliessen 1,2,4-Benzoltricarbonsäuren (Trimellitsäure),
ein Anhydrid hiervon und einen C1-12-Alkylester hiervon
ein.
Die wesentlichen additionspolymerisierbaren, ungesättigte
Bindungen enthaltenden Monomere schliessen Fumarsäure,
Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid und Itaconsäure ein. Um
die Festigkeit der Formteile sicherzustellen, werden diese
ungesättigten Monomere vorzugsweise in einer Menge von
mindestens 3 Gew.-% in bezug auf die gesamten Monomere, die
den Polyester aufbauen, verwendet.
Der ungesättigte Polyester, entweder kristallin oder
nicht-kristallin, kann durch Umsetzen einer Mischung,
umfassend die oben beschriebenen Monomere, bei 150 bis
250°C über 5 bis 20 Stunden in einer Stickstoffatmosphäre
hergestellt werden. Falls notwendig, wird die Reaktion
unter vermindertem Druck durchgeführt. Ob das
resultierende Polymer kristallin oder nicht-kristallin
ist, hängt von den Arten der Monomere und ihrem
Mischverhältnis ab. Es ist annehmbar, eine einwertige
Alkoholkomponente und eine Monocarbonsäurekomponente für
die Einstellung des Molekulargewichts, einen herkömmlich
verwendeten Katalysator für die Veresterung, wie z. B.
Dibutylzinnoxid, für die Reaktionsbeschleunigung, oder
einen Polymerisationsinhibitor, wie z. B. Hydrochinon, für
die Gelierungsverhinderung zu verwenden.
Das oben erwähnte ungesättigte Polyesterpolyamid wird aus
einer Monomerenmischung, umfassend ein Aminmonomer,
zusätzlich zu der oben erwähnten Alkoholkomponente und der
Säurekomponente, hergestellt. Beispiele für die
Aminmonomere schliessen verschiedene bekannte Polyamine,
Aminocarbonsäuren, Aminoalkohole und Lactame ein.
Bevorzugte Aminmonomere sind Ethylendiamin,
Hexamethylendiamin, Xylylendiamin und ε-Caprolactam.
Das Fasermaterial, Komponente (A), ist nicht besonders
beschränkt und schliesst anorganische und organische
Fasern, wie z. B. synthetische Harzfasern und natürliche
Fasern ein. Organische Fasern aus Baumwolle, Flachs,
Wolle, Seide, Nylon, Holzzellstoff usw. werden im Hinblick
auf die Flexibilität, Wärmeisolierung und Schallisolierung
eines Formteils bevorzugt. Diese Fasermaterialien können
entweder einzeln oder als eine Mischung von zwei oder
mehreren verwendet werden. Komponente (A) kann in Form
eines Garns oder Stoffs, entweder gewebt oder nicht
gewebt, verwendet werden.
Der Radikalbildner, Komponente (D), der die
Additionspolymerisation des kristallinen und des nicht-
kristallinen ungesättigten Polyesters induziert, schliesst
Peroxide, Persulfate und Azoverbindungen ein, wobei
Peroxide und Persulfate bevorzugt sind. Lauroylperoxid,
Dibutylperoxid, Dicumylperoxid, Natriumpersulfat und
Kaliumpersulfat sind besonders bevorzugt. Es wird
bevorzugt, dass der Radikalbildner eine Halbwertszeit von
7 Tagen oder länger bei 40°C aufweist, um die
Konservierbarkeit, Stabilität und dergleichen der
Formmasse sicherzustellen. Im Hinblick auf die Formbarkeit
wird zudem eine Halbwertszeit von 10 Minuten oder weniger
bei 250°C bevorzugt.
Falls erwünscht, kann die erfindungsgemässe Formmasse
bekannte Additive enthalten, wie z. B. einen
Härtungshilfsstoff, der bei Raumtemperatur fest ist und
wenig Geruch abgibt (z. B. ein Diallylphthalat-Präpolymer),
ein Gleitmittel (z. B. Amidwachs, synthetisches Wachs,
Latex oder Fettsäure-Metallsalze) und einen Füllstoff
(z. B. Talk, Calciumcarbonat oder Aluminiumhydroxid),
Streckmittel usw.
