DE10012462A1 - Vorrichtung zur Beleuchtung eines Objekts - Google Patents
Vorrichtung zur Beleuchtung eines ObjektsInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beleuchtung eines Objekts (1), vorzugsweise bei der konfokalen Fluoreszenz-Rastermikroskopie, mit einem Beleuchtungsstrahlengang (4) einer weiteren Lichtquelle (5), wobei die Beleuchtungsstrahlengänge (2, 4) zumindest teilweise einander überlagerbar sind und ist zur Vereinfachung der Justierung sowie zur Reduktion der optischen Bauteile im Beleuchtungsstrahlengang dadurch gekennzeichnet, dass mindestens in einem der Beleuchtungsstrahlengänge (2, 4) mindestens ein optisches Bauteil (7) angeordnet ist und das Licht verändert, und dass die optischen Eigenschaften des Bauteils derart beeinflussbar bzw. veränderbar sind, dass sich das Beleuchtungsmuster des Beleuchtungsstrahlengangs (2, 4) im Objektbereich in seiner Form verändert.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beleuchtung eines Objekts,
vorzugsweise bei der konfokalen Fluoreszenz-Rastermikroskopie, mit einem Be
leuchtungsstrahlengang einer Lichtquelle und mindestens einem weiteren Be
leuchtungsstrahlengang einer weiteren Lichtquelle, wobei die Beleuchtungsstrahlen
gänge zumindest teilweise einander überlagerbar sind.
Vorrichtungen der gattungsbildenden Art sind insbesondere bei der konfokalen Fluor
eszenz-Rastermikroskopie aus der WO 95 21 393 bekannt. Bei dieser Vorrichtung
wird zur Erhöhung der lateralen Auflösung ein Probenpunkt mit einem Anregungs
lichtstrahl beleuchtet, wodurch die hierdurch mit Anregungslicht beaufschlagten
Fluoreszenzmoleküle in einen angeregten Zustand versetzt werden. Der Proben
punkt wird darüber hinaus mit einem Stimulationslichtstrahl geeigneter Wellenlänge
beleuchtet, wodurch Fluoreszenzmoleküle, die sich im angeregten Zustand befinden,
durch den Prozess der stimulierten Emission wieder in den Grundzustand versetzten
lassen. Der Anregungslichtstrahl und der Stimulationslichtstrahl sind hierbei derart
angeordnet, dass ihre Intensitätsverteilungen bzw. Beleuchtungsmuster im Objektbe
reich sich teilweise überdecken. Die in dem Überdeckungsbereich liegenden Fluor
eszenzmoleküle werden nach der Anregung mit dem Anregungslichtstrahl durch sti
mulierte Emission sofort in den Grundzustand überführt, so dass Fluoreszenzlicht nur
von den Fluoreszenzmolkülen detektiert wird, die sich im Beleuchtungsmuster des
Anregungsstrahls jedoch nicht im Beleuchtungsmuster des Stimulationsstrahls bzw.
im Überdeckungsbereich der beiden Beleuchtungsmuster befinden. Das stimulierte
Emissionslicht bzw. das reflektierte Stimulationslicht wird mit Hilfe von optischen Fil
tern aus dem Detektionsstrahlengang des Rastermikroskops ausgefiltert, so dass
lediglich Fluoreszenzlicht aus dem Bereich des Beleuchtungsmusters des Anre
gungsstrahls detektiert wird der um den Überdeckungsbereich der beiden Be
leuchtungsmuster reduziert ist. Diese Reduktion ermöglicht die Verkleinerung des zur
Fluoreszenzemission beitragenden Objektbereichs unterhalb die Grenzen der
beugungsbegrenzten Abbildung, und stellt somit eine Auflösungsverbesserung dar.
Bei den bekannten gattungsbildenden Vorrichtungen ist die Justierung des Anre
gungs- und des Stimulationslichtstrahls problematisch, da beide Lichtstrahlen räum
lich wohl definiert zueinander angeordnet sein müssen. Die einzelnen optischen
Komponenten werden hierzu manuell oder motorisch positioniert, was insbesondere
im Hinblick auf die Langzeitstabilität mit hohem konstruktiven Aufwand verbunden ist.
Auch die auf Temperaturänderung beruhende Längenausdehnung der optischen
Gesamtanordnung ist ebenfalls zu kompensieren. In Abhängigkeit der zu erzeugen
den Form des Beleuchtungsmusters des Stimulationslichtstrahls kann es erforderlich
sein, dass mehrere optische Bauteile zum Einsatz kommen, was die Anzahl der Ju
stierungsfreiheitsgrade nachteilig erhöht.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur
Beleuchtung eines Objekts auszugestalten und weiterzubilden, bei der die Justierung
vereinfacht werden und die Anzahl der optischen Bauteile pro Stimulationsstrahlen
gang reduziert werden kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Beleuchtung eines Objekts löst die voran
stehende Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Danach ist eine gat
tungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass mindestens in einem der
Beleuchtungsstrahlengänge mindestens ein optisches Bauteil angeordnet ist und das
Licht verändert, und dass die optischen Eigenschaften des Bauteils derart beeinfluß
bar bzw. veränderbar sind, dass sich das Beleuchtungsmuster des Beleuchtungs
strahlengangs im Objektbereich in seiner Form verändert.
Erfindungsgemäß ist zunächst erkannt worden, dass die Justierung des optischen
Bauteils dadurch vereinfacht werden kann, dass das optische Bauteil in seiner opti
schen Eigenschaft beeinflußbar bzw. veränderbar ist. Wenn die optische Eigenschaft
des Bauteils verändert wird, verändert das Bauteil das Licht des entsprechenden
Beleuchtungsstrahlengangs und somit das Beleuchtungsmuster im Objektbereich.
Hierdurch kann das Beleuchtungsmuster dieses Beleuchtungsstrahlengangs relativ
zu dem eines anderen Beleuchtungsstrahlengangs in seiner Form und/oder in seiner
räumlichen Lage verändert werden, wodurch die Beleuchtungsstrahlengänge sich
zueinander justieren lassen.
In vorteilhafter Weise kann - vergleichbar zur Justierung - durch die Veränderung
der optischen Eigenschaft des Bauteils ein Temperaturdrift des Geräts ausgeglichen
werden, so dass jederzeit wohl definierte und optimale Beleuchtungs- bzw.
Detektionsbedingungen vorliegen. Im Idealfall kann durch die Verwendung eines in
seiner optischen Eigenschaft veränderbaren Bauteils auf eine konstruktiv aufwendige
Justier- und Driftkompensationsvorrichtung verzichtet werden, wodurch sich in
besonders vorteilhafter Weise der optische Strahlengang vereinfacht und darüber
hinaus die Herstellungskosten reduzieren.
Auch kann durch das in seiner optischen Eigenschaft veränderbare optische Bauteil
durch entsprechende Strahlbeeinflussung bzw. -veränderung die gleiche Wirkung
erzielt werden wie mit mehreren einzelnen optischen Bauteilen, so dass die Anzahl
der optischen Bauteile reduziert werden kann.
Ein optisches Bauteil ist vorzugsweise im weiteren Beleuchtungsstrahlengang ange
ordnet. Dementsprechend wirkt dieses lediglich auf den weiteren Beleuchtungs
strahlengang, so dass hierdurch die Form des Beleuchtungsmusters des weiteren
Beleuchtungsstrahlengangs im Objektbereich verändert wird. Der weitere
Beleuchtungsstrahlengang könnte hierbei als Stimulationslichtstrahl verwendet wer
den.
Ein optisches Bauteil könnte auch im Beleuchtungs- und/oder im Detektionsstrahlen
gang angeordnet sein. Hierdurch wird die Form des Beleuchtungsmusters des Be
leuchtungsstrahlengangs im Objektbereich bzw. die Form des für den Detektor de
tektierbaren Detektionsmusters des Objektbereichs verändert. Auch eine kombinierte
Anordnung von mehreren optischen Bauteilen in den Beleuchtungs- bzw. dem De
tektionsstrahlengang ist denkbar. Hierdurch könnte beispielsweise mit einem im
weiteren Beleuchtungsstrahlengang angeordneten optischen Bauteil das Be
leuchtungsmuster des weiteren Beleuchtungsstrahlengangs im Objektbereich asym
metrisch geformt und durch die Anordnung eines weiteren optischen Bauteils im
Beleuchtungsstrahlengang das Beleuchtungsmuster des Beleuchtungsstrahlengangs
im Objektbereich spiegelsymmetrisch zum weiteren Beleuchtungsmuster ausgebildet
werden. Diese Vorgehensweise könnte zur Abrasterung des Objekts mit einem
anistropen oder hexagonalen Pixelmuster dienen.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das optische Bauteil in einer zur
Fokusebene des Objektivs konjungierten Fourierebene angeordnet. Hierdurch kann
bei entsprechender Ausgestaltung des optischen Bauteils nach den Prinzipien der
Fourieroptik auf alle Ortsfrequenzen in gleicher Weise oder unterschiedlich gewirkt
werden.
In einer konkreten Ausführungsform verändert das optische Bauteil die Phase des
Lichts. Alternativ hierzu könnte die Amplitude oder die Polarisation des Lichts verän
dert werden. Auch eine Kombination der Veränderung der Phase, der Amplitude oder
der Polarisation des Lichts durch das optische Bauteil ist denkbar.
Das optische Bauteil könnte als durchleuchtendes oder als reflektierendes Bauteil in
dem ihm zugeordneten Strahlengang ausgeführt sein:
Zur Veränderung der optischen Eigenschaft des Bauteils ist dieses als adaptive Optik
ausgeführt. Es kann auf den gesamten Lichtstrahl in gleicher Weise oder lokal unter
schiedlich wirken.
Im Konkreten könnte das optische Bauteil als LCD (Liquid Crystal Divice) ausgeführt
sein. Durch geeignete Beschaltung des LCD-Elements kann pixelweise die Phase
des auftreffenden Lichts verzögert und/oder die Amplitude des auftreffenden Lichts
reduziert werden. Da bei einem LCD-Element jedes einzelne Pixel direkt ansteuerbar
ist, ist diese Anordnung in besonders vorteilhafter Weise sehr flexibel und gestattet
auch eine Veränderung der optischen Eigenschaften des Bauteils während des Be
triebs.
In einer weiteren Ausführungsform ist das optische Bauteil als Farb-LCD ausgeführt.
Dies ist insbesondere dann von großem Vorteil, wenn das Farb-LCD-Element in ei
nem Strahlengang angeordnet ist, in dem Licht unterschiedlicher Wellenlängen ver
läuft. Durch entsprechende Einstellung des Farb-LCD-Elements kann dieses pixel
weise chromatisch selektiv auf Licht einer oder mehrerer Wellenlängen wirken.
Ganz allgemein könnte das optische Bauteil als mikromechanisches System ausge
führt sein. Insbesondere könnte das optische Bauteil als DMD (Digital Micro Mirror)
oder als GLV (Grating Light Valve) ausgeführt sein. Auch diese optischen Bauteile
können pixelweise angesteuert werden, so dass einzelne Bereiche aus dem entspre
chenden Strahlengang herausreflektiert bzw. beeinflußt werden können. Alternativ
hierzu könnte ein deformierbarer Spiegel als optisches Bauteil verwendet werden.
Einzelne Bereiche des deformierbaren Spiegels lassen sich in ihrer Oberflächenform
verändern, so dass sich das Beleuchtungs- bzw. das Detektionsmuster des
entsprechenden Strahlengangs in seiner Form verändert.
In besonders vorteilhafter Weise ist die Veränderung der optischen Eigenschaften
des optischen Bauteils mit vorgebbaren Ereignissen synchronisierbar. So könnte
beispielsweise das optische Bauteil mit der Intensitätsmodulation bzw. der Pulsfolge
der Lichtquelle synchronisiert werden. Eine Synchronisation der Scaneinrichtung des
Rastermikroskops mit dem optischen Bauteil könnte in vorteilhafter Weise zur
Kompensation von chromatischen Quer- bzw. Längsfehlern der verwendeten Optik
des Rastermikroskops dienen, die eine laterale bzw. axiale Abhängigkeit des
jeweiligen Beleuchtungspunkts aufweisen kann. Darüber hinaus kann zur
Optimierung der Signalausbeute eine Synchronisation der Detektoreinrichtung mit
der Veränderung der optischen Eigenschaft des Bauteils vorgesehen sein.
Das optische Bauteil kann auf den gesamten Strahlengang oder auf einen Teil des
Strahlengangs wirken. Vorzugsweise ist das optische Bauteil derart dimensioniert,
dass es größer als der Querschnitt des mit ihm wechselwirkenden Strahlengangs ist,
so dass das optische Bauteil auf den gesamten Beleuchtungsstrahlengang wirkt. Al
ternativ hierzu wäre jedoch der umgekehrte Fall denkbar, nämlich dass der Quer
schnitt des Strahlengangs größer als die Dimension des optischen Bauteils ist.
Mit Hilfe des optischen Bauteils kann das Beleuchtungsmuster des Beleuchtungs
strahlengangs und/oder des weiteren Beleuchtungsstrahlengangs definiert geformt
werden. Insbesondere könnte ein torusförmiges Beleuchtungsmuster des weiteren
Beleuchtungsstrahlengangs zur Erhöhung der lateralen Auflösung äußerst vorteilhaft
sein, wenn der Torus in der Fokalebene des Objektivs lokalisiert ist und symmetrisch
zum Beleuchtungsmuster des Beleuchtungsstrahlengangs angeordnet ist. Hierdurch
können die im Überdeckungsbereich der beiden Beleuchtungsmuster angeregten
Fluoreszenzmoleküle zur stimulierten Emission angeregt werden, so dass bei geeig
neter Detektion nur Fluoreszenzlicht aus dem um den Überdeckungsbereich redu
zierten Bereich des Beleuchtungsmusters detektierbar ist. Zusätzlich könnte ein im
Beleuchtungsstrahlengang angeordnetes optisches Bauteil das Beleuchtungsmuster
derart formen, dass dieses im wesentlichen die Form eines Tonnenkörpers, Qua
ders, Würfels oder die einer Sphäre aufweist. Letztendlich ist die Form des jeweiligen
Beleuchtungsmusters an die Randbedingungen der applikativen Anwendung
anzupassen, beispielsweise mit dem Ziel einer maximalen Auflösung bei maximalem
Signal-zu-Rausch-Verhältnis.
In ganz besonders vorteilhafter Weise ist das Beleuchtungsmuster des weiteren Be
leuchtungsstrahlengangs komplementär zum Beleuchtungsmuster des Be
leuchtungsstrahlengangs ausgebildet, so dass eine Auflösungserhöhung in allen
Raumrichtungen möglich ist.
Insbesondere für die quantitative Auswertung ist ein in allen Raumrichtungen isotro
pes Beleuchtungsmuster von großem Vorteil, da die hierdurch gewonnenen Objekt
bilder in allen Raumrichtungen die gleiche Auflösung und somit eine äquidistante
Pixelgröße aufweisen.
Zur Maximierung des Signal-zu-Rausch-Verhältnisses ist vorgesehen, dass das Be
leuchtungsmuster derart ausgebildet ist, dass es zumindest weitgehend eine homo
gene Intensitätsverteilung aufweist. Hierdurch werden die Fluoreszenzmoleküle, die
von dem Beleuchtungsmuster mit Licht beaufschlagt werden mit gleicher Intensität
zur Fluoreszenz angeregt bzw. die Fluoreszenzmoleküle, die mit dem weiteren Be
leuchtungsmuster zur stimulierten Emission angeregt werden, werden mit der
gleichen Übergangswahrscheinlichkeit in den Grundzustand überführt. Hierzu ist es
vorgesehen, dass die Intensitätsverteilung des Beleuchtungsmusters im Randbereich
stark abfällt, so dass ein möglichst scharfer Übergang von dem zu messenden Be
reich zu dem stimulierten Bereich gegeben ist.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in
vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die
dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche und andererseits auf die
nachfolgende Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung an
hand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzug
ten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im all
gemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In
der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer ersten erfindungsgemäßen Aus
führungsform,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform und
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform.
Die Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zur Beleuchtung eines Objekts 1 bei der konfokalen
Fluoreszenz-Rastermikroskopie. Das Fluoreszenz-Rastermikroskop weist einen Be
leuchtungsstrahlengang 2 einer Lichtquelle 3 auf, der zur punktförmigen Fluores
zenzanregung des Objekts 1 dient. Zur stimulierten Emission von Fluoreszenzmole
külen in einem wohl definierten Objektbereich dient ein weiterer
Beleuchtungsstrahlengang 4 einer weiteren Lichtquelle 5, wobei die Beleuchtungs
stahlengänge 2, 4 einander überlagerbar sind. Die beiden Beleuchtungsstrahlen
gänge 2, 4 werden mit Hilfe des Strahlteilers 6 zusammengeführt.
Erfindungsgemäß ist in dem Beleuchtungsstrahlengang 4 ein optisches Bauteil 7 an
geordnet, dass das Licht des Beleuchtungsstrahlengangs 4 verändert. Die optischen
Eigenschaften des Bauteils 7 sind derart beeinflußbar bzw. veränderbar, dass sich
das Beleuchtungsmuster des Beleuchtungsstrahlengangs 4 im Objektbereich in sei
ner Form verändert.
Das optische Bauteil 7 ist in einer zur Fokusebene des Objektivs 8 konjungierten
Fourierebene angeordnet.
Das optische Bauteil 7 verändert die Phase sowie die Amplitude des Lichts und ist
als durchleuchtendes Bauteil ausgeführt.
Bei dem optischen Bauteil 7 handelt es sich um ein LCD-Element, das pixelweise die
Phase des auftreffenden Lichts um λ/2 verzögert. Somit können in Abhängigkeit der
Beschaltung des LCD-Elements einzelne Ortsfrequenzen um λ/2 phasenverzögert
und darüber hinaus in ihrer Amplitude abgeschwächt werden. Durch die Phasen-
bzw. Amplitudenveränderung des weiteren Beleuchtungsstrahlengangs 4 durch das
optische Bauteil 7 wird das Beleuchtungsmuster des weiteren
Beleuchtungsstrahlengangs 4 im Objektbereich in seiner Form verändert.
Die Fig. 2 zeigt eine alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrich
tung. Hierbei ist das optische Bauteil als deformierbarer Spiegel 9 ausgeführt, der als
reflektierendes Bauteil in dem weiteren Beleuchtungsstrahlengang 4 angeordnet ist.
Der deformierbare Spiegel 9 ist mit Hilfe der Piezoaktoren 10 verstellbar.
Die Fig. 3 zeigt eine zur Fig. 2 alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung. Licht der Lichtquelle 5 trifft auf den Strahlteilerwürfel 11 und wird in
Richtung der schematisch gezeigten Aufweitungsoptik 12 reflektiert. Nach Durchlau
fen des als LCD-Element ausgeführten optischen Bauteils 7 trifft das Licht des wei
teren Beleuchtungsstrahlengangs 4 auf den Spiegel 13, der das Licht durch das op
tische Bauteil 7, die Aufweitungsoptik 12, den Strahlteilerwürfel 11 zu dem Strahl
teiler 6 reflektiert. Am Strahlteiler 6 wird der weitere Beleuchtungsstrahlengang 4 mit
dem Beleuchtungsstrahlengang 2 der Lichtquelle 3 zusammengeführt.
Die Veränderung der optischen Eigenschaften des Bauteils 7 ist bei dieser Aus
führungsform mit vorgebbaren Ereignissen synchronisierbar. Das optische Bauteil 7
ist über das gestrichelt eingezeichnete Synchronisationsmittel 14 mit der gepulsten
Laserlichtquelle 5 und mit der Laserlichtquelle 3 verbunden. In Abhängigkeit der
Pulsfolge des gepulsten Lasers 5 kann das optische Bauteil 7 beschalten werden.
Über das gestrichelt eingezeichnete Synchronisationsmittel 15 ist das optische
Bauteil 7 mit der Scaneinrichtung 16 verbunden. Hierüber ist eine Synchronisation
der Scaneinrichtung 16 mit dem optischen Bauteil 7 möglich. In gleicher Weise ist
das optische Bauteil 7 über das gestrichelt eingezeichnete Synchronisationsmittel 17
mit dem Detektor 18 verbunden.
In den Fig. 1 bis 3 wirkt das optische Bauteil 7 auf den gesamten weiteren Be
leuchtungsstrahlengang 4. In den Fig. 1 bis 3 ist das Anregungspinhole 19 des
Beleuchtungsstrahlengangs 2 sowie das Detektionspinhole 20 des
Detektionsstrahlengangs 21 eingezeichnet. Die Beleuchtungsstrahlengänge 2, 4
werden von dem Detektionsstrahlengang 21 mit Hilfe des Strahlteilers 22
voneinander getrennt.
Abschließend sei ganz besonders darauf hingewiesen, dass die voranstehend erör
terten Ausführungsbeispiele lediglich zur Beschreibung der beanspruchten Lehre
dienen, diese jedoch nicht auf die Ausführungsbeispiele einschränken.
1
Objekt
2
Beleuchtungsstrahlengang
3
Lichtquelle von (
2
)
4
weiterer Beleuchtungsstrahlengang
5
Lichtquelle von (
4
)
6
Strahlteiler
7
optisches Bauteil
8
Objektiv
9
deformierbarer Spiegel
10
Piezoaktoren von (
9
)
11
Strahlteilerwürfel
12
Aufweitungsoptik
13
Spiegel
14
Synchronisationsmittel zwischen (
5
,
3
) und (
6
)
15
Synchronisationsmittel zwischen (
6
) und (
15
)
16
Scanneinrichtung
17
Synchronisationsmittel zwischen (
17
) und (
6
)
18
Detektor
19
Anregungspinhole
20
Detektionspinhole
21
Detektionsstrahlengang
22
Strahlteiler
Claims (21)
1. Vorrichtung zur Beleuchtung eines Objekts (1), vorzugsweise bei der konfo
kalen Fluoreszenz-Rastermikroskopie, mit einem Beleuchtungsstrahlengang (2) einer
Lichtquelle (3) und mindestens einem weiteren Beleuchtungsstrahlengang (4) einer
weiteren Lichtquelle (5), wobei die Beleuchtungsstrahlengänge (2, 4) zumindest teil
weise einander überlagerbar sind,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens in einem der Beleuchtungs
strahlengänge (2, 4) mindestens ein optisches Bauteil (7) angeordnet ist und das
Licht verändert, und dass die optischen Eigenschaften des Bauteils (7) derart beein
flußbar bzw. veränderbar sind, dass sich das Beleuchtungsmuster des
Beleuchtungsstrahlengangs (2, 4) im Objektbereich in seiner Form verändert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein optisches
Bauteil (7) im Detektionsstrahlengang angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das opti
sche Bauteil (7) in einer zur Fokusebene des Objektivs (8) konjugierten Fourierebene
angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
das optische Bauteil (7) die Phase des Lichts verändert.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
das optische Bauteil (7) die Amplitude des Lichts verändert.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
das optische Bauteil (7) die Polarisation des Lichts verändert.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
das optische Bauteil (7) als durchleuchtendes oder als reflektierendes Bauteil ausge
führt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass
das optische Bauteil (7) als adaptive Optik ausgeführt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass
das optische Bauteil (7) als LCD (Liquid Crystal Device) ausgeführt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass
das optische Bauteil (7) als Farb-LCD ausgeführt ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass
das optische Bauteil (7) als mikromechanisches System ausgeführt ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass
das optische Bauteil (7) als DMD (Digital Micro-Mirror) ausgeführt ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass
das optische Bauteil (7) als GLV (Grating Light Valve) ausgeführt ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass
das optische Bauteil (7) als deformierbarer Spiegel (8) ausgeführt ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
dass die Veränderung der optischen Eigenschaften des optischen Bauteils (7) mit
vorgebbaren Ereignissen synchronisierbar ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das optische
Bauteil (7) mit der Intensitätsmodulation oder der Pulsfolge der Lichtquelle und/oder
mit der Scaneinrichtung (16) des Rastermikroskops und/oder mit der Detektorein
richtung (18) des Rastermikroskops synchronisierbar ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
dass das optische Bauteil (7) auf den gesamten Beleuchtungsstrahlengang oder auf
einen Teil des Beleuchtungsstrahlengangs wirkt.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
dass das Beleuchtungsmuster des Beleuchtungsstrahlengangs (2) und/oder des wei
teren Beleuchtungsstrahlengangs (4) zu definierten Formen, insbesondere in die
Form eines Torus, Tonnenkörpers, Quaders, Würfels, Doppelkegels oder einer
Sphäre, formbar ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
dass das Beleuchtungsmusters in allen Raumrichtungen isotrop ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
dass das Beleuchtungsmuster derart ausgebildet ist, dass es zumindest weitgehend
eine homogene Intensitätsverteilung aufweist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das die Inten
sitätsverteilung des Beleuchtungsmusters im Randbereich stark abfällt.
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