DE10001967A1 - Bausatz aus Formsteinen zur Erstellung von Erdreichabdeckungen - Google Patents

Abstract

Der Bausatz aus Formsteinen (10, 11, 12) besteht aus mindestens zwei Gruppen von Formsteinen (10, 11, 12), die aus einem Grundkörper (13) und an diesem angeordneten Abstandhaltern (14, 15, 16, 17, 18) bestehen. Die Gruppen von Formsteinen (10, 11, 12) verfügen über Grundkörper (13) mit unterschiedlichen Grundrissabmessungen und über übereinstimmende durch die Abstandhalter (14, 15, 16, 17, 18) definierte äußere Rasterabmessungen (31, 32). Formsteine (10, 11, 12) mit Abstandhaltern (14, 15, 16, 17, 18) mit größerer Fugentiefe (33) weisen Grundkörper (13) mit entsprechend kleinerer Grundrissfläche auf, wodurch die Formsteine (10, 11, 12) eines Bausatzes in einem regelmäßigen Raster (30) zu einer Erdreichabdeckung (26) verlegbar sind.

Description

Die Erfindung betrifft einen Bausatz aus Formsteinen zur Er­ stellung von Erdreichabdeckungen, wobei die Formsteine aus ei­ nem im Grundriss rechteckigen Grundkörper und aus an mindestens zwei aufrechten Seitenflächen desselben angeordneten Abstandhaltern bestehen.

(Beton-)Formsteine bzw. Pflastersteine werden zur Bildung von Erdreichabdeckungen auf vorbereitetem Untergrund mit Fugen (Längs- und Querfugen) zwischen den benachbarten Formsteinen verlegt. Die Fugen können - bei entsprechender Ausgestaltung der Abstandhalter - unterschiedliche Abstände voneinander auf­ weisen, je nachdem, ob enge Fugen, mittelbreite Fugen (zur Ab­ leitung von Oberflächenwasser) oder breite Fugen, nämlich soge­ nannte Rasenfugen, gebildet werden sollen.

Häufig sind Erdreichabdeckungen erwünscht mit hinsichtlich der Breite der Fugen unterschiedlich gestalteten Flächenbereichen erwünscht, zum Beispiel bei Parkflächen. In solchen Fällen wer­ den Formsteine bzw. Pflastersteine mit entsprechend unter­ schiedlichen Abstandhaltern verlegt. Die einzelnen Bereiche müssen gegeneinander abgegrenzt sein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch die Gestaltung von Formsteinen bzw. eines aus diesen gebildeten Bausatzes Erdreichabdeckungen bzw. Pflasterflächen mit unterschiedlicher Struktur hinsichtlich der Gestaltung der Fugen unbeschränkt herstellen zu können.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist der erfindungsgemäße Bausatz ge­ kennzeichnet durch mindestens zwei Gruppen von Formsteinen mit unterschiedlichen Grundrissabmessungen der Grundkörper, wobei alle Formsteine übereinstimmende, durch die Abstandhalter defi­ nierte äußere Rasterabmessungen aufweisen, derart, dass bei Ab­ standhaltern mit größerer Fugentiefe der Grundkörper eine ent­ sprechend kleinere Grundrissfläche aufweist und so die Form­ steine eines Bausatzes in einem regelmäßigen Raster zu einer Erdreichabdeckung verlegbar sind.

Durch die einheitlichen Rasterabmessungen aller Formsteine sind sämtliche Formsteine des Bausatzes beliebig untereinander kom­ binierbar und innerhalb einer Erdreichabdeckung verlegbar. Wei­ terhin sind auch Erdreichabdeckungen verlegbar, die jeweils nur aus Formsteinen eines Typs des Bausatzes bestehen und über­ gangslos mit Erdreichabdeckungen aus anderen Formsteinen des Bausatzes verlegbar sind. Da auf diese Weise eine Trennung zwi­ schen Teilflächen entfällt, ist der Verlegeaufwand verringert. Zudem wird durch die Verlegung der Formsteine im regelmäßigen Raster ein gleichmäßiges Erscheinungsbild der Erdreichabdeckung erreicht.

