DE10021822A1 - Hydraulische Hubeinrichtung - Google Patents
Hydraulische HubeinrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Hubeinrichtung (1) für eine batterie-elektrisch betriebene Arbeitsmaschine, insbesondere Flurförderzeug, wobei die Hubeinrichtung (1) ein vertikal bewegbares Lastaufnahmemittel aufweist, das mit zumindest einem hydraulischen Hubzylinder (6) in Wirkverbindung steht, wobei der Hubzylinder (6) mit einem im Hebenbetrieb als Pumpe und im Senkenbetrieb als Motor arbeitenden hydraulischen Aggregat (2) in Verbindung steht, das mit einer im Hebenbetrieb als Motor und im Senkenbetrieb als Generator arbeitenden elektrischen Maschine (3) in trieblicher Verbindung steht. Die Aufgabe, eine Hubeinrichtung zur Verfügung zu stellen, die bei einer Änderung der vorgegebenen Bewegungsgeschwindigkeit des Lastaufnahmemittels und hinsichtlich des Betriebs im Feinsteuerbereich bei geringen Bewegungsgeschwindigkeiten ein verbessertes Betriebsverhalten aufweist, wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Mittel (10) zur Erfassung der Bewegungsistgeschwindigkeit des Lastaufnahmemittels vorgesehen ist, wobei die Bewegungsgeschwindigkeit des Lastaufnahmemittels in Abhängigkeit von der an dem Mittel (10) zur Erfassung der Bewegungsistgeschwindigkeit des Lastaufnahmemittels gemessenen Bewegungsistgeschwindigkeit auf eine an einer Sollwertvorgabeeinrichtung (13) vorgegebene Bewegungssollgeschwindigkeit einstellbar ist. Das Mittel (10) zur Erfassung der Bewegungsistgeschwindigkeit des Lastaufnahmemittels ist beispielsweise als Sensor (11) zur Erfassung der ...
Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Hubeinrichtung für eine batterie-elektrisch
betriebene Arbeitsmaschine, insbesondere Flurförderzeug, wobei die Hubeinrichtung
ein vertikal bewegbares Lastaufnahmemittel aufweist, das mit zumindest einem
hydraulischen Hubzylinder in Wirkverbindung steht, wobei der Hubzylinder mit einem
im Hebenbetrieb als Pumpe und im Senkenbetrieb als Motor arbeitenden
hydraulischen Aggregat in Verbindung steht, das mit einer im Hebenbetrieb als Motor
und im Senkenbetrieb als Generator arbeitenden elektrischen Maschine in trieblicher
Verbindung steht.
Derartige Hubeinrichtungen werden in batterie-elektrisch betriebenen
Arbeitsmaschinen, beispielsweise Flurförderzeugen, eingesetzt. Das Anheben des
vertikal bewegbaren Lastaufnahmemittels erfolgt hierbei mittels zumindest eines
Hubzylinders, der mit dem hydraulischen Aggregat verbunden ist, das im Hebenbetrieb
als Pumpe arbeitet, Druckmittel zum Hubzylinder fördert und von der als Motor
arbeitenden elektrischen Maschine angetrieben wird. Während des Absenkens wird
der aus dem Hubzylinder ausströmende Druckmittelstrom durch das hydraulische
Aggregat geleitet, das im Senkenbetrieb als Pumpe arbeitet und die als Generator
arbeitende elektrische Maschine antreibt. Hierdurch kann die beim Absenken der
Hubeinrichtung freiwerdende potentielle Energie der Last zurückgewonnen werden,
indem die potentielle Energie von der als Generator arbeitenden elektrischen Maschine
in elektrische Energie umgewandelt und in die Batterie eingespeist wird. Durch die
Energierückgewinnung beim Senken ergibt sich eine längere Betriebsdauer einer
Batterieladung, wodurch das Flurförderzeug mit einer Batterieladung eine höhere
Umschlagleistung aufweist. Durch das Absenken der Last mittels der als Generator
betriebenen elektrischen Maschine werden Drosselverluste an einer Ventilanordnung,
beispielsweise einem Proportionalventil, im Senkenbetrieb vermieden. Dadurch wird im
Senkbetrieb eine Erwärmung des Druckmittels vermieden, wodurch auf zusätzliche
Kühleinrichtungen, beispielsweise einen Kühler mit einem Lüfter, im Hydraulikkreis
verzichtet werden kann.
