DE10021520A1 - Drehantrieb für die Webblattstütze einer Webmaschine - Google Patents
Drehantrieb für die Webblattstütze einer WebmaschineInfo
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Abstract
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Antrieb für die das Webblatt tragenden Blattstütze zu schaffen, der die Nachteile aus dem Stand der Technik vermeidet. DOLLAR A Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die an sich bekannte Blattstützwelle (4) einer Webmaschine Teil eines elektromotorischen Direktdrehantriebs (1) ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Drehantrieb für die Webblattstütze einer Webmaschine nach den
Merkmalen des Oberbegriffs der Patentansprüche 1 und 5.
Allgemein bekannt in Webmaschinen ist, dass der Antrieb der das Webblatt tragenden
Blattstütze von dem Hauptantrieb der Webmaschine über geeignete getriebliche Mittel
abgeleitet wird. Dabei erweist sich bei Webmaschinen, die den neuestens Stand der Technik
repräsentieren, die starre Kopplung zwischen dem Hauptantrieb respektive der
Hauptantriebswelle und der Blattstütze immer mehr als Einschränkung für den Webbetrieb,
weil eine derartige Kopplung Nachteile der Gestalt mit sich bringt, dass eine Änderung des
Schwenkwinkels der Blattstütze oder des Weblattes ohne kostenaufwendige Maßnahmen
nicht möglich ist.
Eine solche kostenaufwendige Maßnahme zur Änderung des Schwenkwinkels eines
Weblattes geht z. B. aus der EP 0 892 100 A1 hervor.
Die EP 0 892 100 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Änderung der Anschlagstellung eines
Webblattes in einer Webmaschine.
Der Antrieb der Blattstütze (Weblade) ist vom Hauptantrieb der Webmaschine abgeleitet.
Die Blattstütze ist bekanntermaßen zur Ausführung einer oszillierenden hin- und
hergehenden Grundbewegung um eine Schwenkachse schwenkbar, wobei ein Antriebsorgan
über getriebliche Mittel mit einer in der Blattstütze vorhandenen Schwenkachse
wirkverbunden ist. Das Webblatt soll also zusätzlich zur Grundbewegung in der Lage sein,
z. B. bei der Herstellung von Frottier, seine Anschlagstellung zu ändern.
Der Antrieb zur Ausführung der Grundbewegung der Blattstütze erfolgt in bekannter Weise
über eine Wirkverbindung mit dem Hauptantrieb der Webmaschine.
Bekannt ist aus der EP 0 440 579 B1 ein Antriebsystem für die ein Webblatt tragende
Blattstüzte, welches Antriebsystem unabhängig von dem Hauptantrieb der Webmaschine
wirksam ist.
Das Antriebsystem besteht aus Mitteln zu Übertragung einer variablen Drehzahl eines
Elektromotors auf die Welle der das Webblatt tragenden Blattstütze, wobei der Motor von
einem Regler zum Verändern der Drehzahl gesteuert wird.
Die Übertragung der Antriebsleistung des Elektromotors auf die Blattstützwelle bedarf also
eines Antriebsystems, z. B. in Gestalt von wenigstens einem Koppelgetriebe oder einem
Exzentergetriebe oder eines Riementriebes.
Derartige Antriebsysteme erfordern einen entsprechenden Bauraum innerhalb der
Webmaschine.
Die Antriebsysteme sind außerdem verschleissanfällig und wartungsaufwendig.
Ferner ist aus der DE 198 21 094 A1 eine Webmaschine bekannt, deren Weblatt mittels
eines elektromagnetischen Linearantriebs in eine gesteuerte, hin- und hergehende Bewegung
versetzt werden soll.
Zu diesem Zwecke greift an der das Webblatt tragenden Blattstütze ein Pleuel an.
Das Pleuel und ein Elektromagnet bilden dabei den elektromagnetischen Linearantrieb für die
Blattstütze bzw. das Weblatt aus.
Ein derartiger Antrieb erlaubt, sowohl den Schwenkwinkel der Blattstütze beliebig
einzustellen, und zwar unabhängig vom Hauptantrieb der Webmaschine, als auch die
Blattanschlagsfrequenz den Erfordernissen auf einfache Weise anzupassen.