Das einheitliche Raster der Erdreichabdeckung ist bestimmt von einem Formstein mit Abstandhaltern für Fugen mit einer Mindest­ breite (z. B. 4 mm). Eine Rasterlinie erstreckt sich mittig ent­ lang der schmalen (Mindest-)Fuge. Bei breiteren Fugen verläuft die Rasterlinie versetzt innerhalb der (breiteren) Fuge, und zwar jeweils unter Berücksichtigung der Position der Rasterli­ nien bei einer Mindestfuge.

Hinsichtlich der Anzahl und Anordnung der Abstandhalter sind die Formsteine eines erfindungsgemäßen Bausatzes übereinstim­ mend ausgebildet, nämlich insbesondere derart, dass an zwei be­ nachbarten, aneinander grenzenden Seitenflächen des Grundkör­ pers jeweils vorzugsweise zwei im Abstand voneinander liegende Abstandhalter angeordnet sind, nämlich einerseits Abstandhalter zur Bildung von Fugen mit einer Mindestbreite und zum anderen Abstandhalter zur Bildung von Fugen der Mindestbreite, einer mittleren Breite oder einer großen Breite. Weiterhin sind er­ findungsgemäß an zwei aneinander grenzenden Seitenflächen des Grundkörpers zwei Paare von benachbarten Abstandhaltern kleiner Abmessung angeordnet, nämlich mit einem Abstand, derart, dass ein Abstandhalter eines benachbarten Formsteins passend, form­ schlüssig in den Bereich zwischen den beiden Abstandhaltern einzutreten vermag. Dadurch ergibt sich eine Verlegung der Formsteine mit Verbundwirkung.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen nä­ her erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 einen Formstein des Bausatzes im Grundriss,

Fig. 2 einen Eckabschnitt des Formsteins nach Fig. 1 im Grundriss,

Fig. 3 einen weiteren Eckausschnitt des Formsteins nach Fig. 1 im Grundriss,

Fig. 4 einen zweiten Formstein des Bausatzes im Grundriss,

Fig. 5 einen Eckausschnitt des Formsteins nach Fig. 4 im Grundriss,

Fig. 6 einen dritten Formstein des Bausatzes im Grundriss,

Fig. 7 einen Eckausschnitt des Formsteins nach Fig. 6 im Grundriss,

Fig. 8 eine Erdreichabdeckung aus Pflastersteinen gemäß Fig. 1 und Fig. 4,

Fig. 9 eine Erdreichabdeckung aus Pflastersteinen gemäß Fig. 4 und Fig. 6,

Fig. 10 eine Erdreichabdeckung aus Pflastersteinen gemäß Fig. 1 und Fig. 6,

Fig. 11 eine Erdreichabdeckung aus Pflastersteinen gemäß Fig. 1, 4 und 6 mit unterschiedlicher Verlegerich­ tung.

Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel besteht ein Bausatz aus drei unterschiedlich gestalteten (Beton-)Formsteinen 10, 11 und 12. Diese bilden zusammen den Bausatz.

Jeder Formstein 10, 11, 12 besteht aus einem im Grundriss rechteckigen Grundkörper 13, der quadratisch oder lang ge­ streckt ausgebildet sein kann. Der Grundkörper 13 ist durch aufrechte Seitenflächen 21, 22, 23, 24 begrenzt. An diesen Sei­ tenflächen 21 . . 24 sind Abstandhalter 14, 15, 16, 17 und 18 an­ geordnet. An der Oberseite 19 sind die Formsteine 10, 11, 12 bzw. deren Grundkörper 13 mit einer ringsherum laufenden Fase 25 versehen.

