DE10027442A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Detektion von Bahnrissen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Detektion von BahnrissenInfo
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Abstract
Bei der Detektion von Bahnrissen in Rollenrotationsdruckmaschinen mit mehreren hintereinander angeordneten Arbeitseinheiten (2-7), deren direkt oder indirekt mit der Bedruckstoffbahn (1) zusammenwirkende Organe (8, 9, 10) synchron antreibbar sind, lassen sich dadurch hohe Sicherheiten und kurze Ansprechzeiten erreichen, dass eine Drehmoment-Überwachungseinrichtung (16) vorgesehen ist, die Eingänge (17) für dem Drehmoment an wenigstens einem direkt oder indirekt mit der Bedruckstoffbahn (1) zusammenwirkenden Organ (8, 9, 10) jeder Arbeitseinheit (2-7) entsprechende Signale aufweist und die beim Auftreten einer sprunghaften Drehmomentänderung an wenigstens einem überwachten Organ ein einem Bahnriss zugeordnetes Ausgangssignal (18) erzeugt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Detektion von
Bahnrissen in Rollenrotationsdruckmaschinen mit mehreren, hintereinander
angeordneten Arbeitseinheiten, deren direkt oder indirekt mit der
Bedruckstoffbahn zusammenwirkende Organe synchron antreibbar sind.
Bisher werden zur Detektion von Bahnrissen sogenannte Bahnreiss-Schalter
eingesetzt. Dabei handelt es sich in den meisten Fällen um optische Sensoren in
Form von Lichtschranken, die im Falle einer unzulässigen Auslenkung eines
zugeordneten Bereichs der Bedruckstoffbahn ein Signal geben. Dies beruht auf
der Feststellung, dass die Bedruckstoffbahn im Falle eines Bahnrisses
spannungslos wird und die normale Transportebene verläßt. Um dies zu
unterstützen, sind den optischen Sensoren vielfach Blasdüsen zugeordnet, durch
die die Auslenkung der im Falle eines Bahnrisses spannungslos gewordenen
Bedruckstoffbahn beschleunigt wird.
Die Bereitstellung und Montage der genannten Bahnreiss-Schalter erfordert einen
vergleichsweise großen Aufwand. Da die Optik der Lichtschranken durch
Verstaubung und Verschmutzung beeinträchtigt werden kann, ist auch ein hoher
Überwachungs- und Wartungsaufwand erforderlich, um eine zuverlässige
Funktionsfähigkeit zu gewährleisten. Außerdem benötigen die bekannten
Anordnungen je nach Standort eine unterschiedlich lange Zeit zur Detektion eines
Bahnrisses.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren und eine Vorrichtung eingangs erwähnter Art mit einfachen und
kostengünstigen Mitteln so zu verbessern, dass eine hohe Zuverlässigkeit und
kurze Reaktionszeiten gewährleistet sind.
Die verfahrensmäßige Lösung ist im Anspruch 1, die vorrichtungsmäßige Lösung
im Anspruch 6 angegeben.
Gemäß der erfindungsgemäßen Verfahrensanweisung wird das Drehmoment an
wenigstens einem direkt oder indirekt mit der Bedruckstoffbahn
zusammenwirkenden Organ jeder Arbeitseinheit laufend überwacht und aus dem
Auftreten einer sprunghaften Drehmomentänderung am überwachten Organ
wenigstens einer Arbeitseinheit ein Signal für einen Bahnriss abgeleitet. Bei der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist eine Drehmoment-Überwachungseinrichtung
vorgesehen, die Eingänge für dem Drehmoment an wenigstens einem direkt oder
indirekt mit der Bedruckstoffbahn zusammenwirkenden Organ jeder Arbeitseinheit
entsprechende Signale aufweist und die beim Auftreten einer sprunghaften
Drehmomentänderung an wenigstens einem überwachten Organ ein einem
Bahnriss zugeordnetes Ausgangssignal erzeugt.
Die vorliegende Erfindung kommt in vorteilhafter Weise ohne Sensoren aus,
wodurch die hiermit verbundenen Nachteile vermieden werden. Die Erfindung
nutzt vielmehr den im Falle eines Bahnrisses charakteristischen Momentenverlauf.
