DE1000082B

DE1000082B - Presshuelsenverbindung fuer Kupferleiter in Starkstromkabelmuffen

Info

Publication number: DE1000082B
Application number: DEF8954A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Karl Ditgens
Original assignee: Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Current assignee: Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Priority date: 1952-04-30
Filing date: 1952-04-30
Publication date: 1957-01-03

Description

DEUTSCHES

In Muffenverbindungen elektrischer Starkstromkabel werden vielfach die stromführenden Kupferleiter mittels einer über die Leiterenden geschobenen Hülse verbunden, die zum besseren Stromübergang durch örtliche Einpressungen (Kerben) auf die Leiter aufgepreßt wird. Die Hülse ist üblicherweise an ihren Enden kegelig zulaufend ausgebildet. Die Spitzenwinkel der Kegelflächen dürfen dabei, namentlich bei Hochspannungskabeln mit geschichteter Isolierung, einen jeweils durch die Verhältnisse bestimmten kleinen Betrag nicht überschreiten, um die längs der Isolierschichten wirkende Komponente der elektrischen Feldstärke möglichst niedrig zu halten. Die Länge der kegeligen Hülsenenden ist jeweils durch die größte Wandstärke der Hülse bedingt. Dies bedeutet insofern schon eine Erschwerung, weil die Hülse, um die elektrische Leitfähigkeit der Verbindung nicht zu vermindern, den gleichen stromleitenden Querschnitt haben soll wie die Kabelleiter und infolgedessen stark auf den Leitern aufträgt. Außerdem vermindern die Kerben die elektrische Festigkeit der Muffe. Um diesen Einfluß auszuschalten und um gleichzeitig auch für die isolierende Bewicklung eine glatte Unterlage zu erhalten, wurde bisher ein Schirmblech angebracht, das aber, wenn es auch mechanisch genügend fest sein soll, die Hülsenstärke abermals nicht unbeträchtlich vergrößert. Man mußte daher die kegeligen Hülsenenden noch länger machen. Dadurch wird aber nicht nur die Hülse an sich sehr unhandlich, auch die Kabelmuffe samt Gehäuse wird länger und schwerer und die Montagearbeit umfangreicher.

Erfindungsgemäß lassen sich diese Nachteile vermeiden. Die Erfindung besteht darin, daß die Preßkerben auf der Hülse zur Verbesserung der elektrischen Feldverteilung mit Lötmetall ausgefüllt sind. Es ist daher nicht mehr erforderlich, die Hülse durch ein Schirmblech abzudecken. Der Außendurchmesser der fertigen Hülse braucht nur so groß zu sein, wie es der stromleitende Hülsenquerschnitt erfordert. Die kegeligen Hülsenenden und damit die Hülse selbst können daher wesentlich kürzer gehalten werden, die gesamte Muffe wird kürzer und leichter, und es wird eine wesentliche Einsparung an Werkstoff und Montagearbeit erzielt.

Es ist zwar eine Leiterverbindung bekannt, bei der zur Verbindung zweier Hohlleiter deren Enden zusammen mit einer über dieselben geschobenen dünnwandigen Hülse in ringförmige Rillen eines zuvor in die Leiterenden eingesetzten Bolzens eingepreßt werden. Dabei sind in die ringförmigen Einbuchtungen, die auf der Hülse durch das Einpressen entstanden sind, Füllteile eingelegt, und es ist über das Ganze ein genügend festes dickwandiges Metallrohr geschoben, um die Füllteile in den genannten Einbuchtungen der Preßhüls en verbindung für Kupferleiter
in Starkstromkabelmuffen

Anmelder: Feiten & Guilleaume Carlswerk

Aktiengesellschaft, Köln-Mülheim,

Schanzenstr. 24

Dipl.-Ing. Karl Ditgens, Köln-Mülheim
ist als Erfinder genannt worden

Hülse eingepreßt zu halten und hierdurch bei Zugbeanspruchung ein Glattziehen und damit ein Lockern der Leiterverbindung zu verhindern. Die genannten Füllstücke dienen aber dort nur als Klemmstücke zur Erhöhung der Zugfestigkeit der Leiterverbindung. Außerdem treten sie an der Außenfläche der Leiterverbindung nicht in Erscheinung. Sie haben daher auch auf die elektrische Feldverteilung keinen Einfluß.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Preßhülsenverbindung nach der Erfindung im Längsschnitt. Als Leiter sind Hohlleiter eines ölkabels dargestellt. Es können jedoch auch Volleiter in gleicher Weise verbunden sein. Die Isolierung und der Mantel des Kabels sind der Deutlichkeit wegen weggelassen, Es bezeichnet 1 die zu verbindenden Leiter und 2 die Hülse. Der zylindrische Mittelteil 3 der Hülse 2 ist durch die Einpressunigen 4 fest auf die Leiterenden ι aufgepreßt. Die durch die Einpressungen auf der Oberfläche der Hülse erzeugten Kerben 5 sind mit Lötmetall ausgefüllt. Die Lötstellen sind alsdann glatt bearbeitet. Die kegeligen Enden der Hülse 2 sind mit 6 bezeichnet. Im mittleren Teil der Hülse ist ein Gewindeloch 7 angebracht, in das man ein Röhrchen einschrauben kann, um während des Lötvorganges das öl aus dem Leiter abfließen zu lassen.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Preßhülsenverbindung für die Kupferleiter in Muffenverbindungen elektrischer Starkstromkabel, insbesondere für Hochspannungskabel mit geschichteter Isolierung, bei der die Leiter mittels

einer über die Leiterenden geschobenen, an beiden Enden kegelig zulaufenden Hülse verbunden sind, die durch örtliche Einpressungen fest auf die Leiter aufgepreßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßkerben auf der Hülse zur Verbesserung der elektrischen Feldverteilung mit Lötmetall ausgefüllt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 608671.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen