DD249601A3 - Vorrichtung zum schwenken der arbeitseinheit einer spritzgiessmaschine - Google Patents
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- B29C45/03—Injection moulding apparatus
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Abstract
Die Spritzgiessmaschine wird zur Verarbeitung von Plastwerkstoffen eingesetzt. Ihre Arbeitseinheit besteht aus einer auf einem in einem Maschinenstaender gelagerten Schwenkrahmen befestigten Schliesseinheit und einer starr mit einer feststehenden Werkzeugtraegerplatte der Schliesseinheit verbundenen Spritzeinheit. Ziel der Erfindung ist die Senkung des Aufwandes an Steuerungs- und Geraetetechnik. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Schwenkmechanismus weitgehend mit vorhandenen Mitteln der Bewegungsmechanik der Arbeitseinheit zu realisieren. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass an einer bei horizontaler Lage der Arbeitseinheit in abgefahrenem Zustand befindlichen Duesenanfahreinheit der Spritzeinheit symmetrisch zur Spritzachse Hebel gelagert und am Maschinenstaender angelenkt sind und in jeder Lage der Arbeitseinheit der Winkel zwischen den Hebeln und den Duesenanfahrholmen kleiner als 90, aber groesser als der Winkel ist, den die Hebel und eine gedachte Verbindung zwischen den Schwenkzapfen und Zapfen einschliessen. Die Erfindung wird bei Spritzgiessmaschinen angewendet.
Description
Hierzu 4 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schwenken der Arbeitseinheit einer Spritzgießmaschine, wobei die Arbeitseinheit aus einer auf einem mittels Schwenkzapfen schwenkbar in einem Maschinenständer gelagerten Schwenkrahmen befestigten Schließeinheit und einer mittels an Düsenanfahrholmen befestigten Flanschen starr mit einer feststehenden Werkzeugträgerplatte der Schließeinheit verbundenen Spritzeinheit besteht.
Derartige Spritzgießmaschinen zur Verarbeitung von Kunststoffen benutzt.
Zur Erreichung einer möglichst großen Einsatzbreite ist es, insbesondere bei Spritzgießmaschinen kleiner Baugrößen, üblich, die Arbeitseinheit wahlweise in horizontaler oder vertikaler Lage einzusetzen.
Es ist bekannt, die Arbeitseinheit schwenkbar im Maschinengestell zu lagern und mit geeigneten Hilfsmitteln jeweils in horizontale bzw. vertikale Arbeitslage zu schwenken.
So wird beispielsweise die Arbeitseinheit auf einem am Maschinenständer schwenkbar gelagerten Schwenkrahmen befestigt und durch dessen Schwenken in vertikale oder horizontale Lage gebracht.
Dabei besteht die Möglichkeit, den Schwenkrahmen als tragendes Element von Spritzeinheit und Schließeinheit auszubilden. Nach DE-OS 2020336 ist bekannt, den Schwenkvorgang mittels einer, durch eine über einen Hydromotor angetriebene Gewindehülse, axial verschiebbaren und am Schwenkrahmen'gelagerten Spindel zu realisieren. Es ist weiterhin bekannt, daß gleiches auch durch am Schwenkrahmen angelenkte Hydraulikzylinder erreicht wird. . Gleichfalls bekannt ist nach DE-OS 3214728, die Arbeitseinheit manuell über ein an der Schwenkachse angelenktes Schneckengetriebe zu schwenken.
