DD248925A3 - Verfahren zur herstellung von arbeitsformen fuer reliefierte, untergriffige keramische formlinge - Google Patents

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DD248925A3
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DD27594685A
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Ullrich Knuepfer
Eberhard Beyer
Juergen Henkel
Dieter Piesche
Rudolf Schumann
Rudolf Krompholz
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Staatliche Porzellan Manufaktu
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Arbeitsformen fuer reliefierte, untergriffige keramische Formlinge unter Verwendung eines Gips- oder Kunstharzmodellausgusses und der dazugehoerigen Modelleinrichtung. Gegenueber den bisher bekannten Arbeitsformen mit Keilen wird durch die Erfindung eine wesentliche Arbeitszeiteinsparung bei der Herstellung der Arbeitsformen, beim Verputzen der darin hergestellten keramischen Formlinge, eine wesentlich erhoehte Haltbarkeit der Arbeitsformen und eine Verbesserung der Qualitaet der in den Arbeitsformen hergestellten keramischen Formlinge erreicht. Erfindungsgemaess wird der bekannterweise zur Herstellung von Arbeitsformen erforderliche Modellausguss sowie die zur Herstellung des Modellausgusses erforderliche Modellform aus einem gummielastischen PUR-Werkstoff hergestellt. Durch seine Elastizitaet ist trotz untergriffiger Bereiche des gummielastischen PUR-Modellausgusses die herzustellende Arbeisform in einem Stueck, ohne Keile herstellbar und vom gummielastischen Modellausguss abnehmbar.

Description

Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zug runde, ein Verfahren zur Herstellung gummielastischer Modellausgüsse zur Herstellung von Arbeitsformen ohne Keile zu entwickeln mit denen reliefierte, untergriffige keramische Formlinge hergestellt werden können. Erfindungsgemäß wird bei der Herstellung des gummielastischen Modellausgusses die bekannte Technologie so geändert, daß auf den vorhandenen, mit bekannten Trenn mitteln, wie z.B. Wachs, vorbehandelten Gips- oder Kunstharzmodellausguß eine nicht schwindende und nicht treibende gummielastische PUR-Werkstoffschicht aufgegossen und mit Gips hintergossen wird und somit eine gummielastische PUR-Modellform ohne Keile entsteht. In diese wird nach Behandlung mit bekannten Trennmitteln wiederum eine gummielastische PUR-Werkstoffschicht eingegossen und mit Gips hintergossen. Es ist darauf zu achten, daß hier zwischen der gummielastischen PUR-Werkstoffschicht und dem Gips eine untrennbare Verbindung entsteht. Der so geschaffene gummielastische PUR-Modellausguß kann zerstörungsfrei von der gummielastischen PUR-Modellform getrennt werden, so daß diese vielfach wieder verwendbar ist. Der gummielastische PUR-Modellausguß besitzt eine einwandfreie, dem Originalmodell entsprechende Oberfläche, von ihm lassen sich die Arbeitsformen aus Gips abgießen. Aufgrund der Elastizität des Materials lassen sich die Arbeitsformen aus Gips ohne Keile leicht vom gummielastischen PUR-Modeliausguß abheben. Dabei ist die maximale Relieftiefe bzw. Untergriffigkeit durch die Schwindung des in die Arbeitsformen aus Gips eingeformten keramischen Formlings bestimmt. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens gegenüber bekannten Verfahren ist, daß nicht nach jeder Abformung einer Arbeitsform aus Gips vom gummielastischen PUR-Modellausguß ein Trennmittel, wie z. B. Seife, auf dem gummielastischen PUR-Modellausguß notwendig ist. Erfindungsgemäß lassen sich minimale Oberflächenfehler an den gummielastischen PUR-Modellformen bzw. -ausgüssen retuschieren.
Ausführungsbeispiel 1
Die Erfindung wird an der Herstellung einer einteiligen Arbeitsform, z. B. aus Gips, ohne Keile, zum Drehen reliefierter untergriffiger Tassen näher erläutert. Nach bekannter Technologie wird ein Gipsmodellausguß der reliefierten, untergriffigen Tasse hergestellt. Die Oberfläche des Gipsmodellausgusses wird entsprechend der gewünschten Qualität bearbeitet, versiegelt und mit einem Trennmittel in Form von Wachs behandelt. Der gummielastische PUR-Werkstoff wird nach bekannter Vorschrift vorbereitet und anschließend auf den mit Trennmittel vorbereiteten Gipsmodellausguß in einer Schicht aufgegossen. Nach Aushärten des gummielastischen PUR-Werkstoffes wird das entstandene PUR-Teil mit Gips hintergossen. In die so entstandene gummielastische PUR-Modellform wird, nachdem diese mit Trenn mitteln, z. B. in Form von Wachs, behandelt wurde, wiederum eine gummielastische Werkstoffschicht eingegossen, die nach dem Aushärten ebenfalls mit Gips hintergossen wird. Es ist darauf zu achten, daß im letzteren Falle zwischen Gips und dem gummielastischen PUR-Werkstoff eine nicht lösbare Verbindung entsteht.

