DD283452A5

DD283452A5 - Verfahren zur herstellung von brennerduesenelementen aus kieselglas

Info

Publication number: DD283452A5
Application number: DD27043484A
Authority: DD
Inventors: Werner Schmid; Herbert Leipold-Scheck; Hartmut Guenther; Dieter Ilg; Wolfgang Schmidt; Manfred Voigt; Hannelore Braune; Monika Flieger; Klaus Wessel
Original assignee: Veb Jenaer Glaswerk,Dd
Priority date: 1984-12-07
Filing date: 1984-12-07
Publication date: 1990-10-10

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Brennerduesenelementen aus Kieselglas, mit dem Ziel, eine grosze Praezision von Lage und Groesze der Austrittsoeffnungen zu erreichen. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, fuer die Herstellung von Brennern aus Kieselglas Brennerduesenelemente zu schaffen, die den Herstellungsaufwand der Brenner senken und die Funktionstuechtigkeit durch Erhoehung der Masztoleranzen in Durchmesser und Abstand erhoehen. Die Aufgabe wird dadurch geloest, dasz durch eine mechanische Vorfertigung eines Kieselglaskoerpers und ein sich anschlieszendes formgetreues Verziehen unter Waermeeinwirkung Brennerduesenelemente hoher Genauigkeit hergestellt werden. Die Erfindung findet speziell bei der Herstellung von Parallelstrombrennern aus Kieselglas Anwendung. Figur

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung

Anwendungsgebiet der Erfindung ,

Die Erfindung betrifft ein Herstellungsverfahren von.Brennerdüsenelementen aus Kieselglas, bei dem eine große Präzision von Lage und Größe der Austrittsöffnungen erreicht wird. Diese werden speziell zur Herstellung von Parallelst rom brennern aus Kieselglas verwendet.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es sind Verfahren zur Herstellung von Brennerdüsen bekannt, bei denen hinsichtlich der geometrischen Abmessungen Durchmesser, Wandstärke und Ovalität und deren Toleranzen ausgesuchte Kieselglasrohre eingesetzt werden (DRP 638955, DDR WP 208670, US PS 3737367, DAS 1527539). Die Genauigkeit dieser Rohre und die Genauigkeit der Lage der einzelnen Austrittsöffnungen zueinander, die beim Zusammenfügen der Rohre zu einem Brenner erreicht wird, bestimmt die Funktionsfähigkeit eines solchen Brenners. Das Zusammenfügen der Rohre zu einem Brenner und damit auch die eigentliche Herstellung der Gasaustrittsöffnungen erfolgt als handwerkliche Glasbläserarbeit, und die Qualität des Brenners ist stark von den individuellen Fertigkeiten abhängig. Die Zahl der Einzeldüsen pro Flächeneinheit wird durch die mögliche Packungsdichte der Rohre begrenzt. Damit ist eine sehr gute Durchmischung der Brennergase, wie sie durch viele Düsen erreicht werden kann, bei den bisher bekannten Brennern ausgeschlossen.

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung ist die vereinfachte, kostengünstige Herstellung von Brennerelementen, die in ihren funktionellen Abmessungstoleranzen eine höhere Genauigkeit erreichen und dem Brenner eine höhere Funktionsfähigkeit verleihen.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für die Herstellung von Brennern aus Kieselglas Brennerdüsenelemente zu schaffen, die den Hersteliungsaufwand der Brenner senken und die Funktionstüchtigkeit durch Einengen der Abmessungstoleranzen der Gasaustrittsöffnungen erhöhen. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in einem ersten Verfahrensschritt ein Kieselglaskörper entsprechend dem vorzusehenden Einsatzzweck auf bestimmte vorgegebene äußere Abmessungen mechanisch abgearbeitet und mit einer vorgegebenen Anzahl, Lage und Größe von Bohrungen für die Austrittsöffnungen der Brennergase mittels eines Diamantbohrers versehen wird, wobei die Maßtoleranzen für die Durchmesser und Lage der Bohrungen von < 0,1 mm betragen, und daß in einem 2. Verfahrensschritt die gebohrten Kieselglasstücke mittels Erwärmung in einen verformbaren plastischen Zustand überfuhrt und formgetreu zu Düsenelementen mit einem auf Vio verkleinerten Größenverhältnis vertikal verzogen werden.

Mit dem 2. Verfahrensschritt erhöht sich die Genauigkeit automatisch um den Faktor 10.

Vorteilhaft an diesem Verfahren ist die Vereinfachung des manuellen Anteils der Herstellungsarbeiten für einen Brenner, außerdem wird gleichzeitig die erreichbare Genauigkeit gesteigert und damit die Funktionstüchtigkeit erhöht (gleiche Flammenlänge, gute Temperaturverteilung). Weiter vorteilhaft ist die Vergrößerung der Zahl der Austrittsöffnungen pro Flächeneinheit. Eine bessere Durchmischung der Brennergase und eine erreichbare höhere Brennertemperatur ist das Ergebnis.

Das Zusammenfügen dieser Brennerdüsenelemente zu einem Brenner ist einfacher als das Zusammenfügen von mehreren Einzeldüsen, das gleiche trifft auch für das Anbinden der Brennerdüsenelemente bzw. -rohre an die Brennergaszuleitungen zu.

ι Ausführungsbeispiel

Erfindungsgemäße Ausführungsbeispiele sind in der Figur dargestellt. Es werden unterschiedlichste Formen und Größen von Brennerdüsenelementen hergestellt, so z.B. Flachdüsenbrennerelemente 1, Ringdüsen 2, sternförmige Anordnungen usw. Dieses Verfahren ermöglicht auch die Herstellung von kompletten Düsenköpfen 3 für Brenner aus Kieselglas, das heißt von Teilen, die aus einem Stück bestehen und Austrittsöffnungen unterschiedlicher.Durchmesser haben.

Claims

Patentanspruch:

Verfahren zur Herstellung von Brennerdüsenelementen aus Kieselglas, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kieselglaskörper mit vorgegebenen Abmessungen mittels eines Diamantbohrers mit einer vorgegebenen Anzahl, Lage und Größe von Bohrungen versehen wird und daß dieser Kieselglaskörper durch Erwärmen in einen plastischen Zustand überführt und formgetreu zu Düsenelementen mit einem vorzugsweise V10 verkleinerten Größenverhältnis verzogen wird.