DE19911253A1 - Elektrisches Verbindungsstück - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Verbindungsstück zur Herstellung einer elektrischen Verbindung mit der Abschirmhülle eines Kabels (10, 11) mit einem Innenleiter (30), einer diesen umschließenden isolierenden Umhüllung (31) und einer leitenden Abschirmhülle (32), die wiederum die isolierende Umhüllung umschließt und mindestens entlang eines Teils ihrer Länge an der äußeren Oberfläche des Kabels (10, 11) exponiert ist. DOLLAR A Die Aufgabe, ein derartiges elektrisches Verbindungsstück zur Herstellung einer Verbindung mit der leitfähigen Abschirmung bzw. Umhüllung eines Kabels herzustellen, wird dadurch gelöst, daß das Verbindungsstück ein rückwärtiges Gehäuse (22) aufweist, in dem sich ein Bündel (26) aus elektrisch leitfähigem filamentartigen Material (25) befindet, über welches eine elektrische Verbindung mit der Umhüllung (32) hergestellt wird und das rückwärtige Gehäuse (22) eine elektrisch leitfähige Oberfläche aufweist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Verbindungsstück nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Wenn eine elektrische Verbindung mit der Abschirmhülle eines elektrischen Kabels
hergestellt werden muß, soll diese vorzugsweise einen geringen elektrischen Widerstand
aufweisen und zu Wartungszwecken leicht herstellbar und entfernbar sein. Falls die
Abschirmhülle geflochten ist, wird die Verbindung vorzugsweise so ausgestaltet, daß
die Litze nicht von dem Signalleiter getrennt werden muß.
Es besteht die Aufgabe, ein elektrisches Verbindungsstück zur Herstellung einer
Verbindung mit der leitfähigen Abschirmung bzw. Umhüllung eines Kabels
herzustellen.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher beschrieben, welche zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt eines elektrischen Verbindungsstücks; und
Fig. 2 einen Querschnitt durch das in Fig. 1 dargestellte elektrische Verbindungsstück
entlang der Linie II-II.
Das Verbindungsstück weist ein Hauptgehäuse 1 auf, welche aus Metall, beispielsweise
aus Messing, hergestellt ist und welches einen elektrisch isolierenden Körper 2 lagert,
der wiederum zwei Kontaktelemente 3 und 4 lagert. Die Kontaktelemente 3 und 4
stehen aus dem isolierenden Körper 2 nach vorne heraus, wo sie als Steckerelemente 5
und 6 ausgebildet sind, die sich im vorderen, offenen Ende 7 des Hauptgehäuses 1
befinden. Die Steckerelemente 5 und 6 wirken mit entsprechenden (nicht dargestellten)
Buchsenelementen in einem entsprechenden (ebenfalls nicht dargestellten)
Anschlußstück zusammen. Die rückwärtigen Enden 8 und 9 der Kontaktelemente 3 und
4 sind mit Klemm- oder Lötausnehmungen herkömmlicher Bauweise versehen, über
welche die mechanischen und elektrischen Verbindungen mit den vorderen Enden
entsprechender Kabel 10 und 11 hergestellt werden kann.