Aus der EP 0 630 853 B1 ist eine derartige Hubeinrichtung bekannt. Die Regelung der
Senkgeschwindigkeit des Lastaufnahmemittels im Senkenbetrieb und der
Hubgeschwindigkeit des Lastaufnahmemittels im Hebenbetrieb erfolgt mittels einer
Drehzahlregelung der elektrischen Maschine. Hierbei wird aus dem Signal eines
Sollwertgebers ein Drehzahlsollwert für die elektrischen Maschine gebildet. Der
Drehzahlsollwert wird mit einem mittels eines an der elektrischen Maschine
angeordneten Drehzahlsensors gemessenen Drehzahlistwert verglichen, wobei die aus
dem Drehzahlistwert und dem Drehzahlsollwert gebildete Regelabweichung auf einen
Drehzahlregler der elektrischen Maschine gegeben wird.
Mit einer derartigen Hubeinrichtung kann ohne wesentliche Hydraulikverluste eine
optimale Energierückgewinnung im Senkenbetrieb erzielt werden.
Beim Senken stützt sich hierbei jedoch die Last nach Öffnen eines zwischen dem
Hubzylinder und dem hydraulischen Aggregat angeordneten Lasthalteventils
ausschließlich auf dem hydraulischen Aggregat und der mit dieser gekoppelten
elektrischen Maschine ab. Im Feinsteuerbereich bei geringen Senkgeschwindigkeiten
kann es bei einer derartigen Drehzahlregelung der elektrischen Maschine zu einer
ungenauen Einstellung der Senkgeschwindigkeit kommen, da die an der hydraulischer
Maschine auftretende Leckage von dem Drehzahlsensor der elektrischen Maschine
nicht erfasst wird und somit die Leckage der hydraulischen Maschine bei der
Einstellung der Senkgeschwindigkeit nicht berücksichtigt wird.
Zudem können aufgrund der Massenkräfte des hydraulischen Aggregats und der
elektrischen Maschine zu Beginn des Senkenbetriebs und bei Änderungen der
vorgegebenen Senkgeschwindigkeit sowie der Hubgeschwindigkeit zeitliche
Verzögerungen bei der Istwerterfassung der Senk- bzw. Hubgeschwindigkeit auftreten,
die in dem Drehzahlregelkreis zu Verfälschungen des Meßergebnisses und zu
Schwingungen führen können.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hubeinrichtung der
eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, die bei einer Änderung der
Bewegungssollgeschwindigkeit des Lastaufnahmemittels und hinsichtlich des Betriebs
im Feinsteuerbereich bei geringen Bewegungsgeschwindigkeiten ein verbessertes
Betriebsverhalten aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Mittel zur Erfassung der
Bewegungsistgeschwindigkeit des Lastaufnahmemittels vorgesehen ist, wobei die
Bewegungsgeschwindigkeit des Lastaufnahmemittels in Abhängigkeit von der an dem
Mittel zur Erfassung der Bewegungsistgeschwindigkeit des Lastaufnahmemittels
gemessenen Bewegungsistgeschwindigkeit auf eine an einer
Sollwertvorgabeeinrichtung vorgegebene Bewegungssollgeschwindigkeit einstellbar ist.
Erfindungsgemäß wird die Bewegungsistgeschwindigkeit des Lastaufnahmemittels
direkt erfasst und mit einer an einer Sollwertvorgabeeinrichtung eingestellten
Bewegungssollgeschwindigkeit verglichen. Mit einer derartigen Regelung der
Bewegungsgeschwindigkeit ergibt sich im Feinsteuerbereich der Hubeinrichtung bei
geringen Senk- bzw. Hubgeschwindigkeiten, zu Beginn eines Senkvorgangs sowie bei
Änderungen der vorgegebenen Senk- bzw. der Hubgeschwindigkeit ein verbessertes
Betriebsverhalten, da durch die direkte Messung der Bewegungsistgeschwindigkeit des
Lastaufnahmemittels die Leckage der Pumpe und die Massenkräfte des hydraulischen
Aggregats sowie der elektrischen Maschine keinen Einfluß auf die
Geschwindigkeitsregelung der Hubeinrichtung haben. Insgesamt ergibt sich somit ein
stabiler Regelkreis, mit dem insbesondere im Senkenbetrieb im Feinsteuerbereich
geringe Senkgeschwindigkeiten genau eingestellt werden können.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die
Bewegungsistgeschwindigkeit des Lastaufnahmemittels durch das Drehmoment der
elektrischen Maschine einstellbar. Hierdurch ergibt sich ein geringer Bauaufwand, da
eine elektrische Maschine auf einfache Weise im Drehmoment verstellt werden kann
und somit über die Veränderung der Drehzahl der elektrischen Maschine und des mit
der elektrischen Maschine gekoppelten hydraulischen Aggregats die
Bewegungsgeschwindigkeit des Lastaufnahmemittels eingestellt werden kann. Das
hydraulische Aggregat kann hierbei als Konstanteinheit oder als Verstelleinheit
ausgeführt sein.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Mittel zur Erfassung der
Bewegungsistgeschwindigkeit des Lastaufnahmemittels als Radarsensor ausgebildet
ist, der mit dem Lastaufnahmemittel in Verbindung steht. Mittels eines Radarsensors,
der beispielsweise am Lastaufnahmemittel befestigt ist, kann die
Bewegungsistgeschwindigkeit des Lastaufnahmemittels auf einfache Weise ermittelt
werden.
