DE10001872C1 - Elektromagnetischer Stellantrieb - Google Patents
Elektromagnetischer StellantriebInfo
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Abstract
Ein elektromagnetischer Stellantrieb weist einen zwischen zwei Elektromagneten (1a, 1b) bewegten Anker (3) auf. Zwischen dem Anker (3) und jedem Elektromagneten (1a, 1b) ist ein Hilfsanker (2, 4) angeordnet, der mit entsprechenden Schultern (12, 13) an den Anker (3) tragenden Ankerschaft (5) so zusammenwirkt, daß zum Öffnen bzw. Schließen der Ankerschaft (5) über die Hilfsanker (2, 4) beschleunigt wird. Dadurch wird eine große Kraft beim Verlassen der Endstellung erreicht. Zugleich ermöglicht dies bei entsprechender Bestromung der Elektromagneten (1a, 1b) ein Abbremsen des Ankerschaftes (5) beim Aufsetzen des Ankers (3) in einer Endstellung.
Description
Die Erfindung betrifft einen elektromagnetischen Stellan
trieb, insbesondere für ein Gaswechselventil einer Brenn
kraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Elektromagnetische Stellantriebe für Gaswechselventile für
Brennkraftmaschinen sind bekannt. Im Gegensatz zu nockenwel
lenbetätigten Ventilen werden diese Stellantriebe zum Öffnen
und Schließen in Abhängigkeit von der Drehlage der Kurbelwel
le angesteuert. Dabei muß der Stellantrieb in der Lage sein,
hohe Kräfte aufzubringen, insbesondere beim Öffnen eines Aus
laßventils, und schnell in die jeweilige andere Endstellung
zu gelangen sowie diese beim Öffnen oder Schließen mit Si
cherheit erreichen.
Ein solcher elektromagnetischer Stellantrieb ist beispiels
weise aus der DE 197 35 375 C2 bekannt. Er weist einen Anker
auf, der von zwei Federn in einer Mittelstellung zwischen
zwei Elektromagneten gehalten wird. Durch Bestromung eines
der Elektromagneten kann der Anker in die jeweilige, dem E
lektromagneten zugeordnete Endstellung angezogen und dort
gehalten werden. Um den Stellantrieb und damit das davon an
getriebene Gaswechselventil von einer Endstellung in die an
dere zu überführen, wird die Bestromung des haltenden Elekt
romagneten beendet und der andere bestromt, wodurch der Anker
unter der Kraft der Federn sowie des eingeschalteten Elektro
magneten in die andere Endstellung bewegt wird.
Die vom Stellantrieb aufzubringende Kraft ist zum Zeitpunkt
der Öffnung am größten. Beispielsweise muß beim Öffnen eines
Auslaßventils eine Kraft erzeugt werden, die den im Brennraum
herrschenden Druck überwindet. Das aus der DE 197 35 375 C2
bekannte Konzept sieht deshalb zwei Federn vor, die den Stellantrieb
in eine Mittellage beaufschlagen. Somit wird beim
Wechsel von einer Endstellung in die andere die Kraft zum
Verlassen der einen Endstellung im wesentlichen von diesen
Federn aufgebracht. Die Härte dieser Federn ist jedoch nach
oben begrenzt, da nach dem Durchlauf durch die Mittellage der
Elektromagnet der einzunehmenden Endstellung in der Lage sein
muß, die zunehmende Kraft der Federn zu überwinden und den
Anker zu fangen. Darüber hinaus sollte dieses Fangen mög
lichst geräuschfrei ablaufen, was eine sogenannte Aufsetzre
gelung des Elektromagneten erfordert hat, die relativ komplex
ist, insbesondere eine sehr exakte Messung der Ankerstellung
unverzichtbar macht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektromagne
tischen Stellantrieb zu schaffen, der beim Verlassen einer
Endstellung eine hohe Kraft aufbringen kann, ohne auf die we
sentliche Mitwirkung von Federn angewiesen zu sein.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete
Erfindung gelöst.
Die Grundidee der Erfindung besteht darin, die zu bewegenden
Massen über einen sehr nahe am Elektromagneten angeordneten
Hilfsanker derart zu beschleunigen, daß die dabei bewirkte
kinetische Energie ausreicht, um den gesamten Stellweg des
Stellantriebes auszuführen. Dabei macht man sich die physika
lische Tatsache vorteilhaft zunutze, daß die Magnetkraft mit
zunehmender Nähe zum Elektromagneten überproportional steigt.
