DE10015057B4 - Selbstfahrender Mähdrescher - Google Patents

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Abstract

Selbstfahrender Mähdrescher zur Ernte landwirtschaftlicher Erntegüter, mit einem zwischen den Vorderrädern (1) angeordneten Förderschacht (2), einer darüber angeordneten Fahrerkabine (6) und einer in Fahrtrichtung gesehen sich hinter dem Förderschacht (2) befindenden Verarbeitungseinheit (9), die zumindest aus einer Drescheinrichtung (10), einer Nachtrenneinrichtung(13) und einer Reinigungseinrichtung (14) besteht, dadurch gekennzeichnet, daß
a) alle zur Verarbeitungseinheit (9) gehörenden Funktionsbaugruppen breiter als der Förderschacht (2) ausgebildet sind und eine gleiche Kanalbreite (20) bzw. eine gleiche Verteilbreite (23) besitzen.
b) zwischen dem in Fahrtrichtung gesehenen hinteren Ende des Förderschachtes (2) und vor der Drescheinrichtung (10) ein Modul Zuführbereich (5) angeordnet ist, der sich zumindest teilweise zwischen den Vorderrädern (1) befindet und annähernd bzw. ebenso breit wie der Förderschacht (2) ist.
c) im Modul Zuführbereich (5) ein das Dreschgut in Richtung der Drescheinrichtung (10) und zusätzlich quer dazu bewegendes Förderorgan vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen selbstfahrenden Mähdrescher hoher Leistungsfähigkeit zur Ernte landwirtschaftlicher Dreschgüter, insbesondere nach den Merkmalen des Oberbegriffes im Patentanspruch 1.
  • Die Leistungsfähigkeit eines Mähdreschers wird bekanntlich nicht nur durch die Leistungsfähigkeit der Drescheinrichtung bestimmt, sondern es kommt auf eine aufeinander abgestimmte Leistungsfähigkeit sämtlicher das Dreschgut fördernden und bearbeitenden Funktionsbaugruppen an.
  • Zur Verwirklichung dieser Zielstellung ist in der DE 196 06 989 A1 am Beispiel eines Axialmähdreschers vorgeschlagen worden, die Axial-Dresch-und Trenntrommeln unmittelbar hinter dem Schneidwerk und zwischen den Vorderrädern des Mähdreschers anzuordnen. Das von beiden Einrichtungen abgeschiedene Dreschgut wird über den Gutstrom aufteilende Fördereinrichtungen der Reinigungseinrichtung zugeführt, die hier aus zwei separat ausgebildeten und übereinander angeordneten Reinigungseinrichtungen besteht. Die Fördereinrichtungen beschicken jede Reinigungseinrichtung mit einer Teilmenge des Dreschgutes.
  • Problematisch an diesem Axialmähdrescher ist, daß die Fördereinrichtungen nicht in der Lage sind, das Dreschgut zwischen der oberen und der unteren Reinigungseinrichtung und auch über deren Breite gesehen gleichbleibend gleichmäßig zu verteilen. Das führt zu einer beträchtlichen Leistungssenkung der Reinigungseinrichtungen und demzufolge zu einer Leistungssenkung des gesamten Mähdreschers. Dieser Nachteil wird durch die Fördereinrichtungen selbst und durch die Umlenkstellen des Dreschgutes vor und hinter ihnen noch weiter ausgeprägt. Außerdem ist ein so ausgebildeter Axialmähdrescher teuer in der Herstellung, da einmal die Antriebe und die Bewegungsmechanismen für die Reinigungseinrichtungen doppelt vorhanden sein müssen und zum anderen die Fördereinrich tungen zur Beschickung der Reinigungseinrichtungen kostenintensiv in der Her stellung sind.
