DE1490137C - Kabelabschluß-Preßhiilse - Google Patents

Kabelabschluß-Preßhiilse

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DE1490137C
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DE
Germany
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sleeve
jacket
cable
compression sleeve
bore
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Application number
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English (en)
Inventor
Max 7151 Steinach Höckele
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Karl Pfisterer Elektrorechnische Spezialartikel GmbH and Co KG
Original Assignee
Karl Pfisterer Fabrik Elektrotechnischer Spezialartikel

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Description

Die Erfindung betrifft eine Kabelabschluß-Preßhülse zum Verbinden eines elektrischen Leiters mit dem Ende eines mindestens eine isolierte Ader umhüllenden, elektrisch leitenden Kabelmantels, der seinerseits von einer Isolation umhüllt ist, mit einer zur Hülsenbohrung zusätzlichen Bohrung im zum Kabelende weisenden, durch das Aufpressen nicht verformten Hülsenteil.
Eine bekannte Preßhülse dieser Art besitzt zwei koaxial ineinander angeordnete, zwischen sich einen Ringraum bildende Hohlzylinder, die mittels einer diesen Ringraum an dem zum Kabelende weisenden Ende verschließenden Ringscheibe miteinander verbunden sind. Die Bohrung des innenliegenden Hohlzylinders dient der Aufnahme einer isolierten Ader eines Kabels, der Ringraum zwischen den beiden Hohlzylindern der Aufnahme eines elektrisch leitenden Mantels oder eines entsprechend ausgebildeten zweiten Leiters sowie des blanken Endes des anzuschließenden Leiters. Um kontrollieren zu können, ob das blanke Ende genügend weit in den Ringraum eingeführt ist, ist die Ringscheibe mit zwei in den Ringraum mündenden Bohrungen versehen. Durch Einpressen von Kerben in die Preßhülse wird der anzuschließende Leiter mit dem Mantel oder Koaxialleiter verbunden und der innere Hohlzylinder auf der Isolation der ihn durchdringenden Ader festgelegt. Für mehradrige Kabel und als Endverschluß solcher Kabel ist eine solche Kabelabschluß-Preßhülse verwendbar, weil hierzu Voraussetzung ist, daß der Mantel und die Kabelisolation ringförmig zusammengepreßt werden.
Das Anbringen eines bekannten Kabelendverschlusses erfordert unabhängig davon, ob ein Leiter an den Kabelmantel angeschlossen wird oder nicht, hochqualifizierte Arbeitskräfte, da meistens Löt- und Schweißarbeiten erforderlich sind. Außerdem ist die Herstellung eines solchen Endverschlusses zeitraubend und kostspielig. Hinzu kommt noch, daß diese Endverschlüsse häufig auf die Dauer dicht genug sind, um ein Durchsickern der Tränkmasse zu verhindern.
Es ist zwar schon eine flüssigkeitsdichte Kabelverbindung bekannt, die aus einer Metallhülse besteht, welche unter Verformen auf den. Kabelmantel gepreßt und anschließend in Gießharz eingegossen wird. Eine Möglichkeit, einen Leiter an den Mantel des Kabels anzuschließen, besteht hier aber nicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kabelabschluß-Preßhülse zu schaffen, die nicht nur den Anschluß eines Leiters an den Kabelmantel ermöglicht, sondern auch als Kabelendverschluß verwendbar ist. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Hülse drei axial aufeinanderfolgende Zonen mit verschiedenen lichten Durchmessern zum verformenden Aufpressen auf das Ende der Mantelisolation bzw. auf das freigelegte vorstehende Ende des elektrisch leitenden Mantels bzw. die freigelegte(n), aus dem Mantel herausragende(n) Ader(n) aufweist und daß die zusätzliche Bohrung zur Befestigung des Leiters ausgebildet ist.
Durch die drei aufeinanderfolgenden Zonen mit verschiedenen lichten Durchmessern ist eine unmittelbare Auflage der Preßhülse sowohl auf der Mantelisolation als auch dem Mantel sowie der oder den aus dem Mantel herausragenden Ader oder Adern möglich, wodurch ein auch auf die Dauer völlig dichter Kabelverschluß erreicht wird, wenn die Preßhülse in diesen drei Zonen verpreßt wird. Da die Preßhülse nur aufgesetzt und dann verpreßt zu werden braucht, ist die Montage rasch und einfach durchzuführen. Hochqualifizierte Arbeitskräfte sind hierzu nicht erforderlich. Die zusätzliche Bohrung in dem zum Kabelende weisenden Hülsenteil löst in einfacher Weise das Problem des Anschlusses eines elektrischen Leiters an den Kabelmantel. Besonders vorteilhaft ist hierbei, daß die zusätzliche Bohrung in
ίο einem Teil der Preßhülse liegt, der nicht zur Erzielung eines dichten Verschlusses des Kabels verpreßt zu werden braucht, so daß wahlweise eine Schraubverbindung oder eine Preßverbindung möglich ist. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Preßhülse besteht darin, daß ihr Raumbedarf im Vergleich zu den bekannten Kabelendverschlüssen sehr gering ist.
