DE10027721A1 - Justierverfahren für ein Walzgerüst - Google Patents

Justierverfahren für ein Walzgerüst

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DE10027721A1
DE10027721A1 DE2000127721 DE10027721A DE10027721A1 DE 10027721 A1 DE10027721 A1 DE 10027721A1 DE 2000127721 DE2000127721 DE 2000127721 DE 10027721 A DE10027721 A DE 10027721A DE 10027721 A1 DE10027721 A1 DE 10027721A1
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Ralf Hartmann
Michael Minnerop
Detlef Breunung
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Abstract

Bei einem Walzgerüst mit zwei Grundwalzen (1, 2), die über je zwei außerhalb einer Grundwalzenmitte (3, 4) angeordnete Grundstellglieder (5 bis 8) gegeneinander anstellbar sind, werden die Grundwalzen (1, 2) gegeneinander angestellt, so daß zwischen ihnen ein Grundwalzspalt (h) verbleibt. Eine (2) der Grundwalzen (1, 2) wird auf ihrer Position gehalten und die andere Grundwalze (1) gegen die eine Grundwalze (2) gefahren, bis in einem (5) der Grundstellglieder (5, 6) der anderen Grundwalze (1) eine Kontaktkraft (FK) herrscht. Dann wird ihr anderes Grundstellglied (6) um einen Stellweg (x) auf die eine Grundwalze (2) zu gefahren, bis in ihm die Kontaktkraft (FK) herrscht. Gleichzeitig mit dem Verfahren des anderen Grundstellglieds (6) wird das eine Grundstellglied (5) um denselben Stellweg (x) von der einen Grundwalze (2) weggefahren. Dann wird das eine Grundstellglied (5) um die Hälfte des Stellwegs (x) auf die eine Grundwalze (2) zu gefahren und das andere Grundstellglied (6) um die Hälfte des Stellwegs (x) von der einen Grundwalze (2) weggefahren.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Justierverfahren für ein Walzgerüst mit zwei Grundwalzen, die über je zwei außerhalb einer Grundwalzenmitte angeordnete Grundstellglieder gegeneinander anstellbar sind.
Derartige Justierverfahren sind allgemein bekannt. Beispielhaft werden die DE 35 01 622 C2, die EP 0 483 939 B1, die EP 0 399 296 B1 und die EP 0 275 875 B1 genannt.
Eines der Probleme bei der Justierung von Walzgerüsten ist die exakt parallele Ausrichtung der Grundwalzen relativ zueinander. Hierzu ist aus der DE 35 01 622 C2 bekannt, die Grundwalzen gegeneinander anzustellen, so daß zwischen ihnen ein Grundwalzspalt verbleibt, und sodann eine der Grundwalzen auf ihrer Position zu halten und die andere Grundwalze gegen die eine Grundwalze zu fahren, bis in den Grundstellgliedern für die andere Grundwalze ein Druck aufgebaut wird. Falls in den Grundstellgliedern für die andere Grundwalze eine große Druckdifferenz gemessen werden sollte, wird die andere Grundwalze durch Schrägverstellung ausgerichtet. Wie diese Schrägverstellung erfolgt, ist in der DE 35 01 622 C2 nicht ausgeführt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Justierverfahren für ein Walzgerüst mit zwei Grundwalzen zu schaffen, bei dem die Schrägverstellung auf einfache Weise eine exakt parallele Ausrichtung der Grundwalzen relativ zueinan­ der bewirkt.
Die Aufgabe wird durch folgende Verfahrensschritte gelöst:
  • - die andere Grundwalze wird gegen die eine Grundwalze gefahren, bis in ei­ nem der Grundstellglieder der anderen Grundwalze eine Kontaktkraft herrscht,
  • - ihr anderes Grundstellglied wird um einen Stellweg auf die eine Grundwalze zu gefahren, bis in ihm die Kontaktkraft herrscht, wobei gleichzeitig mit dem Verfahren des anderen Grundstellglieds das eine Grundstellglied um densel­ ben Stellweg von der einen Grundwalze weggefahren wird,
  • - das eine Grundstellglied wird um die Hälfte des Stellwegs auf die eine Grundwalze zu gefahren und das andere Grundstellglied um die Hälfte des Stellwegs von der einen Grundwalze weggefahren.
Nach dem Ausführen dieser Schritte sind die Grundwalzen relativ zueinander ex­ akt parallel ausgerichtet.
