DE10029195C1 - Vorrichtung und Verfahren zum Durchtrennen von stabförmigen Werkstücken - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Durchtrennen von stabförmigen WerkstückenInfo
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Abstract
Bei einer Erfindung soll ein Werkstück (5) mittels einer Vorrichtung (1) und einem darin eingesetzten Trennmesser (11) durchtrennt werden. DOLLAR A Es ist Aufgabe der Erfindung eine möglichst gratfreie und ebene Schnittfläche an der Schnittfläche des Werkstückes (5) zu schaffen und die Wandung des Werkstückes (5) soll nicht verformt werden. DOLLAR A Dies wird dadurch erzielt, dass der Vorrichtung (1) eine in das Werkstück (5) einführbare als Widerlager wirkende Haltematrize (21) zugeordnet ist, und dass die Haltematrize (21) eine in Richtung des Trennmessers (11) weisende zu dessen zumindest teilweisen Aufnahme geeignete schlitzartige Öffnung (22) aufweist sowie mittels des Trennmessers (11), das zwei unterschiedliche Stanz-Schneid-Bereiche (12) aufweist, die unmittelbar aneinander angrenzen, und dass der Stanzbereich im Querschnitt recheckförmig, schlitzartig, sternförmig oder mit seitlich angeordneten runden, rechteckigen oder spitzwinkeligen Nasen und der Schneidbereich als messerartige Schnittkante (14) ausgebildet sind.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und auf ein Verfahren zum
Durchtrennen von stabförmigen Werkstücken, insbesondere von Hohlprofilen, mit
einer Schneidmatrize zur Halterung des zu durchtrennenden Werkstückes und mit
einem verstellbar angeordneten Trennmesser, das in die Schneidmatrize einführbar
ist sowie auf ein zum Durchtrennen geeignetes Trennmesser.
Aus der DE 36 41 886 A1 ist eine solche Vorrichtung bekannt, die ein horizontal
geführtes Schneidmesser und ein senkrecht dazu bewegtes Trennmesser aufweist.
Das Werkstück ist zwischen zwei Klemmbacken eingespannt. Nach dem Einspannen
ritzt zunächst das Schneidmesser eine Kerbe in die Außenkontur des Werkstückes;
in die derart geschaffene Kerbe wird anschließend das Trennmesser eingeführt. Das
Trennmesser weist eine auf das Werkstück zeigende Spitze und zwei von der Spitze
abstehende leicht konkav gekrümmte Schneidkanten auf. Die Spitze durchsticht die
Außenkontur des Werkstückes innerhalb der geschaffenen Kerbe, bevor die
schrägen Schneidkanten das Werkstück vollständig durchtrennen.
Als nachteilig bei dieser Vorrichtung hat es sich gezeigt, dass die Schnittkante am
Werkstück rau und mit abstehenden Graten versehen ist, da die beim Durchtrennen
des Werkstückes entstehenden Späne beim Bewegen des Trennmessers in die
Innenseite des Werkstückes gedrückt werden und somit die Oberfläche der
Schnittkante beschädigen und gleichzeitig als Grate von der Schnittkante abstehen.
Des weiteren sind zwei Messer notwendig, und zwar das die Kerbe einritzende
Schneidmesser und das die Durchtrennung vornehmende Trennmesser. Obwohl
durch das Schneidmesser eine Kerbe in die Außenkontur des Werkstückes
eingearbeitet wird, so dass eine geringe Außenwandung des Werkstückes stehen
bleibt, die durchstochen werden muß, drückt das vertikal bewegte Trennmesser beim
Durchtrennen der Außenkontur eine Ausformung in das Werkstück, und zwar
insbesondere wenn das Werkstück aus einem weichen Werkstoff hergestellt ist. Die
als Hohlprofile ausgebildeten Werkstücke müssen demnach nachbearbeitet werden,
um die unsaubere Schnittkante zu entgraten, zu polieren und/oder auszurunden.
Diese zusätzlichen Arbeiten kosten Zeit und demnach verursachen diese auch
unnötige zusätzliche Betriebskosten.