Die Formsteine 10, 11, 12 werden zu einer Erdreichabdeckung 26 auf einem vorbereitetem Planum mit Abstand voneinander verlegt, so dass zwischen den Seitenflächen 21, 22, 23, 24 benachbarter Formsteine 10, 11, 12 Fugen gebildet sind, nämlich Längsfugen 28 und Querfugen 29. Die Fugen sind in bekannter Weise mit Fugenfüllmaterial verfüllt. Zur Verlegung der Formsteine 10, 11, 12 unter Bildung definierter Fugen sind an den aufrechten Seitenflächen 21, 22, 23, 24 Abstandhalter 14, 15, 16, 17, 18 angeordnet, die die Fugenbreite 29 bestimmen.

Damit die Formsteine 10, 11, 12 des Bausatzes zu einer gemein­ samen Erdreichabdeckung 26 in einem gleichmäßigen Raster 30 verlegbar sind, weisen diese gleiche Rasterabmessungen auf, nämlich Längsrasterabmessung 31 und Querrasterabmessung 32. Das Raster 30 bzw. die Rasterabmessungen sind ausgehend vom Form­ stein 10 zur Verlegung von Erdreichabdeckungen 26 mit der ge­ ringsten Fugenbreite 29 definiert. Das Raster geht nämlich von einer Erdreichabdeckung 26 aus, die ausschließlich aus Form­ steinen 10 besteht, wobei das Längsraster 31 durch das Maß von der Mitte der Querfuge 28 neben der Steinfläche 21 bis zur Mitte der Querfuge 28 neben der gegenüberliegenden Seitenfläche 23 bestimmt ist. Das Querraster 32 ist entsprechend durch das Maß von Mitte der Längsfuge 27 bis zur Mitte der Längsfuge 27 neben zwei gegenüberliegenden Steinflächen 22, 24 bestimmt. Längsrasterabmessung 31 und Querrasterabmessung 32 ergeben sich also aus der Länge bzw. Breite des Grundkörpers 13 zuzüglich jeweils zweier halber Fugenbreiten 29.

Alle Formsteine 10, 11, 12 des Bausatzes sind hinsichtlich der Anzahl und der Lage der Abstandhalter 14, 15, 16, 17, 18 über­ einstimmend ausgebildet. Zwei benachbarte Seitenflächen 21, 22 weisen jeweils zwei Abstandhalter 16, 17, 18 auf, die anderen Seitenflächen 23, 24 weisen jeweils vier paarweise angeordnete Abstandhalter 14, 15 auf. Alle Abstandhalter 14, 15, 16, 17, 18 weisen bei jedem Formstein 10, 11, 23 einen jeweils gleichen Seitenabstand 34, 35 zum Raster 30 auf (Fig. 5).

Fig. 1 zeigt den Formstein 10 zur Verlegung von Erdreichab­ deckungen 26 mit einer engen Fugenbreite 29, die in diesem Aus­ führungsbeispiel 4 mm beträgt. Die Fugen solcher Erdreichab­ deckungen 26 werden beispielsweise mit einem feinkörnigen Fugenfüllmaterial gefüllt. Alle Abstandhalter 14, 15, 16 dieses Formsteins 10 weisen die gleiche Fugentiefe 33 auf, die in die­ sem Fall 3 mm beträgt. Weiterhin weisen alle Seitenflächen 21, 22, 23, 24 einen gleichen Rasterabstand 36 zum Raster 30 auf, nämlich senkrecht zu Längsrasterlinie 47 bzw. Querrasterlinie 48 (Fig. 2 und Fig. 3). Längsrasterabmessung 31 und Querraster­ abmessung 32 weisen bei diesem Ausführungsbeispiel eine Länge von 300 mm bzw. 225 mm auf.