Zudem kann gemäß einer weiteren Ausgestaltungsform der Erfindung das Mittel zur
Erfassung der Bewegungsistgeschwindigkeit des Lastaufnahmemittels als
Tachogenerator ausgebildet ist, der mit dem Lastaufnahmemittel in Verbindung steht.
Mittels eines Tachogenerators, der mittels eines Zugmittels, beispielsweise einem
Seilzug, mit dem Lastaufnahmemittel in Wirkverbindung steht, kann ebenfalls auf
einfache Weise die Bewegungsistgeschwindigkeit des Lastaufnahmemittels auf
einfache Weise erfaßt werden.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß das Mittel zur
Erfassung der Bewegungsistgeschwindigkeit des Lastaufnahmemittels als Sensor zur
Erfassung der Hubhöhe ausgebildet ist. Mit einem die Hubhöhe erfassenden Sensor
kann auf einfache Weise aus dem zeitlichen Verlauf der von dem Sensor erfaßten
Hubhöhe die Bewegungsistgeschwindigkeit des Lastaufnahmemittels ermittelt werden.
Flurförderzeuge sind oftmals mit einem Sensor zur Erfassung der Hubhöhe
ausgestattet, um einer Bedienperson die Einstellung des Lastaufnahmemittels auf eine
gewünschte Hubhöhen zu erleichtern. Durch die gleichzeitige Verwendung dieses
Sensors zur Ermittlung der Bewegungsistgeschwindigkeit ergibt sich ein geringer
Bauaufwand, da kein zusätzlicher Sensor erforderlich ist.
Besondere Vorteile ergeben sich, wenn der Sensor als Wegsensor ausgebildet ist. Mit
einem Wegsensor kann auf einfache Weise die Hubhöhe erfasst werden und aus der
Hubhöhe die Bewegungsistgeschwindigkeit ermittelt werden.
Zweckmäßigerweise steht der Wegsensor mit dem Hubzylinder, insbesondere dem
Hubkolben des Hubzylinders, in Wirkverbindung. Mit einem mit dem Hubzylinder in
Verbindung stehenden Wegsensor kann auf einfache Weise die Hubhöhe gemessen
werden und die Bewegungsistgeschwindigkeit des Lastaufnahmemittels ermittelt
werden. Der Sensor kann beispielsweise mit dem Hubkolben des Hubzylinders in
Verbindung stehen und die Hubhöhe aus der Position der Kolbenstange bestimmen,
wobei aus dem zeitlichen Verlauf des Sensorsignals die Bewegungsistgeschwindigkeit
des Hubkolbens und somit die Bewegungsistgeschwindigkeit des Lastaufnahmemittels
ermittelt werden kann.
