DD262938A1 - Verstellbarer wickeldorn - Google Patents

Abstract

Die Erfindung bezweckt die Bereitstellung eines verstellbaren Wickeldornes, der bei einfachem Aufbau eine grosse Variabilitaet der herzustellenden Spulenquerschnittsformen gewaehrleistet. Als Loesung ist nunmehr ein Wickeldorn vorgesehen, bei dem das Wickelgut ueber dem Umfang verteilte Wickelsegmenttraeger, deren Abstand von der Rotationsachse einstellbar ist, aufwickelbar ist, wobei jeder Wickelsegmenttraeger ueber Gleitelemente mit einem Doppelkonus in Wirkverbindung steht, wobei die Gleitelemente parallel zur Mantelflaeche in in gleicher Ebene angeordneten Gleitfuehrungen des aus zwei identisch ausgebildeten gleichgerichteten Konen bestehenden Doppelkonus verschiebbar sind, wobei der Doppelkonus drehfest aber verschiebbar auf einem Traegerrohr angeordnet ist und die Gleitelemente ueber an diese angelenkte gelenkige Schubstangen, welche in einer ebenfalls fest auf dem Traegerrohr angeordneten Schubstangenfuehrung parallel zur Drehachse des Wickeldornes durch einen an sich bekannten Verstellmechanismus verschiebbar sind, antreibbar sind. Figur

Description

bestehenden Doppelkonus verschiebbar sind, wobei der Doppelkonus drehfest aber verschiebbar auf einem Trägerrohr angeordnet ist und die Gleitelemente über an diese angelenkte gelenkige Schubstangen, welche in einer ebenfalls fest auf dem Trägerrohr angeordneten Schubstangenführung parallel zur Drehachse des Wickeldornes durch einen an sich bekannten Verstellmechanismus verschiebbar sind, antreibbar sind.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zur Erzeugung des notwendigen Freiraumes zum Abziehen der Wickelerzeugnisse vorgesehen, daß in dem Trägerrohr eine Stellstange angeordnet ist, an deren einem Ende ein in Langlöchern des Trägerrohres geführter Steg befestigt ist, welcher wiederum mit der von der Schubstangenführung wegweisenden Stirnseite des Doppelkonus fest verbunden ist.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt die

Vorderansicht der Vorrichtung, teilweise im Schnitt dargestellt. ·

Wie in der Zeichnung dargestellt, weist die Vorrichtung einen auf einem Trägerrohr 1 drehfest angeordneten Doppelkonus 2 auf, wobei die beiden Konen 3,4 identisch ausgebildet und zur gleichen Richtung geneigt sind. Jeder Konus 3,4 ist auf der zur Längsachse geneigten Fläche mit mehreren auf dem Umfang verteilten Gleitführung 5 versehen, wobei in den jeweiligen in gleicher Ebene im Konus 3 bzw. 4 angeordneten Gleitführungen 5 Gleitelemente 6 verschiebbar sind.

Die einander zugeordneten Gleitelemente 6 sind durch einen auf dem jeweiligen Gleitelement 6 befestigten Wickelsegmentträger 7 verbunden, wodurch bei Verschiebung der Gleitelemente 6 in den Gleitführungen 5 der Abstand des Wickelsegmentträgers 7 zur Längsachse und damit zur Drehachse des Doppelkonus verändert werden kann.

Die Verschiebung der Gleitelemente 6 wird durch Schubstangen 8 ermöglicht, welche eine Kraft einer äußeren Einstellmöglichkeit auf die Gleitelemente 6 übertragen. Hierzu sind die Schubstangen 8 in einer ebenfalls drehfest auf dem Trägerrohr 1 angeordneten Schubstangenführung 9 in der sie durch die äußere Einstellmöglichkeit (nicht näher dargestellt) verschiebbar sind, geführt, wobei das andere Ende der durch ein Gelenk zweigeteilten Schubstange 8 am zugeordneten

Gleitelement 6 angelenkt ist. .