Falls das Werkstück aus einem harten Werkstoff besteht, beispielsweise aus
Edelstahl, verschleißt die Schneidkante des Trennmesser nach einigen
Schneidvorgängen und es ist darüber hinaus möglich, dass die Spitze des
Trennmessers abbricht oder abstumpft, so dass das Trennmesser oftmals
nachgeschliffen werden muß oder sogar auszuwechseln ist.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren der eingangs
genannten Gattung zu schaffen, mittels denen ein Werkstück gratarm, ohne
Ausformungen und ähnlichen unerwünschten Unebenheiten an der Schnittkante
durchtrennt werden kann, und zwar unabhängig von der Außenkontur sowie der
Materialbeschaffenheit des Werkstückes. Die Vorrichtung sowie die
Verfahrensschritte sollen konstruktiv einfach aufgebaut bzw. ohne Zeitverzögerung
aufeinanderfolgen, so dass pro Zeiteinheit eine große Anzahl von Durchtrennungen
der Werkstücke bewerkstelligt werden kann. Des weiteren soll der
Werkzeugverschleiß minimiert werden, um ein Nachschärfen und/oder Auswechseln
des Werkzeuges und somit Stillstandszeiten zu vermeiden.
Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, ein Trennmesser für die Vorrichtung zur
Verfügung zu stellen, mittels dem der Schnittvorgang optimal ausgeführt werden
kann, insbesondere dass gewährleistet ist, dass die Späne beim Durchtrennen des
Werkstückes nach außen geschält werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Vorrichtung eine in
das Werkstück einführbare als Widerlager wirkende Haltematrize zugeordnet ist und
dass die Haltematrize eine in Richtung des Trennmessers weisende zu dessen
teilweisen Aufnahme geeignete schlitzartige Öffnung aufweist sowie durch die
nachfolgenden nacheinander ablaufenden Verfahrensschritte, und zwar
Einspannen des Werkstückes in die Schneidmatrize,
Einführen der Haltematrize in das Werkstück,
Einstanzen einer schlitzartigen Ausnehmung in die Werkstückwand mittels des ersten Stanzbereiches des Trennmessers,
Herausnehmen des Trennmessers aus dem Werkstück,
Ausführen einer Relativbewegung zwischen dem Werkstück und der Haltematrize,
Einführen des Trennmessers in die schlitzartige Ausnehmung und
Schneiden eines Schnittes über die gesamte Höhe des Werkstückes mittels des zweiten Schneidbereiches des Trennmessers.
Einspannen des Werkstückes in die Schneidmatrize,
Einführen der Haltematrize in das Werkstück,
Einstanzen einer schlitzartigen Ausnehmung in die Werkstückwand mittels des ersten Stanzbereiches des Trennmessers,
Herausnehmen des Trennmessers aus dem Werkstück,
Ausführen einer Relativbewegung zwischen dem Werkstück und der Haltematrize,
Einführen des Trennmessers in die schlitzartige Ausnehmung und
Schneiden eines Schnittes über die gesamte Höhe des Werkstückes mittels des zweiten Schneidbereiches des Trennmessers.
Die Vorrichtung kann mit einem Trennmesser ausgerüstet werden, das zwei
unterschiedlich ausgeformte Stanz-Schneid-Bereiche aufweist, die unmittelbar
aneinander angrenzen, wobei der Stanzbereich im Querschnitt rechteckförmig,
schlitzartig, sternförmig oder mit seitlich angeordneten runden, rechteckigen oder
spitzwinkeligen Nasen und der Schneidbereich als messerartige Schnittkante
ausgebildet sind.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Bei dem Einsatz der Haltematrize in dem Werkstück hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, dass das Trennmesser senkrecht zu der Werkstückachse unmittelbar in
die Außenkontur des Werkstückes eingepresst werden kann, ohne dass das
Werkstück dadurch eingedrückt wird, da die Haltematrize als Widerlager wirkt.
Dadurch ist es auch möglich, eine schlitzartige rechteckförmige Ausnehmung in das
Werkstück einzustanzen, durch die anschließend das Trennmesser erneut nach dem
Entfernen der Haltematrize eingeführt wird, um nunmehr das Werkstück vollständig
über dessen gesamten Höhe mittels des Schneidbereiches des Trennmessers zu
durchtrennen. Auf diese Weise ist die Schnittkante an dem Werkstück glatt und
nahezu gratfrei ausgebildet, da die beim Trennen anfallenden Späne aufgrund der
Ausbildung der Schneidkante des Trennmessers nach außen geschält werden.
