DE10018144A1

DE10018144A1 - Miniaturhaarschneidegerät

Info

Publication number: DE10018144A1
Application number: DE2000118144
Authority: DE
Inventors: Hartmut Mueller
Original assignee: MOSER ELEKTROGERAETE GmbH
Current assignee: MUELLER, HARTMUT, 78199 BRAEUNLINGEN, DE
Priority date: 2000-04-12
Filing date: 2000-04-12
Publication date: 2001-10-18

Abstract

Um Haare an kritischen und schwer zugänglichen Stellen, insbesondere in der Nase und im Ohr, gründlich und ohne Verletzungsgefahr entfernen zu können, ist ein Miniaturhaarschneidegerät aus einem Gehäuse (1) und einer am oberen Ende des Gehäuses (1) angeordneten Schneidkappe (2) mit Schlitzen (3) vorgesehen. Im Innern der Schneidkappe (2) ist ein scheibenförmiger Scherkamm (5) mit Zähnen (6) an seinem Umfang angeordnet. Unmittelbar unterhalb des Scherkammes (5) rotiert ein scheibenförmiges Schermesser (4), das ebenfalls Zähne (6) an seinem Umfang aufweist. Die Schlitze (3) in der Schneidkappe (2) sind dreieckförmig ausgebildet und so zentral um den Mittelpunkt der Schneidkappe (2) angeordnet, daß ihre Spitzen auf den Mittelpunkt gerichtet sind. Der Durchmesser des Schermessers (4) kann gleich, kleiner oder größer als der Durchmesser des Scherkamms (5) gewählt sein. Die Schneidkappe (2) ist vorzugsweise kuppelförmig ausgebildet. Das Schermesser (4) wird mittels einer Druckfeder (12) gegen den Scherkamm (5) gedrückt. Vorzugsweise sind das Schermesser (4) und der Scherkamm (5) als Ätzteile hergestellt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Miniaturhaarschneidegerät zum Schneiden von Haaren, insbesondere in Nase und Ohr, mit einem Gehäuse, mit einer Schneidkappe am oberen Ende des Gehäuses, mit einem in der Schneidkappe angeordneten rotierenden Schermesser und mit einem elektrischen Antrieb für das Scher messer.

Ein derartiges Miniaturschneidegerät ist in US Des. 368 984 beschrieben.

Das Schneiden der Haare in der Nase, in den Ohren oder an anderen kritischen, schwer zugänglichen Stellen mit einer Schere erfordert einerseits viel Geschick und andererseits ist wegen der Verletzungsgefahr große Sorgfalt beim Schneiden geboten.

Diese Nachteile werden mit sogenannten Miniaturhaarschneide geräten, die insbesondere zum Schneiden der Haare in der Nase und in den Ohren geeignet sind, vermieden.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Miniaturhaarschneide gerät so zu gestalten, daß es eine gründliche Entfernung der Haare ermöglicht, leicht und sicher bedienbar und außerdem kostengünstig herstellbar ist.

Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den im Anspruch 1 an gebenen Merkmalen dadurch, daß das Schermesser als Scheibe mit Zacken oder Zähnen am Rand ausgebildet ist und daß un mittelbar über oder unter dem rotierenden Schermesser ein feststehender Scherkamm angeordnet ist.

Das im Innern der Schneidkappe angeordnete Schermesser wird beispielsweise von einem Elektromotor in Rotation versetzt.

Durch die Schneidkappe, die mit Schlitzen versehen ist, kann das Schermesser nicht mit der Haut in Berührung kommen, so daß Verletzungsgefahr sicher ausgeschlossen ist. Vorzugsweise ist unmittelbar oberhalb des Schermessers der Scherkamm an geordnet.

Die Erfindung wird nun anhand der Figuren näher beschrieben und erläutert.

In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemä ßen Miniaturhaarschneidegerätes in perspekti vischer Darstellung,

Fig. 2 den oberen Teil des Miniaturhaarschneidegerä tes aus Fig. 1 im Längsschnitt,

Fig. 3 das Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 in Drauf sicht,

Fig. 4 den Scherkamm und

Fig. 5 das Schermesser des in der Fig. 1 abgebilde ten Ausführungsbeispieles.

In der Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in perspektivischer Darstellung gezeigt.

Das Miniaturhaarschneidegerät ist aus einem Gehäuse 1 und einer am oberen Ende des Gehäuses 1 angeordneten Schneid kappe 2 mit dreieckförmigen Schlitzen 3 aufgebaut, die zen tral um den Mittelpunkt der Schneidkappe 2 angeordnet sind. Im Gehäuse 1 ist als Antrieb für das Schermesser ein Elektro motor angeordnet. Das Schermesser und der Scherkamm befinden sich im Innern der Schneidkappe 2.

In der Fig. 2 ist der obere Teil des Miniaturhaarschneidege rätes mit der Schneidkappe im Längsschnitt dargestellt.

Auf der Motorwelle 8 eines im Gehäuse 1 angeordneten Elektro motors 7 sitzt eine erste Hohlwelle 9 mit einem Zapfen 11. Eine zweite Hohlwelle 10 ist auf den Zapfen 11 und den un teren Teil der ersten Hohlwelle 9 aufgesetzt. Am unteren Teil der zweiten Hohlwelle 10 sind der Außendurchmesser und der Innendurchmesser größer gewählt als am oberen Teil.

Im Hohlraum der zweiten Hohlwelle 10 ist zwischen dem Zapfen 11 und dem oberen Ende der zweiten Hohlwelle 10 eine Schraubenfeder 12 angeordnet, die sowohl am Zapfen 11 der ersten Hohlwelle 1 als auch am oberen Anschlag der zweiten Hohlwelle 10 anliegt. Die zweite Hohlwelle ist in axialer Richtung verschiebbar. Die axiale Bewegung der zweiten Hohl welle 10 gegen den Druck der Schraubenfeder 12 ist durch ei nen Anschlag 13 am Elektromotor 7 begrenzt. Auf dem oberen Ende der zweiten Hohlwelle 10 ist das Schermesser 4 befestigt. Unmittelbar oberhalb des Schermessers 4 ist der Scherkamm 5 angeordnet, der in der Schneidkappe 2 befestigt ist. Nach oben hin wird die axiale Bewegung der zweiten Hohl welle 10 daher durch den Scherkamm 5 als Anschlag begrenzt. Die Schneidkappe 2 ist kuppelförmig ausgeführt und erweitert sich zum Gehäuse hin.

Der Elektromotor 7 versetzt das Schermesser 4 in Rotation. Die zu schneidenden Haare ragen durch die Schlitze 3 der Schneidkappe 2 und kommen so mit dem Schermesser 4 und dem Scherkamm 5 in Berührung.

In der Fig. 3 ist das Ausführungsbeispiel in Draufsicht ge zeigt. Die Schneidkappe 2 ist mit mehreren dreieckförmigen Schlitzen 3 versehen, die so zentral um den Mittelpunkt der Schneidkappe angeordnet sind, daß ihre Spitzen zum Mittel punkt hinweisen. Hinter den dreieckförmigen Schlitzen 3 be finden sich der Scherkamm 5 und dahinter das Schermesser 4. Das Schermesser 4 kann aber auch oberhalb des Scherkammes 5 angeordnet sein. Das Schermesser 4 und der Scherkamm 5 sind als Scheiben mit Zacken oder Zähnen 6 am Rand ausgebildet.

In der Fig. 4 ist der Scherkamm gezeigt.

Der Scherkamm 5 ist als eine Scheibe ausgebildet, an deren Umfang Zacken oder Zähne 6 angeordnet sind.

In der Fig. 5 ist das Schermesser gezeigt.

Das Schermesser 4 zeigt einen ähnlichen Aufbau wie der Scher kamm. Es ist als Scheibe ausgeführt, an deren Rand ebenfalls Zacken oder Zähne 6 angeordnet sind. Der Durchmesser des Scherkammes 5 ist etwas größer gewählt als der des Schermes sers 4. Beim Rotieren überstreichen die Zähne 6 des Scher messers 4 die Zähne 6 des Scherkammes 5, so daß die Kanten der Zähne 6 des Scherkammes 5 als Auflage für die Haare beim Schneiden dienen.