Die notwendige Benutzung von Hydromotoren bzw. Hydraulikzylindern für die Schwenkeinheit führt zu zusätzlichem Aufwand, insbesondere an hydraulischer und elektronischer Steuerungstechnik.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Schwenken der Arbeitseinheit einer Spritzgießmaschine zu schaffen, die einen geringeren Aufwand an Steuerungs- und Gerätetechnik verursacht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Schwenken der Arbeitseinheit einer Spritzgießmaschine zu schaffen, wobei die Arbeitseinheit aus einer auf einem, mittels Schwenkzapfen schwenkbar in einem Maschinenständer gelagerten Schwenkrahmen befestigten Schließeinheit und einer mittels an Düsenanfahrholmen befestigten Flanschen starr mit einer feststehenden Werkzeugträgerplatte der Schließeinheit verbundenen stehenden Werkzeugträgerplatte der Schließeinheit verbundenen Spritzeinheit besteht, bei der die Realisierung des Schwenkmechanismus weitgehend mit vorhandenen Mitteln der Bewegungsmechanik der Arbeitseinheit erfolgt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß an einer bei horizontaler Lage der Arbeitseinheit in abgefahrenem Zustand befindlichen Düsenanfahreinheit der Spritzeinheit symmetrisch zur Spritzachse Hebel gelagert und am Maschinenständer angelenkt sind und in jeder Lage der Arbeitseinheit der Winkel zwischen den Hebeln und den Düsenanfahrholmen kleiner als 90°, aber größer als der Winkel ist, den die Hebel und eine gedachte Verbindung zwischen den Schwenkzapfen und Zapfen einschließen.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Hebel auf den an der Düsenanfahreinheit befestigten Zapfen und auf am Maschinenständer befestigten Zapfen aufsteckbar ausgebildet sind.
Schließlich besteht ein Merkmal der Erfindung noch darin, daß die Hebel aus Hebelteilstücken bestehen, die sowohl mittels Indexbolzen und Spannschrauben starr miteinander verbindbar als auch, in getrenntem Zustand, bezüglich d.er einen Hebelteilstücke mittels der Spannschrauben am Maschinenständer und bezüglich der anderen Hebelteilstücke durch Klemmbolzen an den Zapfen arretierbar gestaltet sind.
Durch die beschriebene Vorrichtung wird das Schwenken der Arbeitseinheit einer Spritzgießmaschine zur Verarbeitung von Kunststoffen ermöglicht, indem einfache mechanische Hilfsmittel bisher üblichen, zusätzlichen Aufwand für hydraulische Arbeitseinheiten sowie hydraulische und elektronische Steuerungstechnik ersetzen.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung stellen dar:
Fig. 1: Ansicht einer Spritzgießmaschine zur Verarbeitung von Kunststoffen mit einer Vorrichtung zum Schwenken in
schematischer Darstellung
Fig. 2: Draufsicht auf die Arbeitseinheit der Spritzgießmaschine mit der Vorrichtung zum Schwenken in schematischer
Darstellung
Fig. 3: Draufsicht auf das Detail der Schwenklagerung der Arbeitseinheit der Spritzgießmaschine mit der Vorrichtung zum
Schwenken in schematischer Darstellung
Fig. 4: Ansicht des Details der Vorrichtung zum Schwenken mit zum Verbleib an der Spritzgießmaschine ausgebildeten Hebeln in schematischer Darstellung.
Die Arbeitseinheit einer Spritzgießmaschine zur Verarbeitung von Kunststoffen, bestehend aus einer Schließeinheit 1 und einer Spritzeinheit 2, wobei die Spritzeinheit 2 mit Hilfe von Flanschen 3, welche an den Düsenanfahrholmen 4 befestigt sind, an der feststehenden Werkzeugträgerplatte 5 der Schließeinheit 1 befestigt ist, wird schwenkbar im Maschinenständer 6 gelagert, indem die Schließeinheit 1 auf einem Schwenkrahmen 7 befestigt ist, welcher mit Hilfe zweier Schwenkzapfen 8 im Maschinenständer 6 gelagert ist.
Am Maschinenständer 6 befinden sich in einem definierten Abstand von den Schwenkzapfen 8 zwei Zapfen 9, auf welche die Hebel 10 zum Zwecke des Schwenkens der Arbeitseinheit aufgesteckt werden. Die Hebel 10 sind so ausgebildet/daß sie an beiden Enden als Gleitlager ausgebildete Bohrungen aufweisen. Der Abstand zwischen den Lagern ist so gewählt, daß, wie in Fig. 1 dargestellt, die Hebel 10 auf Zapfen 11 aufgesteckt werden, welche auf die Traverse 12 der Düsenanfahreinheit 13 aufgeflanscht werden. Dabei muß sich in horizontaler Lage der Arbeitseinheit die Düse in abgefahrenem Zustand befinden, d.h. der Abstand zwischen Traverse 12 und feststehender Werkzeugträgerplatte 5 ist maximal. Dementsprechend muß sich bei vertikaler Lage der Arbeitseinheit die Düse in angefahrenem Zustand befinden, um ein Aufstecken der Hebel 10 zu ermöglichen.