Die Vorrichtung und das Trennmesser sind geeignet zum Durchtrennen von weichen
und sehr harten Werkstücken, da bei weichen Werkstoffen die Haltematrize als
Widerlager wirkt, so dass beim Einstanzen der Ausnehmung keine Verformungen
entstehen und zum anderen bei harten Werkstoffen die großflächige Ausbildung des
Stanzbereiches am Trennmesser verschleißhemmend ist, da die auftretenden
Stanzkräfte gleichmäßig über eine große Fläche verteilt werden.
In der Zeichnung sind zwei erfindungsgemäße Ausführungsbeispiele sowie ein zur
Verwendung in der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Ausführungsbeispiele
geeignetes Trennmesser dargestellt, die nachfolgend näher erläutert werden. Im
einzelnen zeigt:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Durchtrennen
eines stabförmigen Werkstückes mit einer Schneidmatrize und einer in
das Werkstück eingeführten Haltematrize, in Vorderansicht,
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1, in Seitenansicht,
Fig. 3 die Vorrichtung gemäß Fig. 2 beim vollständigen Durchtrennen des
eingespannten Werkstückes,
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Durchtrennen
von stabförmigen Werkstücken mit einer fest angebrachten
Haltematrize, wobei die Vorrichtung aus einer ersten Vorrichtung und
einer zweiten Vorrichtung gebildet ist, in Seitenansicht,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Trennmessers mit der Ausbildung
seiner Schneidkante, und
Fig. 6 das Trennmesser gemäß Fig. 5 mit drei unterschiedlichen
Querschnittsformen, in Draufsicht.
Aus der Fig. 1 ist eine Vorrichtung 1 zum Durchtrennen eines stabförmigen rund
ausgebildeten Werkstückes 5 zu entnehmen. Das Werkstück 5 ist als Hohlprofil
ausgebildet; die runde Formgebung des Werkstückes 5 ist beispielhaft, vielmehr
kann das Hohlprofil jede beliebige Kontur aufweisen.
Die Vorrichtung 1 umfaßt eine Bodenplatte 2, die beispielsweise auf einem
Werkzeugtisch oder dgl. festschraubbar ist. Mit der Bodenplatte 2 ist ein Gehäuse 3
verbunden, zwischen dem eine Schneidmatrize 4 in Form von zwei beweglichen
Klemmbackenpaaren angeordnet sind. Die Klemmbackenpaare umspannen das
aufzunehmende Werkstück 5, so dass dieses in dem Gehäuse 3 festgehalten ist.
Aus der Fig. 2 ergibt sich, dass zwischen den Klemmbackenpaaren eine
Durchgangsöffnung 6 vorgesehen ist, und zwar für den Durchlaß eines vertikal zu
bewegenden Trennmessers 11.
Das Gehäuse 3 der Vorrichtung 1 nimmt das Trennmesser 11 auf, so dass dieses bis
zum Eintritt in die Schneidmatrize 4 vollständig geführt gehalten ist. Der Bereich des
Trennmessers 11, der in die Schneidmatrize 4 eingeführt ist, ist frei. Dadurch, dass
allerdings der größte Teil des Trennmessers 11 im Gehäuse 3, und zwar auch wenn
das Trennmesser 11 das Werkstück 5 vollständig durchschnitten hat, geführt
gehalten ist, kann das Trennmesser 11 mit seinem freien Ende nur unwesentliche
Schwingungen ausführen oder während des Schneidvorganges ausknicken, so dass
die Schnittkante eben sowie gratarm ausgebildet wird.
Aus den Fig. 1 und 2 ist ersichtlich, dass in das Werkstück 5 eine Haltematrize
21 eingeführt ist, die als Widerlager beim Einstanzen der Außenkontur des
Werkstückes 5 wirkt. Zur teilweisen Aufnahme des Trennmessers 11 ist in die
Haltematrize 21 eine schlitzartige Öffnung 22 eingearbeitet, die sich über die
gesamte Höhe der Haltematrize 21 erstreckt.