Erfindungsgemäß ist deshalb zwischen dem Anker und mindestens
einem Elektromagneten ein Hilfsanker vorgesehen, der mit ei
ner entsprechenden Schulter am Ankerschaft derart zusammen
wirkt, daß beim Verlassen einer Endstellung der Hilfsanker
sich nahe des Elektromagneten der neu einzunehmenden Endstel
lung befindet. Wird dieser Elektromagnet eingeschaltet, be
schleunigt der Hilfsanker aufgrund seiner großen Nähe zum E
lektromagneten über die Schulter den Ankerschaft derart, daß
sich das Stellgerät schnell aus der Endstellung löst und der
fest am Ankerschaft befestigte Anker in den Wirkbereich des
eingeschalteten Elektromagneten gelangt.
Um nun den Anker beim Aufsetzen am Elektromagneten der einzu
nehmenden Endstellung abzubremsen, wirkt in einer Fortbildung
mit zwei Hilfsankern dieser zweite Hilfsanker mit einer zwei
ten Schulter so zusammen, daß der Ankerschaft eine gewisse
Kraft überwinden muß, um diesen Hilfsanker vom Elektromagne
ten der verlassenen Endstellung zu lösen. Dadurch ist auf
einfache Weise ohne aufwendige Regelung ein geräuschloses
Aufsetzen in der neu einzunehmenden Endstellung bewirkt.
Dieser fortgebildete erfindungsgemäße Stellantrieb bietet
weiter den Vorteil, daß bei entsprechender Bestromung der E
lektromagneten auch Zwischenstellungen möglich sind. Damit
läßt sich der Öffnungsgrad eines vom Stellantrieb betätigten
Gaswechselventils einstellen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In
der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Stellantriebs mit
Gaswechselventil einer Brennkraftmaschine,
Fig. 2 das Stellgerät bei der Einleitung des Schließvorgangs,
Fig. 3 das Stellgerät während des Schließvorgangs kurz vor
dem Abbremsen,
Fig. 4 das Stellgerät in der Schließstellung,
Fig. 5 das Stellgerät beim Einleiten des Öffnungsvorgangs,
Fig. 6 das Stellgerät während des Öffnungsvorgangs kurz vor
dem Abbremsen und
Fig. 7 die realisierbaren Ventilstellungen zweier Einlaßven
tile.
In Fig. 1 ist ein elektromagnetischer Stellantrieb darge
stellt, das einen Ventilkörper eines Gaswechselventils, in
diesem Fall eines Einlaßventils antreibt. Der Ventilkörper 6
ist in einem Zylinderkopf 9 befestigt und öffnet bzw. ver
schließt den Gaswechselkanal 10, indem er einen Ventilsitz 17
schließt oder freigibt. Der Ventilkörper 6 ist in einer Ven
tilführung 7 geführt.
Am Zylinderkopf 6 ist ein Gehäuse 11 des elektromagnetischen
Stellantriebs befestigt. Im Gehäuse 11 ist ein oberer Elekt
romagnet 1a und ein unterer Elektromagnet 1b vorgesehen, die
auf bekannte Weise aus Spulen und Blechpaketen aufgebaut
sind. Das Gehäuse 11 hält die Elektromagneten 1a, 1b und
führt Wärme an den Zylinderkopf 9 ab.
Auf dem Ventilkörper 6 ist mittels einer Befestigung 18 ein
Ankerschaft 5 angebracht. Die Befestigung 18 fixiert den An
kerschaft 5 dabei so, daß er nicht eigenständig geführt wer
den muß. Alternativ ist auch eine lediglich axiale Befesti
gung 18 mit geeigneter Führung des Ankerschaftes 5 denkbar.
Der Ankerschaft 5 und der Ventilkörper 6 werden von einer Fe
der 8, die sich zwischen dem Zylinderkopf 9 und einem am Ven
tilkörper 6 befestigten Federteller abstützt, in die Schließ
stellung beaufschlagt. Die Feder 8 ist dabei gerade so stark,
daß sie ein Öffnen des Ventilkörpers 6 im nichtbetätigten Zu
stand des Stellgerätes verhindert. Ein solcher Zustand kann
beispielsweise beim Abschleppen eines Fahrzeuges vorliegen.
Dadurch ist verhindert, daß der Ventilkörper 6 einen Kolben
der Brennkraftmaschine betätigen kann.