Claims (2)

  1. Verfahren zur Herstellung gummielastischer Modellausgüsse.bestehend aus einer gummielastischen Werkstoffschicht, die mit Gips hintergossen ist, für die Abformung von Arbeitsformen ohne Keile für reliefierte, untergriffige, keramische Formlinge auf der Grundlage eines nach bekannter Technologie hergestellten Gips- oder Kunstharzmodellausgusses, dadurch gekennzeichnet, daß vom Gips- oder Kunstharzmodellausguß eine gummielastische Modellform ohne Keile, bestehend aus einer gipshintergossenen gummielastischen PUR-Werkstoffschicht hergestellt wird, auf diese ein an sich bekanntes Trennmittel aufgetragen wird und der nach bekannter Technologie von dieser gummielastische PUR-Modellform hergestellte gummielastische PUR-Modellausguß von der einteiligen gummielastischen Modellform zerstörungsfrei getrennt wird.
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Arbeitsformen, geeignet für die Herstellung reliefierter, untergriffiger keramischer Formlinge nach den in der keramischen Industrie bekannten Verfahren.
    Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
    Nach bekannter Technologie ist der Modellausguß sowie die dazugehörige Modelleinrichtung grundsätzliche Voraussetzung für die Herstellung bzw. Vervielfältigung von Arbeitsformen. Bekannt sind Modellausgüsse aus Gips und aus Kunstharz. Die Abformung von Arbeitsformen zur Herstellung reliefierter, untergriffiger keramischer Formlinge ist an einige Besonderheiten gebunden. Je nach Typ der herzustellenden Arbeitsform, wie Formen zum Eindrehen oder Überdrehen, Gießformen für den Hohlguß oder Kernguß, Formen zum Überformen oder Einformen, Formen zum Quetschen oder Pressen, gibt es generell zwei Technologien zur Herstellung von Modellausgüssen. Voraussetzung für die Herstellung des Modellausgusses ist in jedem Falle die Modellform, die nach bekannterTechnologie, z.B. beim Trennen von Kunstharzmodellausguß, zerstört wird.
    1. Der Modellausguß besteht aus einem Stück:
    Die vom Modellausguß abzuformenden Arbeitsformen bzw. Arbeitsform hälften müssen aufgrund der relief ierte n, untergriffigen Bereiche aus mehreren Stücken, auch Keile genannt, hergestellt werden, die dann ohne Beschädigung einzeln vom Modellausguß getrennt werden. Die Anzahl der Keile ist von der Art und der Tiefe des Reliefs abhängig. Bedingt durch die Keile, markieren sich auf in diesen Arbeitsformen hergestellten Formungen Nähte, die verputzt werden müssen. Weiterhin ist die Haltbarkeit von Arbeitsformen mit Keilen gering, da durch das ständige Auseinandernehmen und Zusammensetzen bei jedem Formgebungsvorgang die Nahtstellen in der Arbeitsform schnell ausplatzen und die Arbeitsform dann verworfen werden muß. Die Herstellung von Arbeitsfocmen mit Keilen erfordert einen mehrfachen Zeitaufwand, weil die Keile einzeln, nacheinander in einen Modellausguß mit Modelleinrichtung eingegossen werden.
  2. 2. Der Modellausguß besitzt mehrere Keile:
    In diesem Falle entsteht eine Arbeitsform ohne Keile. Jedoch markieren sich hier die Nahtstellen zwischen den Keilen des Modellausgusses auf der hergestellten Arbeitsform, so daß diese einzeln nachgearbeitet bzw. retuschiert werden müssen. Durch die so hervorgerufene Zerstörung der Gießhaut der Arbeitsform tritt ein schnellerer Verschleiß derselben ein. Außerdem werden die Oberflächen der hergestellten keramischen Formlinge unruhig.
    Bekannt ist auch die Herstellung des Modellausgusses unter Verwendung von Silikonkautschuk, wodurch ein Abheben der Arbeitsform in einem Stück vom Modellausguß möglich ist und obengenannte Nachteile wegfallen. Dieses Verfahren hat sich jedoch nicht durchgesetzt, da Silikonkautschukschon während der Aushärtung schwindet. Die Maßhaltigkeit der Formlinge, die in nach diesem Verfahren hergestellten Arbeitsformen gefertigt werden, genügt somit nicht den Ansprüchen. Die Oberflächenqualität derartiger Silikonkautschuk-Modellausgüsse ist für komplizierte Reliefs nicht ausreichend. Weiterhin lassen sich am fertigen, ausgehärteten Silikonkautschuk-Modellausguß keinerlei Fehler retuschieren.
    Ziel der Erfindung
    Ziel der Erfindung ist die Entwicklung eines Verfahrens zur Herstellung gummielastischer Modellausgüsse zur Herstellung von Arbeitsformen ohne Keile, wobei der Modellausguß nich schwindend und nicht treibend ist und mindestens 1 Jahr in seinen geometrischen Abmessungen dem Modell entspricht, die Arbeitszeit bei der Herstellung der Arbeitsformen um mindestens 30% verkürzt, die Haltbarkeit der Arbeitsformen um mindestens 50% erhöht und die notwendige Arbeitszeit beim Verputzen der gefertigten Formlinge um mindestens 50% gesenkt wird bzw. Nacharbeit durch Retuschieren in den Arbeitsformen wegfällt. Wünschenswert ist weiterhin eine möglichst hohe Zahl von Abformungen.
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