Desweiteren ist es möglich, als das Mittel zur Erfassung der
Bewegungsistgeschwindigkeit des Lastaufnahmemittels einen Drehencoder zu
verwenden, der mit dem Lastaufnahmemittel mittels eines Zugmittels, beispielsweise
eines Seilzugs, in Verbindung steht. Bei einer Änderung der Hubhöhe des
Lastaufnahmemittels wird hierbei der Seilzug verkürzt bzw. verlängert, wodurch der
Drehencoder in Rotation versetzt wird. Hierdurch kann ebenfalls auf einfache Weise
die Hubhöhe erfasst und die Bewegungsistgeschwindigkeit des Lastaufnahmemittels
ermittelt werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine elektronische
Steuereinrichtung vorgesehen, die eingangsseitig mit der Sollwertvorgabeeinrichtung
und dem Mittel zur Erfassung der Bewegungsistgeschwindigkeit sowie ausgangsseitig
mit der elektrischen Maschine in Wirkverbindung steht. Mit einer elektronischen
Steuereinrichtung kann auf einfache Weise aus der Messung der Hubhöhe die
Bewegungsistgeschwindigkeit ermittelt werden, mit der vorgegebenen
Bewegungssollgeschwindigkeit verglichen werden und anhand der Regelabweichung
die elektrische Maschine angesteuert werden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß in der Druckmittelleitung ein
Lasthalteventil angeordnet ist, das im Hebenbetrieb eine Rückschlagfunktion aufweist
und im Senkenbetrieb in eine Öffnungsstellung beaufschlagbar ist. Das Lasthalteventil
verhindert somit im geschlossenen Zustand durch die Rückschlagfunktion ein Absinken
der Last. In der Öffnungsstellung arbeitet das Lasthalteventil nahezu ohne
Drosselverluste, so daß im Senkenbetrieb eine optimale Energierückgewinnung bei
minimalen Drosselverlusten ermöglicht wird.
Zweckmäßigerweise ist das Lasthalteventil elektrisch aufsteuerbar. Dadurch kann das
Lasthalteventil auf einfache Weise im Senkenbetrieb durch eine entsprechende
Auslenkung der Sollwertvorgabeeinrichtung in die Öffnungsstellung beaufschlagt
werden.
Mit besonderem Vorteil steht hierbei die elektronischen Steuereinrichtung
ausgangsseitig mit dem Lasthalteventil in Wirkverbindung.
Die elektrische Maschine kann als Gleichstrommaschine ausgebildet sein. Besondere
Vorteile ergeben sich, wenn die elektrische Maschine als Asynchronmaschine
ausgebildet ist. Mit einer Asynchronmaschine ergibt sich im Senkenbetrieb eine
automatische Rückspeisung von elektrischer Energie in die Batterie, wodurch sich ein
geringer Bauaufwand für die Hubeinrichtung ergibt.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in der 7
schematischen Figur dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
In der Figur ist eine hydraulische Hubeinrichtung 1 für ein nicht mehr dargestelltes
Flurförderzeug, beispielsweise einen Gabelstapler, gezeigt. Die Hubeinrichtung 1 weist
ein hydraulisches Aggregat 2 auf, beispielsweise eine als Pumpe und Motor
betreibbare Schrägachsen- oder Schrägscheibenmaschine, das mit einer elektrischen
Maschine 3, beispielsweise einem Asynchronmotor, in trieblicher Verbindung steht. Die
elektrische Maschine 3 steht zur Versorgung mit elektrischer Energie mit einer nicht
mehr dargestellten Batterie in Wirkverbindung.
Das hydraulische Aggregat 2 steht mit einem Behälter 4 und einer Druckmittelleitung 5
in Verbindung, die zu Hubzylindern 6 geführt ist. Die Hubzylinder 6 dienen hierbei zur
vertikalen Bewegung eines nicht mehr gezeigten an einem Hubmast vertikal
bewegbaren Lastaufnahmemittels.
In der Druckmittelleitung 5 ist ein Lasthalteventil 7 angeordnet. Das Lasthalteventil 7 ist
als Zweistellungsventil ausgebildet. Eine erste Schaltstellung 7a des Lasthalteventils ist
als Rückschlagfunktion mit einem in Richtung zum hydraulischen Aggregat 2
sperrenden Rückschlagventil ausgebildet, wodurch in der Schaltstellung 7a ein
Druckmittelstrom von den Hubzylindern 6 zu dem Aggregat 2 verhindert wird. In einer
als Öffnungsstellung ausgebildeten zweiten Schaltstellung 7b ermöglicht das
Lasthalteventil eine Verbindung der Hubzylinder 6 mit dem hydraulischen Aggregat 2.
Das Lasthalteventil 7 ist hierbei elektrisch betätigbar, beispielsweise mittels eines
Schaltmagneten 8.
Zur Absicherung der Hubeinrichtung 1 ist eine als Druckbegrenzungsventil
ausgebildete, mit der Druckmittelleitung 5 in Verbindung stehende
Sicherungseinrichtung 9 vorgesehen, die auf den maximal zulässigen Arbeitsdruck
eingestellt ist.