Fig. 4 zeigt zweiten Formstein 11 zur Verlegung von Erdreichab­ deckungen 26 mit einer mittleren Fugenbreite 29, die in diesem Ausführungsbeispiel 10 mm beträgt. Bei Erdreichabdeckungen 26 mit dieser Fugenbreite 29 kann die Fuge beispielsweise mit Kies oder Schotter verfüllt werden. Im weiteren Unterschied zum Aus­ führungsbeispiel gemäß Fig. 1 weisen die Formsteine 11 einen Grundkörper 13 mit geringerer Grundrissfläche 19, 20 und an zwei benachbarten Seitenflächen 21, 22 entsprechend größere Rasterabstände 37 und Abstandhalter 17 mit entsprechend größe­ rer Fugentiefe 33 auf (Fig. 5), so dass die Längsrasterabmes­ sung 31 und die Querrasterabmessung 32 den Rasterabmessungen des Formsteins 10 gemäß Fig. 1 entsprechen. Die anderen Abstandhalter 14, 15 der Seitenflächen 23, 24 weisen die gleiche Fugentiefe 33 auf, wie die Abstandhalter 14, 15 des Ausfüh­ rungsbeispiels gemäß Fig. 1. Entsprechend größer ist der Rasterabstand 37 der zwei Seitenflächen 21, 22.

Fig. 6 zeigt einen dritten Formstein 12 zur Verlegung von Erdreichabdeckungen 26 mit einer großen Fugenbreite 29, die in diesem Ausführungsbeispiel 25 mm beträgt. Bei Erdreichabdeckun­ gen 26 mit dieser Fugenbreite 29 kann die Fuge beispielsweise mit Erdreich verfüllt und begrünt werden. Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und Fig. 4 weist dieser Form­ stein 11 entsprechend der größeren Fugenbreite 29 an zwei Sei­ tenflächen 21, 22 Abstandhalter 18 mit entsprechend größerer Fugentiefe 33 und einem entsprechend größeren Rasterabstand 38 auf (Fig. 7).

Fig. 8 bis 10 zeigen jeweils Erdreichabdeckungen 26, die aus jeweils zwei unterschiedlichen Formsteinen 10, 11, 12 des Bau­ satzes bestehen.

In Fig. 8 sind einerseits Formsteine 10 mit geringer Fugentiefe 33 gemäß Fig. 1 und andererseits Formsteine 11 mit mittlerer Fugentiefe 33 gemäß Fig. 6 zu einer Erdreichabdeckung 26 ver­ legt. Die Formsteine 10, 11 einer Reihe 43 sind dabei so ange­ ordnet, dass sie mit einer Seitenfläche 24 in einer gleichen Ebene liegen. An dieser Seitenfläche 24 sind auch die Abstand­ halter 14, 15 mit der geringsten Fugentiefe 33 angeordnet. Die rechteckigen Formsteine 10, 11 sind in horizontal verlaufenden Reihen 43 nebeneinander verlegt, wobei die Reihen 43 in der­ selben Richtung um jeweils eine halbe Längsrasterabmessung 31 versetzt sind, so dass die Formsteine 10, 11 mit den an den Seitenflächen 22, 24 positionierten Abstandhaltern 16, 17, 18 an jeweils zwei Formsteinen 10, 11 benachbarter Reihen 43 an­ liegen. Auf diese Weise werden durchgehende Längsfugen 27 zwischen den Reihen geschaffen.

Alternativ ist es auch möglich, die Reihen 43 ohne horizontalen Versatz zueinander zu verlegen, so dass die Formsteine 10, 11, 12 in Reihen 43 und Spalten 44 nebeneinander liegen und durchgehende Längsfugen 27 und Querfugen 28 aufweisen.

Fig. 9 bzw. Fig. 10 zeigen eine Erdreichabdeckung 26 aus Form­ steinen 10, 11, 12 gemäß Fig. 4 und Fig. 6 bzw. Fig. 1 und Fig. 6, die wie zu Fig. 8 beschrieben, verlegt sind.

Fig. 2 zeigt einen Eckausschnitt der Seitenflächen 21, 22 des Formsteins 10 in vergrößertem Maßstab. Die Formsteine 11, 12 gemäß Fig. 4 und Fig. 6 sind entsprechend ausgebildet und wei­ sen lediglich Abstandhalter 17, 18 mit größerer Fugentiefe 33 auf. Fig. 3 zeigt einen übereinstimmend ausgebildeten Eckaus­ schnitt der Seitenflächen 23, 24 der Formsteine 10, 11, 12. Alle Abstandhalter 14, 15, 16, 17, 18 sind im Grundriss tra­ pezförmige Gebilde mit abgerundeten Außenecken 39 und Übergän­ gen 40 zu den Seitenflächen 21, 22, 23, 24. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Breite 41 (z. B. 19 mm) zwischen den Außenecken 39 der Abstandhalter 16, 17, 18 größer als die Breite 42 (z. B. 5 mm) zwischen den Außenecken 39 der Abstandhal­ ter 14, 15 (Fig. 5).