  • Ein weiterer leistungsgesteigerter Mähdrescher ist in der WO 97/01951 A1 beschrieben, dessen dem Förderschacht nachgeordnete Verarbeitungseinheit mit einem Tangentialdreschwerk, Schüttlern, einem Rücklaufboden, zwei Vorbereitungsflächen und einer Reinigungseinrichtung mit unterschiedlichen Kanalbreiten ausgerüstet ist. Deren Schüttler und der darunter angeordnete Rücklaufboden sind so breit ausgebildet, daß sie etwa die zulässige Breite des Mähdreschers gemäß Straßenverkehrszulassungsordnung erreichen. Die gleiche Breite weist ihre Reinigungseinrichtung auf. Zwischen der mit der Breite des Förderschachtes übereinstimmenden schmalen Drescheinrichtung und den vorstehend erwähnten breit ausgebildeten Baugruppen befindet sich eine rotierende Übergabeeinrichtung, die das hier hauptsächlich aus Stroh und Restkörnern bestehende Dreschgut auf die Breite der Schüttler auseinanderziehen soll. Unter der Drescheinrichtung sind erste und zweite Vorbereitungsflächen mit einer der Drescheinrichtung entsprechenden Breite angeordnet, die das Obersieb der Reinigungseinrichtung hauptsächlich in dessen mittlerem Bereich mit Dreschgut belegen sollen. Der Rücklaufboden ist dagegen auf seiner Oberseite in seinem in Fahrtrichtung gesehenen vorderen Bereich mit Führungseinrichtungen besetzt, die das Dreschgut verstärkt auf die äußeren Bereiche des Obersiebes verteilen sollen.
  • Die Nachteile dieses Mähdreschertyps sind, daß das Dreschgut an den Stellen der sich verbreiternden Kanalbreite zwischen Drescheinrichtung und Schüttlern sowie den Vorbereitungsflächen und der Reinigungseinrichtung auch hier nicht gleichbleibend gleichmäßig verteilt wird, so daß die Schüttler und auch die Reinigungseinrichtung ihre theoretisch vorhandene Leistungsfähigkeit praktisch nicht ausschöpfen können. Hinzu kommt, daß die Drescheinrichtung zu schmal und damit nicht leistungsfähig genug für die nachgeordneten breiteren Funkti onsbaugruppen der Verarbeitungseinheit ist, da sie sich im Bereich zwischen den Vorderrädern des Mähdreschers befindet, wo einfach nicht genügend Platz für eine ausreichende Breite zur Verfügung steht. Diese kritische Situation verschärft sich noch dadurch, daß innerhalb dieses sehr eingeschränkten Bauraumes auch noch die Antriebe für die Drescheinrichtung Platz finden müssen.
  • Schließlich wäre noch auf einen dritten Mähdrescher nach der DE 196 53 399 A1 hinzuweisen, der mit dem vorstehend beschriebenen Mähdrescher weitestgehend übereinstimmt. Seine Verarbeitungseinheit weist ebenfalls ein mit der Breite des Förderschachtes übereinstimmendes und deshalb relativ schmal ausgebildetes Tangentialdreschwerk auf, hinter dem anstelle der Schüttler nach der WO 97/01951 breite rotierende Nachtrenneinrichtungen angeordnet sind, unter denen sich ein breiter Rücklaufboden befindet. Zwischen der Drescheinrichtung und den Nachtrenneinrichtungen ist auch hier eine das Dreschgut in der Breite auseinanderziehende Übergabeeinrichtung vorgesehen. Die ebenfalls nur so breit wie die Drescheinrichtung ausgebildete und unter ihr angebrachte erste Vorbereitungsfläche übergibt das Dreschgut auf den mittleren Bereich einer zweiten breiten Vorbereitungsfläche, die verstärkt den mittleren Bereich des Obersiebes der Reinigungseinrichtung belegen soll. Die analog wie bei vorstehend beschriebenem Mähdrescher vorhandenen Führungseinrichtungen im vorderen Teil des Rücklaufbodens sollen das Dreschgut bevorzugt auf die äußeren Bereiche der zweiten Vorbereitungsfläche schaffen. Zusätzlich wird in den äußeren Bereichen der zweiten Vorbereitungsfläche noch die sogenannte Überkehr aus der Reinigungseinrichtung nach einem Nachdrusch abgelegt.