Nach dem parallelen Ausrichten der Grundwalzen relativ zueinander muß das Walzgerüst kalibriert werden. Dies kann z. B. dadurch erfolgen, daß die andere Grundwalze wieder gegen die eine Grundwalze gefahren wird, bis in ihren Grund­ stellgliedern zusammen das Doppelte der Kontaktkraft herrscht, und daß von ihren Grundstellgliedern hierbei angenommene Grundpositionen erfaßt werden.
Vorzugsweise werden nach dem Wiederzufahren der anderen Grundwalze die in ihren Grundstellgliedern herrschenden Kräfte miteinander verglichen, eine Feh­ lermeldung abgegeben und das Erfassen der Grundpositionen unterdrückt, wenn die Differenz der in den Grundstellgliedern für die andere Grundwalze herrschen­ den Kräfte oberhalb einer Maximaldifferenz liegt. Denn dann ist auf einfache Wei­ se eine Kontrolle der parallelen Ausrichtung der Grundwalzen relativ zueinander möglich.
Wenn nach dem Erfassen der Grundpositionen die Grundwalzen mit Grundelasti­ zitätskräften beaufschlagt werden und durch die Grundelastizitätskräfte bewirkte Grundauffederungen des Walzgerüsts ermittelt werden, kann aufgrund der ermit­ telten Grundauffederungen bei nachfolgenden Walzvorgängen das durch die Grundstellglieder bewirkte Auffederungsverhalten des Walzgerüsts berücksichtigt werden.
Die Grundwalzen weisen möglicherweise geringfügige Exzentrizitäten bezüglich ihrer Rotationsachse auf. Eine etwaige Exzentrizität der Grundwalzen kann z. B. dadurch ermittelt werden, daß nach dem Erfassen der Grundpositionen
  • - die Grundwalzen rotiert werden,
  • - die Grundstellglieder einer der Grundwalzen positionsgeregelt und die Grundstellglieder der anderen Grundwalze kraftgeregelt betrieben werden,
  • - eine von den Grundstellgliedern der anderen Grundwalze während der Rota­ tion angenommene Maximalposition und eine von den Grundstellgliedern der anderen Grundwalze während der Rotation angenommene Minimalposition erfaßt werden und
  • - anhand der Maximalposition und der Minimalposition eine Exzentrizität der Grundwalzen ermittelt wird.
Vorzugsweise wird die Exzentrizität der Grundwalzen mit einer Maximalexzentri­ zität verglichen und eine Warnmeldung ausgegeben, wenn die Exzentrizität der Grundwalzen die Maximalexzentrizität übersteigt. Denn dann kann auf einfache Weise verhindert werden, daß bei nachfolgenden Walzvorgängen Toleranzen überschritten werden.
Das obenstehend beschriebene Justierverfahren ist bei allen Walzgerüsten an­ wendbar, die zwei relativ zueinander auszurichtende Grundwalzen aufweisen. Es kann also z. B. bei Walzgerüsten zum Walzen von Band eingesetzt werden. Es kann aber auch bei Walzgerüsten zum Walzen von Profilen, insbesondere von Flanschprofilen eingesetzt werden. In diesem Fall weist das Walzgerüst zusätzlich zwei Zusatzwalzen mit einer Zusatzwalzenmitte auf, die über Zusatzstellglieder seitlich gegen die Grundwalzen anstellbar sind. Das Walzgerüst ist in diesem Fall also als Universalwalzgerüst ausgebildet. Bei derartigen Universalwalzgerüsten wird vorzugsweise die auf ihrer Position gehaltene Grundwalze derart verfahren, daß ihre der bewegten Grundwalze zugewandte Kante auf Höhe der Zusatzwal­ zenmitte liegt.
Eine mittige Axialausrichtung der Grundwalzen relativ zueinander kann z. B. da­ durch erfolgen, daß vor dem Verfahren der auf ihrer Position gehaltenen Grund­ walze auf Höhe der Zusatzwalzenmitte
  • - ein Axialstellglied für eine der Grundwalzen freigeschaltet wird, so daß die eine Grundwalze axial verschiebbar ist,
  • - die Zusatzwalzen kraftbegrenzt gegen die Grundwalzen gefahren werden und
  • - die Zusatzwalzen aufgefahren werden, so daß zwischen ihnen und den Grundwalzen Zusatzwalzspalte entstehen.