Die Haltematrize 21 wird mittels einer Haltestange 23 innerhalb des Werkstückes 5
exakt positioniert, so dass die schlitzartige Öffnung 22 der Haltematrize 21 fluchtend
über der Durchgangsöffnung 6 der Schneidmatrize 4 angeordnet ist. Somit kann das
Trennmesser 11 gemäß der Fig. 2 teilweise in die Öffnung 22 der Haltematrize 21
eindringen und dabei die in diesem Bereich vorhandene Wandung des Werkstückes
5 einstanzen.
In der Fig. 3 ist gezeigt, dass nunmehr die Haltematrize 21 aus dem Werkstück 5
herausgezogen ist. Zu diesem Zweck ist zunächst das Trennmesser 11 angehoben
worden, bis dieses die Haltematrize 21 frei gibt.
Nachdem die Haltematrize 21 aus dem Werkstück 5, insbesondere aus dem Bereich
der in die Außenkontur des Werkstückes 5 eingestanzte Ausnehmung 16
herausgezogen wurde, kann das Trennmesser 11 vollständig über die gesamte
Breite des Werkstückes 5 geführt werden, so dass die Wandung des Werkstückes 5
vollständig durchschnitten wird. Dieses Material wird aus der Durchgangsöffnung 6
der Schneidmatrize 4 in Richtung der Bodenplatte 2 herausgedrückt, so dass die
beiden derart getrennten Teile des Werkstückes 5 ohne Verklemmen aus der
Vorrichtung 1 entnommen werden können. Demnach wird in einem ersten
Verfahrensschritt die Ausnehmung 16 in die Außenkontur des Werkstückes 5
eingestanzten und im anschließenden zweiten Verfahrensschritt wird das Werkstück
senkrecht zu seiner Längsachse durchschnitten. Die Haltematrize 21 verhindert
während des Stanzvorganges, dass die Außenkontur des Werkstückes 5 verformt
wird. Die großflächige Ausbildung des Trennmessers 11 verhindert einen Verschleiß
oder ein Abstumpfen des Stanzbereiches 13 des Trennmessers 11.
In den Fig. 1 bis 3 ist des weiteren ein zum Antrieb des Trennmessers 11
vorgesehene Servoeinrichtung 31 mit dem Gehäuse 3 verbunden, die
Servoeinrichtung 31 umfaßt dabei einen Steuerschalter 32, der mit dem
Trennmesser 11 derart verbunden ist, dass der Steuerschalter 32 in Abhängigkeit
der Position des Trennmessers 11 die Servoeinrichtung 31 antreibt. Beispielsweise
kann die Servoeinrichtung 31 aus einem nicht dargestellten Kolben, der hydraulisch,
pneumatisch, elektrisch und/oder mechanisch angetrieben sein kann, gekoppelt
werden und der Steuerschalter 32 verfährt das Trennmesser 11 mittels der
Servoeinrichtung 31 derart, dass zunächst die schlitzartige Ausnehmung 16 in die
Außenkontur des Werkstückes 5 eingestanzt wird, danach hebt die Servoeinrichtung
31 das Trennmesser 11 wieder aus der Ausnehmung 16 heraus, so dass die
Haltematrize 21 aus dem Werkstück 5 gezogen werden kann. Mit dem Erreichen der
Ausgangsposition der Haltematrize 21, die von dem Steuerschalter 32 registriert
wird, treibt die Servoeinrichtung 31 gemäß den neuen Befehlssignalen des
Steuerschalters 32 das Trennmesser 11 derart an, dass dieses die gesamt
Außenkontur des Werkstückes 5 durchschneidet, also demnach, wie dies in Fig. 3
dargestellt ist, bis in den unteren Bereich der Schneidmatrize 4 verfahren wird.
In der Fig. 4 ist die Haltematrize 21 fest angeordnet und es wird über diese ein
Strang eines zu durchtrennenden Werkstückes 5 geschoben. Die Schneidmatrize 4
klemmt in diesem Bereich das Werkstück 5 fest, so dass die Durchgangsöffnung 6
der Schneidmatrize 4 und die schlitzartige Öffnung 22 der Haltematrize 21 fluchtend
übereinander liegen. Danach wird das als Stanzwerkzeug ausgebildete Trennmesser
11 in die schlitzartige Öffnung 22 der Haltematrize 21 gedrückt, so dass in die
Wandung des Werkstückes 5 die schlitzartige Ausnehmung 16 eingestanzt ist. Das
Trennmesser 11 fährt in seine Ausgangsposition zurück und die Klemmbacken der
Schneidmatrize 4 geben das Werkstück 5 frei.