Neben den unbestreitbaren Vorteilen besitzt der Gegenstand gemäß der DE 198 71 094 A1
nicht unwesentliche Nachteile.
Das Pleuel stellt als Kontruktionselement eine kritische Lösung dar, weil seine Anbindung an
die Blattstütze eine Lagerung erfordert, die einem erheblichen Verschleiss unterliegt.
Innerhalb kurzer Zeitintervalle anstehende Wartungsarbeiten wären die Folge, was die
Produktivität einer solchen Webmaschine erheblich beeinträchtigen würde.
Ein unbeachtetes Lagerspiel überträgt sich andererseits auf die Anschlagbewegung des
Webblattes in dem Sinne, dass die Qualität der Blattanschläge unterschiedlich ist. Diese
Unterschiede sind im hergestellten Gewebe deutlich erkennbar und zwar als ungenügend
dichte oder extrem dichte Stellen (Streifen).
Ein weiterer Nachteil dieser Konstruktion wird darin gesehen, dass der Antrieb nur außerhalb
der Webschaftanordnung in der Webmaschine positioniert werden kann.
Dies aber erfordert eine relativ steife Konstruktion, um eine oszillierende Bewegung der
Blattstütze zu realisieren.
Der Fachmann erkennt ferner, dass die vorbekannte Antriebslösung für die Blattstütze die
Leistungsfähigkeit der Webmaschine im Hinblick auf Drehzahl und auf Webbreite erheblich
begrenzt.
Vor dem Hintergrund des bekannten Standes der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, einen
Antrieb für die das Webblatt tragende Blattstütze zu schaffen, der die negativen Faktoren des
Standes der Technik vermeidet.
Der Blattstützenantrieb soll, insbesondere im Hinblick auf geforderte Leistungsparameter der
Webmaschine, nicht einschränkend wirken, der Blattstützenantrieb soll massearm ausgebildet
und keinen zusätzlichen Bauraum erfordern, der Blattstützenantrieb soll in jeder Phase des
Webprozesses, also beginnend mit dem Start der Webmaschine eine gleichbleibende
Dynamik der Blattstützen realisieren, der Blattstützenantrieb soll Anlaufstellen im Gewebe
vermeiden und schließlich soll der Blattstützenantrieb sowohl zum Weben von Glatt- als
auch zum Weben von Frottiergewebe geeignet sein.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale der Patentansprüche gelöst.
Danach ist gemäß Patentanspruch 1 erfindungswesentlich, dass die ansich bekannte Welle
der Blattstütze einer Webmaschine Teil eines elektromotorischen Direktdrehantriebes ist, der
einen Stator und wahlweise einen Innenrotor oder einen Außenrotor besitzt.
Die Welle ist als Stator in einem Außenrotor mit einem elektrisch aktiven Bereich und einem
Montageteil aufgenommen und drehfest in der Webmaschine gelagert.
Das Webblatt ist, wie ansich bekannt, über eine Blattleiste und im Normalfall über mehrere
Blattstützen mit dem Montageteil des Außenrotors kraftschlüssig verbunden.
Als Direktantrieb ist in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass dieser ein elektrischer
Servomotor oder ein radial ausgelegter elektrischer Linearmotor ist.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Anordnung ist es möglich, sowohl die Grundstellung der
Blattstütze mit einem Drehwinkel α1 im Rahmen des Gesamtschwenkwinkels der Blattstütze
beliebig einzustellen, als auch die Größe des Oszillationswinkels α2 der Blattstütze zu
variieren.
Erfindungswesentlich nach den Merkmalen der Patentansprüche ist ferner, dass die Welle der
Blattstütze einer Webmaschine der Rotor (Läufer) wenigstens eines elektromotorischen
Direktdrehantriebes ist, während der Stator drehfest mit dem Maschinengestell verbunden ist.
Die Funktion von Rotor und Stator sind in diesem Falle vertauscht.
Sind zwei Antriebe oder lediglich ein Antrieb vorgesehen, können diese an den Enden der
Blattstützwelle positioniert sein.
Bei einer Mehrfachanordnung von Antrieben, also mehr als zwei Antriebe, ist es
funktionsbedingt erforderlich, dass der den Stator bildende Teil im Schwenkbereich der
Blattstützen eine segmentartig ausgebildete Aussparung besitzt.