Wenn die Zusatzwalzen vor dem Auffahren mit einer ersten Zusatzsollkraft beauf­ schlagt werden, ist die mittige Axialausrichtung der Grundwalzen relativ zueinan­ der besonders genau.
Wenn nach dem Erfassen der Grundpositionen die Grundwalzen aufgefahren werden, die Zusatzwalzen kraftbegrenzt gegen die Grundwalzen gefahren werden und von den Zusatzstellgliedern hierbei angenommene Zusatzpositionen erfaßt werden, kann auf einfache Weise auch eine Justierung der Zusatzstellglieder er­ folgen.
Wenn die Zusatzstellglieder vor dem Erfassen der Zusatzpositionen mit einer zweiten Zusatzsollkraft beaufschlagt werden, ist eine genauere Justierung der Zu­ satzstellglieder möglich. Gleichzeitig wird auch die axial verschiebbare Grundwal­ ze genauer axial ausgerichtet.
Wenn nach dem Erfassen der Zusatzpositionen die Zusatzwalzen mit Zusatzela­ stizitätskräften beaufschlagt werden und durch die Zusatzelastizitätskräfte be­ wirkte Zusatzauffederungen des Walzgerüsts ermittelt werden, kann aufgrund der ermittelten Zusatzauffederungen bei nachfolgenden Walzvorgängen das durch die Zusatzstellglieder bewirkte Auffederungsverhalten des Walzgerüsts berücksichtigt werden.
Die Axialausrichtung der Grundwalzen relativ zueinander kann besonders einfach fixiert werden, wenn eine von der axial verschiebbaren Grundwalze nach dem Er­ fassen der Zusatzpositionen angenommene Axialposition als axiale Sollposition für das Axialstellglied übernommen wird.
Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschrei­ bung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen. Dabei zei­ gen in Prinzipdarstellung
Fig. 1 ein Universalwalzgerüst mit Horizontal- und Vertikal­ walzen und
Fig. 2A und 2B ein Ablaufdiagramm.
Gemäß Fig. 1 weist ein Universalwalzgerüst Horizontalwalzen 1, 2 auf. Diese weisen Horizontalwalzenmitten 3, 4 auf. Die Horizontalwalzen 1, 2 stellen die Grundwalzen des Universalwalzgerüsts dar. Sie sind über je zwei Grundstellglie­ der 5 bis 8 gegeneinander anstellbar. Die Grundstellglieder 5 bis 8 sind außerhalb der Horizontalwalzenmitten 3, 4 angeordnet. Eine der Horizontalwalzen 1, 2, hier die untere Horizontalwalze 2, ist über ein Axialstellglied 9 axial verstellbar.
Das Universalwalzgerüst weist ferner Vertikalwalzen 10, 11 auf. Die Vertikalwal­ zen 10, 11 stellen die Zusatzwalzen des Universalwalzgerüsts dar. Sie weisen eine Vertikalwalzenmitte 12 auf und sind über Zusatzstellglieder 13, 14 seitlich gegen die Horizontalwalzen 1, 2 anstellbar. In Fig. 1 ist dabei pro Vertikalwalze 10, 11 nur je ein Zusatzstellglied 13, 14 dargestellt. Es könnten pro Vertikalwalze 10, 11 aber auch je zwei Zusatzstellglieder 13, 14 vorhanden sein.
Gemäß Fig. 1 sind alle Stellglieder 5 bis 9, 13, 14 als Hydraulikzylindereinheiten ausgebildet. Sie werden von einer Steuer- und Regeleinheit 15, z. B. einem Pro­ zeßrechner, gesteuert und überwacht. Die Stellglieder 5 bis 9, 13, 14 sind positi­ onsgeregelt, kraft- bzw. druckgeregelt, kraftbegrenzt und freigeschaltet betreibbar.
Zum Justieren des Universalwalzgerüsts werden gemäß Fig. 2 zunächst in ei­ nem Schritt 16 die Horizontalwalzen 1, 2 gegeneinander angestellt, so daß zwi­ schen ihnen ein Horizontalwalzspalt h verbleibt. Sodann wird in einem Schritt 17 das Axialstellglied 9 freigeschaltet. Die untere Horizontalwalze 2 ist dadurch axial verschiebbar. Danach werden die Vertikalwalzen 10, 11 in einem Schritt 18 gegen die Horizontalwalzen 1, 2 gefahren. Die Vertikalwalzen 10, 11 werden dabei mit einer Vertikalkraft FV beaufschlagt, die auf eine Verschiebekraft FV1 begrenzt ist. Die Verschiebekraft FV1 ist relativ klein. Sie beträgt z. B. 2 bis 10% der maximal möglichen Vertikalkraft FV.