Anschließend wird das mit der Ausnehmung 16 versehene Werkstück 5 um einen
vorgegebenen Taktschritt weiterverfahren, und zwar in Abhängigkeit der
vorgegebenen Länge des abzutrennenden Werkstückes 5. Diese Taktschritte
werden solange wiederholt bis die Ausnehmung 16 fluchtend unterhalb des
Trennmessers 11 einer weiteren Vorrichtung 1, die nunmehr das Werkstück 5
vollständig durchschneidet, liegt. Das Trennmesser 11 wird zunächst in die
schlitzartige Ausnehmung 16 eingeführt, bevor dieses die Außenwandung des
Werkstückes 5 vollständig durchschneidet.
In der Fig. 5 ist das Trennmesser 11 dargestellt. Das Trennmesser 11 ist dabei in
einen Stanz-Schneid-Bereich 12 und einen in Längsrichtung verlaufenden
Führungsbereich 17 unterteilt. Der Stanz-Schneid-Bereich 12 wird gebildet durch
eine Schnittkante 12', die nachfolgend näher beschrieben ist. Die Schnittkante 12' ist
in zwei unterschiedlich ausgebildete Teilbereiche zu unterteilen, und zwar zum einen
in einen rechteckförmigen Stanzbereich 13, dessen Schnittkante im wesentlichen
senkrecht zu der Längsachse 15 des Trennmessers 11 verläuft und als Fläche
ausgebildet ist; zum anderen schließt sich unmittelbar an den rechteckförmigen
Schnittbereich 13 eine als messerartig ausgebildete Schnittkante 14 an.
Der rechteckförmige Stanzbereich 13 des Trennmessers 11 wird in Anwesenheit der
Haltematrize 21 in die Wandung des Werkstückes 5 eingedrückt, so dass in die
Außenkontur des Werkstückes 5 die Ausnehmung 16 eingestanzt wird, deren
Querschnitt der Außenkontur des rechteckförmigen Stanzbereiches 13 des
Trennmessers 11 entspricht.
Nach dem Entfernen der Haltematrize 21 aus dem Werkstück 5 wird das
Trennmesser 11 über die gesamte Höhe des Werkstückes 5 verfahren, so dass die
Schnittkante 14 des Trennmessers 11 den Schnittvorgang in dem Werkstück 5
bewerkstelligt. Aufgrund der nachfolgend erläuterten Ausbildung der Schnittkante 14
werden die anfallenden Späne derart bewegt, dass diese nicht mehr auf die
Innenseite des Werkstückes 5 während des Schnittvorganges gelangen, sondern
vielmehr nach außen weggeschoben werden, so dass eine glatte und nahezu
gratfreie Schnittfläche in dem Werkstück 5 eingearbeitet werden kann, da die Späne
den Schnittvorgang nicht beeinflussen.
Die Schnittkante 14 ist in diesem Ausführungsbeispiel konkav gekrümmt ausgebildet;
es ist auch möglich, die Schnittkante 14 in einem Winkel von 30° geneigt gegenüber
der Längsachse 15 des Trennmessers 11 anzuordnen und diese gerade
auszubilden.
In der Fig. 6 sind drei Querschnittsformen des Stanzbereiches 13 dargestellt, durch
die demnach die Kontur der Ausnehmung 16 vorgegeben wird. Solche
Querschnittsformen werden insbesondere bei Rohren eingesetzt, die nachfolgend
veredelt werden müssen, beispielsweise in ein Zinkbad zur Oberflächenbehandlung
gelangen. Die seitlich angeformten zusätzlichen Stanzflächen werden in die
Wandung des Werkstückes 5 eingestanzt und dienen nachdem das Werkstück
durchtrennt ist als sog. Zinknasen, aus denen die Luft bzw. das Zink während der
Oberflächenbehandlung auslaufen kann.