Dem liegt die Überlegung zu Grunde, dass sich, solange die Papierbahn keinen
Riss aufweist, die vor und hinter einem von der Bedruckstoffbahn durchlaufenen
Walzen- bzw. Zylinderspalt wirksamen Bahnkräfte aufheben. Die
Antriebseinrichtungen leisten dabei nur die Prozess- und Walkmomente. Im Falle
eines Bahnrisses entfällt die Bahnkraft in der einen oder anderen Richtung, so
dass sich die Bahnkräfte bezüglich eines dem Bahnriss benachbarten Walzen-
bzw. Zylinderspalts nicht mehr aufheben und ein zusätzliches Moment auf die
zugeordnete Antriebseinrichtung wirkt, welches sich als sprunghafte Änderung
bemerkbar macht, die als Bahnriss interpretiert werden kann. Ein weiterer Vorteil
ist dabei darin zu sehen, dass die sprunghafte Drehmomentänderung an einem
überwachten Organ gleichzeitig auch einen Hinweis auf die Stelle des Bahnrisses
in der Nachbarschaft dieses Organs ergibt. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen,
dass die Drehmomentüberwachung auch zur Bewerkstelligung eines
Überlastschutzes genutzt werden kann.
Die sprunghafte Drehmomentänderung tritt an zwei die Stelle des Bahnrisses
flankierenden Arbeitseinheiten mit auf der Bedruckstoffbahn abrollenden Organen
gleichzeitig auf, wobei sich an der bezüglich des Bahnrisses hinteren
Arbeitseinheit ein Drehmomentanstieg und an der des Bahnrisses vorderen
Arbeitseinheit ein Drehmomentabfall ergeben. Zweckmäßig kann daher aus dem
gleichzeitigen Auftreten gegensinniger Drehmomentänderungen an zwei zu
aufeinander folgenden Arbeitseinheiten gehörenden, direkt oder indirekt mit der
Bedruckstoffbahn zusammenwirkenden Organen ein Signal für einen Bahnriss
abgeleitet werden. Hierdurch ist es auf höchst einfache Weise möglich, den für
einen Bahnriss charakteristischen Momentenverlauf von auf andere Störungen,
wie Kanalschläge, Falten in der Papierbahn etc. zurückzuführenden
Momentenänderungen zu unterscheiden und damit eine besonders hohe
Sicherheit zu erreichen.
Vorteilhaft kann bei Rollenrotationsdruckmaschinen, bei denen jeder
Arbeitseinheit, die auf der Bedruckstoffbahn abrollende Organe aufweist und der
jeweils wenigstens ein Motor zugeordnet ist, das von einem Motor jeder derartigen
Arbeitseinheit geleistete Drehmoment laufend überwacht werden. Hierbei ergeben
sich automatisch mit dem Drehmoment korrelierende, elektrische Größen, was die
Signalverarbeitung erleichtert.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann bei einer
Rollenrotationsdruckmaschine mit Einzelantrieb der auf der Bedruckstoffbahn
abrollenden Organe das von einem einem direkt am Bahntransport beteiligten
Organ zugeordneten Motor geleistete Drehmoment laufend überwacht werden.
Hierbei tritt die sprunghafte Drehmomentänderung besonders deutlich in
Erscheinung, was die Überwachung erleichtert und die Erzielung einer hohen
Sicherheit gewährleistet.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen sind in den
restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der nachstehenden
Beispielsbeschreibung an Hand der Zeichnung näher entnehmbar.
In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Rollenrotationsdruckmaschine mit
erfindungsgemäßer Detektionsvorrichtung,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus einer Rollenrotationsdruckmaschine mit
gerissener Bedruckstoffbahn und
Fig. 3 den Momentenverlauf an den mit der Bedruckstoffbahn
zusammenwirkenden Zylindern der Anordnung gemäß Fig. 2.
Die der Fig. 1 zu Grunde liegende Rollenrotationsdruckmaschine enthält
mehrere, entlang des Wegs der Bedruckstoffbahn 1 angeordnete, mit einen von
der Bedruckstoffbahn 1 durchlaufenen Spalt bildenden und dementsprechend
direkt am Bahntransport beteiligten Organen versehene Arbeitseinheiten in Form
eines Rollenträgers 2, vier jeweils ein Doppeldruckwerk enthaltenden
Druckeinheiten 3, 4, 5, 6 und eines Kühlwalzenständers 7. Der Rollenträger 2
enthält angetriebene Transportwalzen 8, zwischen denen die Bedruckstoffbahn 1
geklemmt wird. Die Druckeinheiten 3 bis 6 enthalten aufeinander abrollende,
angetriebene Übertragungszylinder 9, zwischen denen die Bedruckstoffbahn 1
hindurchgeführt wird. Der Kühlwalzenständer 7 enthält von der Bedruckstoffbahn 1
umschlungene, angetriebene Kühlwalzen 10. Zwischen der letzten Druckeinheit 6
und dem Kühlwalzenständer 7 ist ein Trockner 11 angeordnet, der keine am
Bahntransport beteiligten Organe enthält.