Fig. 3, 5 und 7 zeigen jeweils einen Ausschnitt der Erd­ reichabdeckung 26 gemäß den Fig. 8 bis Fig. 10 im Bereich des Schnittpunkts einer Längsfuge 27 und einer Querfuge 28. Die Formsteine 10, 11, 12 sind hinsichtlich des Seitenabstands 34, 35 der Abstandhalter 14, 15, 16, 17, 18 vom Raster 30 derart ausgestaltet, dass die Abstandhalter 14, 15 eines Formsteins 10, 11, 12 neben Abstandhaltern 16, 17, 18 benachbarter Form­ steine 10, 11, 12 liegen, wodurch die Formsteine 10, 11, 12 un­ tereinander horizontalen Verbund aufweisen. Weiterhin liegen die an den Seitenflächen 21, 22 positionierten Abstandhalter 16, 17, 18 zwischen zwei im Abstand 45 zueinander positionier­ ten Abstandhaltern 14, 15 der Seitenflächen 23, 24. Dabei ist der Abstand 45 zwischen den Abstandhaltern 14, 15 so gewählt, dass die Abstandhalter 16, 17, 18 insbesondere formschlüssig zwischen den Abstandhaltern 14, 15 liegen.

Da bei der Herstellung der (Beton-)Formsteine 10, 11, 12 Ferti­ gungstoleranzen zu berücksichtigen sind, ist es angebracht ei­ nige oder alle Abmessungen der Formsteine 10, 11, 12 so zu wäh­ len, dass trotz der Maßtoleranzen die Verlegung der Formsteine 10, 11, 12 im gleichmäßigen Raster 30 möglich ist. Aus diesem Grund ist die Fugentiefe 33 der Abstandhalter 14, 15, 16, 17, 18 geringfügig kleiner als die Fugenbreite 29 ausgebildet, so dass sich zwischen den Abstandhaltern 14, 15, 16, 17, 18 eines Formsteins 10, 11, 12 und den Seitenflächen 21, 22, 23, 24 be­ nachbarter Formsteine 10, 11, 12 ein Spalt 46 von beispiels­ weise 1 mm ergibt, der zum Ausgleich der Maßtoleranzen dient.

Fig. 11 zeigt eine Erdreichabdeckung 26 aus Formsteinen 10, 11, 12 des Bausatzes mit unterschiedlichen Verlegerichtungen. Die Formsteine 10, 11, 12 weisen bei diesem Ausführungsbeispiel einen Grundkörper 13 mit quadratischem Grundriss auf. Im Be­ reich beispielsweise eines Fahrweges 52 sind die Formsteine 10, 11, 12 in Reihen 43 quer zur Fahrtrichtung 53 verlegt, wobei auch die Längsfugen 27 quer zu einer Fahrtrichtung 53 gerichtet sind. In einem zweiten Bereich, beispielsweise einer Parkfläche 54, sind die Reihen 43 und Längsfugen 27 ebenfalls quer zu einer zweiten Fahrtrichtung 55 gerichtet. Beide Flächen stoßen im Bereich der Fuge 56 zusammen. Die Fahrtrichtungen 53, 55 verlaufen quer, insbesondere senkrecht zueinander. Die Verle­ gung der Erdreichabdeckung 26 erfolgt mit quer zur Fahrtrich­ tung 53, 55 gerichteten Längsfugen 27, weil die Reihen 43 sonst durch Aufstandskräfte von Fahrzeugen auseinandergedrückt wür­ den. Im Bereich des Fahrweges 52 ist weiterhin beispielhaft ge­ zeigt, dass alle drei Formsteine 10, 11, 12 innerhalb einer Erdreichabdeckung 26 verlegbar sind.

Beide Bereiche sind zudem mit horizontalem Verbund untereinan­ der verlegt. Dabei liegen die Abstandhalter 14, 15 eines Form­ steins 10, 11, 12 im Bereich der Fuge 56 zwischen Abstandhal­ tern 14, 15 eines benachbarten Formsteins 10, 11, 12. Auf diese Weise können die Formsteine 10, 11, 12 bei wechselnder Fahrt­ richtung angepasst verlegt werden, ohne dass zwischen den Teilflächen der Verbund unterbrochen wird.

Weiterhin zeigt Fig. 11 einen Formstein 57, der in Längser­ streckung eine geringere Längsrasterabmessung 31 aufweist, als der Formstein 10 gemäß Fig. 1, insbesondere eine Längsrasterab­ messung 31 halber Größe. Der Formstein 57 verfügt im Unter­ schied zum Formstein 10 gemäß Fig. 1 an zwei kürzeren Seiten­ flächen über eine entsprechend geringere Anzahl an Abstand­ haltern 14, 15 im vorliegenden Fall entsprechend die Hälfte an Abstandhaltern 14, 15. Ein solcher Formstein 57 dient zur gradlinigen Begrenzung von Erdreichabdeckungen 26 mit horizontalem Versatz zwischen benachbarten (Formstein-)Reihen 43. Er kann aber auch aus gestalterischen Gründen verlegt werden, wo­ bei zwei Formsteine 57 nebeneinander innerhalb einer Reihe 43 verlegt werden, die dann zusammen gleiche Rasterabmessungen aufweisen wie ein Formstein 10 gem. Fig. 1.

Bezugszeichenliste

10

Formstein

11

Formstein

12

Formstein

13

Grundkörper

14

Abstandhalter

15

Abstandhalter

16

Abstandhalter

17

Abstandhalter

18

Abstandhalter

19

Oberseite

20

Unterseite

21

Seitenfläche

22

Seitenfläche

23

Seitenfläche

24

Seitenfläche

25

Fase

26

Erdreichabdeckung

27

Längsfuge

28

Querfuge

29

Fugenbreite

30

Raster

31

Längsrasterabmessung

32

Querrasterabmessung

33

Fugentiefe

34

Seitenabstand

35

Seitenabstand

36

Rasterabstand

37

Rasterabstand

38

Rasterabstand

39

Außenecke

40

Übergang

42

Breite

42

Breite

43

Reihe

44

Spalte

45

Abstand

46

Spalt

47

Längsrasterlinie

48

Querrasterlinie

52

Fahrweg

53

Fahrtrichtung

54

Parkfläche

55

Fahrtrichtung

56

Fuge

57

Formstein

Claims (12)

1. Bausatz aus Formsteinen (10, 11, 12) zur Erstellung von Erdreichabdeckungen (26), wobei die Formsteine (10, 11, 12) aus einem im Grundriss rechteckigen Grundkörper 13 und aus an min­ destens zwei aufrechten Seitenflächen (21, 22, 23, 24) dessel­ ben angeordneten Abstandhaltern (14, 15, 16, 17, 18) bestehen, gekennzeichnet durch, mindestens zwei Gruppen von Formsteinen (10, 11, 12) mit unterschiedlichen Grundrissabmessungen der Grundkörper (13) wobei alle Formsteine (10, 11, 12) überein­ stimmende, durch die Abstandhalter (14, 15, 16, 17, 18) defi­ nierte äußere Rasterabmessungen (31, 32) aufweisen, derart, dass bei Abstandhaltern (14, 15, 16, 17, 18) mit größerer Fugentiefe (33) der Grundkörper (13) eine entsprechend kleinere Grundrissfläche aufweist und so die Formsteine (10, 11, 12) eines Bausatzes in einem regelmäßigen Raster (30) zu einer Erd­ reichabdeckung (26) verlegbar sind.