  • Da dieser Mähdreschertyp funktionell mit dem nach der WO 97/01951 A1 gleichbar ist, da sich auch hier innerhalb der Verarbeitungseinheit die Kanalbreite von der des schmalen Förderschachtes auf eine größere Breite verändert, gelten für ihn die gleichen Nachteile.
  • Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen selbstfahrenden Mähdrescher hoher Leistungsfähigkeit zu schaffen, dessen das Dreschgut fördernde und bearbeitende Funktionsbaugruppen eine hohe und weitestgehend aufeinander abgestimmte gleichmäßige Leistungsfähigkeit aufweisen und die kostengünstig in der Herstellung sind.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des 1. Patentanspruches gelöst, wobei in den Unteransprüchen Merkmale aufgeführt sind, die diese Lösung in vorteilhafter Weise weiterentwickeln.
  • Durch die gegenüber dem Förderschacht des Mähdreschers größere und durchgängig gleich große Kanalbreite aller zur Verarbeitungseinheit gehörenden Funktionsbaugruppen steht einerseits eine maximal mögliche Bearbeitungsfläche zum Dreschen, Nachtrennen und zum Reinigen des Dreschgutes zur Verfügung. Andererseits gibt es dadurch auch keine Störungen beim Fördern und beim Bearbeiten des Dreschgutes zwischen den Funktionsbaugruppen bzw. innerhalb einer Funktionsbaugruppe mehr, da durch die gleiche Kanalbreite über die gesamte Länge der Verarbeitungseinheit die bisher notwendige Verbreiterung des Dreschgutes in dessen Flußrichtung durch die Verarbeitungseinheit nun erfindungsgemäß nicht mehr notwendig ist. Die gleiche Aussage wie für die Kanalbreite trifft natürlich auch für die Verteilbreite des Dreschgutes im Falle der Anwendung von einem oder mehreren Dresch-und/oder Trennrotoren zu.
  • Durch die Anordnung eines Moduls Zuführbereich zwischen dem in Fahrtrichtung gesehenen hinteren Ende des Förderschachtes und vor der Drescheinrichtung der Verarbeitungseinheit ist eine Möglichkeit entstanden, die Unterschiede zwischen der Kanalbreite bzw. der Verteilbreite der Verarbeitungseinheit und dem schmaleren Förderschacht an dieser Stelle mit geeigneten Mitteln auszugleichen und gleichzeitig den Fördervorgang des Dreschgutes zwischen ihnen zu unterstützen. Dazu ist im Modul Zuführbereich ein Förderorgan vorgesehen, welches das Dreschgut einmal in Richtung der Drescheinrichtung und zum an deren gegebenenfalls zu seiner Verbreiterung quer dazu bewegt. Da der Modul Zuführbereich durch den Ort seiner Anbringung zwischen den Vorderrädern des Mähdreschers nur so breit wie der Förderschacht sein kann, gibt es an der Übergabestelle zwischen diesen beiden Baugruppen keine Förderprobleme.
  • Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, das Förderorgan im Modul Zuführbereich als eine rotierende Zuführtrommel auszubilden, die eine so hohe Umfangsgeschwindigkeit aufweist, daß sie das vom Förderschacht ankommende Dreschgut beschleunigt, wodurch dessen sichere Abnahme vom Förderschacht und staufreie Abgabe an die Drescheinrichtung gewährleistet ist. Darüber hinaus bietet es sich an, den für den Modul Zuführbereich benötigten Bauraum gleich mit zur Unterbringung einer Steinabscheideeinrichtung zu nutzen, was insbesondere für eine Verarbeitungseinheit mit Axialdreschwerk von Vorteil ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsvariante des Moduls Zuführbereich ist dieser auf die stabile Vorderachse des selbstfahrenden Mähdreschers aufgebaut und mit einem so stabilen Gehäuse ausgestattet, daß an seiner Vorderseite der Förderschacht schwenkbeweglich und oben die Fahrerkabine in einer freitragenden Konstruktion befestigt werden kann. Der Förderschacht gelangt dadurch in eine Position in Bezug auf die Fahrerkabine, daß er einmal durch seinen relativ weit vorn liegenden Schwenkpunkt um die obere Schachtwelle sehr weit ausgehoben werden kann und zum anderen in der Arbeitsstellung eine optimale Sicht auf das Schneidwerk ermöglicht.
  • Die Erfindung ist bevorzugt in den sehr weit verbreiteten selbstfahrenden Axialmähdreschern anzuwenden, wo dem Modul Zuführbereich zwei gegenläufig rotierenden Dresch-und Trennrotoren nachgeordnet sind. Hier kommt es darauf an, eine maßliche Übereinstimmung zwischen der Verteilbreite der Dresch- und Trennrotoren für das Dreschgut über deren gesamte Länge auf den Vorbereitungsboden und den Rücklaufboden sowie mit der ebenso breiten Kanalbreite aller übrigen Funktionsbaugruppen der Verarbeitungseinheit herzustellen. Das wird erreicht, wenn die rotierenden Dresch-und Trennrotoren so angeordnet werden, daß sie das Dreschgut von ihren sich gegenüberstehenden Umfangsbereichen nahe der Längsmittelachse des Mähdreschers nach unten und außen verteilen, weil dadurch die gleichmäßigste Schichthöhe des Erntegutes auf dem Vorbereitungsboden und dem Rücklaufboden realisiert werden kann. In diesem Zusammenhang ist es empfehlenswert, den Modul Zuführbereich mit einer das Dreschgut in zwei Teilströme aufteilenden Trenneinrichtung auszustatten, die eine gleichmäßigere Beschickung jedes einzelnen Dresch- und Trennrotors herbeiführt.
  • Die Erfindung kann aber auch in einer anderen zweckmäßigen Ausführungsvariante an einem selbstfahrenden Mähdrescher in Verbindung mit dem Modul Zuführbereich verwirklicht werden, der als Verarbeitungseinheit ein aus einer oder mehreren Dreschtrommeln bestehendes Tangentialdreschwerk besitzt, unter dem sich ein Vorbereitungsboden erstreckt, dem herkömmliche Schüttler nachgeordnet sind und in deren unteren Bereich eine Reinigungseinrichtung angeordnet ist. Alle genannten Funktionsbaugruppen sind so breit ausgebildet, daß sie einschließlich ihrer zum Teil notwendigen Antriebselemente unmittelbar bis zu den Innenwänden der Seitenverkleidung des Mähdreschers reichen, die gemeinsam mit den Außenmaßen über die Vorderräder und die Hinterräder die Gesamtbreite des Mähdreschers bestimmen.
  • Bei dieser Ausführungsvariante mit dem Tangentialdreschwerk hat es sich bewährt, die Dreschtrommel mit gewendelten Schlagleisten zu bestücken, um auch bei einem extrem hohen Angebot an Dreschgut sicherzustellen, daß über die gesamte Breite der Dreschtrommel gesehen eine gleichmäßige Verteilung des Dreschgutes gewährleistet ist. Zum gleichen Zweck ist es vorteilhaft, die Zuführtrommel im Modul Zuführbereich zusätzlich mit wendelförmigen Mitneh mern zu bestücken, die das Dreschgut der Verarbeitungseinheit bereits in deren Kanalbreite zuführen. Es ist aber ebenso möglich, den die Zuführtrommel umgebenden Boden alternativ oder zusätzlich mit derartigen wendelförmigen Mitnehmern auszustatten.