Das hintere Ende des Gehäuses 1 weist einen geringeren Durchmesser sowie einen
Außengewindebereich 12 auf, durch welchen die Kabel 10 und 11 verlaufen. Ein
Metallgehäuse bzw. Rückgehäuse 20 ist auf dem rückwärtigen Ende des
Gewindebereichs 12 aufgeschraubt, wobei das Vorderende 21 des Rückgehäuses 20 ein
Innengewinde aufweist. Das rückwärtige Ende des Rückgehäuses 20 ist als
umschlossenes, elektrisch leitendes, rückwärtiger Gehäuseteil 22 mit Öffnungen 23 und
24 an gegenüberliegenden Enden ausgebildet, durch welche die Kabel 10 und 11
geschraubt werden können. Innen weist das rückwärtige Gehäuseteil 22 des
Rückgehäuses 20 ein elektrisch leitfähiges Bauteil 25 in Form eines Bündels 26 aus
Metallfilamenten oder Stahlwolle, wie sie beispielsweise auch für das Reinigen von
Töpfen benutzt wird, auf, eingelagert in elastomerem Silikon 27. Andere Materialien,
beispielsweise Schäume oder Gele können ebenfalls für die Einlagerung verwendet
werden. Das Metallbündel 26 besteht vorzugsweise aus einem Metall mit einer hohen
elektrischen Leitfähigkeit, beispielsweise Kupfer oder Beryllium-Kupfer, kann jedoch
auch aus jedem anderen geeigneten, elektrisch leitfähigen filamentartigen Material oder
einer Kombination verschiedener Materialien bestehen. Das leitfähige Bauteil 25 ist in
dem rückwärtigen Gehäuse 22 dicht gepackt und mit zwei Durchgängen 28 und 29
versehen, deren Durchmesser geringer ist als der der Kabel 10 und 11. Die Filamente
des Metallbündels 26 sind auf den Innenseiten dieser Durchgänge 28 und 29 und den
Außenseiten des Bauteils 25 exponiert. Das Metallbündel 26 kontaktiert damit die
Kabel 10 und 11 an der Stelle, wo sie durch das rückwärtige Gehäuse 22 verlaufen und
außerdem die Innenseite des rückwärtigen Gehäuses 22.
Jedes Kabel 10 und 11 weist einen zentralen Drahtleiter 30 mit einer isolierenden
Umhüllung 31 auf, die sich koaxial mit dem Draht erstreckt. Eine geflochtene
Drahtumhüllung bildet eine leitfähige Abschirmhülle 32 um die isolierende Umhüllung
31 und den Draht 30. An seiner Außenseite weist jedes Kabel 10 und 11 eine
schützende Isolierung 33 auf. Am vorderen Ende der Kabel 10 und 11 sind die
Isolierung 33, die Abschirmhülle 32 und die Isolierhülle 31 entfernt, um den Draht 30
freizulegen, so daß dieser mit den rückwärtigen Enden 8 und 9 der Kontaktelemente 3
und 4 verbunden werden kann. Die äußere Isolierung 33 ist auch in einem kurzen
Bereich 34 der Kabel 10 und 11 entfernt, und zwar an einer Stelle innerhalb des
rückwärtigen Gehäuses 22 des Rückgehäuses 20, so daß die Abschirmhülle 32 auf
jedem Kabel innerhalb der Durchgänge 28 und 29 durch das Bündel 26 exponiert ist
und freiliegt. Auf diese Weise werden die Abschirmhüllen 32 von dem leitfähigen
Bauteil 25 kontaktiert und eine elektrische Verbindung zwischen den Abschirmhüllen
32 und dem rückwärigen Gehäuse 22 wird durch das leitfähige Bauteil hergestellt. Dies
stellt eine wirksame elektrische Verbindung zwischen den Abschirmhüllen 32 und dem
isolierenden Körper 2 des Verbindungsstücks sicher, so daß der Abschirmweg zu einem
entsprechenden Verbindungsstück oder einer Erdungsebene verlängerbar ist.
Die Kabel 10 und 11 werden vorzugsweise zusammengebaut in dem rückwärtigen
Gehäuse 22, während das leitfähige Bauteil 25 außerhalb des Rückgehäuses im
expandierten Zustand ist. Ein Dorn wird verwendet, um die Kabel durch das leitfähige
Bauteil zu drehen und ein Trichter wird verwendet, um das leitfähige Bauteil in das
rückwärtige Gehäuse 22 einzudrücken.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht eine leichte und wirksame Verbindung mit der
Abschirmumhüllung eines Kabels auf eine Weise, die ein sofortiges Lösen der
Verbindung zu Reparatur- oder Austauschzwecken ermöglicht. Es ist auch nicht notig,
die Abschirmhülle von dem Kabel zu lösen, wodurch die Vorbereitung des Kabels sehr
einfach ist. Die Erfindung kann mit Kabeln verschiedener Profile und Durchmesser
benutzt werden. Das Verbindungsstück ermöglicht einen maximalen erhältlichen Raum
für die Kabel und ist von geringem Gewicht. Das Verbindungsstück kann nach
Entfernung der Kabel wieder benutzt werden, wobei gegebenenfalls das leitfähige
Bauteil ausgetauscht wird.
Aufgrund der federnden Eigenschaft des leitfähigen Bauteils 25 wird eine wirksame
Verbindung zwischen den Abschirmhüllen 32 und der Innenseite des rückwärtigen
Gehäuses 22 sichergestellt. Bei einigen Anordnungen kann es jedoch vorteilhaft sein,
zusätzliche Einrichtungen zur Verbesserung dieses Kontakts vorzusehen. Diese können
beispielsweise als getrennte Federelemente innerhalb des Rückgehäuses ausgebildet
sein. Alternativ hierzu kann das Rückgehäuse mehrteilig ausgebildet sein, wobei seine
Teile zusammengeschraubt werden können, um das Innenvolumen zu reduzieren und
das Bauteil 25 noch dichter gegen die Abschirmhüllen 32 und die Innenseite des
rückwärtigen Gehäuses 22 zu drücken. Zugentlastungsvorrichtungen können zur
Halterung der Kabel 10 und 11 vorgesehen sein, wo diese an der linken Seite aus dem
rückwärtigen Gehäuse 22 austreten. Die Zugentlastungsvorrichtungen können als
Plastikdeckel mit einer Öffnung zum Ergreifen der Kabel ausgebildet sein. Das
Rückgehäuse selbst muß nicht notwendigerweise selbst leitfähig sein, sondern kann
anstatt dessen auch mit einer leitfähigen Oberfläche ausgerüstet sein, wie sie
beispielsweise durch einen Einschub in das Gehäuse gebildet werden kann. Es ist
anzumerken, daß die Erfindung mit einer beliebigen Anzahl von Kabeln verwendet
werden kann und daß die Kabel jeweils mehr als einen Draht aufweisen können. Das
Verbindungsstück muß nicht zur Paßverbindung mit einem anderen Verbindungsstück
ausgebildet sein, sondern kann auch beispielsweise an die Wand eines Gehäuses
angeschlossen werden.
Claims (7)
1. Elektrisches Verbindungsstück zur Herstellung einer elektrischen Verbindung mit
der Abschirmhülle eines Kabels (10, 11) mit einem Innenleiter (30), einer diesen
umschließenden isolierenden Umhüllung (31) und einer leitenden Abschirmhülle
(32), die wiederum die isolierende Umhüllung umschließt und mindestens entlang
eines Teils ihrer Länge an der äußeren Oberfläche des Kabels (10, 11) exponiert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück ein rückwärtiges Gehäuse
(22) aufweist, in dem sich ein Bündel (26) aus elektrisch leitfähigem filamentartigen
Material (25) befindet, über welches eine elektrische Verbindung mit der
Umhüllung (32) hergestellt wird und das rückwärtige Gehäuse (22) eine elektrisch
leitfähige Oberfläche aufweist.
2. Elektrisches Verbindungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
elektrisch leitende filamentartige Material (25) von einem anderen Material (27)
eingekapselt ist.
3. Elektrisches Verbindungsstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
elektrisch leitfähige, filamentartige Material (25) von einem federnden Material (27)
eingekapselt ist.
4. Elektrisches Verbindungsstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
federnde Material (27) ein elastomeres Silikon ist.
5. Elektrisches Verbindungsstück nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bündel (26) vorgeformt ist und einen oder
mehrere Durchgänge (28, 29) für die Kabel (10, 11) aufweist und das filamentartige
Material (25) innerhalb des oder jedes Durchgangs exponiert ist und die äußere
Oberfläche des Bündels kontaktiert.
6. Elektrisches Verbindungsstück nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das rückwärtige Gehäuse (22) aus elektrisch
leitfähigem Material besteht.
7. Elektrisches Verbindungsstück nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß es ein Hauptgehäuse (1) aufweist, welches ein oder
mehrere elektrische Kontaktelemente (5, 6) lagert, die mit dem Innenleiter (30)
verbunden sind und daß das rückwärtige Gehäuse (22) ein auf das Hauptgehäuse (1)
aufgeschraubtes Rückgehäuse ist.
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