Wenn die Vertikalwalzen 10, 11 mit der Verschiebekraft FV1 an den Horizontal­ walzen 1, 2 anliegen, werden die Zusatzstellglieder 13, 14 in einem Schritt 19 auf kraftgeregelten Betrieb umgeschaltet. Sodann wird ihnen in einem Schritt 20 von der Steuer- und Regeleinheit 15 eine erste Vertikalsollkraft FV1* vorgegeben, mit der die Vertikalwalzen 10, 11 beaufschlagt werden. Dadurch wird die untere Hori­ zontalwalze 2 bezüglich der oberen Horizontalwalze 1 - zumindest im wesentli­ chen - axial ausgerichtet. Die Vertikalsollkraft FV1* ist erheblich größer als die Verschiebekraft FV1. Sie beträgt z. B. 10 bis 40% der maximal möglichen Verti­ kalkraft FV, mindestens aber das Doppelte der Verschiebekraft FV1.
Danach werden in einem Schritt 21 die Vertikalwalzen 10, 11 aufgefahren, so daß zwischen ihnen und den Horizontalwalzen 1, 2 Vertikalwalzspalte v1, v2 entste­ hen. In einem Schritt 22 wird dann die untere Horizontalwalze 2 positionsgeregelt derart verfahren, daß ihre der oberen Horizontalwalze 1 zugewandte Kante auf Höhe der Vertikalwalzenmitte 12 liegt. Danach wird die untere Horizontalwalze 2 auf dieser Position gehalten. Dadurch ist gewährleistet, daß die untere Horizon­ talwalze 2 hinreichend parallel zur Vertikalwalzenmitte 12 ausgerichtet ist.
Die Vertikalwalzenmitte 12 ist dabei aufgrund der geometrischen Abmessungen der einzelnen Elemente des Universalwalzgerüsts bekannt. Die Abmessungen der einzelnen Elemente können z. B. manuell gemessen und eingegeben oder durch vorherige Referenzmessungen wie z. B. in der älteren, nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung 199 64 042.4 beschrieben ermittelt worden sein.
Als nächstes wird in einem Schritt 23 die obere Horizontalwalze 1 gegen die unte­ re Horizontalwalze 2 gefahren. Die Grundstellglieder 5, 6 der oberen Horizontal­ walze 1 werden dabei gekoppelt kraftbegrenzt betrieben. Sie werden also um glei­ che Stellwege verfahren. Sie werden aber nur solange verfahren, bis in einem der Grundstellglieder 5, 6, z. B. dem Grundstellglied 5, eine Kontaktkraft FK herrscht.
Die Kontaktkraft FK ist relativ klein. Sie beträgt z. B. 2 bis 10% einer maximal möglichen Horizontalkraft.
Sodann wird in einem Schritt 24 das andere Grundstellglied 6 auf die untere Hori­ zontalwalze 2 zu gefahren. Gleichzeitig mit dem Verfahren des anderen Grund­ stellglieds 6 auf die untere Horizontalwalze 2 zu wird in einem Schritt 25 das eine Grundstellglied 5 genau so weit aufgefahren wie das das andere Grundstellglied 6 zugefahren. Die Grundstellglieder 5, 6 werden also nur solange verfahren, bis in dem anderen Grundstellglied 6 die Kontaktkraft FK herrscht. Somit werden auch jetzt wieder die Grundstellglieder 5, 6 der oberen Horizontalwalze 1 gekoppelt kraftbegrenzt betrieben. Während also das andere Grundstellglied 6 um einen Stellweg x auf die untere Horizontalwalze 2 zu gefahren wird, wird gleichzeitig das eine Grundstellglied 5 um denselben Stellweg x von der unteren Horizontalwalze 2 weggefahren. Wenn in dem anderen Grundstellglied 6 die Kontaktkraft FK herrscht, wird das Verfahren der Grundstellglieder 5, 6, soweit es die Schritte 24 und 25 betrifft, beendet.