Wird jetzt der Arbeitsgang „Düse anfahren" der Spritzgießmaschine ausgelöst, so verringert sich der Abstand zwischen der Traverse 12 und der feststehenden Werkzeugträgerplatte 5, was bewirkt, daß die Hebel 10 um die Zapfen 9 eine Kreisbewegung ausführen. Dadurch werden die Zapfen 11 und somit die gesamte Spritzeiheit 2 durch die Kreisbewegung der Hebel 10 in tangentialer Richtung zu dieser ausgelenkt, wobei in Folge der starren Befestigung der Spritzeinheit 2 an der Schließeinheit 1 die gesamte Arbeitseinheit um die Schwenkzapfen 8 in vertikale Arbeitslage geschwenkt wird.
Der Schwenkvorgang von vertikaler Arbeitslage in horizontale wird durch den umgekehrten Bewegungsablauf realisiert. Zur Vereinfachung der Handhabung während des Betriebes der Spritzgießmaschine hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Hebel lOdauernd an der Spritzgießmaschine zu belassen. Für diesen Fall sieht die Erfindung vor, daß wie in Fig. 4 dargestellt, die Hebel 10 aus jeweils zwei Hebelteilstücken 14; 15 bestehen. Zum Zwecke des Schwenkens der Arbeitseinheit sind die Hebelteilstücke 14; 15 mittels Indexbolzen 16 und Spannschrauben 17 starr miteinander verbindbar. Die Hebelteilstücke 14; 15 können während des Betriebes an der Spritzgießmaschine verbleiben, nachdem die miteinander starr verbundenen Hebelteilstücke 14; 15 durch Lösen der Spannschrauben 17 und Ziehen der Indexbolzen 16 getrennt wurden. Die Hebelteilstücke 14 werden mittels der Spannschrauben 17 am Maschinenständer 6 und die Hebelteilstücke 15 werden durch Klemm bolzen 18 an den Zapfen 11 in einer den Arbeitsprozeß der Spritzgießmaschine nicht störend beeinflussenden Lage arretiert. In Fig.4 sind die Hebelteilstücke 14; 15 in verbundener Ausführung dargestellt. Die Lage der getrennten Hebel teilstücke 14; 15 ist durch Strichlinien angedeutet.
Claims (3)
- Patentansprüche:1. Vorrichtung zum Schwenken der Arbeitseinheit einer Spritzgießmaschine, wobei die Arbeitseinheit aus einer auf einem mittels Schwenkzapfen schwenkbar in einem Maschinenständer gelagerten Schwenkrahmen befestigten Schließeinheit und einer mittels an Düsenanfahrholmen befestigten Flanschen starr mit einer feststehenden Werkzeugträgerplatte der Schließeinheit verbundenen Spritzeinheit besteht, gekennzeichnet dadurch, daß an einer bei horizontaler Lage der Arbeitseinheit in abgefahrenem Zustand befindlichen Düsenanfahreinheit (13) der Spritzeinheit (2) symmetrisch zur Spritzachse Hebel (10) gelagert und am Maschinenständer (6) angelenkt sind und in jeder Lage der Arbeitseinheit der Winkel (α) zwischen den Hebeln (1.0) und den Düsenanfahrholmen (4) kleiner als 90°, aber größer als der Winkel (ß) ist, den die Hebel (10) als eine gedachte Verbindung zwischen den Schwenkzapfen (8) und Zapfen (11) einschließen.
- 2. Vorrichtung zum Schwenken der Arbeitseinheit einer Spritzgießmaschine nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Hebel (10) auf den an der Düsenanfahreinheit (13) befestigten Zapfen (11) und auf am Maschinenständer (6) befestigten Zapfen (9) aufsteckbar ausgebildet sind.
- 3. Vorrichtung zum Schwenken der Arbeitseinheit einer Spritzgießmaschine nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Hebel (10) aus Hebelteilstücken (14; 15) bestehen, die sowohl mittels Indexbolzen (16) und Spannschrauben (17) starr miteinander verbindbar als auch, in getrenntem Zustand, bezüglich der Hebelteilstücke (14) mittels der Spannschrauben (17) am Maschinenständer (6) und bezüglich der Hebelteilstücke (15) durch Klemmbolzen (18) an den Zapfen (11) arretierbar gestaltet sind.
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