Auf dem Ankerschaft 5 ist ein plattenförmiger Anker 3 befes
tigt, der zwischen dem unteren Elektromagnet 1b und dem obe
ren Elektromagnet 1a liegt. Zwischen dem Anker 3 und dem un
teren Elektromagneten 1b befindet sich ein unterer Hilfsanker
4. Der Hilfsanker 4 ist auf dem Ankerschaft 3 längsver
schieblich, wobei sein Verschiebungsweg durch eine als Nut 15
im Gehäuse 11 ausgebildete untere Führung so begrenzt ist,
daß er immer im Wirkbereich des Elektromagneten 1b bleibt.
Auf gleiche Weise ist in einer Nut 14 ein oberer Hilfsanker 2
geführt, der verschieblich auf dem Ankerschaft 5 zwischen An
ker 3 und oberem Elektromagnet 1a sitzt. Der Ankerschaft 5
hat eine obere Schulter 13 sowie eine untere Schulter 12, de
ren Funktion nachfolgend noch erläutert werden wird.
Die Hilfsanker 2, 4 sowie der Anker 3 sind plattenförmig
rechteckig und bestehen aus einem magnetisch geeigneten Mate
rial. Die Hilfsanker 2, 4 dienen in erster Linie dazu, den
Ankerschaft 5 zu beschleunigen, wie noch erläutert werden
wird, um Gaskräfte beim Betätigen des Ventilkörpers 6 zu ü
berwinden und den Anker 3 in Reichweite des jeweiligen Elekt
romagneten 1a bzw. 1b zu bringen. Eine weitere Funktion der
Hilfsanker 2, 4 ist ein noch zu erläuterndes Abbremsen beim
Aufsetzen des Ankers 3 in einer Endstellung.
In Fig. 1 ist das Stellgerät mit dem Ventilkörper 6 in der
Öffnungsstellung dargestellt. Der untere Elektromagnet 1b ist
nur leicht bestromt, was durch die Punktierung dargestellt
ist. Er muß nur die Kraft der relativ weichen, möglichst de
gressiv ausgelegten Feder 8 überwinden, um den Anker 3 ange
zogen zu halten.
Von Bedeutung ist noch, daß in dieser Öffnungsstellung der o
bere Hilfsanker 2 an der oberen Schulter 13 des Ankerschaftes
5 anliegt.
In Fig. 2 ist die Einleitung des Schließvorgangs aus der Öff
nungsstellung heraus dargestellt. Dazu wird der obere Elektromagnet
1a bestromt und zieht den oberen Hilfsanker 2 an,
der an der oberen Schulter 13 des Ankerschaftes 5 angreift
und so den Ankerschaft 5 nach oben zieht. Dabei wird die Mas
senträgheit überwunden. Aufgrund der großen Nähe des Hilfsan
kers 2 zum oberen Elektromagneten 1a erfolgt eine rasche Be
schleunigung des Ankerschaftes 5. Bei einer beispielhaften
Auslegung des oberen Elektromagneten 1a mit einer Bestromung
von 30 Ampere und 100 Windungen ergibt sich eine Kraft von 50 N/200 N/500 N/1200 N
bei 4 mm/2 mm/
1 mm/0,2 mm Abstand vom Elektromagneten. Durch einen entspre
chend schnellen Stromanstieg im Elektromagneten 1a ergibt
sich aufgrund der mechanischen Steifigkeit des Hilfsankers 2
eine rasch zunehmende Kraft mit der Annäherung an den Elekt
romagneten 1a und mithin eine schnelle Beschleunigung des An
kerschaftes 5 nach oben.
Die dabei dem Ankerschaft 5 mitgeteilte kinetische Energie
und die in gleicher Wirkung wirkende Kraft der Feder 8 brin
gen den Anker 3 schnell in den Wirkbereich des oberen Elekt
romagneten 1a, und der übernimmt dann das weitere Anziehen.
Sobald, wie in Fig. 3 dargestellt ist, die untere Schulter 12
des Ankerschaftes 5 beginnt, am unteren Hilfsanker 4 anzulie
gen, wird der Elektromagnet 1b bestromt, so daß eine gewisse
Kraft nötig ist, um den unteren Hilfsanker 4 vom unteren E
lektromagneten 1b zu lösen. Natürlich kann diese Bestromung
auch schon etwas früher erfolgen. Eine exakte Stellungsmes
sung des Ankers ist dafür nicht nötig. Diese Kraft bewirkt ü
ber die untere Schulter 12 ein Abbremsen des Ankerschaftes 5,
wenn der Anker 3 in die obere Endstellung gelangt.