  • Für beide vorgestellte Ausführungsvarianten ist es weiterhin zweckmäßig, die gesamte Verarbeitungseinheit oberhalb und außerhalb des Umfanges der Vorderräder und der Hinterräder anzubringen, um eine maximal mögliche Kanalbreite bzw. Verteilbreite realisieren zu können. Ihr Grundaufbau mit dem auf der Vorderachse aufgebauten Modul Zuführbereich, der daran befestigten Fahrerkabine und dem Förderschacht sowie der in das Fahrgestell des selbstfahrenden Mähdreschers integrierten Reinigungseinrichtung macht es außerdem möglich, allein die unterschiedlichen Dresch- und Nachtrenneinrichtungen gegeneinander auszutauschen, so daß ein Umbau von einem Axialmähdrescher in einen Tangentialmähdrescher und umgekehrt relativ problemlos möglich ist.
  • Zusammenfassend stellen sich die Vorteile der Erfindung damit so dar, daß durch die aufeinander abgestimmte Leistungsfähigkeit der Funktionsorgane, die dadurch alle gleichzeitig an der oberen Leistungsgrenze arbeiten können, die Leistungsfähigkeit des gesamten Mähdreschers entscheidend gestiegen ist. Diese Tatsache bedeutet aber auch, daß der Materialeinsatz für alle Funktionsbaugruppen optimal ist, was entscheidend für eine kostengünstige Herstellung ist. Ein weiterer kostensenkender Faktor ist das hohe Maß der Vereinheitlichung zwischen einem Axial- bzw. einem Tangentialmähdrescher, weil sich dadurch automatisch höhere Stückzahlen für viele Einzelteile ergeben.
  • Die Erfindung soll nun anhand von zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert werden, wobei die einzelnen Figuren zeig:
  • 1: eine schematische Seitenansicht auf einen selbstfahrenden Mähdrescher mit einer aus drei Trommeln bestehenden Drescheinrichtung und Schüttlern als Nachtrenneinrichtung
  • 2: eine Draufsicht nach 1
  • 3: einen vergrößerten Ausschnitt vom Modul Zuführbereich aus 2
  • 4: eine schematische Seitenansicht auf einen selbstfahrenden Mähdrescher mit zwei Dresch- und Trennrotoren
  • 5: eine Draufsicht nach 5
  • 6: einen vergrößerten Ausschnitt vom Modul Zuführbereich aus 4
  • 7: eine Ansicht „A" nach 6
  • 8: eine Ansicht „B" nach 5
  • Der in den 1 bis 3 gezeigte selbstfahrende Mähdrescher nach dem ersten Ausführungsbeispiel weist zwischen den Vorderrädern 1 einen Förderschacht 2 auf, an dessen vorderem Ende ein Schneidwerk 3 angehängt ist und der sich von da aus aufsteigend über die als Triebachse ausgebildete Vorderachse 4 bis zu einem Modul Zuführbereich 5 erstreckt, an dem er schwenkbeweglich befestigt ist. Da der Modul Zuführbereich 5 auf der Vorderachse 4 aufgeschraubt ist und sich demzufolge zumindest teilweise innerhalb der lichten Weite der Vorderräder 1 befindet, ist er nur genau so schmal wie der Förderschacht 2. Sein Gehäuse ist so stabil ausgeführt, daß an ihm die Fahrerkabine 6 freitragend angebracht ist. Im Modul Zuführbereich 5 ist eine quer zur Fahrtrichtung des selbstfahrenden Mähdreschers und horizontal ausgerichtete Zuführtrommel 7 als Förderorgan untergebracht, die mit wendelförmigen Mitnehmern 8 besetzt ist.