Zur Bewerktstelligung des Antriebs der am Bahntransport beteiligten Organe der
Arbeitseinheiten 2 bis 7 sind Antriebsmotoren 12 vorgesehen. Dabei kann es sich
um den am Bahntransport beteiligten Organen in Form der Zugwalzen 8,
Übertragungszylinder 9 und Kühlwalzen 10 zugeordnete Einzelmotoren handeln,
von denen in Fig. 1 zur Vereinfachung der Darstellung pro Arbeitseinheit lediglich
ein Motor 12 dargestellt ist. Es wäre aber auch denkbar, jeder Arbeitseinheit, die
angetriebene, mit der Bedruckstoffbahn zusammenwirkende Organe enthält,
jeweils einen Motor der bei 12 angedeuteten Art zuzuordnen.
In jedem Fall sind sämtliche Motoren 12 durch Drehzahl- und/oder
Drehwinkelregelung synchronisiert. Hierzu sind den Motoren 12 Regler 13
zugeordnet, wobei wenigstens eine von einem ersten Regler 13 erzeugte
Führungsgröße den nachfolgenden Reglern 13 vorgegeben wird. Hierdurch ergibt
sich eine Kaskadenschaltung mit hoher Zuverlässigkeit.
Während des normalen, störungsfreien Betriebs heben sich die vor und hinter
einer Arbeitseinheit mit angetriebenen, am Bahntransport zusammenwirkenden
Organen wirkenden Bahnkräfte auf, wie in Fig. 2 links bezüglich einer
Druckeinheit I durch von der Druckeinheit I weggerichtete, gleich große Kraftpfeile
14 angedeutet ist. Reißt die Bedruckstoffbahn 1, wie in Fig. 2 im Bereich
zwischen den Druckeinheiten II, III angedeutet ist, heben sich die Bahnkräfte an
den dem Riss benachbarten Arbeitseinheiten, hier II, III, nicht mehr auf, wie die
von der Druckeinheit II rückwärts und von der Druckeinheit III vorwärts gerichteten
Kraftpfeile 15 erkennen lassen, denen keine zum Bahnriss hinweisenden
Kraftpfeile gegenüberstehen.
Im ersten Fall mit Kraftausgleich (Fig. 2 links) leisten die Antriebseinrichtungen
der mit der Bedruckstoffbahn 1 zusammenwirkenden Organe nur die Prozess- und
Walkmomente. Im zweiten Fall ohne Kraftausgleich (Fig. 2 rechts) wirkt auf die
mit der Bedruckstoffbahn 1 zusammenwirkenden Organe ein zusätzliches, durch
die Bedruckstoffbahn 1 bewirktes Moment. Hierdurch wird eine sprunghafte
Änderung des aktuellen Moments bewirkt, die als Bahnriss interpretiert werden
kann.
Die Fig. 3 zeigt den Momentenverlauf an den Übertragungszylindern 9 der der
Fig. 2 zu Grunde liegenden Druckeinheiten I, II, III über der Zeit. Beim Zeitpunkt
T soll sich im Bereich zwischen den Druckeinheiten II, III ein Bahnriss ereignen.
Das an den Übertragungszylindern 9 der Druckeinheit I wirkende Moment MI zeigt
einen etwa konstanten Verlauf auch über den Zeitpunkt T hinaus. Das an den
Übertragungszylindern 9 der stromaufwärts vom Bahnriss sich befindenden
Druckeinheit II wirkende Moment MII und das an den Übertragungszylindern 9 der
stromabwärts vom Bahnriss sich befindenden Druckeinheit III wirkende Moment
MIII zeigen ausgehend von einem ebenfalls konstanten Momentenverlauf im
Zeitpunkt T eine sprunghafte Änderung. Das Moment MII steigt infolge der
stromaufwärts gerichteten Bahnkraft steil. Das Moment MIII fällt infolge der
stromabwärts gerichteten Bahnkraft steil ab und steigt anschließend nochmals
leicht an, jedoch nicht bis zur ursprünglichen Höhe. Diese gleichzeitige,
gegensinnige Änderung der Momente MII und MIII ist ein besonders zuverlässiges
Indiz für einen Bahnriss, wobei gleichzeitig die örtliche Position des Bahnrisses,
hier im Bereich zwischen den Druckeinheiten II, III, erkannt werden kann.
