DE19506566A1 - Elektromagnetische Hubventil-Betätigungsvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Betäti­ gungsvorrichtung für Hubventile einer Brennkraftmaschine mit zumindest einer Magnetspule oder Magnetspuleneinheit, in deren magnetischem Feld ein auf das Hubventil einwir­ kendes Betätigungselement längsverschiebbar geführt ist.

Als bekannter Stand der Technik kann beispielshalber die EP 0 405 191 A1 genannt werden.

Sollen beispielsweise bei einer sog. 4-ventiligen Brenn­ kraftmaschine mit beispielsweise vier Hubventilen je Zy­ linder diese Hubventile elektromagnetisch betätigt wer­ den, so sind hierfür grundsätzlich vier Betätigungsvor­ richtungen je Zylinder erforderlich.

Dies bedeutet jedoch einen relativ hohen Bauaufwand, d. h. es fallen hohe Ko­ sten an und es wird relativ viel Bauraum benötigt. Eine demgegenüber verbesserte elektromagnetische Hubventil-Be­ tätigungsvorrichtung aufzuzeigen, ist folglich Aufgabe der vorliegenden Erfindung.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß für zumin­ dest zwei gemeinsam zu betätigende Hubventile eine ge­ meinsame Magnetspule oder Magnetspuleneinheit vorgesehen ist und hierzu in deren magnetischem Feld zumindest zwei Betätigungselemente angeordnet sind. Eine vorteilhafte Weiterbildung ist im abhängigen Anspruch beschrieben und geht im übrigen auch aus der folgenden näheren Erläute­ rung der Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungs­ beispieles hervor. Dabei zeigt Fig. 1 einen Teil-Quer­ schnitt einer erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung, sowie Fig. 2 den Schnitt A-A aus Fig. 1.

Mit der Bezugsziffer 1 sind die Schäfte zweier nicht nä­ her dargestellter Hubventile einer Brennkraftmaschine be­ zeichnet.

Bei diesen Hubventilen kann es sich beispiels­ weise um die gemeinsam zu betätigenden Einlaßventile eines Brennkraftmaschinen-Zylinders handeln. Betätigt werden diese Hubventile durch eine in ihrer Gesamtheit mit 2 bezeichnete elektromagnetische Betätigungsvorrich­ tung, die aus zwei übereinander angeordneten Magnetspulen 3, 3′ besteht, die auch als Magnetspuleneinheit bezeich­ net werden. Zwischen den Magnetspulen 3, 3′ sind zwei An­ kerplatten 4a, 4b in Achsrichtung der Schäfte 1 ver­ schiebbar geführt. Jede Ankerplatte 4a, 4b trägt an ihrer Unterseite ein stiftartiges Betätigungselement 5a, 5b, das jeweils auf das freie Ende eines Ventilschaftes 1 einwirkt. Ein ähnlicher stiftartiger Bolzen 6a, 6b ist im wesentlichen zu Führungszwecken auf der Oberseite jeder Ankerplatte 4a, 4b vorgesehen. Dabei sind die beiden stiftartigen Betätigungselemente 5a, 5b sowie die beiden stiftartigen Bolzen 6a, 6b jeweils in Durchgangsbohrungen 7 in Magnetkernen 8, 8′ geführt, die innerhalb der Magnetspulen 3, 3′ angeordnet sind.

Befinden sich die beiden Ankerplatten 4a, 4b in der ge­ zeigten Position, so ist die obere Magnetspule 3 erregt und die beiden Hubventile befinden sich mit ihren Schäf­ ten 1 u. a. auch unter Einwirkung der Ventilschließfedern 9 in der geschlossenen Position. Wird die Magnetspule 3 entregt und die Magnetspule 3′ erregt, so gelangen die Ankerplatten 4a, 4b an der Oberseite des Magnetkernes 8′ zum Anliegen, wobei die Betätigungselemente 5a, 5b die Schäfte 1 der Hubventile nach unten schieben und dabei diese Hubventile öffnen.

Wie sich aus der Figurendarstellung sowie der Beschrei­ bung ergibt, sind im magnetischen Feld jeder Magnetspule 3 bzw. 3′ zwei Betätigungselemente 5a, 5b für zwei ge­ meinsam zu betätigende Hubventile im wesentlichen neben­ einanderliegend angeordnet. Geöffnet werden können somit zwei Hubventile unter Verwendung nur einer einzigen Magnetspule bzw. einer einzigen Einheit von Magnetspulen 3, 3′. Wie ersichtlich sind die beiden Betätigungsele­ mente 5a, 5b in einem einzigen Magnetkern 8′ geführt, der bevorzugt einen im wesentlichen ovalen Querschnitt be­ sitzt und innerhalb der ovalen Magnetspule 3′ angeordnet ist. In gleicher Weise sind die beiden stiftartigen Bol­ zen 6a, 6b in dem einzigen ovalen Magnetkern 8 der ovalen Magnetspule 3 geführt. Beim beschriebenen Ausfüh­ rungsbeispiel sind zwei separate Ankerplatten 4a, 4b vor­ gesehen, jedoch können diese beiden Ankerplatten 4a, 4b auch zu einem einzigen Anker zusammengefaßt sein. Daneben sind selbstverständlich weitere Abwandlungen insbesondere konstruktiver Art vom gezeigten Ausführungsbeispiel mög­ lich. Stets wird zur Betätigung zweier oder auch mehrerer Brennkraftmaschinen-Hubventile nur eine einzige Magnet­ spule bzw. eine einzige Einheit von Magnetspulen 3, 3′ benötigt, wenn alle Betätigungselemente 5a, 5b dieser Hubventile im magnetischen Feld dieser Magnetspulenein­ heit 3, 3′ längsverschiebbar geführt sind.

Claims (2)

1. Elektromagnetische Betätigungsvorrichtung für Hub­ ventile einer Brennkraftmaschine mit zumindest einer Magnetspule oder Magnetspuleneinheit (3, 3′), in de­ ren magnetischem Feld ein auf das Hubventil einwir­ kendes Betätigungselement längsverschiebbar geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß für zumindest zwei ge­ meinsam zu betätigende Hubventile (Schäfte 1) eine gemeinsame Magnetspule oder Magnetspuleneinheit (3, 3′) vorgesehen ist und hierzu in deren magnetischem Feld zumindest zwei Betätigungselemente (5a, 5b) an­ geordnet sind.

2. Elektromagnetische Betätigungsvorrichtung nach An­ spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungselemente (5a, 5b) in einem im wesentlichen ovalen, innerhalb der Magnetspule (3, 3′) angeordneten Magnetkern (8, 8′) geführt sind.