Wegen der Schneidkappe ist der Bediener beim Benutzen des er findungsgemäßen Miniaturhaarschneidegerätes vor Verletzungen geschützt. Die Kombination aus dem Schermesser und dem Scher kamm ermöglicht ein gründliches Schneiden der Haare. Die Handhabung des erfindungsgemäßen Miniaturhaarschneidegerätes gestaltet sich einfach und sicher.

Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Miniaturhaar schneidegerätes ist darin zu sehen, daß der Scherkamm und das Schermesser als Ätzteile herstellbar sind, wodurch die Pro duktionskosten gesenkt werden.

Bezugszeichenliste

1

Gehäuse

2

Schneidkappe

3

dreieckförmiger Schlitz

4

Schermesser

5

Scherkamm

6

Zacken, Zahn

7

Elektromotor

8

Motorwelle

9

erste Hohlwelle

10

zweite Hohlwelle

11

Zapfen

12

Schraubenfeder

13

Anschlag

Claims

1. Miniaturhaarschneidegerät zum Schneiden von Haaren, ins besondere in Nase und Ohr mit einem Gehäuse (1), mit einer Schneidkappe (2) am oberen Ende des Gehäuses (1), mit einem in der Schneidkappe (2) angeordneten rotierenden Scher messer (4) und mit einem elektrischen Antrieb (7) für das Schermesser (4), dadurch gekennzeichnet, daß das Scher messer (4) als Scheibe mit Zacken oder Zähnen (6) am Umfang ausgebildet ist und daß unmittelbar über oder unter dem ro tierenden Schermesser (4) ein feststehender Scherkamm (5) angeordnet ist.

2. Miniaturhaarschneidegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Scher kamm (5) scheibenförmig mit Zacken oder Zähnen (6) am Umfang ausgebildet ist.

3. Miniaturhaarschneidegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schermesser (4) scheibenförmig mit Zacken oder Zähnen (6) am Umfang ausgebildet ist.

4. Miniaturhaarschneidegerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durch messer des Schermessers (4) gleich, kleiner oder größer ge wählt ist als der Durchmesser des Scherkammes (5).

5. Miniaturhaarschneidegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkappe (2) kuppelförmig ausgebildet ist.

6. Miniaturhaarschneidegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkappe (2) mit Schlitzen (3) durchsetzt ist.

7. Miniaturhaarschneidegerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (3) in der Schneidkappe (2) dreieckförmig ausgebil det sind und mit ihren Spitzen zentral auf den Mittelpunkt der Schneidkappe (2) gerichtet sind.

8. Miniaturhaarschneidegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (1) ein Elektromotor (7) angeordnet ist, auf dessen Motorwel le (8) eine erste Hohlwelle (9) mit einem Zapfen (11) sitzt, auf dem eine zweite Hohlwelle (10) sitzt und daß am oberen Ende der zweiten Hohlwelle (10) das Schermesser (4) befestigt ist.

9. Miniaturhaarschneidegerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Hohlwelle (10) am unteren Ende einen größeren Außen- und In nendurchmesser aufweist, so daß der Zapfen (11) der ersten Hohlwelle (9) in den Hohlraum mit dem kleineren Durchmesser ragt und das Ende der zweiten Hohlwelle (10) mit dem größeren Durchmesser auf der ersten Hohlwelle (9) sitzt.

10. Miniaturhaarschneidegeräte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Hohlwelle (10) in axialer Richtung verschiebbar ist und daß zwischen dem Zapfen (11) der ersten Hohlwelle (9) und dem abgeschlossenen Ende im Hohlraum der zweiten Hohlwelle (10) eine Schraubenfeder (12) angeordnet ist.

11. Miniaturhaarschneidegerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (12) als Druckfeder ausgebildet ist, um das Schermesser (4) gegen den Scherkamm (5) zu drücken.

12. Miniaturhaarschneidegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Scher kamm (5) im Innenraum der Schneidkappe (2) befestigt ist.

13. Miniaturhaarschneidegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß als An trieb für das Schermesser (4) ein Elektromotor (7) vorgesehen ist.

14. Miniaturhaarschneidegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Schermesser (4) und/oder der Scherkamm (5) als Ätzteile ge fertigt sind.