Die erfindungsgemässe Formmasse wird durch Mischen der
oben beschriebenen Komponenten in einem Henschel-Mischer,
einem Fliessbettmischer und dergleichen hergestellt. Es
ist erwünscht, dass die Komponenten, bis auf Komponente
(A), zuvor auf eine durchschnittliche Teilchengrösse von
100 µm oder weniger vor dem Mischen gemahlen werden, so
dass das resultierende Formteil eine gleichförmige
Festigkeitsverteilung aufweisen kann, und Komponente (A)
in die Mischung der anderen Komponenten gemischt wird. In
einer der bevorzugten Ausführungsformen werden die
Komponenten (B) und (C) in Pulverform, der Radikalbildner
usw. in Wasser in Anwesenheit eines Dispergiermittels, wie
z. B. einem Tensid, dispergiert, um eine Dispersion auf
Wasserbasis herzustellen, die auf ein Substrat durch
Sprühen usw. mit verbesserten Benetzungseigenschaften und
Haftung zu dem Substrat aufgetragen werden kann.
Die Mischverhältnisse der Komponenten sind nicht besonders
beschränkt, sofern die erhaltenen Formteile eine für die
praktische Anwendung ausreichende Festigkeit aufweisen.
Ein bevorzugter Gehalt der Komponente (A) ist 29 bis
99 Gew.-%, insbesondere 40 bis 90 Gew.-%, in bezug auf die
Gesamtzusammensetzung, so dass das Formteil eine
hervorragende Wärmeisolierung und Schallisolierung und
ausreichende Festigkeit aufweist. Ein bevorzugter
Gesamtgehalt der Komponente (B) und der Komponente (C)
beträgt 0,5 bis 70 Gew.-%, insbesondere 5 bis 50 Gew.-%, in
bezug auf die Gesamtzusammensetzung im Hinblick auf die
Festigkeit, Wärmeisolierung und Schallisolierung der
Formteile. Das Verhältnis der Komponente (B) in dem
Gesamtpolyester, mit anderen Worten in den Komponenten (B)
und (C) zusammen, beträgt vorzugsweise 1 bis 99 Gew.-%,
bevorzugter 10 bis 99 Gew.-%, insbesondere 20 bis 80 Gew.-%.
Das von Komponente (C) in dem Gesamtpolyester beträgt
vorzugsweise 1 bis 99 Gew.-%, bevorzugter 10 bis 90 Gew.-%,
insbesondere 20 bis 80 Gew.-%.
Ein bevorzugter Gehalt der Komponente (D) beträgt 0,1 bis
30 Gew.-%, insbesondere 0,2 bis 20 Gew.-%, in bezug auf die
Gesamtzusammensetzung. Die Untergrenze ist bevorzugt zur
Verhinderung unzureichender Härtung und zum Sicherstellen
der Festigkeit der Formteile. Die Obergrenze ist bevorzugt
zum Erreichen einer hohen Vernetzungsdichte und zum
Sicherstellen der Festigkeit der Formteile.
Die Mengen der Additive, die wahlweise eingebaut werden,
wie z. B. ein Härtungshilfsstoff, ein Gleitmittel und ein
Füllstoff, können geeignet ausgewählt werden, um die
erwünschten Wirkungen zu erhalten.
Bekannte Formverfahren können ohne besondere Beschränkung
zum Erhalt der erfindungsgemässen Formteile aus der oben
erwähnten Formmasse verwendet werden, wie z. B.
Formpressen, Schichtpressen, Spritzgiessen und
Extrudieren. Die Zusammensetzung kann vor dem Formen
vorgewärmt werden oder bei dem Formen erhitzt werden.