Wenn die Bohrung als Gewindebohrung für eine Anschlußschraube ausgebildet ist, ist es vorteilhaft,
so den diese Bohrung aufweisenden Teil des Hülsenkörpers exzentrisch zur Hülsenbohrung auszubilden und die Bohrung in derjenigen Hülsenwand mit der größten Wandstärke vorzusehen. Auf diese Weise erreicht man eine maximale Länge der Gewindebohrung.
Die Preßhülse braucht nicht einstückig ausgebildet zu sein. Es ist auch möglich, daß sie in an sich bekannter Weise aus zwei durch Verpressen miteinander verbindbaren Halbschalen besteht.
Um den Kontakt zwischen der Preßhülse und dem Kabelmantel zu verbessern, kann die zur Anlage am Mantel vorgesehene Fläche der Preßhülse in an sich bekannter Weise geriffelt sein.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand von zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes auf ein Kabel aufgesetztes Ausführungsbeispiel,
F i g. 2 eine Stirnansicht dieses Ausführungsbeispiels,
F i g. 3 eine Stirnansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels.
Eine in den Fig. 1 und 2 dargestellte, als Ganzes mit 1 bezeichnete Kabelabschluß-Preßhülse ist als Kabelendverschluß für ein Kabel ausgebildet, das mehrere gegeneinander isolierte Adern 14 besitzt, welche von einem elektrisch leitenden Mantel 13 umfaßt werden, der seinerseits von einer Kabelisolation 12 umgeben ist.
Der Hohlraum der Preßhülse 1 weist drei axial aufeinanderfolgende Zonen 2, 3 und 4 auf, die zum Umfassen des Endes der Kabelisolation 12 bzw. des freigelegten, über die Kabelisolation vorstehenden Endes des elektrisch leitenden Mantels 13 bzw. der freigelegten, aus dem Mantel 13 herausragenden Adern 14 vorgesehen sind. Die drei Zonen sind deshalb mit verschiedenen, den Durchmessern der Kabelisolation bzw. des Mantels bzw. der zusammengefaßten Adern angepaßten lichten Durchmessern versehen. In der Zone 3 ist die zur Anlage am Mantel 13 vorgesehene Fläche der Preßhülse 1 mit einer Riffelung 5 versehen.
Um den Mantel 13 mit einem elektrischen Leiter, beispielsweise einem Null-Leiter, verbinden zu können, ist in dem zum Kabelende weisenden Ende der Preßhülse 1, also an dem der Zone 3 abgekehrten Ende der Zone 4, eine die Preßhülse 1 radial durchdringende Gewindebohrung 6 zur Aufnahme einer
Verbindungsschraube vorgesehen. Um die Preßhülse 1 möglichst klein ausführen zu können und doch genügend Material für die Bohrung 6 zu haben, ist der die zusätzliche Bohrung enthaltende Teil der Preßhülse exzentrisch zur Hülsenbohrung ausgebildet und die Bohrung in derjenigen Hülsenwand mit der größten Wandstärke vorgesehen, wie das insbesondere aus F i g. 2 ersichtlich ist. Dies ermöglicht gleichzeitig, an der stärksten Stelle der Hülsenwand eine äußere Abflachung 7 vorzusehen, mittels deren die Preßklemme beispielsweise an einer Null-Leiterschiene anliegen kann.
Um das Kabelende zu verschließen, werden zunächst die Adern 14 vom Mantel 13 und der Kabelisolation 12 freigelegt. Dann wird die Kabelisolation 12 vom Mantel 13 auf einer der Länge der Zone 3 entsprechenden Länge abgenommen. Sodann werden auf die Adern 14 Isolierschläuche 15 aufgezogen. Wenn das Kabelende auf diese Weise präpariert ist, wird die Preßhülse 1 über das Kabelende geschoben, so daß die Zonen 2, 3 und 4 auf der Kabelisolation 12 bzw. dem Mantel 13 bzw. den Adern 14 aufliegen. Nunmehr werden in die Preßhülse in den Bereichen 16 und 17 Vertiefungen eingepreßt, durch die das Kabelende mit der Preßhülse fest verbunden wird. Gleichzeitig wird durch das Verpressen der Preßhülse 1 ein völlig dichter Endverschluß hergestellt. Mittels einer in die Bohrung 6 eingreifenden Schraube wird nun die Verbindung mit einem Leiter, beispielsweise einer Null-Leiterschiene, hergestellt.
Das in F i g. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von demjenigen gemäß den F i g. 1 und 2 dadurch, daß die Preßhülse 101 aus zwei miteinander verbindbaren Halbschalen 117 und 118 besteht. Diese Schalen sind nach dem Verpressen fest miteinander verbunden.
Ein weiterer Unterschied gegenüber dem Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 1 und 2 besteht darin, daß der Außendurchmesser der Preßhülse 101 über deren ganze Länge gleich ist und daß in dem einen Ende zwei diametral zur Hülsenbohrung liegende und parallel zu dieser verlaufende Bohrungen 106 vorgesehen sind, die der Aufnahme je eines an den Mantel des Kabels anzuschließenden Leiters dienen.
Die beiden Leiter werden vor dem Verpressen der Preßhülse 101 in die Bohrungen 106 eingeführt und mit der Preßhülse beim Verpressen derselben verbunden.
5