Da die Bestromung des oberen Elektromagneten 1a während die
ses Abmessens auf einen geringeren Haltestrom zurückgeschal
tet werden kann, ist es aus Energiegründen von Vorteil, den
Differenzstrom, der im Elektromagneten 1a nicht mehr benötigt
wird, auf den unteren Elektromagneten 1b umzuleiten. Durch
richtige Dosierung der Bestromung des unteren Elektromagneten
1b wird ein Abheben des unteren Hilfsankers 4 erreicht, und
der Anker 3 setzt geräuschlos in der oberen Endstellung auf,
die in Fig. 4 dargestellt ist.
In dieser Schließstellung wird nur noch der obere Elektromag
net 1a bestromt. Der Anker 3 muß dabei nicht vollständig auf
dem Hilfsanker 2 aufliegen, sondern kann um ein Ventilspiel
von diesem beabstandet sein. Die Kraft des oberen Elektromag
neten 1a sowie die Kraft der Feder 8 halten dann den Ventil
körper 6 am Ventilsitz 17.
Schaltet man nun den oberen Elektromagneten 1a ab, hält die
Kraft der Feder 8 den Stellantrieb und den Ventilkörper 6 in
der Schließstellung. Dies entspricht dem stromlosen Zustand
des Stellgerätes.
Von Bedeutung ist in der Schließstellung noch, daß der Anker
schaft über die Schulter 12 den Hilfsanker 4 vom unteren E
lektromagneten 1b abgehoben hält.
Der Öffnungsvorgang des Stellantriebes aus der Schließstel
lung der Fig. 4 heraus ist in Fig. 5 dargestellt. Dazu wird
der untere Elektromagnet 1b maximal bestromt. Dadurch wird
der untere Hilfsanker 4 auf den unteren Elektromagneten 1b
hin beschleunigt und überträgt diese Beschleunigung über die
Schulter 12 auf den Ankerschaft 5. Die dabei mitgeteilte ki
netische Energie bewirkt, daß der Ankerschaft 5 sich mit dem
Anker 3 nach unten bewegt, wodurch der Anker 3 in den Wirkbe
reich der unteren Spule 1b gelangt. Dieser Zustand ist in
Fig. 6 dargestellt.
Kurz bevor der Anker in der unteren Endstellung aufsetzen
würde, liegt die obere Schulter 13 am oberen Hilfsanker 2 an,
wenn dieser durch leichte Bestromung des oberen Elektromagne
ten 1a zum Abbremsen nach oben gezogen ist. Die Kraft, die
erforderlich ist, um den oberen Hilfsanker 2 vom oberen E
lektromagneten 1a zu lösen, bewirkt über die Schulter 13 ein
Abbremsen des Ankerschaftes 5 und mithin ein sanftes Aufset
zen des Ankers 3 in der unteren Endstellung am unteren Elekt
romagneten 1b.
Die größte Kraft tritt bei einem Stellantrieb beim Öffnen ei
nes Auslaßventils bei niedriger Öltemperatur und hoher Dreh
zahl bei Vollast auf, da dann gegen einen hohen Zylinderin
nendruck und die Kraft der Feder 8 geöffnet werden muß. Hier
ist von Vorteil, wenn der Stellantrieb - wie in Fig. 1 darge
stellt - so ausgebildet ist, daß der Ankerschaft 5 über kein
Lager verfügt. Dadurch ist die Reibung gemindert. Weiter sind
vorteilhafterweise der Anker 3 und die Hilfsanker 2, 4 mit
radialen Rillen versehen, um im Falle einer Verölung des
Stellantriebes ein mechanisches "Kleben" zu vermindern.
Es sei darauf hingewiesen, daß das Abbremsen des Ankers beim
Aufsetzen in der jeweiligen Endstellung durch eine geeignete
Bestromung des jeweils anderen Elektromagneten bewirkt wird.
Auf diese Bestromung kann verzichtet werden, wenn ein Abbrem
sen nicht erforderlich ist. Dies könnte beispielsweise im o
beren Drehzahlbereich der Fall sein. Auf das Abbremsen dort
zu verzichten, hätte den Vorteil, daß ein schnellerer Wechsel
von einer Endstellung in die andere erreicht werden kann. Op
tional kann man den Ankerschaft 5 auch über den Einsatz eines
bekannten (nicht dargestellten) hydraulischen Dämpfungsele
mentes dämpfen, das beispielsweise durch den Elektromagneten
1a ragt, oben am Ankerschaft 5 angreift, sobald dieser sich
in einer bestimmten Nähe zum oberen Elektromagneten 1a befin
det, und sich am Gehäuse 11 abstützt.