Es ist verständlich, dass relativ breite Webmaschinen im Vergleich zu schmalen
Webmaschinen ein höheres Drehmoment der Blattstützwelle erfordern.
Zu diesem Zweck ist in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, mehrere gleichartige
Antriebe über die Länge der Blattstützwelle vorzusehen.
Erfindungswesentlich nach den Merkmalen des Patentanspruches 5 ist, dass, wie bereits
erwähnt, die Antriebe für die Blattstützwelle als radial ausgelegte Linearmotoren ausgebildet
sind. Dabei ist die Blattstützwelle ein feststehendes Konstruktionselement. Die mit der
Blattstützwelle verbundenen Blattstützen sind schwenkbeweglich um die Längsmittenachse
der Blattstützwelle in Lagern aufgenommen. Die Blattstützen sind zumindest in einem
Bereich zwischen Blattleiste und ihrer Lagerung auf der Blattstützwelle derartig segmentartig
ausgebildet, dass ein- oder doppelseitig auf den segmentartigen Flächen mehrere
Permanentmagnete angeordnet sind, die erfindungsgemäß zusammen mit der Blattstütze den
Sekundärteil (Schlitten) eines elektromagnetischen Linearmotors bilden.
Den Primärteil des Linearmotors bilden Spulen, die auf einem ebenfalls segmentartig
ausgebildeten und drehfest mit der Blattstützwelle verbundenen Spulenträger angeordnet
sind, und zwar der Position der Permanentmagnete des Sekundärteils entsprechend.
Die so zueinander positionierten Primär- und Sekundärteile bilden erfindungsgemäß jeweils
einen Scheibenankermotor aus.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung nach den Merkmalen der Patentansprüche ist
erfindungsgemäß vorgesehen, dass bei Verwendung von wenigstens zwei der
erfindungsgemäßen Antriebe ein Antrieb der hinschwingenden und der andere Antrieb der
herschwingenden Bewegung der Blattstützen dient.
Zur Erfassung und Meldung der Winkelpositionen der Blattstützen innerhalb eines
vorbestimmten Grenzwinkelbereiches ist wenigstens einer der Antriebe mit einem Resolver
ausgestattet der signalübertragend mit der elektronischen Steuereinheit der Webmaschine
verbunden ist.
Mit den erfindungsgemäßen Antrieben lassen sich in vorteilhafter Weise die
unterschiedlichsten Anschlagspositionen und Anschlagskräfte eines Webblattes in Bezug auf
die Schussfadenanschlagkante des Gewebes realisieren.
Von Vorteil ist, dass bereits beim Start der Webmaschine die Dynamik des Webblattes
erreicht wird, wie sie im kontinuierlich ablaufenden Webprozess erforderlich ist.
Weitere Vorteilswirkungen ergeben sich aus der nachfolgenden Erfindungsbeschreibung.
Die Erfindung wird nachfolgend durch Ausführungsbeispiele näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 den elektromotorischen Direktdrehantrieb der Webblattstütze mit Webblatt
einer Webmaschine als Servoaußenläufer in der Seitenansicht;
Fig. 2 den elektromotorischen Direktdrehantrieb der Webblattstütze mit Webblatt
einer Webmaschine als Servoinnenläufer in der Seitenansicht;
Fig. 3 den elektromotorischen Direktdrehantrieb gem. Fig. 2 in der Draufsicht,
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Webmaschine in der Draufsicht mit
mehreren elektromotorischen Direktdrehantrieben der Webblattstütze,
Fig. 5 den elektromagnetischen Antrieb der Webblattstütze mit Webblatt einer
Webmaschine als radial angeordneten Linearmotor,
Fig. 6 die Blattstütze mit Sekundärteilen,
Fig. 7 das die Primärteile tragende Bauteil und
Fig. 8 die Blattstütze mit doppelseitig angeordneten Sekundärteilen in der
Seitenansicht nach Fig. 5.
In Fig. 1 ist die Blattstützwelle 4 einer nicht dargestellten Webmaschine als Stator mit
Spulen S ausgebildet. Der Direktdrehantrieb ist dabei z. B. ein elektrischer Servomotor.