Erfindungsgemäß ist ein Mittel 10 zur Erfassung der Bewegungsistgeschwindigkeit des
Lastaufnahmemittels vorgesehen. Das Mittel 10 zur Erfassung der
Bewegungsistgeschwindigkeit ist hierbei als Sensor 11 zur Erfassung der Hubhöhe
ausgebildet. Der Sensor 11 ist beispielsweise als Wegsensor ausgebildet, der an
einem Hubkolben 6a eines Hubzylinders 6 angeordnet ist und den Hub des
Hubzylinders 6 erfasst.
Der Sensor 11 steht eingangsseitig mit einer elektronischen Steuereinrichtung 12 in
Wirkverbindung, die eingangsseitig mit einer Sollwertvorgabeeinrichtung 13,
beispielsweise einem Joystick, in Verbindung steht. Ausgangsseitig steht die
elektronische Steuereinrichtung 12 mit dem Schaltmagneten 8 zur Betätigung des
Lasthalteventils 7 und der elektrischen Maschine 3 in Verbindung.
Im Hebenbetrieb wird durch eine entsprechende Auslenkung der
Sollwertvorgabeeinrichtung 13 eine Bewegungssollgeschwindigkeit des
Lastaufnahmemittels vorgegeben. Die elektronische Steuereinrichtung 12 bildet aus
der Bewegungssollgeschwindigkeit und der an dem Sensor 11 gemessenen
Bewegungsistgeschwindigkeit eine Regelabweichung, in deren Abhängigkeit die
elektrische Maschine 3, die im Hebenbetrieb als Motor arbeitet und das im
Hebenbetrieb als Pumpe arbeitende hydraulische Aggregat antreibt, derart angesteuert
wird, daß das hydraulische Aggregat 2 die erforderliche Druckmittelmenge fördert und
das Lastaufnahmemittel mit der vorgegebenen Bewegungsgeschwindigkeit betrieben
wird. Im Hebenbetrieb befindet sich das Lasthalteventil in der Schaltstellung 7a.
Im Senkenbetrieb wird durch eine entsprechende Auslenkung der
Sollwertvorgabeeinrichtung 13 eine Bewegungssollgeschwindigkeit des
Lastaufnahmemittels vorgegeben. Das Lasthalteventil 7 wird hierbei mittels der
elektronischen Steuereinrichtung 12 durch entsprechende Ansteuerung des
Schaltmagneten 8 in die die Öffnungsstellung bildende Schaltstellung 7b aufgesteuert.
Druckmittel strömt somit vom Hubzylinders 6 zum hydraulischen Aggregat 2, das als
Pumpe arbeitet, und die als Generator arbeitende elektrische Maschine antreibt. Die
elektronische Steuereinrichtung 12 bildet aus der Bewegungssollgeschwindigkeit und
der mittels des Sensors 11 ermittelten Bewegungsistgeschwindigkeit eine
Regelabweichung, in Abhängigkeit derer die elektrische Maschine 3 derart angesteuert
wird, daß das als Motor arbeitende hydraulische Aggregat 2 mit einem derartigen
Drehmoment und einer derartigen Drehzahl betrieben wird, daß die eingestellte
Bewegungssollgeschwindigkeit erzielt wird. Die als Generator arbeitende elektrische
Maschine 3 erzeugt hierbei ein Bremsmoment zur Lasthaltung der Last und speist
elektrische Energie in die Batterie zurück.
Durch die direkte Erfassung der Bewegungsistgeschwindigkeit des
Lastaufnahmemittels kann im Senkenbetrieb die Senkgeschwindigkeit insbesondere im
Feinsteuerbereich auf geringe Werte genau eingestellt werden. Desweiteren kann
durch die direkte Erfassung der Bewegungsgeschwindigkeit des Lastaufnahmemittels
die Hubgeschwindigkeit im Hebenbetrieb über den gesamten Arbeitsbereich genau
eingestellt werden. Zudem ergibt sich bei Änderungen der an der
Sollwertvorgabeeinrichtung vorgegebenen Hubgeschwindigkeit im Hebenbetrieb und
der Senkgeschwindigkeit im Senkbetrieb eine exakte Einstellung der Hub- bzw. der
Senkgeschwindigkeit, da die Massenkräfte des hydraulischen Aggregats sowie der
elektrischen Maschine keinen Einfluß auf die Geschwindigkeitsregelung der
Hubeinrichtung haben.