Um nun die obere Horizontalwalze 1 exakt parallel bezüglich der unteren Hori­ zontalwalze 2 auszurichten, wird in einem Schritt 26 das eine Grundstellglied 5 um die Hälfte des Stellwegs x auf die untere Horizontalwalze 2 zu gefahren und das andere Grundstellglied 6 um die Hälfte des Stellwegs x von der unteren Horizon­ talwalze 2 weggefahren. Das Verfahren der Grundstellglieder 5, 6 erfolgt vorzugs­ weise gleichzeitig. Es kann aber auch nacheinander erfolgen.
Nach dem parallelen Ausrichten wird in einem Schritt 27 die obere Horizontalwal­ ze 1 wieder gegen die untere Horizontalwalze 2 gefahren, bis in Grundstellgliedern 5, 6 für die obere Horizontalwalze 1 zusammen das Doppelte der Kontaktkraft FK herrscht. Die Grundstellglieder 5, 6 werden dabei um gleiche Wege verfahren, um die Parallelität der oberen Horizontalwalze 1 relativ zur unteren Horizontalwalze 2 beizubehalten.
Die in den Grundstellgliedern 5, 6 herrschenden Kräfte werden in einem Schritt 28a von der Steuer- und Regeleinheit 15 erfaßt und in einem Schritt 28b miteinan­ der verglichen. Ist die Differenz kleiner als eine Maximaldifferenz FD, so werden in einem Schritt 29 von der Steuer- und Regeleinheit 15 Horizontalpositionen hp1 bis hp4 erfaßt, die von den Grundstellgliedern 5 bis 8 nunmehr angenommen werden. Die angenommenen Horizontalpositionen hp1 bis hp4 definieren die Positionen der Grundstellglieder 5 bis 8, bei denen der Horizontalwalzspalt h Null ist (Hori­ zontalwalzspaltkalibrierung). Wenn hingegen die Differenz größer als die Maxi­ maldifferenz FD ist, wird in einem Schritt 30 eine Fehlermeldung abgegeben. Das Erfassen der Horizontalpositionen hp1 bis hp4 wird in diesem Fall unterdrückt.
Nach dem Erfassen der Horizontalpositionen hp1 bis hp4 werden in einem Schritt 31 die Grundstellglieder 5 und 6 auf kraftgeregelten Betrieb umgeschaltet. Die Grundstellglieder 7 und 8 werden weiter positionsgeregelt betrieben. Sodann wird den Grundstellgliedern 5 und 6 in einem Schritt 32 von der Steuer- und Regelein­ heit 15 eine Horizontalelastizitätskraft FHE als Summensollwert vorgegeben, mit dem dann die Horizontalwalzen 1, 2 beaufschlagt werden. Die Horizontalelastizi­ tätskraft FHE ist erheblich größer als das Doppelte der Kontaktkraft FK. Sie be­ trägt z. B. 10 bis 40% der maximal möglichen Horizontalkraft, mindestens aber das Vierfache der Kontaktkraft FK. Das Beaufschlagen der Horizontalwalzen 1, 2 mit der Horizontalelastizitätskraft FHE bewirkt ein Auffedern des Universalwalzge­ rüsts. Die Grundstellglieder 5 und 6 nehmen aufgrund des kraftgeregelten Betriebs daher andere Horizontalpositionen hp1', hp2' an. Diese Horizontalpositionen hp1', hp2' werden in einem Schritt 33a von der Steuer- und Regeleinheit 15 erfaßt.
Das Beaufschlagen der Horizontalwalzen 1, 2 mit der Horizontalelastizitätskraft FHE und Erfassen der hiermit korrespondierenden aufgefederten Horizontalposi­ tionen hp1', hp2' wird für mehrere Horizontalelastizitätskräfte FHE wiederholt. Die Steuer- und Regeleinheit 15 kann daher in einem Schritt 33b aus den Horizon­ talelastizitätskräften FHE und den Horizontalpositionen hp1', hp2' eine Horizontal­ auffederung des Universalwalzgerüsts ermitteln und bei späteren Walzvorgängen korrigierend berücksichtigen.
