DE1583849C - Befestigungsvorrichtung fur Bohr stutzen - Google Patents

Befestigungsvorrichtung fur Bohr stutzen

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DE1583849C
DE1583849C DE1583849C DE 1583849 C DE1583849 C DE 1583849C DE 1583849 C DE1583849 C DE 1583849C
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DE
Germany
Prior art keywords
column
fastening device
swivel
pressure piston
axis
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Erich Voldemar Vendelso Kimber (Schweden)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Atlas Copco AB
Original Assignee
Atlas Copco AB
Publication date

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsvorrichtung für eine Bohrstütze, deren mit einer motorgetriebenen Vorschubvorrichtung für Gesteinsbohrer ausgerüstete Bohrlafette in verschiedene Positionen gebracht werden kann, wobei eine Einstellung des Neigungswinkels der Bohrstütze durch eine zwischen einer drehbar in der Befestigungsvorrichtung gelagerten SchwenksUule und der Bohrstütze angesetzte hydraulische Druckkolbenvorrichtung erfolgt und ein weiterer hydraulischer Seiten-Schwenk-Druckkolben zur seitlichen Verschwenkung der Bohrstiitze um die Drehachse der Schwenksäule zwischen der Säule und der Befestigungsvorrichtung angeordnet ist.
Derartige Befestigungsvorrichtungen werden zusammen mit ihren dazugehörigen Bohrstützen an Bohrwagen oder höhenveränderlichen Bohrgerüsten montiert. Bei bekannten Ausführungen sind die Schwenkzylinder für die Ausrichtung der Bohrstütze mittels Kreuzgelenken an einer einzigen starren Lagerplatte montiert, welche dann an der Bohrwagenstirnseite befestigt-ist. Durch die für ein Verschwenken der Bohrstützen notwendige versetzte Anlenkung der Schwenkzylinder an der Lagerplatte muß letztere zwangläufig von einer bestimmten Größe sein. Die Verwendung einer starren Lagerplatte hat zur Folge, daß die Befestigungsvorrichtung nur an der Stirnseite des Bohrwagens bzw. des Bohrgerüstes angeordnet werden kann, und sie führt darüber hinaus noch zu dem Nachteil,, daß Bohrstützen insbesondere an den äußersten Randbereichen der Stirnflächen nicht montiert werden können. Zur Erzielung eines praktisch vorteilhaften Bewegungsbereiches der Lafette müssen sich bei der bekannten Vorrichtung die Schwenkzylinder bis weit zur Mitte des Auslegers erstrecken, wodurch bei Gruppenanordnung von Auslegern die einzelnen Schwenkzylinder leicht miteinander kollidieren können, was wiederum die Zahl der gleichzeitig eingesetzten Bohrmaschinen beschränkt und bei erfolgter Kollision zu Betriebsstörungen führen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Befestigungsvorrichtung für Bohrstützen zu schallen, welche eine größere Anzahl von Befestigungsmöglichkeiten bietet und eine bessere Gruppierung an Bohrwagen und Bohrstützen gestattet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die .Befestigungsvorrichtung durch ein parallel zur Drehachse der Säule angelegtes Drehgelenk in eine die Säule aufnehmende Lagerplatte und eine Tragplatte zur Halterung eines Endes des hydraulischen Seiten-Schwenk-Druckkolbens scharnierartig geteilt ist und daß an der Säule im radialen Abstand zu ihrer Drehachse mehrere Anschlagstellen zur wahlweisen Befestigung des anderen Endes des Sciten-Schwenk-Diuckkolbens vorgesehen sind, so daß dieses bei annähernd fluchtender Anordnung der Lager- und der Tragplatte in einer Anschlagstein hinter der Säule und bei winkliger Plattenanordnung in einer Anschlagstelle seitlich von der Säule angelenkt werden kann.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist die Schwenksäule in durch zwei Bügel an der Lagerplatte befestigten Endlagern gelagert, welche vorteilhaft als Axialdrucklager ausgebildet sein können. Dadurch wird eine sichere Halterung der Schwenksäule und ein leichlgängiges Verschwenken bei großem Schwenkbereich erreicht.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung, welche verschiedene Montagemöglichkeiten einer Befestigungsvorrichtung an verschiedenen Stellen des Bohrwagens bzw. des Bohrgerüstes eröffnet, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagstellen für den hydraulischen Seiten-Schwenk-Druckkolben diametral zur Schwenksäulenachse und mindestens eine weitere Anschlagstelle im Abstand zu der durch die bei erstgenannten Anschlagstellen und der Säulenachse verlaufenden Vertikalebene angeordnet sind.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung genauer erläutert. Es zeigt
F i g. I eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung mit einem Teil der Bohrstütze,
F i g. 2 einen Teilschnitt und eine Teilansicht der erfmdungsgcmäßen Befestigungsvorrichtung,
F i g. 3 eine Seitenansicht der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung,
F i g. 4 eine andere Befestigungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die Befestigungsvorrichtung enthält eine Schwenksäule 10, die an einer Lagerplatte 13 zwischen einem Endlagerpaar 11 drehbar befestigt ist. Die Endlager 11 werden von Bügeln 12 getragen. Die Lagerplatte 13 besitzt zum Einsetzen von Bolzen Bohrungen 14, die mit einem Träger 15 beispielsweise des Bohrwagens oder des Bohrgerüstes (nicht gezeigt) verschraubt sind.
Am oberen Ende der Säule 10 sind zwischen entsprechenden Lagerzapfenträgern horizontale, koaxiale Drehzapfen 16 angeordnet, um die eine Bohrstütze 17 in einer mittig durch die Längsachse der Säule 10 verlaufenden Vertikalebene drehbar gelagert ist. Zum Einstellen des Neigungswinkels der Bohrstütze 17 sind zwei hydraulische Druckkolben 18 drehbar gelagert, deren Zylinder durch an der Drehsäule 10 befestigte Kragträger 19 getragen werden. Die Kolbenstangen der hydraulischen Druckkolben 18 sind durch Haltebügel 20 an beiden Seiten der Bohrstütze 17 drehbar befestigt. Der Neigungswinkel der Bohrstütze 17 kann somit durch hydraulisches Ein- oder Ausschieben der Druckkolben 18 genau festgelegt werden.
An der Schwenksäule 10 sind senkrecht zu ihrer Achse ein Paar geteilte parallele Platten 22 angeordnet, die mit einer Anzahl koaxialer Bohrungen zur drehbaren Befestigung eines weiteren hydraulischen, Seiten-Schwcnk-Druckkolbens 23 versehen sind, durch den die Einstellung der Bohrstütze in einem Seitenwinkel möglich wird. Zwei Paare dieser Bohrungen 24, 25 sind in einem radialen Abstand an beiden Seiten der Schwenksäule 10 angeordnet, während sich zwei weitere Paare 26, 27 in radialem Abstand hinter der Säule befinden.
An einem Ende der Lagerplatte 13 sind zwischen Verbindungsösen drehbare·, koaxiale Drehzapfen 28 parallel zur Säulenachse 10 angeordnet, die ein Scharnier darstellen. Um die Drehzapfen 28 ist eine Tragplatte 29 drehbar oder klappbar, die den zweiten Flügelteil des Scharniers darstellt. Am äußeren Ende der Tragplatte 29 ist die Zylindcrseite des Seilen-Schwenk-Druckkolbcns 23 durch einen Zapfen 30 und ein Üsenpaar31 drehbar angelenkt. Die Kolbenstange des Seiten-Schwenk-Druckkolbens 23 kann durch eine lösbare Drehbolzenverbindung 32 wahl-
weise mit einem der Bohrungspaare 24 bis 27 in der Platte22 verbunden werden. In Fig. 1 ist gezeigt, daß der Drehbolzen 32 in der koaxialen Bohrung 26 hinter der Säule 10 angelenkt ist, wenn die Tragplatte 29 und die Lagerplatte 13 in gleicher Ebene liegen. In dieser Stellung ist die Tragplatte 29 durch die Bohrungen 33 durchragcnde Bolzen an entsprechenden Haltern 34 am Bohrwagen befestigt. Ein Aus- oder Einschieben des Seiten-Schwenk-Druckkolbens 23 ergibt ein Verschwenken der Bohrstütze um c ie Längsachse der Schwenksäule 10, so daß die Bohntütze auf den gewünschten Seitenwinkel eingestellt; werden kann. Wie in Fig. 1 durch die strichpunktierten Linien gezeigt, kann die Tragplatte 29 wechselweise um einen entsprechenden, auf die Lagerplatte 13 bezogenen Winkel verschwenkt werden, beispielsweise in eine rechtwinklige Lage nach rückwärts, und an anderen entsprechenden Trägern 30 der Bohrwagen angeschlagen werden. In diesem Falle ist die Kolbenstange des Seiten-Schwenk-Druckkolbens 23 durch die Drehbolzenverbiiuliing32 an den Seitenbohrungen 25 der Platte 22 angelenkt. Die abgewinkelte Anordnung der Platten gestattet eine Montage der Befestigungsvorrichtung in einer Außenstellung am Bohrwagen, ohne daß dessen Dimensionen geändert werden müssen. Es läßt sich also eine größere Unabhängigkeit in der Wahl der Anordnung der Träger 15, 34 und 36 am Bohrwagen erzielen.
Aus Fig. 2 geht hervor, daß dank der symmetrischen Ausführung der Schwenksäule K) die Lagerplatte 13 mit den Haltebügeln 12 und den Traglagern 11 auch um 180° gedreht werden kann, so daß sich die Tragplatte 29 nach rechts (Fig. 1) oder nach links (Fig. 4) von der Schwenksäule 10 erstreckt. Ähnlich wie in F i g. 1 ergeben sich auch in der in Fig. 4 gezeigten linksseitigen Anordnung verschiedene Befestigungsmöglichkeiten für die Tragplatte 29 durch Veränderung des Winkels zwischen beiden Platten 29 und 13. Fluchtet die Lagerplatte 13 mit der Tragplatte 29, so ist die Kolbenstange 32 des Seiten-Schvvenk-Druckkolbens 23 in der koaxialen Bohrung 27 der Platte 22 hinter der Säule 10 drehbar angelenkt. Dabei wird die Befestigungsvorrichtung durch die Träger 15' und 34' gehalten. Schließt die Tragplatte 29 beispielsweise mit der Lagerplatte 13 einen rechten Winkel ein, so wird die in Fig. 4 strichpunktiert eingezeichnete Stellung 37 eingenommen, wobei der Seiten-Schwenk-Druckkolben 23 von dem Träger 36' gehalten wird und seine Kolbenstange 32 in den Bohrungen 24 der Platte 22 links der Säule 10 angelenkt ist. Die Tragplatte 29 besitzt nach aufwärts und abwärts gerichtete Scitenplatten, die sich bis zum Zapfen 28 erstrecken und mit Bolzenbohrungen 38 zum Vcrschrauben mit horizontal angeordneten Trägern 39 verschen sind. Gleiche Bohrungen 43 befinden sich auch an den oberen und unteren Teilen der Lagerplatte 13. In der in den Fig. 1 und 4 strichpunktiert eingezeichneten , abgewinkelten Stellung kann der Tragrahmen 29 weiterhin direkt an dem Tragrahmen durch (nicht gezeigte) Bolzen befestigt werden, wobei Querplatten 41 an den Seiten des Seiten-Schwenk-Druckkolbens 23 am Tragrahmen 29 angeordnet sind. Bei derartiger Befestigung sind die Bohrungen 40 so gedreht, daß sie sich mit den Bohrungen 42 des Tragrahmens 13 überdecken (Fig. 2).