Der Außenläufer des Direktdrehantriebes 1 wird von einem Magnet 6 aufnehmenden
Trägerring 7 gebildet.
Auf einem Teil des Außenumfanges von dem Trägerring 7 ist die Blattstütze 2 durch
Verbindungsmittel 24 mit dem Trägerring 7 verbunden.
Eine mit der Blattstütze 2 verankerte Blattleiste 9 trägt das Webblatt 3.
In der Volllinien-Darstellung befindet sich das Webblatt 3 mit Blattleiste 9 und Blattstütze 2
in einer Position, in der in ein aus Kettfäden 10 gebildetes Webfach 11 wenigstens ein
Schussfaden 12 eingetragen ist.
In der mit unterbrochenen Linien dargestellten Position von Weblatt 3, Blattleiste 9 und
Blattstütze 2 ist der Schussfaden 12 an die Anschlagkante 13A des Gewebes 13
angeschlagen.
Die Anschlagbewegung des Webblattes 3 zum Zwecke des Anschlagens des Schussfadens 12
an die Anschlagkante 13A des Gewebes 13 erfolgt gemäß der Erfindung dadurch, dass der
Trägerring 7 als Rotor des elektromotorischen Direktdrehantriebes 1 die Blattstütze 2
zusammen mit dem Webblatt oszillierend aus der vorgegebenen rückwärtigen Endstellung in
die Anschlagstellung und zurück verschwenkt, und zwar in Richtung des Doppelpfeiles 14.
Die Montage der Blattstütze 2 unter einem bestimmten Schwenkwinkel α1 zur Vertikalen
bestimmt die Grundstellung des Webblattes 3. Davon ausgehend ist es erfindungsgemäß
möglich, einen Oszillationswinkel α2 des Webblattes durch entsprechende Steuerung des
Direktdrehantriebes 1 entsprechend zu variieren, wie das z. B. beim Frottierweben
erforderlich ist.
Die Fig. 2 zeigt einen elektromotorischen Direktdrehantrieb 1, bei dem die Funktion von
Stator und Rotor vertauscht ist. Die Blattstützwelle 4 ist hier als Innenrotor ausgebildet. Um
den Außenumfang der Blattstützewelle 4 ist eine Vielzahl von Magneten 6 angeordnet, die
mit Spulen S des von einer maschinenfesten Halterung 15 getragenen Stators
zusammenwirken.
Auf das Wirkprinzip beider in den Fig. 1 und 2 dargestellten elektromotorischen
Direktdrehantriebe 1 braucht an dieser Stelle nicht eingegangen zu werden, da dies dem
Fachmann hinreichend bekannt ist.
Fig. 3 zeigt den Direktdrehantrieb 1 gem. Fig. 2 in der Draufsicht. Zur Ausführung der
oszillierenden Schwenkbewegung von Blattstützwelle 4 mit Blattstütze 2 und Webblatt 3
muss der als Spulenträger 8 ausgebildete Stator wenigstens eine dem Oszillationswinkel α2
gerecht werdende Aussparung 16 aufweisen.
Gemäß Fig. 4 sind erfindungsgemäß mehrere vorzugsweise gleichartige Direktdrehantriebe
1 oder Linear-Direktantriebe 10 über die Webbreite einer Webmaschine 17 vorgesehen. Dies
ist insbesondere bei Webmaschinen mit großer Webbreite sinnvoll, um hier dem wachsenden
Drehmomentenbedarf für das Schussfadenanschlagen zu genügen. Dabei sei angemerkt, dass
im Falle der Verwendung von Direktdrehantrieben 1 nicht zwingend ist, diese mit den
Blattstützen 2 in Kombination zu sehen. Denkbar ist vielmehr, dass derartige
Direktdrehantriebe 1 an anderen geeigneten Stellen auf der Blattstützewelle 4 positioniert
sein können.
Fig. 4 zeigt ferner, dass wenigstens ein Direktdrehtantrieb 1 oder ein Linear-Direktantrieb
10 einen Resolver 18 besitzt, der zur Meldung der Drehwinkelstellung des Innen- oder
Außenrotors signalübertragend über die Leitungen 20 mit der Webmaschinensteuerung 19
verbunden ist.
