DE10035793B4

DE10035793B4 - Verbindungsklemme für Blitzschutzanlagen

Info

Publication number: DE10035793B4
Application number: DE2000135793
Authority: DE
Inventors: Johann Pröpster
Original assignee: J Proepster GmbH
Current assignee: J Proepster GmbH
Priority date: 2000-07-22
Filing date: 2000-07-22
Publication date: 2009-01-02
Anticipated expiration: 2020-07-23
Also published as: DE10035793A1

Abstract

Verbindungsklemme (1) zum Verbinden von Drähten (18) von Blitzschutzanlagen mit drei miteinander einstückig ausgebildeten Metallformteilen (2, 3, 4), die als drei im wesentlichen ebene Grundplatten (6, 8, 10) ausgebildet sind, wobei das erste Metallformteil (2) und das zweite gegenüber diesem um 180° abgebogene Metallformteil (3) über eine erste U-förmige Umbiegung (7) miteinander verbunden sind, wobei das zweite Metallformteil (3) und das dritte gegenüber dem zweiten Metallformteil (3) um 180° abgebogene Metallformteil (4) über eine zweite U-förmige Umbiegung (9) miteinander verbunden sind, und die erste U-förmige Umbiegung (7) gegenüber der zweiten U-förmigen Umbiegung (9) um 90° versetzt ist, und mit einer einzigen Klemmschraube (15), die in drei mittig in den drei Grundplatten (6, 8, 10) ausgebildeten, miteinander fluchtenden Bohrungen (12, 13, 14) angeordnet ist, und mittels der die drei Metallformteile (2, 3, 4) mit den dazwischen angeordneten Drähten (18) gegeneinander verspannbar sind.

Description

Die Erfindung richtet sich auf eine Verbindungsklemme zum Verbinden von Drähten von Blitzschutzanlagen umfassend wenigstens zwei mittels einer einzigen Klemmschraube gegeneinander verspannbare Metallformteile, zwischen welche zu verbindende Drähte unter Festlegung derselben einspannbbar sind.
Eine solche bekannte Klemme hat sich aufgrund ihrer vielseitigen Verwendbarkeit seit vielen Jahren außerordentlich bewährt und kam in großen Stückzahlen zum Einsatz.
In den DE 33 05 363 A1 , GB 2 157 508 A und DE 75 10 382 U ist jeweils eine Schraubklemme für wenigstens zwei Drähte von Blitzschutzanlagen beschrieben. Die jeweiligen Klemmen haben jeweils drei separate Metallformteile, wobei zwischen dem ersten und zweiten Metallformteil ein erster Draht und zwischen dem zweiten und dritten Metallformteil ein quer zum ersten Draht verlaufender zweiter Draht angeordnet werden kann. Die Metallformteile sind zusammen mit den dazwischen angeordneten Drähten jeweils mittels einer einzigen Klemmschraube gegeneinander zu verspannen.
In der US 1 950 635 und in der DE 17 76 881 U ist jeweils eine weitere Schraubklemme für zwei Drähte beschrieben, die zwei separate Metallformteile umfasst. Bei der Schraubklemme gemäß der US 1 950 635 sind in den Metallformteilen zwei quer zueinander liegende, voneinander beabstandete Aufnahmebereiche für jeweils einen der beiden Leiterdrähte ausgebildet. Bei der Schraubklemme gemäß der DE 17 76 881 U ist einer der Leiterdrähte durch eine Bohrung in der Klemmschraube hindurchgeführt.
Weiterhin ist in der US 2 651 026 eine andere Verbindungsklemme für zwei zu verbindende Leiter beschrieben, wobei diese Verbindungsklemme nicht für einen Einsatz in einer Blitzschutzanlage vorgesehen ist. Sie umfasst drei mittels einer Klemmschraube gegeneinander verspannbare Metallformteile, die einstückig aus einem Metallteil hergestellt und zu einer S-Form gebogen sind. Die drei Metallformteile haben zueinander ausgerichtete Öffnungen zur Aufnahme einer Klemmschraube. Das erste und zweite Metallformteil sowie das zweite und dritte Metallformteil sind jeweils über eine U-förmige Umbiegung miteinander verbunden, die zueinander um 180° versetzt liegen. Bei dieser Verbindungsklemme sind die Drahtleiter parallel zueinander liegend miteinander verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbindungsklemme der gattungsgemäßen Art noch weiter zu verbessern, insbesondere unter Erzielung eines besonders einfachen, die Handhabbarkeit und die Herstellung erleichternden Aufbaus und eines flächigen Kontaktes zwischen Klemme und Leiterdraht mit hohem Kontaktdruck, um auf diese Weise auch hohe Stromstärken zuverlässig und beschädigungsfrei leiten zu können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Verbindungsklemme entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Metallteile sind einstückig ausgebildet. Insbesondere ist vorgesehen, daß ein erstes Metallformteil und ein zweites gegenüber diesem um 180° abgebogenes Metallformteil eine erste Klemmeinrichtung und das zweite und ein drittes gegenüber dem zweiten Metallformteil um 180° abgebogenes Metallformteil eine zweite Klemmeinrichtung ausbilden, wobei die erste U-Biegung gegenüber der zweiten U-Biegung um 90° versetzt.
Weiterhin kann mit Vorteil vorgesehen sein, daß das zweite Metallformteil im wesentlichen eben ist, und daß das erste und das dritte Metallformteil eine annähernd ebene Grundplatte und seitliche Aufbiegungen aufweisen, wobei die Klemmschraube die drei Metallformteile mittig durchsetzt und unterhalb des ersten und dritten Metallformteils jeweils beiderseits der Klemmschraube und innerhalb der Umbiegungen Aufnahmebereiche für festzulegende bzw. zu verbindende Drähte ausgebildet sind. Hierdurch wird eine vielseitige Einsatzmöglichkeit erreicht.
Zur Erzielung eines definierten Biegewiderstandes kann vorgesehen sein, daß in die Umbiegungen zwischen dem ersten und zweiten bzw. zweiten und dritten Metallformteil Schlitze eingebracht sind.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Verbindungsklemme bei Verwendung als Kreuz-Klemme,
2 eine Ansicht in Richtung des Pfeils II in 1,
3 eine Ansicht in Richtung des Pfeils III in 1 und
4 eine Aufsicht.
Eine in der Zeichnung dargestellte Verbindungsklemme 1 umfaßt drei Blechformteile 2, 3, 4, welche miteinander einstückig ausgebildet sind.
Das erste Blechformteil 2 weist eine Umbiegung 5 auf, die durch den umgebogenen Außenrand einer im wesentlichen ebenen Grundplatte 6 gebildet ist, der an der gegenüberliegenden Seite eine U-förmige Umbiegung 7 gegenüberliegt, die übergeht in eine im wesentlichen ebene Grundplatte 8 des zweiten Metallformteils 3. Dieses zweite Metallformteil 3 weist wiederum eine U-förmige Umbiegung 9 auf, die um 90° versetzt gegenüber der ersten U-förmigen Umbiegung 7 verläuft, also praktisch um die benachbarte Kante der Grundplatte 8 des zweiten Metallformteils 3, und welche übergeht in eine im wesentlichen ebene Grundplatte 10 des dritten Metallformteils 4. Der U-förmigen Umbiegung 9 liegt wiederum eine Umbiegung 11 gegenüber, die durch die aufgebogene Außenkante der Grundplatte 10 des dritten Metallformteils 4 gebildet ist.
Die drei Metallformteile 2, 3, 4 weisen in ihrer jeweiligen Grundplatte 6, 8, 10 miteinander fluchtende Bohrungen, 12, 13, 14 zum Einsetzen einer Klemmschraube 15 und einer (in 1 von unten) aufzuschraubenden Mutter 17. Die Klemmschraube 15 kann auch als Flachrandschraube mit Vietkantansatz und die Bohrungen können korrespondierend als quadratische Ausnehmungen mit z. B. 10 mm Kantenlänge ausgebildet sein.
Die Umbiegung 5 des ersten Blechformteils 2 verläuft mit ihrer Unterkante in einem Abstand A von der Grundplatte 8 des zweiten Blechformteils und ebenso verläuft die Umbiegung 11 mit ihrer Oberkante mit einem Abstand A von der Unterseite der Grundplatte B. Hierdurch ist sichergestellt, daß beim Spannen die gesamte Spannkraft auf die zu verbindenden Drähte 18 ausgeübt wird. Diese Drähte 18 können zwischen das erste Blechformteil 2 und das zweite Blechformteil 3 jeweils beiderseits der Klemmschraube 15 (vgl. 2) und zwischen das zweite Blechformteil 3 und das dritte Blechformteil 4 ebenfalls wieder beiderseits der Klemmschraube 15 (vgl. 3) eingesetzt werden.
Hieraus ergibt sich, daß eine erfindungsgemäße Verbindungsklemme 1 sowohl als T-Klemme, Kreuz-Klemme, Parallel-Klemme, Stoß-Verbinder, Klemmbock und Anschlußklemme eingesetzt werden kann.
Zur Einstellung der Umbiegekraft bzw. der Elastizität der Grundplatte 6 gegenüber der Grundplatte 8 kann die Umbiegung 7 von außen her mit einem Schlitz 19 und die Umbiegung 9 mit einem Schlitz 20 versehen sein.