Als nächstes werden in einem Schritt 34 die Horizontalwalzen 1, 2 mit einer Hori­ zontalkraft FH gegeneinander angestellt. Dann werden in einem Schritt 35 die Ho­ rizontalwalzen 1, 2 in Rotation versetzt. Während des Rotierens der Horizontal­ walzen 1, 2 werden von den Grundstellgliedern 5, 6 der oberen Horizontalwalze 1 eine Maximalposition MAX und eine Minimalposition MIN angenommen. Die Ma­ ximalposition MAX und die Minimalposition MIN werden in einem Schritt 36 von der Steuer- und Regeleinheit 15 erfaßt. In einem Schritt 37 ermittelt die Steuer- und Regeleinheit 15 anhand der Maximalposition MAX und der Minimalposition MIN eine Exzentrizität E der Horizontalwalzen 1, 2. In einem Schritt 38 vergleicht die Steuer- und Regeleinheit 15 die ermittelte Exzentrizität E mit einer vorgegebe­ nen Maximalexzentrizität EMAX. Wenn die Exzentrizität E der Horizontalwalzen 1, 2 die Maximalexzentrizität EMAX übersteigt, wird in einem Schritt 39 eine Warn­ meldung ausgegeben.
Danach wird in einem Schritt 40 die Rotation der Horizontalwalzen 1, 2 beendet. Ferner werden die Horizontalwalzen 1, 2 aufgefahren und die Vertikalwalzen 10, 11 kraftbegrenzt gegen die Horizontalwalzen 1, 2 gefahren. Wenn die Vertikalwal­ zen 10, 11 an den Horizontalwalzen 1, 2 anliegen, werden die Zusatzstellglieder 13, 14 in einem Schritt 41 auf kraftgeregelten Betrieb umgeschaltet. Sodann wird ihnen in einem Schritt 42 von der Steuer- und Regeleinheit 15 eine zweite Verti­ kalsollkraft FV2* vorgegeben, mit der die Vertikalwalzen 10, 11 beaufschlagt wer­ den. Dabei werden von den Zusatzstellgliedern 13, 14 Vertikalpositionen vp1, vp2 angenommen. Diese Vertikalpositionen vp1, vp2 werden von der Steuer- und Re­ geleinheit 15 nach Erreichen der zweiten Vertikalsollkraft FV2* in einem Schritt 43 erfaßt und abgespeichert. Die zweite Vertikalsollkraft FV2* ist relativ klein. Sie be­ trägt z. B. 3 bis 20% der maximal möglichen Vertikalkraft FV.
Durch das Beaufschlagen mit der zweiten Vertikalsollkraft FV2* wird wieder die untere Horizontalwalze 2 - nunmehr exakt - axial ausgerichtet. Die von der unteren Horizontalwalze 2 nunmehr angenommene Axialposition wird daher von der Steu­ er- und Regeleinheit 15 in einem Schritt 44 als axiale Sollposition für das Axial­ stellglied 9 übernommen. Das Axialstellglied 9 wird ab diesem Zeitpunkt dann po­ sitionsgeregelt betrieben.
Danach werden die Vertikalwalzen 10, 11 in einem Schritt 45 mit einer Vertikalela­ stizitätskraft FVE beaufschlagt. Die Vertikalelastizitätskraft FVE ist erheblich grö­ ßer als die zweite Vertikalsollkraft FV2*. Sie beträgt z. B. 15 bis 50% der maximal möglichen Vertikalkraft FV. Das Beaufschlagen der Vertikalwalzen 10, 11 mit der Vertikalelastizitätskraft FVE bewirkt ein Auffedern des Universalwalzgerüsts. Die Zusatzstellglieder 13, 14 nehmen daher andere Vertikalpositionen vp1', vp2' an. Diese Vertikalpositionen vp1', vp2' werden in einem Schritt 46 von der Steuer- und Regeleinheit 15 erfaßt und abgespeichert.
Das Beaufschlagen der Vertikalwalzen 10, 11 mit der Vertikalelastizitätskraft FVE und Erfassen der hiermit korrespondierenden aufgefederten Vertikalpositionen vp1', vp2' wird für mehrere Vertikalelastizitätskräfte FVE wiederholt. Die Steuer- und Regeleinheit 15 kann daher in einem Schritt 47 aus den Vertikalelastizitäts­ kräften FVE und den Vertikalpositionen vp1', vp2' auch Vertikalauffederungen des Universalwalzgerüsts ermitteln und bei späteren Walzvorgängen korrigierend be­ rücksichtigen.