Zur Schaffung einer zuverlässigen, mit der vorstehend gezeigten
Drehmomentänderung arbeitenden Bahnriss-Detektionsvorrichtung wird das
aktuelle Drehmoment der Antriebsmotoren 12 ermittelt und überwacht. Hierzu ist,
wie in Fig. 1 angedeutet ist, eine Drehmoment-Überwachungseinrichtung 16
vorgesehen, die mit den Motoren 12 bzw. deren Reglern 13 zugeordneten
Eingängen 17 für ein mit dem jeweiligen aktuellen Drehmoment korrelierendes
Signal versehen ist. Dabei kann es sich zweckmäßig um ein in den Reglern 13
zum Zwecke der Drehwinkel und Drehzahlregelung ohnehin anfallendes Signal
handeln. Zweckmäßig finden dabei das aktuelle Drehmoment anzeigende,
elektrische Signale Verwendung. Die Drehmoment-Überwachungseinrichtung 16
ist so ausgebildet, dass sie beim Auftreten einer der Fig. 3 zu Grunde liegenden,
sprunghaften Änderung des überwachten Drehmoments an einem Motor 12 bzw.
vorzugsweise beim gleichzeitigen Auftreten gegensinniger Änderungen des
überwachten Drehmoments von zwei Motoren 12 aufeinanderfolgender
Arbeitseinheiten ein einem Bahnriss zugeordnetes Ausgangssignal erzeugt, wie in
Fig. 1 durch die Ausgangssignalleitung 18 angedeutet ist. Die Drehmoment-
Überwachungseinrichtung 16 kann als Recheneinrichtung ausgebildet sein, die
das aktuelle Drehmoment aus einem hiermit korrelierenden Wert ermittelt und eine
sprunghafte Änderung erkennt.
Das beim Auftreten einer sprunghaften Momentenänderung gemäß Fig. 3 von
der Drehmoment-Überwachungseinrichtung 16 erzeugte Ausgangssignal kann zur
Aktivierung einer Einrichtung zur Verhinderung von Maschinenschäden verwendet
werden. Dabei kann es sich um eine Bahnfangvorrichtung und/oder eine
Bahnabschlageinrichtung etc. handeln. Im dargestellten Beispiel werden mittels
des im Falle eines Bahnrisses erzeugten Ausgangssignals, wie durch die
Ausgangssignalleitung 18 angedeutet ist, die Regler 13 so angesteuert, dass alle
am Bahntransport beteiligten, angetriebenen Organe so schnell wie möglich
stillgesetzt werden. Bei Verwendung kleiner rotierender Massen, was
insbesondere bei Einzelantrieben möglich ist, läßt sich dies innerhalb einer oder
nur weniger Umdrehungen erreichen.
Die von der Drehmoment-Überwachungseinrichtung 16 berechneten Werte
können in vorteilhafter Weise auch zur Bewerkstelligung einer
Drehmomentbegrenzung bzw. eines Überlastschutzes Verwendung finden.
Es genügt, wenn pro angetriebener Arbeitseinheit jeweils ein Motor überwacht
wird. Bei Einzelantrieb der angetriebenen Organe wird zweckmäßig jeweils ein
Motor eines direkt mit der Bedruckstoffbahn 1 zusammenwirkenden, also am
Bahntransport direkt beteiligten Organs überwacht. Sofern pro Arbeitseinheit
lediglich ein Motor vorgesehen ist, wird dieser überwacht. Sofern die
Antriebseinrichtung eine über alle Arbeitseinheiten durchgehende, mit einem
Motor zusammenwirkende Längswelle enthält, müssen den Arbeitseinheiten bzw.
einem angetriebenen Organ jeder Arbeitseinheit Drehmomentsensoren
zugeordnet sein, deren Ausgänge an den Eingängen 17 der Drehmoment-
Überwachungseinrichtung 16 liegen.