2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasterabmessungen (31, 32) ausgehend von einer Erdreichab­ deckung (26) aus Formsteinen (10, 11, 12) mit Abstandhaltern (14, 15, 16, 17, 18) der geringsten Fugentiefe (33) definiert sind, nämlich jeweils durch das Maß von der Mitte der Fuge (27, 28) neben einer Seitenfläche (21, 22, 23, 24) des Formsteins (10, 11, 12) bis zur Mitte der Fuge (27, 28) an einer gegen­ überliegenden Seitenfläche (21, 22, 23, 24) des Formsteins (10, 11, 12).

3. Bausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Formsteine (10, 11, 12) an allen Seitenflächen (21, 22, 23, 24) Abstandhalter (14, 15, 16, 17, 18) aufweisen, wobei die Abstandhalter (14, 15, 16, 17, 18) an jeweils zwei, insbe­ sondere benachbarten, Seitenflächen (21, 22, 23, 24) die glei­ che Fugentiefe (33) aufweisen.

4. Bausatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass je­ der Formstein (10, 11, 12) an mindestens zwei, insbesondere be­ nachbarten, Seitenflächen (21, 22, 23, 24) Abstandhalter (14, 15) mit einer geringen Fugentiefe (33) und an anderen Seiten­ flächen (21, 22, 23, 24) Abstandhalter (16, 17, 18) mit glei­ cher oder größerer Fugentiefe (33) aufweist.

5. Bausatz nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Abstandhalter (14, 15, 16, 17, 18) benachbarter Formsteine (10, 11, 12) innerhalb einer verlegten Erdreichabdeckung (26) seitlich aneinander anliegen, wodurch die Formsteine (10, 11, 12) mit horizontalem Verbund untereinander verlegbar sind.

6. Bausatz nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Formsteine (10, 11, 12) an mindestens einer aufrechten Seitenfläche (21, 22, 23, 24) mindestens zwei in einem Abstand (45) zueinander positionierte Abstandhalter (14, 15) aufweisen, wobei der Abstand (45) derart gewählt ist, dass innerhalb der verlegten Erdreichabdeckung (26) ein Abstandhalter (16, 17, 18) eines benachbarten Form­ steins (10, 11, 12) zwischen die beiden im Abstand (45) posi­ tionierten Abstandhalter (14, 15) tritt, insbesondere form­ schlüssig.

7. Bausatz nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der verlegten Erd­ reichabdeckung (26) mindestens ein Teil der Abstandhalter (14, 15, 16, 17, 18) der Formsteine (10, 11, 12) an aufrechten Seitenflächen (21, 22, 23, 24) eines benachbarten Formsteins (10, 11, 12) anliegt.

8. Bausatz nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der verlegten Erd­ reichabdeckung (26) zwischen benachbarten Formsteinen (10, 11, 12) eine Fuge (27, 28) gebildet ist, die je nach Fugentiefe (33) der Abstandhalter (14, 15, 16, 17, 18) eine unterschied­ liche Fugenbreite (27) aufweist.

9. Bausatz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Formsteine (10, 11, 12) in (regelmäßigen) Reihen (43) und Spal­ ten (44) nebeneinander verlegbar sind, wobei die Fugen (27, 28) zwischen benachbarten Formsteinen (10, 11, 12) zumindest teil­ weise durchgehend verlaufen.

10. Bausatz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die (Formstein-)Reihen (43) zueinander horizontal versetzt verleg­ bar sind, wobei jeder Formstein (10, 11, 12) sich über die Ab­ standhalter (14, 15, 16, 17, 18) einer aufrechten Seitenfläche (21, 22, 23, 24) an zwei Formsteinen (10, 11, 12) einer benach­ barten (Formstein-)Reihe (43) abstützt.

11. Bausatz nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einige Formsteine (57) mindestens teilweise Rasterabmessungen (31, 32) aufweisen, die eine im ganzzahligen Vielfachen oder ganzzahligen Teil des Rasters (30) entsprechen.

12. Bausatz nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei aus Formsteinen (10, 11, 12) gebildete Erdreichabdeckungen (26) mit quer zueinander verlau­ fenden Längsfugen (35) mit horizontalem Verbund untereinander verlegbar sind.