DE10015112A1

DE10015112A1 - Rechen für Abwasseranlagen oder dergleichen

Info

Publication number: DE10015112A1
Application number: DE10015112A
Authority: DE
Inventors: Albert Baehr
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1999-06-08
Filing date: 2000-03-28
Publication date: 2001-10-04

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Rechen für Abwasseranlagen oder dergleichen, mit einem Rechenstäbe oder Siebe (2, 3) aufweisenden Rechenkörper (4). Gemäß Hauptpatent ... (Patentanmeldung 19925934.8) ist der Rechenkörper (4) als durch einen Antrieb (10) drehbare Kreisscheibe ausgebildet, welche im Gerinne (6) angeordnet und teilweise in das Abwasser eingetaucht ist, wobei in einem zentralen Bereich (12) der Kreisscheibe (8) ein Freiraum (14) für einen Auffangbehälter (16) vorgesehen ist. Der Rechenkörper (4) besteht aus zwei parallel im Abstand zueinander liegenden Kreisscheiben (5, 8), welche parallel zur Strömungsrichtung des Abwassers im Gerinne (6) angeordnet sind. In dem Auffangbehälter (16) ist ein Schneckenförderer (34) vorgesehen, welcher das Rechengut quer zum Gerinne austrägt.

Description

Die Erfindung betrifft einen Rechen für Abwasseranlagen oder dergleichen, mit einem Rechenstäbe oder Siebe aufweisenden Rechenkörper, welcher mit dem Rechengut aus dem Gerinne her ausbewegbar ist und bei dem das Rechengut ausserhalb des Ge rinnes von den Rechenstäben oder Sieben entfernt wird, wobei nach Hauptpatent . . . . (Patentanmeldung 199 25 934.8) der Re chenkörper mit den Rechenstäben oder Sieben als durch einen Antrieb drehbare Kreisscheibe ausgebildet ist, welche im Ge rinne angeordnet und teilweise in das Abwasser eingetaucht ist, wobei in einem zentralen Bereich der Kreisscheibe ein Freiraum für einen Auffangbehälter vorgesehen ist.

Gegenüber dem Gegenstand des Hauptpatentes . . . (Patentanmel dung 199 25 934.8) liegt der vorliegenden Erfindung die Auf gabe zugrunde, den Rechen nach dem Hauptpatent derart weiter zubilden, dass er auch in bestehende Gerinne ohne Umbaumass nahmen einsetzbar ist.

Diese Aufgabe wird bei einem Rechen nach dem Hauptpatent . . . (Patentanmeldung 199 25 934.8) dadurch gelöst, dass der Re chenkörper aus zwei parallel im Abstand zueinander liegenden Kreisscheiben besteht, welche parallel zur Strömungsrichtung des Abwassers im Gerinne angeordnet sind, und dass in dem Auffangbehälter ein Schneckenförderer vorgesehen ist, welcher das Rechengut quer zum Gerinne austrägt.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung nach der Erfindung ist vorgesehen, dass in Strömungsrichtung vor den Kreisscheiben ein Leitkörper vorgesehen ist, welcher den gesamten Abwasser strom in den Zwischenraum zwischen den beiden Kreisscheiben leitet, derart, dass diese von innen nach aussen durchströmt werden.

Im einzelnen kann die Erfindung dadurch weitergebildet wer den, dass auf den einander gegenüberliegenden, zum Zwischen raum weisenden Seiten der Kreisscheiben ein oder mehrere, vorzugsweise je vier Mitnehmer vorgesehen sind.

Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform nach der Erfin dung kann dadurch geschaffen werden, dass der Antrieb beide Kreisscheiben und den Schneckenförderer gemeinsam antreibt.

Im einzelnen ist es vorteilhaft, dass die Mitnehmer der bei den Kreisscheiben durch den Zwischenraum überbrückende Stege miteinander verbunden sind.

Ferner ist es bevorzugt, dass zwischen den beiden sich dre henden Kreisscheiben ein feststehender Siebrechen quer zum Gerinne angeordnet ist.

Hierbei ist es besonders vorteilhaft, dass die den Zwischen raum überbrückenden Stege als Abstreifer und Mitnehmer für sich an dem feststehenden Siebrechen in Strömungsrichtung hinter den Kreisscheiben ansammelndes Rechengut ausgebildet sind.

Im einzelnen ist es von Vorteil, dass der Auffangbehälter ge lochte Seitenwandungen aufweist, und der Schneckenförderer den Boden des Auffangbehälters bildet.

Im einzelnen ist es ferner von Vorteil, dass im oberen Be reich der beiden Kreisscheiben je eine Reinigungsvorrichtung vorgesehen ist.

Die Reinigungsvorrichtung ist bevorzugt als auf die Aussen seiten der Siebe der Kreisscheiben gerichtete Düsenstöcke ausgebildet.

Ferner ist es bevorzugt, dass die Rechenstäbe oder Siebe in dem Rechenkörper auswechselbar angeordnet sind.

Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf eine in den Zeichnungen beispielhaft veranschaulichte Ausführungsform näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:

Fig. 1 eine schematische seitliche Schnittansicht des Rechens nach der Erfindung;

Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie II-II von Fig. 1 und

Fig. 3 eine Schnittansicht längs der Linie III-III von Fig. 1.

Der in den Fig. 1 bis 3 in verschiedenen Ansichten gezeig te, allgemein mit 1 bezeichnete Rechen 1 weist einen Rechen stäbe oder Siebe 2 und 3 tragenden Rechenkörper 4 auf, wel cher in ein Gerinne 6 eingebaut ist und dort das Rechengut aus dem Abwasserstrom 7 auffängt.

Wie gezeigt, ist der Rechenkörper 4 mit den Sieben 2 und 3 als zwei parallel zueinander liegende Kreisscheiben 5 und 8 ausgebildet, welche parallel zur Strömungsrichtung des Abwassers 7 in dem Gerinne 6 angeordnet sind und etwa zu einem Viertel in das Abwasser eingetaucht sind.

Der durch die beiden Kreisscheiben 5 und 8 gebildete Rechen körper 4 ist durch einen Antrieb 10 drehbar angetrieben, wel cher beim Ausführungsbeispiel durch einen Elektromotor 11 ge bildet ist.

In einem zentralen Bereich 12 der beiden Kreisscheiben 5 und 8 ist ein Freiraum 14 vorgesehen, in welchem ein Auffangbe hälter 16 für das gesammelte Rechengut angeordnet ist, wel cher den Zwischenraum 15 zwischen den beiden Kreisscheiben 5 und 8 überbrückt.

Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, ist in Strömungs richtung vor den Kreisscheiben 5 und 8 ein Leitkörper 17 in dem Gerinne 6 vorgesehen, welcher den gesamten Abwasserstrom 7 in den Zwischenraum 15 zwischen den beiden Kreisscheiben 5 und 8 leitet. Das mit dem Rechengut belastete Abwasser durch strömt somit die Kreisscheiben 5 und 8 aus dem Zwischenraum 15 von innen nach aussen und ferner durch eine, den Zwischen raum 15 stromabwärts abschliessende Rückwandung 18, welche als feststehender Rechen 19 ausgebildet ist.

Auf den einander gegenüberliegenden, zum Zwischenraum 15 wei senden Seiten 20, 21 der beiden Kreisscheiben 5 und 8 sind je vier sich zwischen der Aussenkante des Freiraums 14 und dem Aussenumfang der dazugehörigen Kreisscheibe 5 bzw. 8 erstrec kende Mitnehmer 22, 23 vorgesehen.

Die Mitnehmer 22 und 23 der beiden Kreisscheiben 5 und 8 sind durch den Zwischenraum 15 überbrückende Stege 24 miteinander verbunden, welche als Abstreifer und Mitnehmer für den die Rückwandung 18 des Zwischenraums 15 bildenden feststehenden Rechen 19 ausgebildet sind. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ent spricht die Form des feststehenden Rechens 19 dem Aussenum fang der Kreisscheiben 5 und 8.

Der aus Fig. 1 ersichtliche Auffangbehälter 16 weist gelochte Seitenwandungen 28 und 30 auf. Der Boden 32 des Auffangbehäl ters 16 ist durch einen Schneckenförderer 34 gebildet, wel cher das Rechengut quer zum Gerinne austrägt.

Bei der in den Zeichnungen veranschaulichten bevorzugten Aus führungsform ist die Anordnung derart getroffen, dass der durch den Elektromotor 11 gebildete Antrieb 10 gleichzeitig die beiden Kreisscheiben 5 und 8 und den Schneckenförderer 34 antreibt. Wie ferner noch aus den Zeichnungen ersichtlich, ist im oberen Bereich der beiden Kreisscheiben 5 und 8, wel che nicht in den Abwasserstrom 7 eingetaucht sind, jeweils eine Reinigungsvorrichtung 36 vorgesehen, welche als auf die Aussenseite der Siebe 2 und 3 der beiden Kreisscheiben 5 und 8 gerichtete Düsenstöcke 38, 40 ausgebildet ist. Durch Betä tigung der Düsenstöcke 38, 40 wird erreicht, dass gegebenen falls noch an den Sieben 2, 3 anhaftendes Rechengut ebenfalls in den Auffangbehälter 16 abgeworfen wird.

Um den verschiedenen Anforderungen zu genügen, sind die Re chenstäbe oder Siebe 2 und 3 der beiden Kreisscheiben 5 und 8 bevorzugt auswechselbar ausgebildet.

Die Arbeitsweise des erfindungsgemässen Rechens ist derart, dass sich das Rechengut durch den Abwasserstrom auf den In nenseiten der beiden Kreisscheiben 5 und 8 zwischen den Mit nehmern 22, 23 und an dem feststehenden Rechen 19 ansammelt. Da die Mitnehmer 22, 23 durch die Stege 24 miteinander ver bunden sind, wird das sich an dem feststehenden Rechen 19 an sammelnde Rechengut bei Drehung der beiden Kreisscheiben 5 und 8 ebenfalls nach oben gefördert und gemeinsam mit dem sich an den Kreisscheiben 5 und 8 angesammelten Rechengut un ter Schwerkraftwirkung in den Auffangbehälter 16 abgeworfen. Gegebenenfalls noch an den Sieben 2 und 3 anhaftendes Rechen gut wird durch Betätigung der Düsenstöcke 38, 40 ebenfalls in den Auffangbehälter 16 gefördert.

Da der Schneckenförderer 34 gemeinsam mit den Kreisscheiben 5 und 8 angetriegen ist, wird das sich in dem Auffangbehälter ansammelnde Rechengut gleichzeitig beim Drehen der Kreis scheiben 5 und 8 abgefördert.

Aus obenstehender Beschreibung ist offensichtlich, dass sich mit dem Rechen nach vorliegender Erfindung die gleichen Vor teile, wie beim Rechen nach dem Hauptpatent . . . . (Patentan meldung 199 25 934.8), erzielen lassen, wobei jedoch im vor liegenden Fall kein Umbau des Gerinnes erforderlich ist.

Sämtliche aus der Beschreibung, den Ansprüchen und Zeichnun gen hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung, ein schliesslich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher Anord nungen, können sowohl für sich als auch in beliebiger Kombi nation erfindungswesentlich sein.

BEZUGSZEICHENLISTE

1

Rechen

2

Siebe

3

Siebe

4

Rechenkörper

5

Kreisscheibe

6

Gerinne

7

Abwasserstrom

8

Kreisscheibe

9

Boden von

6

10

Antrieb

11

Elektromotor

12

zentraler Bereich

14

Freiraum

15

Zwischenraum

16

Auffangbehälter

17

Leitkörper

18

Rückwand v.

15

19

feststehender Rechen

20

Seite von

5

21

Seite von

8

22

Mitnehmer

23

Mitnehmer

24

Stege

28

Seitenwand v.

16

30

Seitenwand v.

16

32

Boden v.

16

34

Schneckenförderer

36

Reinigungsvorrichtung

38

Düsenstock

40

Düsenstock

Claims

1. Rechen für Abwasseranlagen oder dergleichen, mit einem Re chenstäbe oder Siebe aufweisenden Rechenkörper, welcher mit dem Rechengut aus dem Gerinne herausbewegbar ist und bei dem das Rechengut ausserhalb des Gerinnes von den Rechenstäben oder Sieben entfernt wird, wobei nach Hauptpatent . . . . . (Pa tentanmeldung 199 25 934.8) der Rechenkörper mit den Rechen stäben oder Sieben als durch einen Antrieb drehbare Kreis scheibe ausgebildet ist, welche im Gerinne angeordnet und teilweise in das Abwasser eingetaucht ist, und wobei in einem zentralen Bereich der Kreisscheibe ein Freiraum für einen Auffangbehälter vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Rechenkörper (4) aus zwei, parallel im Abstand zueinander liegenden Kreisscheiben (5, 8) besteht, welche parallel zur Strömungsrichtung des Abwassers im Gerinne (6) angeordnet sind, und dass in dem Auffangbehälter (16) ein Schneckenför derer (34) vorgesehen ist, welcher das Rechengut quer zum Ge rinne (6) austrägt.

2. Rechen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Strömungsrichtung vor den Kreisscheiben (5, 8) ein Leitkörper (17) vorgesehen ist, welcher den gesamten Abwasserstrom (7) in den Zwischenraum (15) zwischen den beiden Kreisscheiben (5, 8) leitet, derart, dass diese von innen nach aussen durchströmt werden.

3. Rechen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf den einander gegenüberliegenden, zum Zwischenraum (15) weisenden Seiten (20, 21) der Kreisscheiben (5, 8) ein oder mehrere, vorzugsweise je vier Mitnehmer (22, 23) vorge sehen sind.

4. Rechen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass der Antrieb (10) beide Kreisscheiben (5, 8) und gleichzeitig den Schneckenförderer (34) antreibt.

5. Rechen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die Mitnehmer (22, 23) der beiden Kreis scheiben (5, 8) durch den Zwischenraum (15) überbrückende Stege (24) miteinander verbunden sind.

6. Rechen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass zwischen den beiden Kreisscheiben ein feststehender Rechen (19) vorgesehen ist.

7. Rechen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (24) als Abstreifer und Mitnehmer für sich an dem fest stehenden Siebrechen (19) in Strömungsrichtung hinter den Kreisscheiben (5, 8) ansammelndes Rechengut ausgebildet sind.

8. Rechen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass der Auffangbehälter (16) gelochte Seiten wandungen (28, 30) aufweist, und dass der Schneckenförderer (34) den Boden (32) des Auffangbehälters (16) bildet.

9. Rechen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass im oberen Bereich der beiden Kreisscheiben (5, 8) je eine Reinigungsvorrichtung (36) vorgesehen ist.

20. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsvorrichtung (36) als auf die Aussenseite der Siebe (2, 3) der Kreisscheiben (5, 8) gerichtete Düsenstöcke (38, 40) ausgebildet sind.

11. Rechen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die Rechenstäbe oder Siebe (2, 3) in dem Rechenkörper (4) auswechselbar angeordnet sind.