Fig. 5 zeigt den vorstehend erwähnten Linear-Direktantrieb 10 der Blattstützwelle 4.
Anstelle von elektrisch betriebenen Servormotoren können erfindungsgemäß radial
ausgelegte Linear-Direktantriebe 10 treten.
Die Blattstützwelle 4 ist im vorliegenden Falle ein feststehendes Konstruktionselement. Die
ansich starr mit der Blattstützwelle 4 verbundenen Blattstützen 2 sind erfindungsgemäß
schwenkbeweglich mittels eines Lagers 21 um die Mittenachse 4A der Blattstützwelle 4
angeordnet.
Die Blattstütze 2 selbst hat in der Seitenansicht eine geometrische Form, die es ermöglicht,
mehrere Permanentmagnete 22 - ein- oder doppelseitig - anzuordnen, die zusammen mit der
Blattstütze 2 den Sekundärteil des Linear-Direktantriebes 10 bilden. Den Primärteil des
Linear-Direktantriebes 10 bilden Spulen 23, die auf einem mit der starren Blattstützwelle 4
drehfest über Verbindungsmittel 24 verbundenen Bauteil 25 angeordnet sind.
Durch geeignete Maßnahmen lassen sich die Permanentmagnete 22 relativ zu den Spulen 23
und umgekehrt justieren.
In Fig. 6 ist die Blattstützwelle 4 von dem Lager 21 umschlossen. Ist das Lager 21 ein
Wälzlager, ist auf dem Außenring des Lagers 21 die Blattstütze 2 mit Webblatt 3 fest
verbunden.
Die Anordnung der Permanentmagnete 22 auf der Blattstütze 2 ist hier einseitig dargestellt.
Fig. 7 zeigt das mit den Spulen 23 ausgerüstete Bauteil 25 in drehfester Verbindung mit der
Blattstützewell 4. Die drehfeste Verbindung erfolgt hier mittels wenigstens eines
Verbindungselementes 24.
Fig. 8 zeigt den Linear-Direktantrieb 10 in der Seitenansicht, wobei die Blattstütze 2
doppelsseitig mit Permanentmagneten 22 ausgerüstet ist und schwenkbeweglich um die
Mittenachse 4A der maschinenfesten Blattstützwelle 4 angeordnet ist.
Zur rechten und linken Seite der Blattstütze 2 sind die die Spulen 23 tragenden Bauteile 25
drehfest mittels der Verbindungselemente 24 mit der Blattstützwelle 4 verbunden.
Auf die Wirkungsweise des Linear-Direktantriebes 10 braucht an dieser Stelle nicht näher
eingegangen zu werden, weil diese dem Fachmann bekannt ist.
Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass im Rahmen der Erfindung auch die Umkehrung
hinsichtlich Anordnung und Funktion des in der Fig. 8 dargestellten Ausführungsbeispieles
zu sehen ist.
Das bedeutet, die Blattstützewelle 4 ist dann drehbeweglich in der Webmaschine gelagert.
Die Blattstütze 2 ist dabei fest mit der Blattstützwelle 4 verbunden, während die Bauteile 25
mit den Spulen 23 drehfest in der Webmaschine gehalten sind.
1
Direktdrehantrieb
2
Blattstütze
3
Webblatt
4
Blattstützwelle
4
A Mittenachse
5
Spule
6
Magnet
7
Trägerring
7
Spulenträger
9
Blattleiste
10
Kettfaden
11
Webfach
12
Schussfaden
13
Gewebe
13
A Anschlagkante
14
Doppelpfeil
15
Halterung
16
Aussparung
17
Webmaschine
18
Resolver
19
Steuerung
20
Leitung
21
Lager
22
Permanentmagnet (Sekundärteil)
23
Spule (Primärteil)
24
Verbindungsmittel
25
Bauteil
Claims (18)
1. Drehantrieb für wenigstens eine Blattstütze des Weblattes einer Webmaschine, wobei die
Blattstütze mit dem Weblatt um die Mittenachse einer Blattstützwelle zum Zwecke des
Anschlagens von wenigstens einem Schussfaden an die Anschlagkante eines herzustellenden
Gewebes schwenkbar oszillierend angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet, dass die
Blattstützwelle (4)Teil eines elektromotorischen Direktdrehantriebes (1) ist, der einen Stator
und wahlweise einen Innenrotor oder einen Außenrotor besitzt.
2. Drehantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattstüztwelle (4)
drehfest in der Webmaschine angeordnet ist und den Stator des Direktdrehantriebes (1)
bildet, und dass ein Außenrotor von einem den Stator umgreifenden Träger (7) der Blattstütze
(2) gebildet ist.
3. Drehantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattstützwelle (4) den
Innenrotor des einen Direktdrehantriebes (1) bildet, wobei die Blattstüztwelle (4) wenigstens
eine Blattstütze (2) für das Webblatt (3) drehfest verbindet, und der Stator des
Direktdrehantriebes (1) ein den Innenrotor wenigstens teilweise umgreifendes Bauteil (8) ist,
das drehfest von einer Halterung (15) in der Webmaschine getragen ist.
4. Drehantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Direktdrehantrieb in
seiner Drehrichtung umkehrbar ist.
5. Drehantrieb für wenigstens eine Blattstütze des Weblattes einer Webmaschine, wobei die
Blattstütze mit dem Weblatt um die Mittenachse einer Blattstützwelle zum Zwecke des
Anschlagens von wenigstens einem Schussfaden an die Anschlagkante eines herzustellenden
Gewebes schwenkbar oszillierend angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet, dass die
Blattstützwelle (4) Teil eines elektromagnetischen Linear-Direktantriebes (10) ist.
6. Drehantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattstützwelle (4) an
geeigneter Stelle der Webmaschine drehfest aufgenommen ist, dass die wenigstens eine
Blattstütze (2) Sekundärteile (22) des Linear-Direktantriebes (10) ausbildet und dass parallel
zu den Sekundärteilen (22) Primärteile (23) vorgesehen sind, die von einem geeigneten
Bauteil (25) aufgenommen sind.
7. Drehantrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das geeignete Bauteil (25)
kraftschlüssig mit der Blattstützwelle (4) verbunden ist.
8. Drehantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattstützwelle (4) an
geeigneter Stelle der Webmaschine drehbeweglich um ihre Längsmittenachse (4A) gelagert
ist, dass die wenigstens eine Blattstütze (2) Primärteile (23) des Linear-Direktantriebes (10)
ausbildet und mit der Blattstützewelle (4) verbunden ist und dass parallel zu den Primärteilen
(23) Sekundärteile (22) an dem feststehenden Bauteil (25) angeordnet sind.
9. Drehantrieb nach den Ansprüchen 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens
eine Blattstütze (2) doppelseitig Sekundärteile (22) ausbildet.
10. Drehantrieb nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Sekundärteil (22)
ein Primärteil (23) zugeordnet ist.
11. Drehantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Linear-Direktantrieb
(10) in seiner Bewegungsrichtung umkehrbar ist.
12. Drehantrieb nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die
Primärteile (23) und die Sekundärteile (22) zusammen einen Scheibenankermotor bilden.
13. Drehantrieb nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass über die
Webbreite der Webmaschine wahlweise mehrere elektromotorische Direktdrehantriebe (1)
oder mehrere elektromagnetische Linear-Direktantriebe (10) vorhanden sind.
14. Drehantrieb nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Direktdrehantriebe
(1) aus gleichartigen Baugruppen bestehen.
15. Drehantrieb nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Linear-Direktantriebe
(10) aus gleichartigen Baugruppen bestehen.
16. Drehantrieb nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der
Direktdrehantriebe (1) und einer der Linear-Direktantriebe (10) mit einem Resolver (18)
ausgerüstet ist.
17. Webmaschine mit wenigstens zwei Antrieben nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Antrieb (1; 10) für die Hinbewegung und
der andere Antrieb (1; 10) für die Herbewegung der das Webblatt (3) tragenden Blattstütze (2)
vorgesehen ist.
18. Webmaschine mit wenigstens einem Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche
1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (1; 10) für die Hin- und Herbewegung
der das Webblatt (3) tragenden Blattstützen (2) vorgesehen ist.
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