  • An den Modul Zuführbereich 5 schließt sich eine Verarbeitungseinheit 9 an, zu der in diesem Ausführungsbeispiel eine als Tangentialdreschwerk ausgebildete Drescheinrichtung 10, ein Vorbereitungsboden 11, eine aus Schüttlern 12 bestehende Nachtrenneinrichtung 13 und eine Reinigungseinrichtung 14 gehören. Die Drescheinrichtung 10 besteht aus einer Dreschtrommel 15, einer Leittrommel 16 und einer Separiertrommel 17, wobei die Dreschtrommel 15 mit gewendelten Schlagleisten 18 besetzt ist, die mit einem Standard-Dreschkorb 19 zusammenwirken. Alle genannten Funktionsbaugruppen der Verarbeitungseinheit 9 weisen eine größere Breite als der Förderschacht 2 auf und sie besitzen auch alle die gleiche Kanalbreite 20.
  • In den 4 bis 8 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines selbstfahrenden Mähdreschers gezeigt, dessen Verarbeitungseinheit 9 auch hier einen Vorbereitungsboden 11, einen Rücklaufboden 21 sowie eine Reinigungseinrichtung 14 besitzt, die alle breiter als der Förderschacht 2 ausgebildet sind und eine gleiche Kanalbreite 19 aufweisen. Als Drescheinrichtung 10 und als Nachtrenneinrichtung 13 finden in dieser Verarbeitungseinheit 9 zwei gegenläufig rotierende und sich in Längsrichtung des Mähdreschers erstreckende Dresch-und Trennrotoren 22 Anwendung, deren Verteilbreite 23 für das Erntegut auf die vorstehenden Funktionsbaugruppen der Verarbeitungseinheit 9 maßlich deren Kanalbreite 19 entspricht.
  • Ein in den 6 und 7 gezeigter Unterschied zum Modul Zuführbereich 5 aus vorstehendem Ausführungsbeispiel besteht darin, daß dieser mit einer das Dreschgut in zwei Teilströme aufteilenden Trenneinrichtung 24 ausgestattet ist. Dazu ist in der Mitte der Zuführtrommel 7 eine Nut 25 vorgesehen, in die ein am Boden des Moduls Zuführbereich 5 befestigtes Schneidmesser 26 hineinragt. Im vorderen unteren Teil des Moduls Zuführbereich 5 ist eine Steinabscheideein richtung 27 untergebracht, die aber auch im Modul Zuführbereich 5 des ersten Ausführungsbeispiels vorhanden ist.
  • Die Gemeinsamkeiten beider Ausführungsbeispiele bestehen darin, daß deren Verarbeitungseinheiten 9 oberhalb und außerhalb des Umfanges der Vorderräder 1 und auch der Hinterräder 28 angeordnet sind, wobei sie diese durch ihre große Breite zumindest teilweise überragen. Auch der Korntank 29 ist in beiden Ausführungsbeispielen über der Verarbeitungseinheit 9 angebracht, der mit seinem vorderen Ende bis zum Modul Zufuhrbereich 5 reicht. Seine Entleerungsschnekke 30 befindet sich in einem Bereich oberhalb der oberen Schachtwelle 31 des Förderschachtes 2.
  • Der Antriebsmotor 32 ist am hinteren oberen Ende des Mähdreschers oberhalb des Strohauslaufs 33 und hinter seiner Hinterachse 34 angeordnet. Die von ihm bereitgestellte Antriebsleistung wird für die Zuführtrommel 7 im Modul Zuführbereich 5, die obere Schachtwelle 31 des Förderschachtes 2, die als Triebräder ausgebildeten Vorderräder 1 und die Entleerungsschnecke 30 des Korntanks 29 mit hydraulischen Antriebsmitteln übertragen und auf die Funktionsorgane der Verarbeitungseinheit 9 mechanisch.
  • 1
    Vorderrad
    2
    Förderschacht
    3
    Schneidwerk
    4
    Vorderachse
    5
    Modul Zuführbereich
    6
    Fahrerkabine
    7
    Zuführtrommel
    8
    wendelförmige Mitnehmer
    9
    Verarbeitungseinheit
    10
    Drescheinrichtung
    11
    Vorbereitungsboden
    12
    Schüttler
    13
    Nachtrenneinrichtung
    14
    Reinigungseinrichtung
    15
    Dreschtrommel
    16
    Leittrommel
    17
    Separiertrommel
    18
    gewendelte Schlagleiste
    19
    Standard-Dreschkorb
    20
    Kanalbreite
    21
    Rücklaufboden
    22
    Dresch- und Trennrotor
    23
    Verteilbreite
    24
    Trenneinrichtung
    25
    Nut
    26
    Schneidmesser
    27
    Steinabscheideeinrichtung
    28
    Hinterrad
    29
    Korntank
    30
    Entleerungsschnecke
    31
    obere Schachtwelle
    32
    Antriebsmotor
    33
    Strohauslauf
    34
    Hinterachse

Claims (9)

  1. Selbstfahrender Mähdrescher zur Ernte landwirtschaftlicher Erntegüter, mit einem zwischen den Vorderrädern (1) angeordneten Förderschacht (2), einer darüber angeordneten Fahrerkabine (6) und einer in Fahrtrichtung gesehen sich hinter dem Förderschacht (2) befindenden Verarbeitungseinheit (9), die zumindest aus einer Drescheinrichtung (10), einer Nachtrenneinrichtung(13) und einer Reinigungseinrichtung (14) besteht, dadurch gekennzeichnet, daß a) alle zur Verarbeitungseinheit (9) gehörenden Funktionsbaugruppen breiter als der Förderschacht (2) ausgebildet sind und eine gleiche Kanalbreite (20) bzw. eine gleiche Verteilbreite (23) besitzen. b) zwischen dem in Fahrtrichtung gesehenen hinteren Ende des Förderschachtes (2) und vor der Drescheinrichtung (10) ein Modul Zuführbereich (5) angeordnet ist, der sich zumindest teilweise zwischen den Vorderrädern (1) befindet und annähernd bzw. ebenso breit wie der Förderschacht (2) ist. c) im Modul Zuführbereich (5) ein das Dreschgut in Richtung der Drescheinrichtung (10) und zusätzlich quer dazu bewegendes Förderorgan vorgesehen ist.
  2. Selbstfahrender Mähdrescher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderorgan im Modul Zuführbereich (5) als Zuführtrommel (7) ausgebildet ist.
  3. Selbstfahrender Mähdrescher nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Zuführtrommel (7) höher als die Fördergeschwindigkeit des Dreschgutes im Förderschacht (2) ist.
  4. Selbstfahrender Mähdrescher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Modul Zuführbereich (5) eine Steinabscheideeinrichtung (27) aufweist.
  5. Selbstfahrender Mähdrescher nch einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Modul Zuführbereich (5) auf der Vorderachse (4) aufgebaut ist, an dem vorn der Förderschacht (2) schwenkbeweglich und darüber die Fahrerkabine (6) freitragend befestigt sind.
  6. Selbstfahrender Mähdrescher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Modul Zuführbereich (5) ein Axialdreschwerk, bestehend aus zwei gegenläufig rotierenden Dresch-und Trennrotoren (22), nachgeordnet ist.
  7. Selbstfahrender Mähdrescher nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Modul Zuführbereich (5) mit einer das Dreschgut in zwei Teilströme aufteilenden Trenneinrichtung (24) ausgestattet ist.
  8. Selbstfahrender Mähdrescher nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß dem Modul Zuführbereich (5) eine als Tangentialdreschwerk ausgebildete Drescheinrichtung (10) nachgeordnet ist.
  9. Selbstfahrender Mähdrescher nach einem der Ansprüche 1 bis 5 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführtrommel (7) im Zusammenwirken mit einer als Tangentialdreschwerk ausgebildeten Drescheinrichtung (10) mit wendelförmigen Mitnehmern (8) besetzt ist.
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