Das erfindungsgemässe Formteil zeigt vorzugsweise eine für
die praktische Anwendung ausreichende Festigkeit,
bevorzugt eine Biegefestigkeit von 160 kg/cm2 oder mehr,
gemessen gemäss JIS K6911. Das erfindungsgemässe Formteil
ist auch im Hinblick auf die Sicherheit hervorragend,
entwickelt kein Formaldehyd und gibt keinen Geruch ab. Es
ist daher für die Verwendung als schalldämpfende
Kraftfahrzeug-Innenteile, wärmeisolierende Materialien,
schalldämpfende Materialien für eine Schallschutzkammer,
Schalldämpfer von Klimaanlagen, FRP, Baumaterialien und
dergleichen geeignet.
Die Erfindung wird nun detaillierter unter Bezugnahme auf
Herstellungsbeispiele und Beispiele veranschaulicht, aber
es sollte verstanden werden, dass die Erfindung hierauf
nicht beschränkt ist. Wenn nicht anders angegeben, sind
alle Teile Gew.-Teile.
In den Herstellungsbeispielen wurden der Schmelzpunkt und
der Glasübergangspunkt mit einem Differential-Scanning-
Calorimeter DSC210, hergestellt von Seiko Denshi K. K., bei
einer Temperaturerhöhungsgeschwindigkeit von 10°C/min.
gemessen und durch das Onset-Verfahren berechnet. Der
Erweichungspunkt wurde mit einem Flussprüfer vom Koka-Typ,
hergestellt von Shimadzu Corp., unter Bedingungen einer
Last von 20 kgf, einem Düsendurchmesser von 10 mm, einer
Düsenlänge von 1 mm und einer
Temperaturerhöhungsgeschwindigkeit von 3°C/min. gemessen.
Die Temperatur, bei der die Hälfte einer Probe aus der
Düse fliesst, wurde als Erweichungspunkt genommen.
Eine Mischung von 74 Teilen Ethylenglykol, 1.233 Teilen
1,4-Butandiol, 1.659 Teilen Fumarsäure, 146 Teilen
Trimellitsäureanhydrid und 1,5 Teilen Dibutylzinnoxid
wurde bei 160°C 4 Stunden lang in einer
Stickstoffatmosphäre umgesetzt. Die Temperatur wurde auf
200°C erhöht, und die Reaktion wurde unter
Atmosphärendruck 1 Stunde lang und dann unter vermindertem
Druck von 9,33 kPa eine weitere Stunde fortgesetzt. Das
resultierende Harz war ein kristallines ungesättigtes
Polyesterharz mit einem Schmelzpunkt von 111°C. Das Harz
wurde auf eine durchschnittliche Teilchengrösse von 100 µm
gemahlen (Polyester 1).
Eine Mischung von 5.250 Teilen Bisphenol A-PO-Addukt
(durchschnittliche Anzahl von hinzugefügten Molen: 2,1),
1.372 Teilen Maleinsäureanhydrid und 130 Teilen
Trimellitsäureanhydrid wurde bei 160°C 4 Stunden lang in
einer Stickstoffatmosphäre umgesetzt. Die Temperatur wurde
auf 200°C erhöht und die Reaktion wurde unter
Atmosphärendruck 5 Stunden lang und dann unter
vermindertem Druck bei 9,33 kPa 2 Stunden lang
fortgesetzt. Das resultierende Harz war ein nicht-
kristallines ungesättigtes Polyesterharz mit einem
Erweichungspunkt von 95°C und einem Glasübergangspunkt von
53°C. Das Harz wurde als Polyester 2 bezeichnet.
Polyester 1, Polyester 2, Dicumylperoxid (Radikalbildner),
gemahlen auf 100 µm oder kleiner, und ein Fasermaterial
(Flachs/Baumwolle = 2 : 3, bezogen auf das Gewicht) in Form
von Fadenstücken wurden in dem nachstehend in Tabelle 1
gezeigten Verhältnis vermischt, um eine Formmasse
herzustellen.
Die Masse wurde zwischen zwei Hochglanzplatten aus
rostfreiem Stahl gelegt und in einen Heissdrucksatz bei
180°C oder 190°C gelegt und unter einem Druck von 1,47 MPa
1 Minute lang heissgepresst, wobei ein Formteil mit einer
Dicke von etwa 6 mm erhalten wurde.
Das Formteil wurde in einem Normaltemperatur-Biegetest
gemäss JIS K6911 bewertet. Weiterhin wurde der Geruch des
Formteils, das auf eine heisse Platte von 100°C gelegt
wurde, organoleptisch durch eine Gruppe von 20
Prüfpersonen getestet. Eine Probe, die von keinem oder
einem der Prüfpersonen so bewertet wurde, dass sie einen
aufdringlichen Geruch aufweist, wurde als "gut"
eingestuft, und eine Probe, die von mehr als einer
Prüfperson so bewertet wurde, dass sie einen
aufdringlichen Geruch aufweist, wurde als "schlecht"
eingestuft. Die Ergebnisse der Bewertung sind in Tabelle 1
gezeigt. Wenn das Formteil in einem Exsikkator 24 Stunden
lang gehalten wurde und das Gas aus dem Exsikkator nach 24
Stunden abgesogen wurde, wurde kein Formaldehyd mit einem
Formalingas-Detektionsrohr detektiert.
Aus den Ergebnissen in Tabelle 1 wird ersichtlich, dass
die Formmassen der Beispiele 1 bis 3, die eine Mischung
von Polyester 1 (kristalliner ungesättigter Polyester) und
Polyester 2 (nicht-kristalliner ungesättigter Polyester)
umfassen, Formteile mit verbesserter Festigkeit
bereitstellen, selbst wenn sie bei einer niedrigen
Temperatur von 180 bis 190°C gehärtet werden, im Vergleich
zu den Vergleichsformmassen der Vergleichsbeispiele 1 und
2, die entweder Polyester 1 oder Polyester 2 umfassen. Die
Formteile der Beispiele 1 bis 3 zeigten keinen
unangenehmen Geruch, wie er von solchen herkömmlichen
Harzen, wie phenolischen Harzen, abgegeben wird.
Während die Erfindung im Detail und unter Bezugnahme auf
spezielle Beispiele beschrieben worden ist, wird es für
den Fachmann ersichtlich sein, dass verschiedene
Veränderungen und Modifizierungen hiervon vorgenommen
werden können, ohne vom Geist und Umfang der Erfindung
abzuweichen.
Claims (8)
1. Formmasse, umfassend (A) ein Fasermaterial, (B) einen
kristallinen ungesättigten Polyester, (C) einen
nicht-kristallinen ungesättigten Polyester und (D)
einen Radikalbildner.
2. Formmasse gemäss Anspruch 1, wobei der kristalline
ungesättigte Polyester einen Schmelzpunkt von 60°C
oder mehr und weniger als 180°C aufweist.
3. Formmasse gemäss Anspruch 1 oder 2, wobei der nicht-
kristalline ungesättigte Polyester einen
Erweichungspunkt von 80°C oder höher und niedriger
als 200°C und/oder einen Glasübergangspunkt von 40°C
oder höher und niedriger als 100°C aufweist.
4. Formmasse gemäss einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, wobei der Unterschied zwischen dem
Schmelzpunkt des kristallinen ungesättigten
Polyesters und dem Erweichungspunkt des nicht-
kristallinen ungesättigten Esters 50°C oder weniger
beträgt.
5. Formmasse gemäss einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, die 29 bis 99 Gew.-% des Fasermaterials, 0,5
bis 70 Gew.-% des kristallinen ungesättigten
Polyesters und des nicht-kristallinen ungesättigten
Polyesters insgesamt und 0,1 bis 30 Gew.-% des
Radikalbildners aufweist.
6. Formmasse gemäss einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, die 10 bis 90 Gew.-% des kristallinen
ungesättigten Polyesters und 90 bis 10 Gew.-% des
nicht-kristallinen ungesättigten Polyesters, in bezug
auf den kristallinen ungesättigten Polyester und den
nicht-kristallinen ungesättigten Polyester insgesamt,
umfasst.
7. Formteil, erhältlich durch Formen der Formmasse
gemäss einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6.
8. Formteil gemäss Anspruch 7, das eine Biegefestig von
160 kgf/cm2 oder mehr aufweist.
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