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Kabelabschluß-Preßhülse zum Verbinden eines elektrischen Leiters mit dem Ende eines
ίο mindestens eine isolierte Ader umhüllenden elektrisch leitenden Kabelmantels, der seinerseits von einer Isolation umhüllt ist, mit einer — zur Hülsenbohrung — zusätzlichen Bohrung im zum .Kabelende weisenden, durch das Aufpressen nicht verformten Hülsenteil, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse drei axial aufeinanderfolgende Zonen (2, 3, 4) mit verschiedenen lichten Durchmessern zum verformenden Aufpressen auf das Ende der Mantelisolation (12) bzw. auf das
ao freigelegte vorstehende Ende des elektrisch leitenden Mantels (13) bzw. die freigelegte(n), aus· dem Mantel (13) herausragende(n) Ader(n) (14) aufweist und daß die zusätzliche Bohrung (6) zur Befestigung des Leiters ausgebildet ist.
2. Kabelabschluß-Preßhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Bohrung als Gewindebohrung (6) für eine Anschlußschraube ausgebildet ist.
3. Kabelabschluß-Preßhülse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die zusätzliche Bohrung aufweisende Teil des Hülsenkörpers exzentrisch zur Hülsenbohrung ist und daß die Bohrung in derjenigen Hülsenwand mit der größten Wandstärke ist.
4. Kabelabschluß-Preßhülse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse in an sich bekannter Weise aus zwei durch Verpressen miteinander verbindbaren Halbschalen (117,118) besteht.
5. Kabelabschluß-Preßhülse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Anlage am Mantel (13) vorgesehene Fläche (16) in an sich bekannter Weise geriffelt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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