Claims (8)
1. Vorrichtung (1) zum Durchtrennen von stabförmigen Werkstücken (5), insbesondere
von Hohlprofilen, mit einer Schneidmatrize (4) zur Halterung des zu durchtrennenden
Werkstückes (3) und mit einem verstellbar angeordneten Trennmesser (11), das in
die Schneidmatrize (4) einführbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Vorrichtung (1) eine in das Werkstück (5) einführbare als Widerlager
wirkende Haltematrize (21) zugeordnet ist, und dass die Haltematrize (21) eine in
Richtung des Trennmessers (11) weisende zu dessen zumindest teilweisen
Aufnahme geeignete schlitzartige Öffnung (22) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Öffnung (22) in die Haltematrize (21) durchgehend eingearbeitet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Außenkontur der Haltematrize (21) mit der Innenkontur des Werkstückes (5)
korrespondiert oder dass die Außenkontur der Haltematrize (21) an die Innenkontur
des Werkstückes (5) anpassbar ist.
4. Trennmesser, insbesondere zur Anwendung in der Vorrichtung nach einem oder
mehreren der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Trennmessers (11) zwei unterschiedliche Stanz-Schneid-Bereiche (12)
aufweist, die unmittelbar aneinander angrenzen, und dass der Stanzbereich im
Querschnitt rechteckförmig, schlitzartig, sternförmig oder mit seitlich angeordneten
runden, rechteckigen oder spitzwinkeligen Nasen und der Schneidbereich als
messerartige Schnittkante (14) ausgebildet sind.
5. Trennmesser nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schnittkante (14) konkav gekrümmt oder gerade in einem Winkel von
vorzugsweise 30° geneigt gegenüber der Längsachse (15) ausgebildet ist.
6. Verfahren zum Durchtrennen von Werkstücken (5), insbesondere von Hohlprofilen,
insbesondere für eine Vorrichtung (1) nach einem oder mehreren der vorgenannten
Ansprüche 1 bis 3 und/oder für die Verwendung eines Trennmessers (11) nach
Anspruch 4 oder 5,
gekennzeichnet durch die nacheinander ablaufenden nachfolgenden
Verfahrensschritte:
Einspannen des Werkstückes (5) in eine Schneidmatrize (4),
Einführen einer Haltematrize (21) in das Werkstück (5),
Einstanzen einer schlitzartigen Ausnehmung (16) in das Werkstück mittels eines ersten Stanzbereiches (13) des Trennmessers (11),
Herausnehmen des Trennmessers (11) aus dem Werkstück (5),
Ausführen einer Relativbewegung zwischen dem Werkstück (5) und der Haltematrize (21),
Einführen des Trennmessers (11) in die schlitzartige Ausnehmung (16) und
Einschneiden eines Schnittes über die gesamte Höhe des Werkstückes (5) mittels eines zweiten Schneidbereiches (14) des Trennmessers (11).
Einspannen des Werkstückes (5) in eine Schneidmatrize (4),
Einführen einer Haltematrize (21) in das Werkstück (5),
Einstanzen einer schlitzartigen Ausnehmung (16) in das Werkstück mittels eines ersten Stanzbereiches (13) des Trennmessers (11),
Herausnehmen des Trennmessers (11) aus dem Werkstück (5),
Ausführen einer Relativbewegung zwischen dem Werkstück (5) und der Haltematrize (21),
Einführen des Trennmessers (11) in die schlitzartige Ausnehmung (16) und
Einschneiden eines Schnittes über die gesamte Höhe des Werkstückes (5) mittels eines zweiten Schneidbereiches (14) des Trennmessers (11).
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Relativbewegung derart erfolgt, dass die Haltematrize (21) aus dem
Werkstück (5) gezogen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Werkstück (5) nachdem die schlitzartige Ausnehmung (16) eingestanzt ist
zu einer zweiten Vorrichtung (1) verfahren wird, und dass die vollständige
Durchschneidung des Werkstückes (5) mittels der zweiten Vorrichtung (1) erfolgt.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000129195 DE10029195C1 (de) | 2000-06-19 | 2000-06-19 | Vorrichtung und Verfahren zum Durchtrennen von stabförmigen Werkstücken |
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Publications (1)
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