Werden die Schubstangen 8 in Richtung des Doppelkonus ^bewegt, sogleiten die Gleitelemente 6 auf den Gleitführungen 5 des Doppelkonus 2 und heben die Wickelsegmentträger 7, die gleichzeitig die mechanische Kopplung der Gleitelemente 6 auf beiden Konen 3,4 darstellen auf einen größeren Radius. Die Einstellung der Wickelsegmentträger 7 ist somit von der Positionierung der Schubstangen 8 direkt abhängig,d.h. bei gleicher Position der Schubstangen 8 erhält man gleich hoch eingestellte Wickelsegmentträger 7, die z. B. kreisförmige oder quadratische Spulenquerschnitte zulassen. Bei einer Anordnung von z. B. vier Wickelsegmentträgern 7 lassen sich rechteckige öder ovale Spulenquerschnitte realisieren, in dem die diagonal angeordneten Schubstangen*8 paarweise gleich und gegeneinander unterschiedlich positioniert werden. Die Schubstangen können auch unabhängig voneinander eingestellt und somit beliebige Spulenquerschnitte realisiert werden.

Es ist auch möglich, z. B. besonders bei symmetrischen Spulenquerschnitten die Schubstangen fest, entsprechend den gewünschten Abmessungen, einzustellen und den für das Abziehen des Wickelerzeugnisses notwendigen Freiraum durch Verschieben des Doppelkonus 2 mittels z. B. einer damit verbundenen Stellstahge TO, welche durch das Trägerrohr 1 ragt und mit einem auf dem einen Ende der Stellstange 10 befestigten Steg 11, welcher in entsprechenden Langlöchern 12 im Trägerrohr 1 geführt ist, mit der nach außen weisenden Stirnseite des Konus 3 fest verbunden ist, zu erzeugen.

Die Kraftschlüssigkeit zwischen Trägerrohr 1 und Doppelkonus 2 ist durch einen Keil 13, der in einer Führungsnut 14 in dem Trägerrohr 1 gleitet, gewährleistet.

Der Umfang der Wickelvorrichtung ist durch beliebige Aufteilung in Wickelsegmente einteilbar, so daß z. B. drei um 120° versetzte Gleitführungen 5 oder ungleichmäßig verteilte Gleitführungen 5 usw. vorgesehen werden.

Die Wickelvorrichtung zeichnet sich durch einen einfachen Aufbau bei gleichzeitig großer Variabilität der Spulenquerschnittsform aus.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   1. Verstellbarer Wickeldorn zum Wickeln kreisförmiger und von der Kreisform abweichender Wickelerzeugnisquerschnitte, wobei das Wickelgut über dem Umfang verteilte Wickelsegmentträger, deren Abstand von der Rotationsachse einstellbar ist, aufwickelbar ist, gekennzeichnet dadurch, daß jeder.Wickelsegmentträger (7) über Gleitelemente (6) mit einem Doppelkonus (2) in Wirkverbindung steht, wobei die Gleitelemente (6)'parallel zur Mantelfläche in in gleicher Ebene angeordneten Gleitführungen (5) des aus zwei identisch ausgebildeten gleichgerichteten Konen (3; 4) bestehenden Doppelkonusses (2) verschiebbar sind, wobei der Doppelkonus (2) drehfest aber verschiebbar auf einem Trägerrohr (1) angeordnet ist und die Gleitelemente (6) über an diese angelenkte gelenkige Schubstangen (8), welche in einer ebenfalls fest auf dem Trägerrohr (1) angeordneten Schubstangenführung (9) parallel zur Drehachse des Wickeldorns durch einen an sich bekannten Verstellmechanismus verschiebbar sind, antreibbar sind.
2. 2. Wickeldorn nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß in dem Trägerrohr (1) eine Stellstange (10) angeordnet ist, an deren einem Ende ein in Langlöchern (12) des Trägerrohres (1) geführter Steg (11) befestigt ist, welcher wiederum mit der von der Schubstangenführung (8) wegweisenden Stirnseite des Doppelkonus (2) fest verbunden ist.