Fig. 7 veranschaulicht einen weiteren vorteilhaften Einsatz
des elektromagnetischen Stellantriebs. Durch geeignete
Bestromung der Elektromagneten 1a, 1b lassen sich Zwischen
stellungen realisieren.
Fig. 7a zeigt eine schematische Darstellung zweier Ventilkör
per 6, 16 in der Schließstellung auf dem Ventilsitz 17 auf
sitzend.
Fig. 7b zeigt eine leicht geöffnete Stellung, die der Stel
lung der Fig. 3 entspricht. Dabei erfolgt die Bestromung so,
daß der Hilfsanker 4 sich nicht von der Spule 1b lösen kann,
mithin der Anker 3 des Stellantriebs nicht in die obere End
stellung gelangen kann.
Fig. 7c zeigt eine weitgehende Öffnung, die der Stellung der
Fig. 6 entspricht. Dabei erfolgt die Bestromung so, daß sich
der Hilfsanker 2 nicht vom Elektromagneten 1a lösen kann, wo
durch verhindert ist, daß der Anker 3 die untere Endstellung
erreicht.
Fig. 7d zeigt die volle Öffnung der Fig. 1.
Die Fig. 7e bis 7g zeigen mögliche Variationen bei einer
Brennkraftmaschine mit zwei Einlaßventilen bzw. zwei Auslaß
ventilen. Insgesamt lassen sich also durch geeignete Ansteue
rung der Elektromagneten 1a, 1b sieben verschiedene Öffnungs
stellungen realisieren.
Claims (7)
1. Elektromagnetischer Stellantrieb, insbesondere für ein
Gaswechselventil einer Brennkraftmaschine, mit einem antrei
benden Ankerschaft (5), auf dem ein Anker (3) befestigt ist,
welcher zwischen einem ersten und einem zweiten Elektromagne
ten (1b, 1a) liegt,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Anker (3) und dem ersten Elektromagneten
(1b) ein erster Hilfsanker (4) verschieblich auf dem Anker
schaft (5) sitzt, welcher Hilfsanker (4) durch eine erste
Führung (15) nur eine begrenzte Verschiebung durchführen
kann, wobei die Führung den ersten Hilfsanker (4) im Wirkbe
reich des ersten Elektromagneten (1b) hält, und daß der An
kerschaft (5) eine erste Schulter (12) hat, an der der erste
Hilfsanker (4) angreift, wenn der Ankerschaft (5) in Schließ
stellung und der erste Hilfsanker (4) im maximalen Abstand
zum ersten Elektromagneten (1b) ist.
2. Stellantrieb nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
einen zweiten Hilfsanker (2), der zwischen dem Anker (3) und
dem zweiten Elektromagneten (1a) verschieblich auf dem Anker
schaft (5) sitzt, eine zweite Führung (15), die den zweiten
Hilfsanker (2) im Wirkbereich des zweiten Elektromagneten
(1a) hält, und eine zweite Schulter (13) am Ankerschaft (5),
an der der zweite Hilfsanker (2) angreift, wenn der Anker
schaft (5) in Öffnungsstellung und der zweite Hilfsanker (2)
in maximalem Abstand zum zweiten Elektromagneten (1a) ist.
3. Stellantrieb nach einem der vorherstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ankerschaft (5) von einer Feder (8) in Richtung auf
die Schließstellung beaufschlagt wird.
4. Stellantrieb nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Führung eine erste Nut (15) im Stellantriebsge
häuse (11) und die zweite Führung eine zweite Nut (14) im
Stellantriebsgehäuse (11) aufweist.
5. Stellantrieb nach einem der vorherstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anker (3) und die Hilfsanker (2, 4) plattenförmig
sind.
6. Stellantrieb nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anker (3) und die Hilfsanker (2, 4) an ihren Deckflä
chen radiale Rillen aufweisen, um ein Haften bei gegenseiti
ger Anlage im verölten Zustand zu mindern.
7. Stellantrieb nach einem der vorherstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
ein hydraulisches Dämpfungselement, das das Aufsetzen des An
kerschaftes (5) in mindestens einer Endstellung dämpft.
Priority Applications (2)
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DE10001872A DE10001872C1 (de) | 2000-01-18 | 2000-01-18 | Elektromagnetischer Stellantrieb |
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- 2000-01-18 DE DE10001872A patent/DE10001872C1/de not_active Expired - Fee Related
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2001
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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