Claims (11)
1. Verfahren zur Detektion von Bahnrissen in Rollenrotationsdruckmaschinen
mit mehreren, hintereinander angeordneten Arbeitseinheiten (2-7), deren
direkt oder indirekt mit der Bedruckstoffbahn (1) zusammenwirkende
Organe (8, 9, 10) synchron antreibbar sind, wobei das Drehmoment an
wenigstens einem direkt oder indirekt mit der Bedruckstoffbahn (1)
zusammenwirkenden Organ (8, 9, 10) jeder Arbeitseinheit (2-7) laufend
überwacht wird und wobei aus dem Auftreten einer sprunghaften
Drehmoment-Änderung in wenigstens einer Arbeitseinheit (2-7) ein Signal
(18) für einen Bahnriss abgeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei aus dem gleichzeitigen Auftreten
gegenseitiger Drehmoment-Änderungen an zwei zu aufeinanderfolgenden
Arbeitseinheiten (2-7) gehörenden, direkt oder indirekt mit der
Bedruckstoffbahn (1) zusammenwirkenden Organen (8, 9, 10) ein Signal für
einen Bahnriss abgeleitet wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei bei einer
Rollenrotationsdruckmaschine, bei der jeder Arbeitseinheit (2-7), die auf der
Bedruckstoffbahn (1) abrollende Organe (8, 9, 10) aufweist, jeweils wenigstens
ein Motor (12) zugeordnet ist, das von einem Motor (12) jeder Arbeitseinheit
(2-7) geleistete Drehmoment laufend überwacht wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jeweils das
Drehmoment eines direkt am Transport der Bedruckstoffbahn (1) beteiligten
Organs (8, 9, 10) jeder Arbeitseinheit (2-7) überwacht wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei bei einer
Rollenrotationsdruckmaschine mit Einzelantrieb der direkt oder indirekt mit
der Bedruckstoffbahn (1) zusammenwirkenden Organe das von einem
einem direkt am Bahntransport beteiligten Organ (8, 9, 10) zugeordneten
Motor (12) geleistete Drehmoment laufend überwacht wird.
6. Vorrichtung zur Detektion von Bahnrissen in
Rollenrotationsdruckmaschinen mit mehreren hintereinander angeordneten
Arbeitseinheiten (2-7), deren direkt oder indirekt mit der Bedruckstoffbahn
(1) zusammenwirkende Organe (8, 9, 10) synchron antreibbar sind,
insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine
Drehmoment-Überwachungseinrichtung (16) vorgesehen ist, die Eingänge
(17) für dem Drehmoment an wenigstens einem direkt oder indirekt mit der
Bedruckstoffbahn (1) zusammenwirkenden Organ (8, 9, 10) jeder
Arbeitseinheit (2-7) entsprechende Signale aufweist und die beim Auftreten
einer sprunghaften Drehmomentänderung an wenigstens einem
überwachten Organ ein einem Bahnriss zugeordnetes Ausgangssignal (18)
erzeugt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
Drehmoment-Überwachungseinrichtung (16) beim gleichzeitigen Auftreten
gegensinniger Drehmoment-Änderungen an zwei zu aufeinanderfolgenden
Arbeitseinheiten (2-7) gehörenden, direkt oder indirekt mit der
Bedruckstoffbahn (1) zusammenwirkenden Organen ein einem Bahnriss
zugeordnetes Ausgangssignal (18) erzeugt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest die Arbeitseinrichtungen (2-7) der
Rollenrotationsdruckmaschine, vorzugsweise sämtliche am Bahntransport
in der Rollenrotationsdruckmaschine beteiligten Organe (8, 9, 10) jeder
Arbeitseinheit (2-7) durch einzelne Motoren (12) antreibbar sind, die mittels
zugeordneter Regeleinrichtungen synchronisierbar sind und dass die
Regeleinrichtungen (13) jeweils eines Motors (12) jeder Arbeitseinheit (2-7),
vorzugsweise die Regeleinrichtungen (13) der Motoren (12) jeweils
mindestens eines am Bahntransport beteiligten Organs (8, 9, 10) jeder
Arbeitseinheit (2-7), einen mit einem zugeordneten Eingang (17) der
Drehmoment-Überwachungseinrichtung (16) verbundenen Ausgang für ein
mit dem aktuellen Motormoment korrelierendes Signal aufweisen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Drehmoment-Überwachungseinrichtung (16) als Rechner
ausgebildet ist, der das aktuelle Motordrehmoment berechnet und
sprunghafte Änderungen erkennt.
10. Vorrichtung nach einem der 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass
mittels der Drehmoment-Überwachungseinrichtung (16) eine Einrichtung
zur Verhinderung von Maschinenschäden aktivierbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass mittels der Drehmoment-Überwachungseinrichtung
(16) zumindest die am Bahntransport beteiligten Organe (8, 9, 10) der
Arbeitseinheiten (2-7) innerhalb weniger Umdrehungen, vorzugsweise
innerhalb einer Umdrehung, stillsetzbar sind.
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