Gemäß dem obenstehend beschriebenen Justierverfahren wurde zunächst die untere Horizontalwalze 2 auf Höhe der Vertikalwalzenmitte 12 eingestellt und dann die obere Horizontalwalze 1 relativ zur unteren Horizontalwalze 2 ausgerichtet. Selbstverständlich kann aber auch die obere Horizontalwalze 1 auf Höhe der Ver­ tikalwalzenmitte 12 eingestellt und dann die untere Horizontalwalze 2 relativ zur oberen Horizontalwalze 1 ausgerichtet werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Justierverfahren sind alle Walzen 1, 2, 10 und 11 exakt einjustierbar. Ferner sind die Stellglieder 5 bis 8, 13, 14 kalibrierbar. Weitere Justierungen und/oder Kalibrierungen sind nicht mehr erforderlich. Das Justier­ verfahren arbeitet vorzugsweise automatisch. Auch eine manuelle Ausführung ist aber möglich.
Aufgrund des erfindungsgemäßen Justierverfahrens sind der Horizontal- und die Vertikalwalzspalte h, v1, v2 exakt definiert. Ein weiteres Austesten der Walzspalte h, v1, v2 ist im Gegensatz zum Stand der Technik nicht mehr erforderlich. Auch ist zum Ausrichten insbesondere der Horizontalwalzen 1, 2 keine optische Erfassung der Walzenistpositionen erforderlich.
Das erfindungsgemäße Justierverfahren benötigt zur Durchführung nur eine ge­ ringe Zeit, so daß die Stillstandzeit des Universalwalzgerüsts minimiert wird. Es ist bei allen Walzgerüsten mit hoher Wiederholgenauigkeit einsetzbar. Soweit im Ein­ zelfall Abstandhalter zwischen den Walzen 1, 2, 10, 11 angeordnet werden sollten, sind deren Abmessungen selbstverständlich bei der Ermittlung der erfaßten Posi­ tionen als Korrekturwert zu berücksichtigen.
Bezugszeichenliste
1
,
2
Horizontalwalzen
3
,
4
Horizontalwalzenmitten
5
bis
8
Grundstellglieder
9
Axialstellglied
10
,
11
Vertikalwalzen
12
Vertikalwalzenmitte
13
,
14
Zusatzstellglieder
15
Steuer- und Regeleinheit
16
bis
27
,
29
bis
32
,
34
bis
47
,
28
a,
28
b,
33
a,
33
b Schritte
E, EMAX Exzentrizitäten
FD Maximaldifferenz
FH Horizontalkraft
FHE, FVE Elastizitätskräfte
FK Kontaktkraft
FV, FV1*, FV2* Vertikalkräfte
FV1 Verschiebekraft
h, v1, v2 Walzspalte
hp1 bis hp4, hp1' bis hp4' Horizontalpositionen
MAX, MIN Extrempositionen
vp1, vp2, vp1', vp2' Vertikalpositionen
x Stellweg

Claims (13)

1. Justierverfahren für ein Walzgerüst mit zwei Grundwalzen (1, 2), die über je zwei außerhalb einer Grundwalzenmitte (3, 4) angeordnete Grundstellglieder (5 bis 8) gegeneinander anstellbar sind, mit folgenden Verfahrensschritten:
  • - die Grundwalzen (1, 2) werden gegeneinander angestellt, so daß zwi­ schen ihnen ein Grundwalzspalt (h) verbleibt,
  • - eine (2) der Grundwalzen (1, 2) wird auf ihrer Position gehalten und die andere Grundwalze (1) gegen die eine Grundwalze (2) gefahren, bis in einem (5) der Grundstellglieder (5, 6) der anderen Grundwalze (1) eine Kontaktkraft (FK) herrscht,
  • - ihr anderes Grundstellglied (6) wird um einen Stellweg (x) auf die eine Grundwalze (2) zu gefahren, bis in ihm die Kontaktkraft (FK) herrscht, wobei gleichzeitig mit dem Verfahren des anderen Grundstellglieds (6) das eine Grundstellglied (5) um denselben Stellweg (x) von der einen Grundwalze (2) weggefahren wird,
  • - das eine Grundstellglied (5) wird um die Hälfte des Stellwegs (x) auf die eine Grundwalze (2) zu gefahren und das andere Grundstellglied (6) um die Hälfte des Stellwegs (x) von der einen Grundwalze (2) wegge­ fahren.
2. Justierverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Grundwalze (1) wieder gegen die eine Grundwalze (2) gefah­ ren wird, bis in ihren Grundstellgliedern (5, 6) zusammen das Doppelte der Kontaktkraft (FK) herrscht, und daß von ihren Grundstellgliedern (5, 6) hier­ bei angenommene Grundpositionen (hp1 bis hp4) erfaßt werden.
3. Justierverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Wiederzufahren der anderen Grundwalze (1) die in ihren Grundstellgliedern (5, 6) herrschenden Kräfte miteinander verglichen werden und eine Fehlermeldung abgegeben und das Erfassen der Grundpositionen (hp1 bis hp4) unterdrückt wird, wenn die Differenz der in den Grundstellglie­ dern (5, 6) für die andere Grundwalze (1) herrschenden Kräfte oberhalb einer Maximaldifferenz liegt.
4. Justierverfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Erfassen der Grundpositionen (hp1 bis hp4) die Grundwalzen (1, 2) mit Grundelastizitätskräften (FHE) beaufschlagt werden und durch die Grundelastizitätskräfte (FHE) bewirkte Grundauffederungen des Walzgerüsts ermittelt werden.
5. Justierverfahren nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Erfassen der Grundpositionen (hp1 bis hp4)
die Grundwalzen (1, 2) rotiert werden,
die Grundstellglieder (7, 8) einer (2) der Grundwalzen (1, 2) positions­ geregelt und die Grundstellglieder (5, 6) der anderen Grundwalze (1) kraftgeregelt betrieben werden,
eine von den Grundstellgliedern (5, 6) der anderen Grundwalze (1) während der Rotation angenommene Maximalposition (MAX) und eine von den Grundstellgliedern (5, 6) der anderen Grundwalze (1) während der Rotation angenommene Minimalposition (MIN) erfaßt werden und
y anhand der Maximalposition (MAX) und der Minimalposition (MIN) eine Exzentrizität (E) der Grundwalzen (1, 2) ermittelt wird.
6. Justierverfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzentrizität (E) der Grundwalzen (1, 2) mit einer Maximalexzentri­ zität (EMAX) verglichen wird und daß eine Warnmeldung ausgegeben wird, wenn die Exzentrizität (E) der Grundwalzen (1, 2) die Maximalexzentrizität (EMAX) übersteigt.
7. Justierverfahren nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Walzgerüst zwei Zusatzwalzen (10, 11) mit einer Zusatzwalzenmitte (12) aufweist, die über Zusatzstellglieder (13, 14) seitlich gegen die Grund­ walzen (1, 2) anstellbar sind, und daß die auf ihrer Position gehaltene Grundwalze (2) derart verfahren wird, daß ihre der bewegten Grundwalze (1) zugewandte Kante auf Höhe der Zusatzwalzenmitte (12) liegt.
8. Justierverfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Verfahren der auf ihrer Position gehaltenen Grundwalze (2)
ein Axialstellglied (9) für eine der Grundwalzen (1, 2) freigeschaltet wird, so daß die eine Grundwalze (2) axial verschiebbar ist,
die Zusatzwalzen (10, 11) kraftbegrenzt gegen die Grundwalzen (1, 2) gefahren werden und
die Zusatzwalzen (10, 11) aufgefahren werden, so daß zwischen ihnen und den Grundwalzen (1, 2) Zusatzwalzspalte (v1, v2) entstehen.
9. Justierverfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzwalzen (10, 11) vor dem Auffahren mit einer ersten Zusatz­ sollkraft (FV1*) beaufschlagt werden.
10. Justierverfahren nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Erfassen der Grundpositionen (hp1 bis hp4) die Grundwalzen (1, 2) aufgefahren werden, die Zusatzwalzen (10, 11) kraftbegrenzt gegen die Grundwalzen (1, 2) gefahren werden und von den Zusatzstellgliedern (13, 14) hierbei angenommene Zusatzpositionen (vp1, vp2) erfaßt werden.
11. Justierverfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzstellglieder (13, 14) vor dem Erfassen der Zusatzpositionen (vp1, vp2) mit einer zweiten Zusatzsollkraft (FV2*) beaufschlagt werden.
12. Justierverfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Erfassen der Zusatzpositionen (vp1, vp2) die Zusatzwalzen (10, 11) mit Zusatzelastizitätskräften (FVE) beaufschlagt werden und durch die Zusatzelastizitätskräfte (FVE) bewirkte Zusatzauffederungen des Walzge­ rüsts ermittelt werden.
13. Justierverfahren nach Anspruch 10, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine von der axial verschiebbaren Grundwalze (2) nach dem Erfassen der Zusatzpositionen (vp1, vp2) angenommene Axialposition als axiale Soll­ position für das Axialstellglied (9) übernommen wird.
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