   Hierzu 1 Seite Zeichnung

   Anwendungsgebiet der Erfindung

   Die Erfindung kann vorteilhaft im Transformatorenbau bei der Herstellung von runden Spulenformen aus Band- oder Drahtmaterial und von solchen mit von der kreisrunden Form abweichenden Querschnitten angewendet werden.

   Charakteristik des bekannten Standes der Technik

   Nach der DE-AS 2211685 (H 01 F, 41/04) ist bereits ein verstellbarer Wickelkern für Wickelvorrichtungen zur Herstellung von Spulen für elektrische Großmaschinen, wie Transformatoren und Drosseln, bekannt, wobei der Mantel des Wickelkernes von schienenförmigen, durch eine gemeinsame Verstelleinrichtung radial verschiebbaren Bauelementen gebildet ist. Hierbei ist vorgesehen, daß die schienenförmigen Bauelemente aus zwei ineinandergestülpten, sich gegenseitig führenden Blechprofilen mit U-Querschnitt bestehen, wobei das äußere Blechprofil an seinen Enden je einen die Schenkel seines U-Querschnittes verbindende und in den Schenkeln des anderen kleineren Blechprofils vorgesehene, zur Längsachse schräge Schlitze durchsetzende Bolzen aufweist und daß das äußere Blechprofil durch ein mechanisches Getriebe gegenüber dem fest mit seiner Unterlage verbundenen kleineren Blechprofil längsverschiebbar ist.

   Die Lösung nach der DE-AS 2211685 besitzt nur einen geringen Außendurchmesserverstellbereich. Mit steigendem Durchmesser steigt der mechanische Aufwand, da hierbei mehr Spannelemente benötigt werden. Zur Anpassung an die unterschiedlichen Durchmesser müssen Leisten mit aufgearbeiteten Radien aufgesetzt werden, wodurch wiederum zusätzliche Umrüstzeiten entstehen.

   Darüber hinaus ist zur Herstellung von Spulen für Transformatoren, Drosselspulen usw. nach der DD-PS 840283(21 g, 1/01) auch ein verstellbarer Wickeldorn bekannt, der aus einer Mehrzahl von Schienen gebildet ist, die einen zylindrischen Käfig bilden, auf den der zu bewickelnde Spulenkörper aufschiebbar ist, wobei der Abstand der Schienen von der Zylinderachse zwecks Anpassung an die verschiedenen Durchmesser der zu bewickelnden Spulenkörper veränderbar ist. Die Verstellung der Schienen erfolgt mittels an diesen angelenkten Zahnstangen, die in einem Gestell verschiebbar gelagert sind und mit einem oder mehreren miteinander gekuppelten, um die Zylinderachse drehbaren Zahnrädern im Eingriff stehen. Diese Lösung erfordert einen hohen mechanischen Aufwand, wobei außerdem nur kreisrunde Spulen gewickelt werden können und nur bestimmte Durchmesserstufen über eine vorgesehene Lochscheibe einstellbar sind.

   Ziel der Erfindung

   Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines verstellbaren Wickeldornes, welcher universell einsetzbar ist und dabei eine Reduzierung der Umrüstzeiten ermöglicht.

   Darlegung des Wesens der Erfindung

   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verstellbaren Wickeldorn zu schaffen, der bei einfachem Aufbau eine große Variabilität der herzustellenden Spulenquerschnittsformen gewährleistet.

   Gelöst wird die Aufgabe nunmehr durch einen Wickeldorn, bei dem das Wickelgut über dem Umfang verteilte Wickelsegmentträger deren Abstand von der Rotationsachse einstellbar ist, aufwickelbar ist, wobei erfindungsgemäß jeder Wickelsegmentträger über Gleitelemente mit einem Doppelkonus in Wirkverbindung steht, wobei die Gleitelemente parallel zur Mantelfläche in gleicher Ebene angeordneten Gleitführungen des aus zwei identisch ausgebildeten gleichgerichteten Konen