Claims (14)
1. Hydraulische Hubeinrichtung für eine batterie-elektrisch betriebene
Arbeitsmaschine, insbesondere Flurförderzeug, wobei die Hubeinrichtung ein
vertikal bewegbares Lastaufnahmemittel aufweist, das mit zumindest einem
hydraulischen Hubzylinder in Wirkverbindung steht, wobei der Hubzylinder mit
einem im Hebenbetrieb als Pumpe und im Senkenbetrieb als Motor arbeitenden
hydraulischen Aggregat in Verbindung steht, das mit einer im Hebenbetrieb als
Motor und im Senkenbetrieb als Generator arbeitenden elektrischen Maschine in
trieblicher Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mittel (10) zur
Erfassung der Bewegungsistgeschwindigkeit des Lastaufnahmemittels vorgesehen
ist, wobei die Bewegungsgeschwindigkeit des Lastaufnahmemittels in
Abhängigkeit von der an dem Mittel (10) zur Erfassung der
Bewegungsistgeschwindigkeit des Lastaufnahmemittels gemessenen
Bewegungsistgeschwindigkeit auf eine an einer Sollwertvorgabeeinrichtung (13)
vorgegebene Bewegungssollgeschwindigkeit einstellbar ist.
2. Hydraulische Hubeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bewegungsistgeschwindigkeit des Lastaufnahmemittels durch das Drehmoment
der elektrischen Maschine (3) einstellbar ist.
3. Hydraulische Hubeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mittel (10) zur Erfassung der Bewegungsistgeschwindigkeit des
Lastaufnahmemittels als Radarsensor ausgebildet ist, der mit dem
Lastaufnahmemittel in Verbindung steht.
4. Hydraulische Hubeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mittel (10) zur Erfassung der Bewegungsistgeschwindigkeit des
Lastaufnahmemittels als Tachogenerator ausgebildet ist, der mit dem
Lastaufnahmemittel in Verbindung steht.
5. Hydraulische Hubeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mittel (10) zur Erfassung der Bewegungsistgeschwindigkeit des
Lastaufnahmemittels als Sensor (11) zur Erfassung der Hubhöhe ausgebildet ist.
6. Hydraulische Hubeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sensor (11) als Wegsensor ausgebildet ist.
7. Hydraulische Hubeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wegsensor (11) mit dem Hubzylinder (6), insbesondere dem Hubkolben (6a) des
Hubzylinders (6), in Wirkverbindung steht.
8. Hydraulische Hubeinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mittel (10) zur Erfassung der Bewegungsistgeschwindigkeit des
Lastaufnahmemittels als Drehencoder ausgebildet ist, der mit dem
Lastaufnahmemittel mittels eines Zugmittels, insbesondere eines Seilzugs, in
Verbindung steht.
9. Hydraulische Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß eine elektronischen Steuereinrichtung (12) vorgesehen ist,
die eingangsseitig mit der Sollwertvorgabeeinrichtung (13) und dem Mittel (10) zur
Erfassung der Bewegungsistgeschwindigkeit des Lastaufnahmemittels sowie
ausgangsseitig mit der elektrischen Maschine (3) in Wirkverbindung steht.
10. Hydraulische Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Druckmittelleitung (5) ein Lasthalteventil (7)
vorgesehen ist, das im Hebenbetrieb eine Rückschlagfunktion aufweist und im
Senkenbetrieb in eine Öffnungsstellung beaufschlagbar ist.
11. Hydraulische Hubeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Lasthalteventil (7) elektrisch aufsteuerbar ist.
12. Hydraulische Hubeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektronischen Steuereinrichtung (12) ausgangsseitig mit dem Lasthalteventil (7) in
Wirkverbindung steht.
13. Hydraulische Hubeinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Maschine (3) als
Gleichstrommaschine ausgebildet ist.
14. Hydraulische Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektrische Maschine (3) als Asynchronmaschine
ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000121822 DE10021822A1 (de) | 2000-05-04 | 2000-05-04 | Hydraulische Hubeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2000121822 DE10021822A1 (de) | 2000-05-04 | 2000-05-04 | Hydraulische Hubeinrichtung |
Publications (1)
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DE10021822A1 true DE10021822A1 (de) | 2001-11-08 |
Family
ID=7640831
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2000121822 Withdrawn DE10021822A1 (de) | 2000-05-04 | 2000-05-04 | Hydraulische Hubeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10021822A1 (de) |
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- 2000-05-04 DE DE2000121822 patent/DE10021822A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |