DE1490137C - Kabelabschluß-Preßhiilse - Google Patents
Kabelabschluß-PreßhiilseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kabelabschluß-Preßhülse zum Verbinden eines elektrischen Leiters mit
dem Ende eines mindestens eine isolierte Ader umhüllenden, elektrisch leitenden Kabelmantels, der seinerseits
von einer Isolation umhüllt ist, mit einer zur Hülsenbohrung zusätzlichen Bohrung im zum
Kabelende weisenden, durch das Aufpressen nicht verformten Hülsenteil.
Eine bekannte Preßhülse dieser Art besitzt zwei koaxial ineinander angeordnete, zwischen sich einen
Ringraum bildende Hohlzylinder, die mittels einer diesen Ringraum an dem zum Kabelende weisenden
Ende verschließenden Ringscheibe miteinander verbunden sind. Die Bohrung des innenliegenden Hohlzylinders
dient der Aufnahme einer isolierten Ader eines Kabels, der Ringraum zwischen den beiden
Hohlzylindern der Aufnahme eines elektrisch leitenden Mantels oder eines entsprechend ausgebildeten
zweiten Leiters sowie des blanken Endes des anzuschließenden Leiters. Um kontrollieren zu können,
ob das blanke Ende genügend weit in den Ringraum eingeführt ist, ist die Ringscheibe mit zwei in den
Ringraum mündenden Bohrungen versehen. Durch Einpressen von Kerben in die Preßhülse wird der
anzuschließende Leiter mit dem Mantel oder Koaxialleiter verbunden und der innere Hohlzylinder auf der
Isolation der ihn durchdringenden Ader festgelegt. Für mehradrige Kabel und als Endverschluß solcher
Kabel ist eine solche Kabelabschluß-Preßhülse verwendbar, weil hierzu Voraussetzung ist, daß der
Mantel und die Kabelisolation ringförmig zusammengepreßt werden.
Das Anbringen eines bekannten Kabelendverschlusses erfordert unabhängig davon, ob ein Leiter
an den Kabelmantel angeschlossen wird oder nicht, hochqualifizierte Arbeitskräfte, da meistens Löt- und
Schweißarbeiten erforderlich sind. Außerdem ist die Herstellung eines solchen Endverschlusses zeitraubend
und kostspielig. Hinzu kommt noch, daß diese Endverschlüsse häufig auf die Dauer dicht genug
sind, um ein Durchsickern der Tränkmasse zu verhindern.
Es ist zwar schon eine flüssigkeitsdichte Kabelverbindung bekannt, die aus einer Metallhülse besteht,
welche unter Verformen auf den. Kabelmantel gepreßt und anschließend in Gießharz eingegossen wird.
Eine Möglichkeit, einen Leiter an den Mantel des Kabels anzuschließen, besteht hier aber nicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kabelabschluß-Preßhülse zu schaffen, die nicht nur
den Anschluß eines Leiters an den Kabelmantel ermöglicht, sondern auch als Kabelendverschluß verwendbar
ist. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Hülse drei axial aufeinanderfolgende
Zonen mit verschiedenen lichten Durchmessern zum verformenden Aufpressen auf das Ende
der Mantelisolation bzw. auf das freigelegte vorstehende Ende des elektrisch leitenden Mantels bzw. die
freigelegte(n), aus dem Mantel herausragende(n) Ader(n) aufweist und daß die zusätzliche Bohrung
zur Befestigung des Leiters ausgebildet ist.
Durch die drei aufeinanderfolgenden Zonen mit verschiedenen lichten Durchmessern ist eine unmittelbare
Auflage der Preßhülse sowohl auf der Mantelisolation als auch dem Mantel sowie der oder den
aus dem Mantel herausragenden Ader oder Adern möglich, wodurch ein auch auf die Dauer völlig
dichter Kabelverschluß erreicht wird, wenn die Preßhülse in diesen drei Zonen verpreßt wird. Da die
Preßhülse nur aufgesetzt und dann verpreßt zu werden braucht, ist die Montage rasch und einfach durchzuführen.
Hochqualifizierte Arbeitskräfte sind hierzu nicht erforderlich. Die zusätzliche Bohrung in dem
zum Kabelende weisenden Hülsenteil löst in einfacher
Weise das Problem des Anschlusses eines elektrischen Leiters an den Kabelmantel. Besonders vorteilhaft
ist hierbei, daß die zusätzliche Bohrung in
ίο einem Teil der Preßhülse liegt, der nicht zur Erzielung
eines dichten Verschlusses des Kabels verpreßt zu werden braucht, so daß wahlweise eine Schraubverbindung
oder eine Preßverbindung möglich ist. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Preßhülse
besteht darin, daß ihr Raumbedarf im Vergleich zu den bekannten Kabelendverschlüssen sehr
gering ist.
Wenn die Bohrung als Gewindebohrung für eine Anschlußschraube ausgebildet ist, ist es vorteilhaft,
so den diese Bohrung aufweisenden Teil des Hülsenkörpers
exzentrisch zur Hülsenbohrung auszubilden und die Bohrung in derjenigen Hülsenwand mit der
größten Wandstärke vorzusehen. Auf diese Weise erreicht man eine maximale Länge der Gewindebohrung.
Die Preßhülse braucht nicht einstückig ausgebildet zu sein. Es ist auch möglich, daß sie in an sich
bekannter Weise aus zwei durch Verpressen miteinander verbindbaren Halbschalen besteht.
Um den Kontakt zwischen der Preßhülse und dem Kabelmantel zu verbessern, kann die zur Anlage am
Mantel vorgesehene Fläche der Preßhülse in an sich bekannter Weise geriffelt sein.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand von zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
im einzelnen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes auf ein Kabel aufgesetztes Ausführungsbeispiel,
F i g. 2 eine Stirnansicht dieses Ausführungsbeispiels,
F i g. 3 eine Stirnansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels.
Eine in den Fig. 1 und 2 dargestellte, als Ganzes mit 1 bezeichnete Kabelabschluß-Preßhülse ist als
Kabelendverschluß für ein Kabel ausgebildet, das mehrere gegeneinander isolierte Adern 14 besitzt,
welche von einem elektrisch leitenden Mantel 13 umfaßt werden, der seinerseits von einer Kabelisolation
12 umgeben ist.
Der Hohlraum der Preßhülse 1 weist drei axial aufeinanderfolgende Zonen 2, 3 und 4 auf, die zum
Umfassen des Endes der Kabelisolation 12 bzw. des freigelegten, über die Kabelisolation vorstehenden
Endes des elektrisch leitenden Mantels 13 bzw. der freigelegten, aus dem Mantel 13 herausragenden
Adern 14 vorgesehen sind. Die drei Zonen sind deshalb mit verschiedenen, den Durchmessern der Kabelisolation
bzw. des Mantels bzw. der zusammengefaßten Adern angepaßten lichten Durchmessern versehen.
In der Zone 3 ist die zur Anlage am Mantel 13 vorgesehene Fläche der Preßhülse 1 mit einer Riffelung
5 versehen.
Um den Mantel 13 mit einem elektrischen Leiter, beispielsweise einem Null-Leiter, verbinden zu können,
ist in dem zum Kabelende weisenden Ende der Preßhülse 1, also an dem der Zone 3 abgekehrten
Ende der Zone 4, eine die Preßhülse 1 radial durchdringende Gewindebohrung 6 zur Aufnahme einer
Verbindungsschraube vorgesehen. Um die Preßhülse 1 möglichst klein ausführen zu können und
doch genügend Material für die Bohrung 6 zu haben, ist der die zusätzliche Bohrung enthaltende Teil der
Preßhülse exzentrisch zur Hülsenbohrung ausgebildet und die Bohrung in derjenigen Hülsenwand mit der
größten Wandstärke vorgesehen, wie das insbesondere aus F i g. 2 ersichtlich ist. Dies ermöglicht gleichzeitig,
an der stärksten Stelle der Hülsenwand eine äußere Abflachung 7 vorzusehen, mittels deren die
Preßklemme beispielsweise an einer Null-Leiterschiene anliegen kann.
Um das Kabelende zu verschließen, werden zunächst die Adern 14 vom Mantel 13 und der Kabelisolation
12 freigelegt. Dann wird die Kabelisolation 12 vom Mantel 13 auf einer der Länge der Zone 3
entsprechenden Länge abgenommen. Sodann werden auf die Adern 14 Isolierschläuche 15 aufgezogen.
Wenn das Kabelende auf diese Weise präpariert ist, wird die Preßhülse 1 über das Kabelende geschoben,
so daß die Zonen 2, 3 und 4 auf der Kabelisolation 12 bzw. dem Mantel 13 bzw. den Adern 14 aufliegen.
Nunmehr werden in die Preßhülse in den Bereichen 16 und 17 Vertiefungen eingepreßt, durch die das
Kabelende mit der Preßhülse fest verbunden wird. Gleichzeitig wird durch das Verpressen der Preßhülse
1 ein völlig dichter Endverschluß hergestellt. Mittels einer in die Bohrung 6 eingreifenden Schraube
wird nun die Verbindung mit einem Leiter, beispielsweise einer Null-Leiterschiene, hergestellt.
Das in F i g. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von demjenigen gemäß den F i g. 1
und 2 dadurch, daß die Preßhülse 101 aus zwei miteinander verbindbaren Halbschalen 117 und 118 besteht.
Diese Schalen sind nach dem Verpressen fest miteinander verbunden.
Ein weiterer Unterschied gegenüber dem Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 1 und 2 besteht darin,
daß der Außendurchmesser der Preßhülse 101 über deren ganze Länge gleich ist und daß in dem einen
Ende zwei diametral zur Hülsenbohrung liegende und parallel zu dieser verlaufende Bohrungen 106
vorgesehen sind, die der Aufnahme je eines an den Mantel des Kabels anzuschließenden Leiters dienen.
Die beiden Leiter werden vor dem Verpressen der Preßhülse 101 in die Bohrungen 106 eingeführt und
mit der Preßhülse beim Verpressen derselben verbunden.
5
5
Claims (5)
1. Kabelabschluß-Preßhülse zum Verbinden eines elektrischen Leiters mit dem Ende eines
ίο mindestens eine isolierte Ader umhüllenden elektrisch
leitenden Kabelmantels, der seinerseits von einer Isolation umhüllt ist, mit einer — zur Hülsenbohrung
— zusätzlichen Bohrung im zum .Kabelende weisenden, durch das Aufpressen nicht
verformten Hülsenteil, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse drei axial aufeinanderfolgende
Zonen (2, 3, 4) mit verschiedenen lichten Durchmessern zum verformenden Aufpressen auf
das Ende der Mantelisolation (12) bzw. auf das
ao freigelegte vorstehende Ende des elektrisch leitenden Mantels (13) bzw. die freigelegte(n), aus·
dem Mantel (13) herausragende(n) Ader(n) (14) aufweist und daß die zusätzliche Bohrung (6) zur
Befestigung des Leiters ausgebildet ist.
2. Kabelabschluß-Preßhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Bohrung
als Gewindebohrung (6) für eine Anschlußschraube ausgebildet ist.
3. Kabelabschluß-Preßhülse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die zusätzliche
Bohrung aufweisende Teil des Hülsenkörpers exzentrisch zur Hülsenbohrung ist und daß die Bohrung
in derjenigen Hülsenwand mit der größten Wandstärke ist.
4. Kabelabschluß-Preßhülse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hülse in an sich bekannter Weise aus zwei durch Verpressen miteinander verbindbaren
Halbschalen (117,118) besteht.
5. Kabelabschluß-Preßhülse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die zur Anlage am Mantel (13) vorgesehene Fläche (16) in an sich bekannter Weise geriffelt
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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