Claims

Verbindungsklemme (1) zum Verbinden von Drähten (18) von Blitzschutzanlagen mit drei miteinander einstückig ausgebildeten Metallformteilen (2, 3, 4), die als drei im wesentlichen ebene Grundplatten (6, 8, 10) ausgebildet sind, wobei das erste Metallformteil (2) und das zweite gegenüber diesem um 180° abgebogene Metallformteil (3) über eine erste U-förmige Umbiegung (7) miteinander verbunden sind, wobei das zweite Metallformteil (3) und das dritte gegenüber dem zweiten Metallformteil (3) um 180° abgebogene Metallformteil (4) über eine zweite U-förmige Umbiegung (9) miteinander verbunden sind, und die erste U-förmige Umbiegung (7) gegenüber der zweiten U-förmigen Umbiegung (9) um 90° versetzt ist, und mit einer einzigen Klemmschraube (15), die in drei mittig in den drei Grundplatten (6, 8, 10) ausgebildeten, miteinander fluchtenden Bohrungen (12, 13, 14) angeordnet ist, und mittels der die drei Metallformteile (2, 3, 4) mit den dazwischen angeordneten Drähten (18) gegeneinander verspannbar sind.
Verbindungsklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatten (6, 10) des ersten und dritten Metallformteils (2, 4) jeweils eine in Richtung der zweiten Grundplatte (8) weisende, der jeweiligen U-förmigen Umbiegung (7, 9) gegenüberliegende, Aufbiegung (5, 11) aufweisen, wobei die Bereiche der Umbiegungen (7, 9) und Aufbiegungen (5, 11) Aufnahmebereiche für die festzulegenden und miteinander zu verbindenden Drähte (18) bilden.
Verbindungsklemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in die Umbiegungen (7, 9) Schlitze (19, 20) eingebracht sind.