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Befestigungsvorrichtung für eine Bohrstütze, deren mit einer motorgetriebenen Vorschubvorrichtung für Gesteinsbohrer ausgerüstete Bohrlafette in verschiedene Positionen gebracht werden kann, wobei eine Einstellung des Neigungswinkels der Bohrstütze durch eine zwischen einer drehbar in der Befestigungsvorrichtung gelagerten Schwenksäule und tier Bohrstütze angesetzte hydraulische Druckkolbcnvorrichtung erfolgt und ein weiterer hydraulischer Seiten-Schwenk-Druckkolben zur seitlichen Verschwenkung der Bohrstütze um die Drehachse der Schwenksäule zwisehen der Säule und der Befestigungsvorrichtung angeordnet ist, d a d u r c h g e k e η η ζ e i c h n e t, daß die Befestigungsvorrichtung (10, 13, 29) durch ein parallel zur Drehachse der Säule (10) angelegtes Drehgelenk (28) in eine die Säule (10) aufnehmende Lagerplatte (13) und eine Tragplatte (29) zur Halterung eines Endes (30) des hydraulischen Seiten-Schwenk-Druckkolbens (23) scharnierartig geteilt ist und daß an der Säule (K)) im radialen Abstand zu ihrer Drehachse mehrere Anschlagstellen (24-27) zur wahlweisen Befestigung des anderen Endes (32) des Seiten-Schwenk-Druckkolbens (2i) vorgesehen sind, so daß dieses bei annähernd fluchtender Anordnung der Lager-(13) und der Tragplatte (29) in einer Anschlagstelle (26, 27) hinter der Säule (K)) und b-ji winkliger Plattenanordnung in einer Anschlagsteile (24,^25) seitlich von der Säule (10) angelenkt werden kann.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenksäule
(10) in zwei Endlagern (11) gelagert ist, weiche durch zwei Bügel (12) an der Lagerplatte (13) befestigt sind.
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch ls dadurch gekennzeichnet, daß beide Eindlager (11) als Axialdrucklager ausgebildet sind.
4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagstellen (24, 25) für den hydraulischen Seiten-Schwenk-Druckkolben (23) diametral zur Schwenksäulenachse und mindestens eine Anschlagstelle (26, 27) im Abstand zu der durch die Anschlagstellen (24 und 25) und der Säulcnachse verlaufenden Vertikalebene angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen ·

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